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jsffm 13.07.2021 19:15

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209073)
Dann gehe ich mal, alterskonform, in die späten 60er zurück.
King Cimson mit ihrem In the Court of the Crimson King ist für mich ein Meilenstein des ProgRock.

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209079)
Ich gehe für zwei weitere Meilensteine nochmals fast 50 Jahre bzw. noch etwas länger zurück:
Gemeinsam ist beiden, daß Bandname und Albumtitel identisch sind.

Blind Faith mit Blind Faith
und
Bad Company mit Bad Company.

Danke Dominik, daß du dir den Beyerdynamik gekauft und danach diesen Thread eröffnet hast……das Regenwetter verleitet zum Wühlen und Hören.:top:

Da bin ich bei Dir

DiKo 13.07.2021 19:23

Wurde Queen schon genannt?

Greatest Hits (1) war meine erste CD, die ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe ... (von meiner Oma!).

Freddy Mercury bleibt unvergessen!

Gruß, Dirk

Porty 13.07.2021 20:20

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209087)
Hmmm, sogar auf dieser Seite….


Oops :oops: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.......
Trotzdem, einfach geile Musik. Auch wenn einige Platten schon etwas spezieller sind....

Windbreaker 13.07.2021 20:34

Udo Lindenberg bitte nicht vergessen! Alles klar auf der Andrea Doria

Harry Hirsch 13.07.2021 21:09

Zitat:

Zitat von Westfalenland (Beitrag 2209075)
Dann gebe ich mal meine Meilensteine zum Besten, ein paar wurden schon genannt:

Extrabreit: Welch ein' Land, was für Männer
Falco: Einzelhaft
Madness: One step beyond, Baggy trousers
The Sisters of Mercy: First and last and always, Vision thing
New Model Army: The Ghost of Cain, Thunder and Consolation
Die Ärzte: Die Bestie in Menschengestalt
The Mission: The first chapter
Beasty Boys: Licensed to 'ill
The Godfathers: Birth, school, work, death
The Jesus and The Mary Chain: Psycho candy
Die Broilers: Noir

Nicht schlecht. Damit, dass hier The Jesus and Mary Chain auftaucht, hätte ich nicht wirklich gerechnet. :top:

Ich schiebe bei mir nochmal

The Cure - Boys don't cry

hinterher. Hat sicherlich Einfluss auf meine musikalische Prägung gehabt.

BeHo 13.07.2021 21:24

Ein weiteres für mich wichtiges Album der 80er, das - wie viele andere hier im Thread genannten - natürlich nur teilweise als Rockmusik bezeichnet werden kann, war Hounds Of Love von Kate Bush. Den früheren Song Wuthering Heights fand ich auch toll.

Blues 13.07.2021 21:28

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2208857)
Passend hierzu: Jon Anderson and Todmobile.
Wer nicht das ganze Konzert sehen möchte, sollte sich wenigsten den ersten Song, Awaken, anhöhren.

Danke für den Link. Gefällt! :top:

wus 13.07.2021 23:01

Zitat:

Zitat von Friesenbiker (Beitrag 2209077)
Wurde Tina schon erwähnt? 1984 oder I cant stand the Rain find ich am besten.

Ja, Anfang der 80er erlebte Tina ein Comeback, man könnte sogar sagen sie setzte zu ihrem absoluten Karriere-Höhenflug an.

Aber ohne ihre Erfolge mit Ike wäre es dazu vermutlich nie gekommen. Hier zu Lande ist da wohl an erster Stelle Nutbush City Limits zu nennen, international wohl mehr dieser Titel, den ich nach wie vor super klasse finde. Wer ihn nicht kennt: fängt etwas sperrig an, strapaziert die Geduld mehr als 2 Minuten - aber was danach kommt entschädigt voll dafür! Etwas so mitreißendes gab es später nie wieder von ihr.

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2209083)
Golden Earring, vor den Stones gegündet, leider dieses Jahr wegen gesundheitlicher Probleme aufgelöst: Radar Love, Twilight Zone, Weekend Love, ...

