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Hilfe! Hochzeit!
Guten Abend zusammen,
ich wurde gerade genötigt, morgen auf einer Hochzeit zu fotografieren. Das ist jetzt eigentlich überhaupt nicht mein Metier und mir ist klar, dass das alles andere als trivial ist. Als Equipment habe ich folgendes dabei: - A77II mit 3 Akkus und 2 SD Karten - 16-50 2,8 (der Rest dürfte ungeeignet sein: 11-16, 75er Makro, 70-300) - Reisestativ - Monopod mit Kugelkopf - Fernauslöser - Blitz: Minolta Program 2500D Das Programm sieht wohl folgendermaßen aus: - Verabschiedung der Braut von den Eltern in einem Hotel - Fahrt zu Haus des Bräutigam mit diversen Zeremonien (weiße Decke) - Essen und diversen Zeremonien und Ansprachen in einem Restaurant (wenig Licht, aber niedrige weiße Decke) - Nach dem Essen ist es dann wohl ziemlich schnell vorbei Ich weiß, dass es hier schon einige Threads zum Thema Hochzeit gibt, aber dazu komme nicht dazu, diese noch durchzuackern. Vielleicht könnt ihr mir wenigsten ein paar grundsätzliche Tipps zur Auswahl des Equipment, Einstellungen und Motivauswahl geben, um wenigsten ein paar brauchbare Ergebnisse zu erzielen. |
Hallo,
mit dem 17-50/2.8 an APS-C bist Du schon mal gut aufgestellt. Für Kopfporträts würde ich trotzdem noch was mit längerer Brennweite mitnehmen, also das 70-300 auf jeden Fall. Ringe mit dem Makro und der Blumenstrauß freigestellt kommen auch immer gut. Um die 100mm an APS-C finde ich ganz gut für Kopfporträts, weil nicht viel im Zweifel unruhiger Hintergrund drauf ist. Wegen dem Problem helle Kleider und dunkle Anzüge würde ich irgendetwas mitnehmen, was als Reflektor taugt oder wenn Dir das vertraut ist ein Aufhellblitz. Ich "durfte" auch schon spontan die Hochzeit meines Neffen fotografieren, weil der Profifotograf in der Familie sich trotz vorheriger Bitte darum aus der Nummer am morgen der Hochzeit verabschiedet hat. Also beschränken aufs wesentliche, trotzdem ging genug schief. Die Trauung fand im Freien statt, die meisten Bilder der Zeremonie verkackt, weil die Sonne blendete und jemand einen roten Sonnenschirm als Schattenspender aufstellte. Ich habs nicht bemerkt und da war auch in der EBV wenig zu retten. Der Umtrunk danach war dann o.k. Im Bereich 70-105mm F4 an APS-C kann man ganz gut Personen freistellen. Dann hatte einer der Trauzeugen noch eine Idee, beide Trauzeugen waren männlich, hatten schwarze Anzüge an und sehr dunkle Sonnenbrillen , also Thema der Szenen Men in Black. Da hätte ich mir zwei Dinge gewünscht, eine Art Drehbuch mit Szenen und weniger Improvisation und vor allem(!) jemand mit Reflektor. Die dunklen Anzüge saufen im hellen Licht einfach ab. Die Men-in-Black-Fotos sind technisch keine besonderen Bilder, aber der Witz reißt es raus. Hätte mit etwas Vorplanung viel besser werden können. Wegen den zwie Personen im Bild hätte ich weiter abblenden sollen, Freistllung ade, Schärfe der Personen ist wichtiger. Es wurde Dir ja schon viel ans Herz gelegt, daher von mir als ehemals Betroffener Freizeitfotograf nur noch zwei Tipps: 1. Mit den Eheleuten und oder dem "Festkomittee" 1-2 Themen erarbeiten und planen 2. Einen Assistenten organisieren, der mal eine Reflektor hält und vor allem die Ausrüstung schleppt. Man muss als Fotograf so beweglich wie möglich sein. Und einer der am besten fotografisch mitdenkt, dass so ein Fehler wie mit dem roten Schirm nicht passiert. Hier noch ein Link der zu deiner Frage passen dürfte: http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...light=Hochzeit Viel Glück wünscht Dir Hans |
Ich würde alle zur Verfügung stehenden Objektive mitnehmen.
