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Saiien II 01.08.2018 11:42

SEL1650 vs. SAL1650 (Test)
 
Habe mir mal den Spaß gemacht und beide Objektive an meiner A6300 verglichen.
Das SAL1650 natürlich per LA-EA3 Adapter und Fotoobjekt war die erbarmungslose Ziegelwand.

Die Bilder findet ihr hier: https://www.flickr.com/photos/m-b-ph...57671357097158

(Links SEL1650, Rechts SAL1650, EXIF werden auf den Bildern eingeblendet, jeweils 100% Crops)

Ich bin kein Profi, macht euch am besten selbst ein Bild vom Ergebnis.
Für mich steht fest, bei 50mm und F5.6 nehmen sich beide Objektive nicht viel und bieten ein scharfes Bild bis in die Bildecken.
Zumindest ist der Unterschied nicht so groß wie man vielleicht durch die reine Größe der Objektive annehmen könnte, obwohl das SAL trotzdem einen Hauch besser bleibt. ;)

Auffällig empfand ich das das SEL1650 bei F8 deutlich an Schärfe verliert, da ist das SAL1650 eindeutig besser. Wenn man das weiß kann man die Blende aber ganz gut vermeiden.

Im Weitwinkelbereich (16mm) ist die Bildmitte bei beiden noch ganz gut, die Ecken sind aber bei egal welcher Blende sehr soft. Das SAL1650 kämpft hier mit deutlichen CAs, da scheint mir das SEL1650 sogar etwas besser korrigiert.

Nach dem Test frage ich mich ob ich mein SAL1650 nicht doch verkaufe, ich nutze es selten und es ist mit Adapter einfach viel größer als das kleine SEL1650 Kit. Klar, der Vorteil der höheren Lichtstärke bleibt natürlich dem SAL vorbehalten, mittlerweile nutze ich aber fast nur noch viel lichtstärkere Festbrennweiten wie das Samyang 12mm F2, Sigma 30mm F1.4 und SEL50F18...

Insgesamt überraschend wie gut das kleine Kitobjektiv dann doch ist. :top:
Was meint ihr?

skewcrap 01.08.2018 14:59

Also doch kein Problem, dass im Emount ein lichtstarkes Standard Zoom fehlt!?

Liontamer 01.08.2018 15:09

Das SAL ist besser verarbeitet. Es bietet ein Fenster für die Entfernungseinstellung, direkten Eingriff in den Fokus, Lock-Taste, 2.8er Blende und ist gegen Spritzwasser geschützt. Das zahlt man eben auch.
Dafür ist es schwerer.
Im Alltag fand ich das SAL schwer zu zoomen. Ich habe zwischen SAL1650 und SAL18135 keine großen Schärfeunterschiede, für meine Bilder festgestellt und habe das 18.135 behalten.
Der Kaufentscheidende Punkte ist denke ich eher, ob man die oben genannten Vorteile braucht. In der Handhabung ist das 1650 SAL natürlich schöner anzufassen. Mal abgesehen davon, dass es Objektive für zwei verschieden Anschlüsse sind.
Das SEL habe ich nicht getestet. Nur im Laden mal in der Hand gehabt. Mich schreckt etwas der Motorzoom und das elektrische aus- und einfahren ab.

P.S.: Habe mir die Bilder angesehen. Wird das Fotografieren von Mauern nicht auch als Wall of Shame angesehen? :crazy: Im ernst: Ich würde überlegen, was für deinen Alltag ausschlaggebend ist. Bessere Haptik, dafür mehr Gewicht und die Nachteile des Adaptierens. Oder schlechtere Haptik, dafür Kompakt und ein natives Objektiv, dass volle AF-Unterstützung erfährt.

Saiien II 01.08.2018 15:34

Naja, mich hat es lange vom E-Mount abgehalten das es kein "ordentliches" 16-50 gibt, weil ich das von meiner A65 so gewohnt war.

Letztendlich habe ich mich an das fotografieren mit Festbrennweiten gewöhnt und das Objektiv fehlt mir nicht mehr wirklich. (Obwohl ich es dank Adapter noch nutzen könnte)
Das die Abbildungsleistung sich nun doch nicht soviel zum Kit unterscheidet wirft diese ganzen Gedanken natürlich irgendwie über den Haufen. Klar hat das SAL noch die von dir genannten Vorteile, aber dafür einen Adapter kaufen und ein viel größeres und schwereres Gerät mit sich herum schleppen?