... und The Vanilla Queen!

steve.hatton 14.07.2021 00:07

Tina ist schon eine heisse Nummer !

Ich habe eine Test-Tour aus wenigen Konzerten in Deutschland erleben dürfen, sozusagen die Pre-Tour zu Private Dancer. In einer kleineren Halle in München, so 3-400 Leute - wirklich ein Erlebnis die Kraft so nah !
Meine Nichte war wenige Monate später in der "offiziellen Tour" in der Olympia Halle....damit eher sehr weit weg.-(

Hat schon jemand Grand Funk Railroad erwähnt, der irgendwie funkige Garagenrock aus Flint Michigan - das Live Albun 1970 (Atlanta) ... leider von der Presse totgeschrieben und dann von Streitigkeiten mit dem Manager Terry Knight in den Ruin getrieben.
Das zweite Live Album von 1974 - Caught in the act - ist auch sehr empfehlenswert.
(Some Kind of Wonderful hab ich immer gerne mit meiner Cover Band gespielt:-)
Neben Deep Purple (alles bis zum Live Album 1972) waren die wohl in meiner Jugend meine Milestones.

Tafelspitz 14.07.2021 06:08

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209073)
King Cimson mit ihrem In the Court of the Crimson King ist für mich ein Meilenstein des ProgRock.

:top: Insbesondere die Mellotron-schwangeren Songs Epitaph und In the Court of the Crimson King erzeugen heute noch Gänsehaut beim Anhören :D
N.B. Tony Banks von Genesis hat Robert Fripp damals eines seiner Mellotrons abgekauft und unter anderem für Nursery Cryme verwendet.

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209079)
Blind Faith mit Blind Faith
und
Bad Company mit Bad Company.

Beides sehr feine Alben! :top:

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209079)
Danke Dominik, daß du dir den Beyerdynamik gekauft und danach diesen Thread eröffnet hast……das Regenwetter verleitet zum Wühlen und Hören.:top:

:D ich freue mich gerade selber über die vielen Juwelen, Perlen, Halbedelsteine (und gelegentlichen Kieselsteine ;) ), die hier alle aufgezählt werden :top:



Zitat:

Zitat von DiKo (Beitrag 2209089)
Wurde Queen schon genannt?

Die gehören hier natürlich dazu. Gestern vor 36 Jahren war ihr legendärer Auftritt im Wembley-Stadion beim Live Aid-Konzert.
Ah, the memories!

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2209095)
Udo Lindenberg bitte nicht vergessen! Alles klar auf der Andrea Doria

Ich weiss, es muss in Deutschland einem Sakrileg gleich kommen und ich werde garantieret für die kommende Aussage auf die Ignore-Liste gesetzt und/oder gesteinigt werden, aber... ...ich finde diesen Typen einfach nur schrecklich :oops::oops::oops:
In die gleiche Kategorie fällt Jan Delay. Diese furchtbare Stimme löst bei mir den enterischen Senderwechsel-Reflex aus :oops::oops::oops:
So, jetzt ist es raus und ich fühle mich gleich viel besser! :D

Dat Ei 14.07.2021 06:33

Moin Dirk,

Zitat:

Zitat von DiKo (Beitrag 2209089)
Freddy Mercury bleibt unvergessen!

Freddie schreibt sich "ie", nicht mit "y". Als Queen-Fan seit Mitte der 70er muss ich leider darauf hinweisen...

Wie die meisten Threads diffundierte auch dieser ganz schnell in sämtliche Himmelsrichtungen. Mal sind die Meilensteine nur persönliche, mal werden Chart-Erfolge mit musikalischen Qualitäten verwechselt, mal bewegen wir uns vollkommen abseits des Rocks. Bei manchen Bands und Scheiben stimme ich zu, bei anderen schüttel ich den Kopf und reibe mir verwundert die Augen. Das ist das Schöne an der Pluralität der Musik, zeigt aber auch, dass die zunehmende Unifomität sehr kritisch zu sehen ist.


