Zitat:
Zitat von Porty
(Beitrag 2070806)
Wenn man dann diesen Edelsprit im Motor verbrennt, ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von unter 10 % oder anders ausgedrückt, ich brauche über diesen Weg 10 mal so viel elektrische Energie wie bei der Verwendung eines Akku- Fahrzeuges.
Dabei jammern die Elektromobilgegner jetzt schon, das für die E- Autos der Strom nie reicht.....
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Auch ein Elektroauto hat keine 100% Wirkungsgrad (ich schätze im Lastmix eher 80-85%) und bis alles im Akku ist geht auch einiges verloren. Die Übertragungsverluste im Netz betragen heute nur rund 6%, auch weil bisher der Strom nur über kürzere Distanzen von den Kraftwerken transportiert wird. Vom Windrad in der Nordsee bis zur Alm im Berchtesganderland geht mehr verloren. Dazu kommen aber auch noch Konvertierungs- und Speicherverluste.
Aber ob 10 mal oder 5 mal so viel ist dieselbe Größenordnung.
Wenn die E-Autos beim Lademanagement vernetzt agieren würden, also ihren Ladebedarf nach Höhe und Zeit anmelden könnten (was eine Mitwirkung der Benutzer erfordert und unflexibel macht auf Unvorhergesehenes zu reagieren) sagen viel Experten würde das heutige Stromnetz schon ausreichen.
Nur mal als Gedankenspiel: wenn es normierte Batteriepacks geben würde, die in einer Station in Minuten gewechselt werden könnten, dann könnte diese auch als Zwischenspeicher genutzt werden und das Lademanagementproblem wäre mitgelöst.
Die Südeutsche schrieb vor kurzem vom Ideenstau an der Steckdose: Click. Die etablierten Autohersteller scheuen eben das Risiko mit einem neuen Konzept zu scheitern.
Hans
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