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Porty 25.06.2019 20:54

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2071024)
Stand der Technik wären einzelne Antriebe direkt an jedem Rad und aktuelle Akkus. Dann könnte man zum Beispiel noch erwägen bei vollen Akkus statt Rekuperation die Energie anderweitig zu vernichten (Wirbelstrombremsen gab es bei größeren Fahrzeugen ja auch schon früher) oder eben (noch besser) intelligent genug zu laden, denn volle Akkus sind ja nicht lange voll. Und wenn man der Technik vorher sagen kann, dass der Akku an einem Standort nur zu 80 oder 90 Prozent geladen werden soll, spart man nochmal Energie und schont die Akkus.


Das Problem hat man doch nur, wenn oben auf dem Berg wohnt und erst mal ins Tal muss. Dann lädt man den Akku halt nur so voll, dass die Energie der Talfahrt reinpasst. Aktuelle Autos sollten das schon von allein können, wenn man die Fahrtstrecke für den nächsten Tag ins Navi eingibt.



Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2071024)
Natürlich muss man, solange es für die (Not-)Scheibenbremsen keinen sinnvollen Ersatz gibt, auch diese etwas nutzen, damit der Rost abgeht. Aber vielleicht könnte man da ja einfach auf andere Materialien ausweichen.


Man kann die Bremsscheiben aus rostfreien Chromstahl machen, ist bei Motorrädern längst üblich.
Kostet halt ein paar Euros mehr und schadet dem Ersatzteilgeschäft.
Auf genau diese Frage bei meinen Besuch in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden (dort fertigt VW den E- Golf) bekam ich zur Antwort, das das Auto eh nur 5 Jahre halten soll.......



Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2071024)
Vor allem natürlich keine Klimaanlage. Plant man die Lüftung besser (nicht zuletzt, um bei jedem Wetter die Scheiben trotzdem freie Scheiben zu bekommen) kann man hier viel Energie sparen.


Klar braucht man eine Klimaanlage. Wenn man die ordentlich baut, kann das Teil im Winter als Wärmepumpe betrieben werden uns spart gegenüber eine Heizung mit Widerständen wie im E- Golf 80% der Heizleistung. Und mal ehrlich, ein Auto ohne Heizung ist unverkäuflich.


Noch eine Anmerkung zu Radnabenmotoren: So toll das auf den ersten Moment ist, die Dinger sind schwer und verschlechtern als unabgefederte Masse die Fahrkomfort und das Fahrverhalten erheblich. Früher hat es sogar Autos gegeben (Lanchia, Citroen und andere) die hatten aus diesen Drund sogar die Bremstrommeln innen am Getriebe bzw Differential.

Robert Auer 25.06.2019 22:25

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2071033)
…… Man kann die Bremsscheiben aus rostfreien Chromstahl machen, ist bei Motorrädern längst üblich.
Kostet halt ein paar Euros mehr und schadet dem Ersatzteilgeschäft.
Auf genau diese Frage bei meinen Besuch in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden (dort fertigt VW den E- Golf) bekam ich zur Antwort, das das Auto eh nur 5 Jahre halten soll.......
…..

VW will ja zu 100% auf E-Mobilität umstellen. Also baut VW zukünftig dann nur noch Wegwerf-Autos! :crazy: Früher hatte man mit dem Käfer erfolgreich geworben "er läuft und läuft und läuft..." Heute heißt das "Nachhaltigkeit 5.0" :roll:

cbv 25.06.2019 22:41

Zitat:

Auf genau diese Frage bei meinen Besuch in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden (dort fertigt VW den E- Golf) bekam ich zur Antwort, das das Auto eh nur 5 Jahre halten soll.......
*facepalm*
Ein Grund mehr, keinen Wagen von VW zu kaufen.

BeHo 25.06.2019 23:01

Du meinst, dass andere Hersteller hoffen, dass ihre Autos deutlich länger in D unterwegs sind bzw. sein sollen? :shock:

steve.hatton 25.06.2019 23:42

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2071033)
..
...Früher hat es sogar Autos gegeben (Lanchia, Citroen und andere) die hatten aus diesen Drund sogar die Bremstrommeln innen am Getriebe bzw Differential.

Jaguar auch - nicht besonders kundenfreundlich: Hinterachse ausbauen für den Scheibenwechsel....