Dat Ei

wus 14.07.2021 07:31

Grand Funk Railroad sind in ihrer "großen" (wenn sie das jemals waren) Zeit an mir vorbei gegangen; ich habe sie erst Anfang der 80er für mich entdeckt. 2 ihrer Songs höre ich aber bis heute immer mal wieder. Für mich durchaus Meilensteine.

Mit Funk hat das für mich allerdings nicht das geringste zu tun. Für mich ist das einfach solide Rockmusik. Ich glaube das Funk im Namen der Band ist einfach dem damaligen Hype um den Funk geschuldet. Oder hast Du da "Gegenbeispiele", @Steve?

@Dominik: Ich bin auch nicht gerade ein Lindenberg Fan, aber originell finde ich ihn schon. Mit Jan Delay konnte ich allerdings auch noch nie etwas anfangen, da geht es mir wie Dir.

@Dat Ei, wie Dominik schon eingangs schrieb:
Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 2208534)
Was ein Meilenstein-Album ist, darf hierbei jede*r für sich eintscheiden. Die Meinungen können, werden und dürfen dabei auseinandergehen.

Worum geht's also? Um Spaß mit der Musik. Ich fände es engstirnig das hart auf Rock zu begrenzen, es gibt so viel tolle Musik die vielleicht nicht exakt Rockmusik ist, trotzdem aber als Meilenstein gelten kann.

Okay, das wird sicherlich individuell unterschiedlich empfunden, ich sehe es auf jedenfall so.

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2208529)
Zur Musikauswahl kann ich mich Bernd nur anschließen. Mein Favorit wäre die Tales mit dem fettesten Blech, seit es Blasmusik gibt

Wo ist das Blasmusik???

Dat Ei 14.07.2021 07:46

Moin Wolfgang,

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209140)
Worum geht's also? Um Spaß mit der Musik. Ich fände es engstirnig das hart auf Rock zu begrenzen, es gibt so viel tolle Musik die vielleicht nicht exakt Rockmusik ist, trotzdem aber als Meilenstein gelten kann.

mit Engstirnigkeit hat das weniger zu tun als vielmehr mit der Schärfung des Themas. Bei nahezu 3.5k Scheiben, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben, gibt es nur wenige Genre, die nicht vertreten sind. So kann ich z.B. mit Reggae nicht viel anfangen. Aber es sind auch einige Genre vertreten, die ich nicht als "Rock" definieren würde, und trotzdem Spaß machen. Manche davon sind persönliche, andere musikalische Meilensteine.


Dat Ei

Harry Hirsch 14.07.2021 07:46

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
Wie die meisten Threads diffundierte auch dieser ganz schnell in sämtliche Himmelsrichtungen.

Willkommen in der Welt der Musik ;)

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
Mal sind die Meilensteine nur persönliche...

ja, was sonst? Objektiv? Bei Musik.... :crazy:

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
mal werden Chart-Erfolge mit musikalischen Qualitäten verwechselt,

So schlimm sehe ich das jetzt nicht. Und nicht alles, was in die Charts kommt, ist per se schlecht. Na ja - und Modern Talking wurde ja noch nicht genannt. ;)

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
mal bewegen wir uns vollkommen abseits des Rocks. Bei manchen Bands und Scheiben stimme ich zu, bei anderen schüttel ich den Kopf und reibe mir verwundert die Augen.

Siehe mein erster Kommentar.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
Das ist das Schöne an der Pluralität der Musik, zeigt aber auch, dass die zunehmende Unifomität sehr kritisch zu sehen ist.

Da möchte ich energisch widersprechen. Das ist eine gern aufgestellte Aussage, die meist von Leuten, die ihren Musikhorizont vor langer Zeit erreicht und seitdem nicht mehr erweitert haben, gemacht wird.
Sowas wurde schon in den 70ern und 80ern der 19hunderter behauptet. Das ist aber nicht wirklich der Fall (außer man hört den ganzen Tag HR3 & Co.). Klar es gibt den Mainstream.... Aber das meiste gehört nicht dazu. Die Musik, ist meiner Meinung nach, vielfältiger denn je.

carm 14.07.2021 08:05

Beatles
Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band und White Album gehören für mich auch zu den Meilensteinen der Rockgeschichte.

kiwi05 14.07.2021 08:16

Ein ganz wichtiger Meilenstein für meine musikalische Reise war die Jazzrockband
Colosseum mit ihrem Album „Colosseum live“ mit dem grandiosen „Lost Angeles“.

kiwi05 14.07.2021 08:24

Ein weiterer Meilenstein für mich sind The Doors mit ihrem Debutalbum The Doors mit „Light my Fire“, „Alabama Song“ und „The End“.

