@ subjektiv:
E- Motoren kann man nicht beliebig leicht bauen, bei den geforderten Leistungen fließen Ströme von einigen 100 A da braucht man dicke Drähte und für die nötigen Magnetfelder entsprechende Magnete. Das wiegt. Dazu drehen die Räder bei einen Auto nur mit etwa 1100 U/min bei 180 km/h, moderne, leichte Servomotoren dagegen gern 8-12 000 U/min, also braucht eh ein Untersetzungsgetriebe oder der Motor wird nochmal wesentlich schwerer, da das Drehmoment bestimmend für das Gewicht ist. Es gibt weltweit bestimmt 50 Firmen die Servomotoren bauen, die Technik ist weitgehend ausentwickelt. Der Trend geht aktuell zu flüssigkeitsgekühlten Motoren, um mit höheren Strombelastungen der Wicklungen fahren zu können, aber das geht zu Lasten des Wirkungsgrades.... Wenn man wirklich leichte Motoren braucht, geht man zu Maxon in der Schweiz, die liefern die Motoren für die Marsrover. Die Firma ist aber leider kein Billiganbieter..... Abgesehen davon, Du kennst den Gewichtsunterschied zwischen einen Motorrad- Rad und den Schlappen eines Autos....... Bei einen Bus mit 30 t Gewicht sind Radnabenmotoren natürlich kein Problem, da für die Federung das Verhältnis aus gefederter und nicht gefederter Masse entscheidend ist |
Aktuell im BR Fernsehen: "Kann das Elektroauto die Umwelt retten?"
Übrigens, ja ich weiß, dass der Bericht als tendenziell negativ umstritten ist! |
Zitat:
Getriebe dürfen natürlich auf keinen Fall rein. Sonst macht das ganze keinen Sinn. Es müssen schon die Motoren an die Anwendung angepasst sein. Bei E-Motoren gibt's da doch erheblich eher Möglichkeiten, als bei Verbrennern... Man darf halt nur nicht einfach nehmen, was irgendein Anbieter zufällig im Programm hat. Auch wenn die meisten Gefährte so in der Art entwickelt werden. Und auf die Busse braucht man in dem Zusammenhang wirklich nicht eingehen. Da hast auf jeden Fall Recht. Das ist ja ein komplett anderes Kapitel. Für den Individualverkehr muss viel leichter gebaut werden. (Nur sprachlich schmerzen die vielen "einen" statt "einem" schon immer extrem. Ich werf das Handtuch. Bringt ja ef nix, solange jeder alle Neuheiten ausblendet. |
Und jetzt in ZDF-Sendung ZDFzoom mehr zum Thema!
Ein schöner Bericht, wie Auto-Deutschland untergeht. Da kommen bei mir Erinnerungen an den Untergang der deutschen Fotoindustrie hoch! |
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Ja, ich habe den Untergang der deutschen Fotoindustrie erlebt. Auch damals gab es Zeitgenossen, die die Entwicklung nicht sehen konnten. Unsere Autoindustrie ist sicher besser beraten, die Entwicklung des Wettbewerbs besser zu beobachten und nicht nur auf lukrative SUV-Dinosaurier zu setzen. "Erfolgreiche Unternehmer kratzen sich bevor es juckt" , heißt ein überspitzter Wahlspruch. Meiner lautet "Das Eine tun und das Andere nicht lassen ".
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Hallo,
der Autoindustrie sollte klar sein, dass weiter nur auf Individualverkehr per Auto zu setzen kein Erfolgsrezept sein kann. https://www.spiegel.de/auto/aktuell/...a-1274070.html Unser Verkehr steht vor dem Kollaps. Da hilft auch kein Tausch Verbrenner gegen Elektro-Auto. Hans |
Fahrzeughersteller sind Wirtschaftsunternehmen, deren einziger Sinn die Gewinnerzielungsabsicht ist. Alle Investitionen werden darauf hin geprüft und ausgerichtet. Das gelingt mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. D.h. es ist genau so falsch immer vorne weg galoppieren zu wollen und jedem Hype hinterherzuhecheln, der dann doch kein Marktpotential hatte, wie alles aus zu sitzen und zu spät zu kommen. Derzeit kann man mit der Elektromobilität noch kein Geld verdienen. Der Markt ist nicht reif dafür. Tesla kämpft genau darum seit Jahren. Investitionen müssen aber jetzt getätigt werden und es ist genau das, was passiert. Dass man diverse Messeobjekte nicht kaufen kann, ist gut und richtig so, denn die würden wie Blei im Regal liegen...
...die "gelbe Gefahr" bedroht die deutsche Autoindustrie seit ca. 50 Jahren. ...den Abgesang auf die deutsche Autoindustrie als Ganzes kenne ich vor allem aus den 70ern aber auch vom Anfang der 90er Jahre. Und auch das Ende jeder Art Individualverkehr wird seit ca. 30 Jahren... |
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Der Markt ist dann reif, wenn der Kunde das Produkt will, sprich wenn seine Motivation was anderes zu kaufen höher ist als das bisherige mit Facelift zu erwerben. Diese Motivation kann sehr unterschiedliche Ursachen haben: - Early Adopter zahlen immer viel mehr einfach um die ersten zu sein, - Andere kaufen wenn der km zB gerechnet auf eine 5 Jahres Haltedauer einfach deutlich weniger kostet, - wieder Andere weil ihnen das E-Auto einfach gefällt und - wiederum Andere weil sie umweltschonender unterwegs sein wollen - letztendlich auch Manche als Statussymbol, was sich so allmählich entwickelt - aber zaghaft. Wiederum Andere werden es ablehnen weil - der Einstiegspreis zu hoch ist, - die Lademöglichkeit bei ihnen (noch) nicht gegeben ist, - sie der Ansicht sind 800km am Stück ohne Tankstopp fahren können zu müssen - oder sie halt seit 30 Jahren Benz fahren und was anderes nicht ins Haus kommt. Sprich noch ist genug Potential auf der Seite der Verbrennerfreunde. |
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