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2071024)
... Und wenn man der Technik vorher sagen kann, dass der Akku an einem Standort nur zu 80 oder 90 Prozent geladen werden soll, spart man nochmal Energie und schont die Akkus. (Zumindest Lithium Akkus mögen ja grade ganz voll und ganz leer am wenigsten. Ob das bei den wirklich neuen Akkus auch noch so ist, wird man wohl erst erfahren, wenn diese auch in Serie sind. Bisher hab ich da noch nix gesehen...)....

Da bei Tesla Superchargern innerhalb von 20min bis 80% geladen werden kann nutzen viele Fahren eben diese max 80% um dahin zu kommen wohin sie wollen und nicht immer nur vollzutanken, das schont den Akku spart Zeit.

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071054)
Du meinst, dass andere Hersteller hoffen, dass ihre Autos deutlich länger in D unterwegs sind bzw. sein sollen? :shock:


Sagen wir mal so: Es gibt kaum mehr Hersteller ob Waschmaschine oder Auto die Produkte bauen wollen die 20 Jahre problemlos halten - Reparaturen und Neuanschaffung sind alles Umsätze....
Gutes Image scheint man heute nicht mehr mit Qualität erreichen zu wollen, sondern ausschließlich mit Hochglanzprospekten und viel Werbung in (Auto-)Zeitschriften und Zeitungen - daher auch die rundherum wenig positive Betrachtung von Tesla in deutschen Medien: 0 Werbung bringt nicht viel Sympathie beim Verlag :-)

Giovanni 26.06.2019 00:18

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2071056)
Es gibt kaum mehr Hersteller ob Waschmaschine oder Auto die Produkte bauen wollen die 20 Jahre problemlos halten

Bei Waschmaschinen fällt mir da spontan eine Ausnahme ein.

eac 26.06.2019 06:45

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2071059)
Bei Waschmaschinen fällt mir da spontan eine Ausnahme ein.

Du meinst hoffentlich nicht den Hersteller mit M, denn auch dort sind diese Zeiten schon lange vorbei.

About Schmidt 26.06.2019 07:12

Richtig,
und alle 10 Jahre eine neue Waschmaschine kaufen ist kein Luxus, sondern schont die Umwelt. Meine letzte Maschine habe ich nach 14 Jahren gegen eine neue getauscht. Ergebnis war, dass ich mit 18 statt 32 Liter Wasser auskomme, die Waschdauer sich um 1/3 reduziert hat und der Stromverbrauch sich halbiert hat. So gesehen macht Mensch und Umwelt unter dem Strich ein Plus. Wenn nun noch die alte Maschine korrekt entsorgt wird, ist alles im grünen Bereich.

Mein Fernseher, ein 32" JVC läuft seit fast 10 Jahren, der Vorgänger hatte noch eine Röhre! Vergleich 480 zu 89 Watt. Damit ist der JVC zwar kleiner als die heutigen Flachbildschirme aber auch sehr sparsam. Und daher sehe ich nicht ein, dass ich mir ein neuen, großen und auch Stromfressenden Fernseher kaufen soll.

Das lässt sich sicher noch fortführen.
Gruß Wolfgang

Ditmar 26.06.2019 09:15

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2071086)

Das lässt sich sicher noch fortführen.
Gruß Wolfgang

Sicher läßt sich das fortführen, wir (2 Pers. Haushalt) haben unseren Stromverbrauch nach einem Umzug vor ca. 12 Jahren von 2500KWh auf 1850KWh gesenkt, und auch mit einem größeren TV ist der Verbrauch nicht gestiegen.
Und was die Haltbarkeit angeht, da gibt es schon noch Hersteller die auch länger laufende Produkte liefern, Waschmaschine seit dem Umzug ohne Probleme, davor ähnliches Model 24 Jahre ohne Probleme, und wie es aussieht wird auch die jetzige weitere Jahre durchhalten. Das kann man allerdings nicht erwarten wenn man sich diese Billig- Teile in manchen Märkten ansieht.

Ups, vom Thema abgekommen.
Um dazu noch etwas zu schreiben, ich würde wenn machbar (Preis) sofort umsteigen, erwarte aber auch von der Regierung, das Sie die Voraussetzungen (Ladeinfrastruktur) dafür schaffen, auch durch eine Förderung für den Umbau in den vielen Tief und Parkgaragen (Privat/Gewerblich).

Aber da liegt das Problem, es wird zu viel Diskutiert, und zu wenig getan. :twisted:

cbv 26.06.2019 09:34

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071054)
Du meinst, dass andere Hersteller hoffen, dass ihre Autos deutlich länger in D unterwegs sind bzw. sein sollen? :shock:

Nein, ich.
Mir geht diese geplante Obsoleszenz massiv gegen den Strich.


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