DiKo 14.07.2021 08:32

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209136)
Moin Dirk,

Freddie schreibt sich "ie", nicht mit "y". Als Queen-Fan seit Mitte der 70er muss ich leider darauf hinweisen...
...
Dat Ei

Ups. :oops:
Könnte jetzt aber den Weg in mein Gedächtnis gefunden haben und bleibt also hoffentlich korrekt unvergessen.

Gruß, Dirk

Stechus Kaktus 14.07.2021 09:06

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209140)
Wo ist das Blasmusik???

Vielleicht nicht gerade im Sinne von Volks(-tümlicher)musik, aber die Blechbläser sind in den Instrumentalteilen doch sehr dominant.

jsffm 14.07.2021 09:58

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209149)
Ein ganz wichtiger Meilenstein für meine musikalische Reise war die Jazzrockband
Colosseum mit ihrem Album „Colosseum live“ mit dem grandiosen „Lost Angeles“.

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209151)
Ein weiterer Meilenstein für mich sind The Doors mit ihrem Debutalbum The Doors mit „Light my Fire“, „Alabama Song“ und „The End“.

Auch hier sprichst Du mir wieder aus der Seele!

Z.b. das Reunion Concert von Colosseum in Köln.

kiwi05 14.07.2021 10:06

Zitat:

Zitat von jsffm (Beitrag 2209184)
Auch hier sprichst Du mir wieder aus der Seele!

Schon interessant, wie ähnlich manche ticken....:top::D

steve.hatton 14.07.2021 10:14

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209140)
Grand Funk Railroad sind in ihrer "großen" (wenn sie das jemals waren) Zeit an mir vorbei gegangen; ich habe sie erst Anfang der 80er für mich entdeckt. 2 ihrer Songs höre ich aber bis heute immer mal wieder. Für mich durchaus Meilensteine.

Mit Funk hat das für mich allerdings nicht das geringste zu tun. Für mich ist das einfach solide Rockmusik. Ich glaube das Funk im Namen der Band ist einfach dem damaligen Hype um den Funk geschuldet. Oder hast Du da "Gegenbeispiele", @Steve?
...

Naja groß - sie haben seinerzeit das Shea Stadium schneller ausverkauft als die Beatles :-)
"Feelin`Alright", zum Beispiel. https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=gra...%3DHOcrRt8p2J4
Aber grundsätzlich auch der funky-soulige Gesang von Mark Farner. Ich hab so ziemlich alle Scheiben von GFR und auch einige seiner die Soloalben.
Nach dem Spilt gab`s noch ein Bosnia Relief Live Album und dann komplett eigene Wege der Antagonisten
- "N`RGy" also die Grand-Funk-Revival Band von Mark Farner ist jetzt nicht so der Brüller - obwohl er immer noch richtig gut singt aber auch nicht der andere "Rest" von Grand Funk Railroad mit Don Brewer (der Drummer der Jura studierte und sich die Namensrechte einverleibte) und Mel Schacher(Bass) mit den neeun Leuten wir Bruce Kulick (ehem. Kiss ?) u.a.

Das ist leider oft der Fall nach all den Jahren, dass die Jungs als bessere Cover Band ihrer selbst immer noch rumtouren.

