Moin, moin,
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Dat Ei |
Alles sehr richtig, nur glaube ich, dass wir momentan die Priorisierung immer noch in der wirtschaftlichen Betrachtung haben, wie wir Sie seit langem kennen - also mit fast totaler Ausblendung der Folgekosten für die Umwelt.
Das wird das Problem sein - die Umweltkosten "einzupreisen". Die bisherige Währung hierfür, scheint mir nicht wirklich geeignet. Ob der Nutzer/Bewohner/Geschädigte dann freiwillig bereit ist auf dies oder jenes zu verzichten, andere Lösungen zunutzen oder dementsprechend mehr zu bezahlen wird sich zeigen. Ich vermute allerdings, dass "unsere" Unvernunft oder die einiger oder der meisten obsiegen wird und wir alle dann die Rechnung eher drastisch zu einem nicht allzu fernen Zeitpunkt von der Umwelt selbst präsentiert bekommen werden. In wie weit der Preis monetär zu begleichen sein wird, wird sich zeigen. Die Lösungen werden sicher nicht einfach sein. Man sieht ja hier an der Titel-Behauptung des Threads schon, dass man tendenziell "andere" Lösungen sprich Alternativen erst mal biel kritischer hinterfragt als die bisher angewandte. Der Status Quo scheint immer das gute zu sein. Beispiel Brandgefahr in der TG. Bisher mit brennbaren Flüssigkeiten gefüllte Fahrzeuge - kein Problem. E-Fahrzeuge sollen plötzlich ein Problem darstellen, weil in der Presse x Brände dargestellt werden - und dies noch angefeuert von einer Presse die den Rückgang der Automobilwerbung befürchtet und deshalb alles "andere" erst mal massiv in Frage stellt: Erst gestern las ich in einem anderen Forum von einem Artikel über einen Batteriebrand: Im Artikel stand es brannte ein BEV, dann war`s doch ein PHEV und plötzlich stellte sich heraus, dass es ein Diesel war..... |
Gerade gesehen:
Laden für Laternenparker in der Innenstadt: https://twitter.com/Elmar_Iachi/stat...07324306305025 Und hier der ultimative Golf-Car: (@ 6:30) https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=f15...%3DJ2npVg9ONFo |
Moin, moin,
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Die standardisierte Bewertung gibt es seit den 80ern. Sie wurde letztmalig in 2017 überarbeitet und löste mit der Version die aus 2006 ab. Derzeit läuft eine Überarbeitung. Der aktuelle BVWP trägt den Zusatz 2030 in seinem Namen und ist mit seinen untersuchten Projekten über die entsprechende Website einsehbar. Die Betrachtungshorizonte sind beim BVWP deutlich länger als bei der Standardisierten Bewertung. So gab es bis dato den BVWP 1973, 1980, 1985, 1992 und 2003. Nur zur Verdeutlichung: die Projekte sind angedachte und nicht beschlossene Projekte. Die Summe der Projekte übersteigt deutlich die Finanzmittel, die zur Verfügung stehen. Dat Ei |
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Natürlich kostet das, aber gleichzeitig fällt dabei auch eine Menge Aufwand weg - das gesamte Ticketing, Fahrpreissysteme, Automaten, Kontrollen. Ich erinnere dunkel mich dass das auch euer Geschäft ist? Gibt es Untersuchungen was das für Auswirkungen hätte? Würde es einen solchen Run auf den ÖPNV verursachen dass dieser völlig überlastet wäre? |
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Moin Frank,
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Des Weiteren haben wir in D auch Verkehrsunternehmen, die im Wettbewerb stehen. Wenn aber alle oder auch nur Teile aus dem Staatssäckelchen bedient würden, bedeutet das was für den Markt? Zitat:
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Dat Ei |
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Natürlich liegt es nahe zu sagen nur die eigenen Bürger sollen den kostenlosen ÖPNV nutzen und Fremde nicht, aber wie will man das realisieren? Das würde ja wieder Kontrollen und Tickets bedeuten und damit einen guten teil des gesparten Aufwands zurückholen. Von Touristen kann man ja per Zuschlag auf Hotelpreise und Parkplätze etwas einnehmen, das gibt es ja heute schon in vielen Städten. Mich würde eher interessieren wie sich die Nutzung entwickelt - wenn es mehr Nutzer gibt kann man ja auch viel mehr Verbindungen anbieten die wieder neue Fahrgäste anziehen. Es könnte sein dass dadurch zentrale Strecken nicht genug Kapazität haben und alles überfüllt ist. Das führt dann dazu dass die die es sich leisten können doch wieder das Auto benutzen. Ich denke es ist recht schwer zu simulieren was wirklich passieren würde. |
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Moin Frank,
das VDV-Papier gibt sehr gut die Auffassung in der Branche wieder und zeigt gut die resultierenden Frage- und Problemstellungen auf. Wir sehen (bereits) heute ÖPNV-Netz, die schon weit über der Kapazitätsgrenze betrieben werden, was sich dann leider auch in einer entsprechenden Qualität niederschlägt. Für solche Netze wäre die kostenfreie Öffnung eher schwierig. Gerade in Ballungsgebieten und Städten ist es auch nicht einfach, überhaupt noch Kapazitäten zu schaffen. In Kombination mit den ewigen Planungs- und Realisierungszeiträumen wird es nicht besser. Verlagerungseffekte lassen sich durchaus modellieren und simulieren. Zum Einsatz kommen sehr komplexe Modelle, deren Qualität auch abhängig davon sind, ob es rein synthetische Modelle sind, ob sie auch die Empirik berücksichtigen, wie gut ihre Kalibrierungen erfolgen. Viel Erfahrung ist in dem Umfeld sehr, sehr wichtig. Dat Ei |
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