75er Makro als Portraitobjektiv, Weitwinkel und Tele als Reserve, falsch mal ne Brennweite fehlt. Leider hast du keine zweite Kamera, denn die halte ich gerade bei Hochzeiten für zwingend notwendig. Neben den Akkus würde ich auf jeden Fall das Ladegerät einpacken und, sobald der erste Akku leer ist, wieder laden. Inwieweit du blitzen kannst bzw. musst auf jeden fall genügend Akkus bzw Batterien und genügend Speicherkarten. ich würde nach jedem Programmpunkt die Speicherkarte wechseln. Was sicher ist ist sicher! Das 16-50 er ist sicherlich für die Innenaufnahmen meist das Objektiv, dass du brauchst. Aber für ein oder zwei Nahaufnahmen das Makro oder das 70-300. Der dringende Hinweis an das Paar bzw. die, die dich genötigt haben: Du bist kein Profi und kannst den fotografischen Erfolg nicht garantieren. (Ich habe bei meinen Patenkindern die alleine Fotoaufgabe kategorisch abgelehnt!!!) |
Schon mal vielen Dank für eure Tipps!
Ich vergaß zu erwähnen, ich bin gerade in Taiwan. Die Zeremonien laufen etwas anders ab, als bei uns und Zeit zum Besprechen gibt es keine mehr, es geht in knapp 12h los. Der Großteil wird wohl innen sein. Ich konnte heute ein paar Aufnahmen im Haus des Bräutigams machen, da hat das indirekt über die Decke blitzen zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen geführt. Der AF des Makro ist nicht wirklich brauchbar und ob ich in der Hektik Portraits mit MF hinkriege, ist fraglich. Das Tamron 70-300 liefert bei gutem Licht tolle Resultate, innen bei schlechtem Licht konnte ich bis jetzt nichts reissen. Ich werde aber trotzdem beide mitnehmen. Als 2. Kamera hätte ich nur meine alte Powershot S95, die werde ich sicherheitshalber auch einpacken. Ganz wichtig wäre für mich noch, welche AF Einstellung für welche Situation am besten geeignet sind. 謝謝 Edit1: Sind Stativ oder Monopod sinnvoll, wenn ja, was ist zu bevorzugen? Ich mache jetzt Matratzenhorchdienst, in der Hoffnung morgen den Jetlag überwunden zu haben und sehe morgen früh, also ~0:00 deutscher Zeit nochmal kurz rein. |
Zitat:
Für Bilder, wo du auch mit drauf sein willst/ sollst, ist das Stativ sehr nützlich. |
Na mit AF c und AF a kannst nicht viel falsch machen. notfalls ist der an der 77ii ja schnell umgestellt. Verfolgungsgeschw und dauer würde ich in mittleren Regionen lassen.
Hast je A keine schnellen Motive. Wichtig Speicherkarten und Akkus Und zumindest nachfragen welche Zeremonie wichtig ist. |
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Fotografieren und hoffentlich auch Spaß dabei haben.
Du wirst es sicher super hinbekommen und lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Das ist ganz wichtig :) Mit der a77II und dem 16-50 2.8 machst du sicher nichts falsch. Die anderen Objektive würde ich auch mitnehmen... sicher ist sicher. Speicherarten und Akkus sind ebenfalls sehr wichtig und sollten genügend da, aufgeladen bzw. leer sein und im Notfall Ladegerät bzw. Notebook zum zwischendurch sicher. Falls du beim manuellen fokussieren nicht so fit bist, würde ich das in dieser meist hektischen Situation auch nicht unbedingt riskieren. Aber Das Tele solltest du vielleicht trotzdem griffbereit haben, für den Fall, dass du nicht näher ran kannst. Ansonsten heißt es nur: So viele Momente und Emotionen einfangen wie möglich! Das schaffst du aber ganz sicher :top: Würde mich freuen, wenn du uns dann deine Erfahrungen nach der Hochzeit hier erzählst. |
Guten Abend,
A77II + 16-50/2.8 - weniger ist mehr. Sieh' zu, das die Gesichter immer gut beleuchtet sind. Mach dich mit dem Programmablauf vertraut. Schreibe dir stichpunktartig auf, welche Motive du fotografieren "musst". Beispiele mit dem 1650/2.8 habe ich hier bereitgestellt - einfach auch mal durchlesen, was da so geschrieben wurde...:cool:
Viele Grüße, meshua |
Zitat:
Weniger ist mehr - stimmt. Mehr kann besser sein! Kontrolliere ab und zu die Schärfe im Bild. Manchmal liegt sie doch daneben. Also mehr Bilder machen und erst bei der Nachkontrolle zu Hause löschen. Ich habe leider selbst schon als Pferd vor der Apotheke gestanden, weil genau diese Kombi versagt hat. |
Wichtig sind:
Als Objektiv würde ich nur das 16-50 f2.8 mitnehmen. Klasse Linse, die gute Bilder macht, der Autofokus funktioniert auch bestens. Möchtest Du irgendwann noch Detailaufnahmen der Ringe machen würde ich das Makro noch mitnehmen. Das wars auch schon. Objektivwechsel würde ich versuchen zu vermeiden. Dauert meist zu lange und ist umständlich (mMn). Ansonsten kann ich nur viel Spaß wünschen :top: |
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