Der Keyboarder Craig Frost ging afaik wieder zur Bob Seeger Silver Bullet Band zurück, nach seinen paar Alben mit GFR ( "Phoenix" bis "Good Singing Good Playing" letzteres produced by Frank Zappa)

Wer mir hier auch noch fehlt ist Journey, typischer AOR Rock, aber eben mit herausragenden Individualisten, jeder ein crack auf seinem Instrument und einen ganzen Sack voll wirklich schöner Hits geschrieben - Wheel in the Sky ist schon fast der langweiligste. Leider mussten sie mehrfach den Sänger wechseln und ich beneide einen Freund der sie noch mit Steve Perry (v) gesehen hatte in San Francisco. Dann kamen sie aber doch ein paar mal nach Europe: mit Steve Aguieri in Oberhausen (Rock the Nation Festival), mit Jeff Scott Soto in Pratteln(CH) - cooler Club mit gutem Sound, nochmal mit Arnel Pineida, dem aktuellen Sänger in einer katastrophalen Halle in Karlsruhe und dann sogar nochmal in Augsburg, ebenfalls an keinem klangvollen Ort. Mein Tipp: Das Live Album von 1978 ! (Seinerzeit noch mit Greg Rolie - ex Santana an den Keyboards)

NB Für die Fans der härteren Gangart ist ein Side-Project von Journey ´s Gitarrist Neal Schon (seinerzeit mit 15 Jahren bei Santana eingestiegen): "SoulSirkus" vielleicht ein Hingucker.....eine Scheibe die fast identisch zwei mal aufgenommen wurde, einmal mit Neal Schon(g), Jeff Scott Soto(v, kb), Marco Mendoza(b) und Deen Castronovo(dr) und dann nochmals mit Virgil Donati an den Drums - der ist von einem anderen Stern(!).
Und bei den härteren darf der Meilenstein des Gitarrenrock nicht fehlen:
Tony MacAlpine - Edge on Insanity mit Basser Billy Sheehan (Talas, Mr. Big, Niacin* (!!!) Winery Dogs) und Steve Smith (ex-Journey und Vital Information Drummer)
(Das man alles für den ein oder anderen Heavy Metal sein, aber dazu ist das alles viel zu "filigran" und virtuos!)

* Niacin mal goggeln oder in die erste Scheibe reinhören: virtuoser Jazz-Rock, Bass - Hammond B3 und mörderische Drums(Dennis Chambers - war auch mal bei Santana zu Smooth Zeiten, hat mich viel Schweiss gekostet, weil mein Gitarrist Santana mit Chambers am Bodensee Live gesehen hatte und dann die Bass-Drum-Triolen bei Smooth erwänte - das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen - gut so cool wie bei Chambers groovte es dann wohl doch nicht :cool:

wus 14.07.2021 13:01

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2209161)
Vielleicht nicht gerade im Sinne von Volks(-tümlicher)musik, aber die Blechbläser sind in den Instrumentalteilen doch sehr dominant.

Hast Du Dir mal das line up in Deinem Link angeschaut? Da ist kein einziger Bläser aufgeführt.

Aber okay, anhören tut sich's schon streckenweise danach. Wozu Synthesizer so gut sind ....

wus 14.07.2021 13:46

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2209191)

Offensichtlich haben wir unterschiedliche Vorstellungen von Funk. Der Song gefällt mir, funky finde ich ihn aber gar nicht. Hier ein paar Beispiele was ich funky finde, und - damit wir das Thema des Threads nicht komplett verlassen - auch rockig:

David Bowie - Stay; Mothers Finest - Baby Love; Wild Cherry - Play That Funky Music

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2209191)
Wer mir hier auch noch fehlt ist Journey, typischer AOR Rock, aber eben mit herausragenden Individualisten, jeder ein crack auf seinem Instrument und einen ganzen Sack voll wirklich schöner Hits geschrieben - Wheel in the Sky ist schon fast der langweiligste. Leider mussten sie mehrfach den Sänger wechseln

Was Du hier beschreibst ist ganz typisch für etliche der sog. Supergroups - häufig von der Industrie zusammengestellte Bands nach dem Motto "lauter super Musiker, (das wird sich super verkaufen)" - leider hat das oft nicht funktioniert und / oder nicht lange gehalten.