Das SAL1650 bleibt natürlich die bessere Linse, aber so richtig überzeugend ist das Gesamtpaket an der A6300 gegenüber dem Kit nicht so richtig. :| Den Bildern sieht man es glaube letztendlich nicht an welches man verwendet hat, abgesehen von Porträts. :crazy:

ha_ru 01.08.2018 16:01

Hallo,

meinem PZ 16-50 hat es verglichen zu SEL 10-18 und Touit 32/1.8 vor allem am Kontrast etwas gefehlt. Das hat man auch ohne Pixelpeepen gesehen und musste in der EBV angeglichen werden.

Schärfe war im Zentrum gut und am Rand o.k., da waren die beiden anderen auch etwas besser, vor allem am Rand was man aber ja auch erwarten konnte.

Freistellen und Bokeh fand ich nicht besonders gut.

Ich bin nicht wegen dem fehlenden 2.8er Standardobjektiv gewechselt, das 16-70/F4 wäre für mich als Allround vollkommen in Ordnung gewesen und zudem mit 70mm oben universeller und schön kompakt (ist eben etwas teuer für die Leistung).

Mit fehlten die für mich passenden APS-C Festbrennweiten, dann gleich eine A7.

Hans

tempus fugit 01.08.2018 19:34

In den Bildern ist der Unterschied doch enorm. Das abgeblendete SEL (50mm f8 corner) verliert die Aufholjagd gnadenlos.

Also was meiner Meinung selbst bei f8 nicht knackscharf ist...
(eventuell falsch fokussiert?)

Wenn ich mir das anschaue
https://www.flickr.com/photos/m-b-ph...7671357097158/
dann würde bei mir eher das SEL unter den Hammer kommen.

CA's sind mit einem Klick in LR weg
Hierbei gilt:
Schärfe > CA's

Matsch kann nicht mehr herausgerechnet werden ;)

Aber das SAL ist schon ein kleiner Klotz...^^
Und dann käme noch der Adapter...

Bin ich froh über meine a77 als Backup :D

Ernst-Dieter aus Apelern 01.08.2018 21:00

Die Lichtstärke des SAL 16-50mm wäre für mich entscheident!

Excel 01.08.2018 21:53

Ich sehe das SAL hier deutlich vorne. Ist aber auch kein Wunder bei dem Preisunterschied.
Zudem hat das SAL hauptsächlich die Verzeichnung und die CAs im WW als Schwäche, die sich bereits in der Kamera (bzw. bei mir automatisch in Capture One) korrigieren lassen.
Die Auflösung und der Kontrast bei SAL sind deutlich besser. Von einem Gleichstand würde ich bei weitem nicht reden.

Saiien II 02.08.2018 07:37

Zitat:

Zitat von tempus fugit (Beitrag 2010808)
In den Bildern ist der Unterschied doch enorm. Das abgeblendete SEL (50mm f8 corner) verliert die Aufholjagd gnadenlos.

Das hatte ich ja bereits geschrieben das das Teil bei F8 irgendwie unscharf wird. F5.6 ist halt der sweet spot beim SEL, das muss man schon berücksichtigen. Deshalb fand ich den F5.6 Vergleich interessanter, da sich da beide Objektive nicht allzu viel nehmen.

Nochmal, das SAL bleibt klar besser, von einem Gleichstand habe ich nichts gesagt.
Man muss aber auch Preis und Größe beider Linsen betrachten und da kommt das SEL (finde ich) erstaunlich gut mit. Das sollte der Vergleich zeigen. ;)

peter67 02.08.2018 15:09

Für mich ist das kleine SEL das optimale Alltagsimmerdrauf, weil es einfach jackentaschengängig ist.

Die Abbildungsqualität ist zwar nicht der Oberburner, aber durchaus akzeptabel.
Beim Wandern und bei kleinen Ausflügen nehme ich nichts anderes mehr mit.

Bei 90% aller Alltagsfotos kommt es i.d.R. eh nicht auf die absolute Endschärfe an.

Und wenn man pixelpeepen möchte, kann man ja was anderes dranschrauben...oder wie in meinem Fall zur anderen Kamera greifen.


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