Wofür die 42mm Filter bei Minolta AF 300mm F2.8 APO G HS
Hallo,
kann mir jemand erklären was genau der Unterschied zwischen den verschiedenen Filtern beim 300er HS ist? Ich habe insgesamt 6 Filter dazu. Gelb, Orange, Blau, NDX4, Skylight und normal. Die Farbfilter sollten heutzutage in der digitalen Fotografie keinen Nutzen mehr haben oder? Der NDX4 lässt nur noch 25% des Lichtes durch. Aber wo genau liegt der Unterschied beim Skylight und beim normalen Filter? Was würdet ihr standardmäßig einsetzen? Hat der Skylight wirklich einen Nutzen gegenüber dem normalen? Gruß Enrico |
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"damals" haben wir alle viel mit s/w fotografiert, weil "Farbe" bei Kleinbildfilm in der Entwicklung oder bei Abzügen wesentlich teurer war. Gelb, Orange oder Rotfilter benutze man viel für schwarz-weiss, und Objektive, die aus dieser "Ära" sind, haben solche Filter manchmal noch "mit dabei" Bei Digitalfotografie spielen diese Kosten heute ja keine Rolle mehr, das ist s/w eher das "aufwändigere" - weil das Original aus der Kamera ja immer in "Farbe" ist, und man schwarz weiss extra herstellen muss Ausser man landet da, wo alle irgendwann landen: Bei Leica :D https://www.youtube.com/watch?v=BGAlaJKmUTs |
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Blaufilter wurden früher bei Kunstlicht eingesetzt. Vor ein paar Jahren habe ich meinen Satz (verschiedene Stärken) beim aufräumen wieder gefunden und entsorgt. ;)
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Ah, ok. Bei "Blaufilter" hatte ich an ein wirklich intensives Blau gedacht, nicht an einen Konversionsfilter. Aber stimmt, die sind natürlich bläulich.
Was fotografiert man denn mit 300mm Brennweite bei Kunstlicht? Fußballspiele unter Flutlicht? Da hätte ich dann doch lieber gleich einen Kunstlichtfilm genommen; so ein Filter schluckt doch eine Menge Licht und verlängert die Belichtungszeit entsprechend. |
Ich würde wohl einfach den Normalfilter nehmen und gehe davon aus, dass er Teil der optischen Rechnung des Objektivs ist?
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Hallo,
ich zitiere jetzt nicht jeden einzeln von euch, aber vielen Dank für diese vielen wertvollen Infos. Ja ich bin nun mal ein Jüngling und mit der digitalen Fotografie aufgewachsen, daher kann ich nicht großartig aus einer analogen Erfahrung schöpfen. Ja, ich fotografiere RAW und werde das ganze Mal gegenüberstellen, also Skylight gegen Normal. Und wenn ich schonmal dabei bin, vielleicht alle 6 um zu vergleichen wie viel Licht geschluckt wird bei jedem einzelnen. Und auch ein Foto ohne Filter. Rein theoretisch sollte es ja "Unschärfer" werden, wenn die Filter Teil der Objektivrechnung sind oder? Lieben Gruß |
Der kleine Einsteckfilter ist Teil der Objektivrechnung.
Der vordere Schutzfilter nicht. Der soll nur die, relativ weiche, Frontlinse schützen. |
42mm klang mir nach Einsteckfilter am hinteren Ende des Objektivs. Ich kenne das Objektiv nicht aus eigener Anschauung, vermute aber, dass zumindest in Analogzeiten der Normal- bzw. Neutralfilter durchaus seinen Sinn hat(te). :)
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So sieht der Sensor ein weißes Blatt Papier im Licht eines Halogenspots: → Bild in der Galerie Um in der Wiedergabe auf "Weiß" zu kommen, muss der Rotkanal um 0,5 EV und der Blaukanal um 1,5 EV angehoben werden. Das gibt natürlich zusätzliches Rauschen im Blau. Ein 80C-Konversionsfilter schwächt Rot und Grün um jeweils 1 EV ab (was durch eine entsprechend längere Belichtungszeit wieder ausgeglichen werden muss), Blau aber nur um 2⁄3 EV. Relativ zueinander gewinnt man im Blaukanal also 1⁄3 EV beim Rauschabstand. → Bild in der Galerie Das ist jetzt nicht viel (ich behaupte mal, dass man es im Bild praktisch nicht sehen wird), aber 80C ist auch nur ein schwacher Filter. Mit einem 80A z.B. dürfte der Effekt deutlicher werden, den hatte ich für das Beispiel nur nicht zur Hand. Der Hauptnachteil ist allerdings der nicht unerhebliche Lichtverlust. Da muss das Motiv halt eine entsprechend längere Belichtungszeit zulassen. Wenn man stattdessen mit dem ISO-Wert hochgehen muss, hat man im Endeffekt beim Rauschen nichts gewonnen. |
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