Ich habe nichts gegen gut produzierte kommerzielle Rockmusik, aber ein Quentchen Soul, oder einfach Glaubhaftigkeit, sollte schon auch noch drin sein. Bei Journey vermisse ich das teilweise. Die haben schon etliche klasse Songs hinterlassen, aber Meilensteine? Ich weiß nicht ...

BeHo 14.07.2021 14:07

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209223)
[...]Aber okay, anhören tut sich's schon streckenweise danach. Wozu Synthesizer so gut sind ....

Da war vielleicht Keith Johnsons Projectron (4. Absatz der Long Bio) im Einsatz.

Tafelspitz 14.07.2021 14:24

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2209234)
Da war vielleicht Keith Johnsons Projectron (4. Absatz der Long Bio) im Einsatz.

Interessant. Ich kenne mich mit elektronischen bzw. elektromechanischen Tasteninstrumenten einigermassen aus, aber davon habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Hier gibt es noch etwas detailliertere Infos dazu.

Blues 14.07.2021 14:49

Da ist mir in meiner vorherigen Aufzählung doch glatt ein wichtiger persönlicher Meilenstein durchgegangen. Ende der 70er tauchte quasi aus dem Nichts eine britische Band auf, die einen völlig neuen Sound, vielleicht sogar eine neue Sparte der Rockmusik erfand oder zumindest zum Durchbruch verhalf.
Ich war 14, hörte Mal Sondocks Diskothek im WDR und plötzlich lief dort "So lonely" und etwas später glaube ich "Roxanne" vom Album Outlandos d'Amour. Es war so herrlich neu, elektrisierend und frischte mit seinem Genre-Mix die Musikszene und althergebrachte Hörgewohnheiten wohltuend auf. Keine Klassenparty fortan mehr ohne The Police. Sting, Copeland und Summers wurde zu Ikonen und schoben die nahende New Wave Bewegung mächtig an, nahmen die 80er quasi schon vorweg. Die vielen ungläubigen Gesichter bei 70er-Partys, wenn "Roxanne" läuft, sprechen Bände.

kiwi05 14.07.2021 15:04

…..und mit Sting solo ging es danach auf sehr unterschiedlichen Bühnen bis in die Gegenwart.

Blues 14.07.2021 15:29

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2209239)
…..und mit Sting solo ging es danach auf sehr unterschiedlichen Bühnen bis in die Gegenwart.

Oh ja. Der Beginn einer Weltkarriere. Seine kongenialen beiden Kumpane kamen in der öffentlichen Wahrnehmung leider oft zu kurz. Inbesondere Stewart Copeland ist ein großartiger und vielseitiger Drummer. Bei der 2008er Tour entstand dieses Video, welches seine virtuose "Schlagfertigkeit" bestens dokumentiert.

kiwi05 14.07.2021 15:33

Zitat:

Zitat von Blues (Beitrag 2209243)
….welches seine virtuose "Schlagfertigkeit" bestens dokumentiert.

Ja, nichts verlernt und super experimentierfreudig.:top:

Auf dieser Live-Reunion ist man manchmal echt baff, wie 3 Mann das zustande bringen.

Dat Ei 14.07.2021 16:58

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2209145)
Da möchte ich energisch widersprechen. Das ist eine gern aufgestellte Aussage, die meist von Leuten, die ihren Musikhorizont vor langer Zeit erreicht und seitdem nicht mehr erweitert haben, gemacht wird.

danke für die Blumen, aber das ist ein Schuss ins Leere. Nicht nur, dass ich seit sechs Jahren einen hochwertigen Streaming-Dienst abonniere, um ein breites Testfeld zu haben, nach wie vor aktuelle Musikträger kaufe, in Pandemie freien Zeiten rund 30 Konzerte pro Jahr besuche, nein, ich richte meine Taschenlampe immer wieder in neue, mir bisher verborgene musikalische Ecken - trotz meines Alters deutlich über 50. Darüber hinaus tausche ich mich mit Musikern und Kritikern aus. Begriffe wie "Loudness War" und Dynamikschwund habe nicht ich erfunden, sondern sind Folgen immer platterer, stromlinienförmiger Produktionen und eines deutlich geänderten Musikkonsumverhaltens. Ich widerspreche dem Gedanken, dass man so nebenbei das Wesen der Musik via Handy, BT-Brüllwürfel oder Youtube am Rechner rezipieren kann. Wer setzt sich denn heute noch hin, um sich in der nächsten Stunde nur dem konsequenten und durchgängigen Hören eines Albums zu widmen? Welche Musiker produzieren heute noch Musikstücke, die deutlich über 3 bis 4 min Länge hinaus gehen? Und ich rede nicht über den künstlichen Ansatz von endlosen Loops... Früher war nicht alles besser (außer die Zukunft), aber m.E. werden die Perlen seltener, auch weil es für viele, die wirklich das künstlerische Potential haben, durch die übertriebene Kommerzialisierung der Musik immer schwerer wurde. Früher wurde man entdeckt und bekam eine Chance - heute muss man Geld für die Produktion mitbringen oder bereits etabliert sein. Sorry für den Seitenstrang des Threads.


Dat Ei

kiwi05 14.07.2021 17:30

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2209255)
…… Sorry für den Seitenstrang des Threads.

In dem Seitenstrang steht vieles, zu dem ich zustimmend nicke.
Von meiner Seite bedarf es also keiner Entschuldigung, aber es gibt ein „Danke“ für die schlüssige Betrachtung.:top:

Windbreaker 14.07.2021 17:55

Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 2209133)
Ich weiss, es muss in Deutschland einem Sakrileg gleich kommen und ich werde garantieret für die kommende Aussage auf die Ignore-Liste gesetzt und/oder gesteinigt werden, aber... ...ich finde diesen Typen einfach nur schrecklich :oops::oops::oops:

Man muss Udo's Musik ja nicht mögen, aber er hat die deutsche Rockgeschichte eindeutig geprägt. Außerdem, was der mit seinen über 70 Jahren auf seinen Konzerten abliefert, ringt mir den größten Respekt ab.
Vielleicht hast du dich auch noch nicht so mit ihm und seiner Musik befasst.

Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 2209133)
In die gleiche Kategorie fällt Jan Delay. Diese furchtbare Stimme löst bei mir den enterischen Senderwechsel-Reflex aus :oops::oops::oops:

Für den gilt eigentlich das Gleiche. Wobei ich Delay mit Lindenberg nicht in eine Kategorie stecken möchte.


Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 2209133)
So, jetzt ist es raus und ich fühle mich gleich viel besser! :D

Da fällt mir ein Schweizer Rocker ein, der mir ganz gut gefällt: Der Gölä macht echt gute Mucke! Z.B: I ha di gärn, Ä Schwan so wiis wie Schnee.... oder Es git keine Indianer meh

BeHo 14.07.2021 18:04

Ich war mal vor längerer Zeit auf einem Lindi-Konzert und hatte es alles andere als bereut, obwohl ich kein Fan war. Er war (und ist?) für mich einfach ein toller Live-Künstler, der in der Regel von äußerst kompetenten Musikern auf der Bühne begleitet wurde.

Apropos Schweiz: Für manche Schweizer gehört sicher auch Krokus in die Meilensteinkategorie.

Windbreaker 14.07.2021 18:16

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2209263)
Ich war mal vor längerer Zeit auf einem Lindi-Konzert und hatte es alles andere als bereut...

Ich durfte vor ein paar Jahren sogar eines fotografieren. Wen es interessiert: https://www.dropbox.com/sh/tu20gykwl...pTsxMic6a?dl=0

Mein Konzertbericht hat es sogar auch die Webseite von Lindenberg geschafft, meine Bilder leider nicht. Das lag aber weniger an der Qualität meiner Bilder als daran, dass Udo's Lebenspartnerin Tine Acke ist, die selbst Fotografin ist und das Konzert ebenfalls fotografiert hatte.

jsffm 14.07.2021 18:22

Musik ist nunmal Geschmacksache, und es ist gut, dass es verschiedene Geschmäcker gibt.

wus 14.07.2021 19:05

Vanilla Fudge wurden glaub' ich noch nicht genannt.

Etwa 1980 stolperte ich über Rod Stewart's You Keep Me Hanging On. Ich mochte Rod Stewart damals überhaupt nicht, aber dieser Song fiel aus seinem (damals) üblichen Rahmen und gefiel mir. Erst einige Zeit später kam ich drauf dass es eine fast unveränderte Coverversion von Vanila Fudge war.

Und dann dauerte es nochmal länger bis ich drauf kam dass deren Version auch schon ein Cover war. Bis heute frage ich mich ob die Originalversion der Supremes ohne das Vanilla Cover jemals den internationalen Bekanntheitsgrad erreicht hätte den der Song bis heute hat.

BeHo 14.07.2021 19:47

You Keep Me Hanging On habe ich noch gut als Coverversion von Kim Wilde in Erinnerung.

Da fällt mir gerade ein weiteres Werk ein, welches nur am Rande mit Rock zu tun hat: Don’t Let Me Be Misunderstood plus Esmeralda Suite von Santa Esmeralda. Mein absolut liebster Disco-Hit.

minfox 14.07.2021 20:32

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2208529)
:top: Zur Musikauswahl kann ich mich Bernd nur anschließen. Mein Favorit wäre die Tales mit dem fettesten Blech, seit es Blasmusik gibt und dem Stoßgebet aller Available Light Fotografen (Bring back some light in the name of the Lord)

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209140)
Wo ist das Blasmusik???

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2209223)
Hast Du Dir mal das line up in Deinem Link angeschaut? Da ist kein einziger Bläser aufgeführt. Aber okay, anhören tut sich's schon streckenweise danach. Wozu Synthesizer so gut sind ....

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2209234)
Da war vielleicht Keith Johnsons Projectron (4. Absatz der Long Bio) im Einsatz.

Für den einen ist es Blasmusik, der nächste hört Synthesizer (wo es keine gibt) und der dritte vermutet einen "Projectron" :cool:
Es handelt sich ganz schlicht um ein Orchester :lol: , dessen Ensemble-Namen in den Credits nicht genannt wird. Rockmusik mit Orchester zu verbinden, ist seit 1967 nicht ungewöhnlich. Hier eine Übersicht der gängigsten Alben von 1967 bis Anfang 1971:
The Moody Blues: Days of Future Passed (1967)
Frank Zappa: Lumpy Gravy
Gérard Manset: La Mort d'Orion
Uriah Heep: Salisbury
Barclay James Harvest: Barclay James Harvest
The Nice: Ars Longa Vita Brevis und Five Bridges
Quiet World: The Road
Frank Zappa: 200 Motels
New Trolls: Concerto grosso per i New Trolls
Deep Purple: Deep Purple und Concerto for Group and Orchestra
Salamander: The Ten Commandments
Centipede: Septober Energy
Guy Skornik: Pour Pauwels
Barclay James Harvest: Once Again
Cressida: Asylum
Jon Lord: Gemini Suite
Procol Harum: Live In Concert With The Edmonton Symphony Orchestra (Anfang 1972).
Zusätzlich gibt es in der Zeit vor Alan Parsons Project sehr viele Rockalben mit Zusatzbläsern, die ich hier nicht aufzähle. APP sind keinesfalls das "fetteste Blech, seit es Blasmusik gibt". Beispielsweise 5 Jahre eher Pink Floyd: Atom Heart Mother (1970 erschienen) mit 4 Trompeten, 4 Posaunen, 1 Horn, 1 Tuba, 1 Cello (= kein Orchester, obwohl die Bläsersektion in den Credits so bezeichnet wird).
Ist unter der genannten Musik ein "Meilenstein"? Vielleicht, vielleicht Moody Blues ...

Schlumpf1965 14.07.2021 20:59

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2209263)
....Apropos Schweiz: Für manche Schweizer gehört sicher auch Krokus die Meilensteinkategorie.

Sogar für Mannheimer :D
1981 live in der Eberthalle in Ludwigshafen als Vorgruppe von April Wine gesehen. Feinster Metal...


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