Einstellung A 7 R III
Habe seit kurzem eine A7 R III und versuche eine Einstellung für Wildlife/ Vögel zu finden. Zur Zeit arbeite ich wie folgt.AF ,flex Spot, Auto ISO.,min 100 -max 6400.
M oder S ,Zeit 1600 sek. Ich verwende auch den Konverter 1,4 .dh. Blende 8, Belichtung mittenbetont. Das Problem nun ist dass Auto ISO ,auch bei sehr hellem Licht sehr schnell heraufregelt bis zum eingestellten Maximum 6400 auch wenn scheinbar die Notwendigkeit nicht gegeben ist. Somit habe ich starkes Rauschen und nach Entrauschen mit Lightroom gibt es Matsch. (Denoise hat mich nicht wirklich überzeugt ). Hat jemand eine Idee, ob und wenn ja, wie der rasante Anstieg der ISO verhindert werden kann. Oder gibt es ein insgesamt besseres Vorgehen zB. bei schnellen Vögeln. Ich habe die Absicht nach Costa Rica zu fahren um zB . Kolibries zu fotografieren Ich würde mich freuen über Anregungen. herbyp |
Hat die RIII schon die ISO AUTO Min. VS Option?
Sorry, weiß das leider nicht ad hoc. Viele Grüße Ingo P.S.: Hab nachgesehen. Hat sie, heisst ISO AUTO Min. SS Verlass die Verschlusszeitzeitvorgabe und arbeite mit P oder A. Stell bei ISO AUTO Min. SS die langsamste Verschlußzeit ein, die für deine Zwecke noch taugt. Erst, wenn das Licht nach einer noch langsameren verlangt, dreht Auto ISO dann die ISO auf die nächsthöhere Stufe. Ich arbeite bei der A1 viel damit und habe mir das auf das Drehrad gelegt, so dass ich die langsamste tolerable Verschlußzeit je nach Aufnahmesituation rasch shiften kann. Ich liebe diese Funktion! Viele Grüße Ingo |
Einstellung A 7 R III
Vielen Dank erst einmal. Werde ich versuchen.
Hoffentlich spielt die A 7 R III auch mit. Herbyp:D |
Zitat:
Für "Flugobjekte" z.B. ISO Auto, 800 min. - 12800 max., 1/2000. |
Die Balance zwischen der Belichtungszeit, die du brauchst um Verwackeln, bzw. Motivbewegung in den Griff zu bekommen und gleichzeitig ISO/Rauschen möglichst niedrig zu halten, wirst du durch Ausprobieren letztlich selbst finden müssen.
Insbesondere die Frage der Belichtungszeit und Verwackeln ist sehr individuell und kann einige Belichtungsstufen schwanken. Und bei der Motivbewegung kommt es darauf an, ob du Wildlife/Vögel im "Ruhezustand" fotografierst, oder in Bewegung/im Flug. Ich überlasse da eher wenig einer Automatik sondern regle lieber manuell. Nach der Ruhighalte-/Zitterform des Tages, nach dem Motiv, mit Einbein oder ohne, nach den Lichtverhältnissen. Und im Zweifelsfall lieber dadurch kompensieren, einige Aufnahmen mehr zu machen, als gleich schon hoch zu regeln. Das mache ich nur anders, wenn ich Action/Sport fotografiere und ggf. "abliefern muss". Dann AutoISO mit unterer Grenze für die Belichtungszeit, da "scharf' bzw. nicht verwischt/verwackelt essenziell ist, während man etwas mehr Rauschen da eher in Kauf nehmen kann. Mit Kolibris habe ich übrigens die Erfahrung gemacht, dass es garnicht unbedingt die lange Brennweite sein muss. Da habe ich auch schon mit dem 70-200 gearbeitet, bzw. mit dem 70-400. Wenn die Kolibris an einem Baum/Blüte sind, machen sie sich nicht besonders viel aus einem Beobachter/Fotografen in der Nähe. Ohnehin wird man sie praktisch nur im Schwebeflug vor einer Blüte erwischen, denn ansonsten, im Flug, sind sie viel zu schnell unterwegs und auch zu klein. Vielversprechender ist da, einen Baum/Busch zu finden, wo "viel Verkehr" ist und der móglichst günstig im Licht steht, idealerweise mittelhoch, dass man sich gut darunter bewegen kann und gleichzeitig nahe ran kommt. Edit: Hier zugegeben bei 400mm → Bild in der Galerie Ob man die Belichtungszeit so kurz wählt, um die Flügel mehr einzufrieren, ist Geschmackssache. |
Zitat:
→ Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Für mich ist Topaz DeNoise ein Game Changer in der Nachbearbeitung. Ich ignoriere das Rauschen in LR komplett, konzentriere mich auf alles andere und erstelle ganz am Schluss mit DeNoise direkt ein jpg, das ich für mein Fototagebuch oder ein Forenbild nutze ... |
Zitat:
Demosaiking und Denoise vor der eigentlichen EBV; das ist für mich DER Gamechanger überhaupt! |
Ich habe DxO Pure RAW 2, finde aber, dass das Programm für meinen Geschmack zu stark schärft. Und man hat keine Einstellmöglichkeit, um das zu beeinflussen oder zu korrigieren.
Ich bleib aber dran, das Demosaiken und Entrauschen von DxO Pure RAW finde ich wirklich wertvoll, aber warum kleinste Details so geschärft werden müssen, erschliesst sich mir nicht. |
Zitat:
Die Frage ist, ob das in der jetzt neuen Version von Pure RAW nicht auch geht. PS: Da ich die alte Version von PL noch habe, kann ich (alle zwei Jahre) für weniger Geld als Pure RAW kosten würde auf eine neue PL Version upgraden. PL nutze ich definitv fast nur zum Demosaiking und Denoising (ab und an optische Korrekturen). Das RAW (als DNG) wird dann rauschfrei in meiner Standard EBV normal weiterverarbeitet. |
Es ist halt auch Geschmackssache, ähnlich wie bei der Musik. Schallplattenliebhaber finden, es darf ab und zu auch mal knistern und muss nicht immer 100% steril tönen.
Bei Wildlife Aufnahmen habe ich's auch so. Nach meinem Geschmack müssen die nicht aussehen, als wären sie im Studio aufgenommen, das 'echte' darf irgendwie noch durchschimmern. Ich bin sogar soweit, dass ich ein Biberbild, das ich morgens um 5h mache, nicht völlig entrausche. Dem Bild darf man ruhig ansehen, dass es unter schwierigen, um nicht zu sagen widrigen Umständen gemacht wurde. das wirkt für mich dann authentisch. Wie ich auch schon geschrieben habe, finde ich den Workflow mit DxO sehr speicherintensiv. Ein mit Pure RAW bearbeitetes Bild braucht ca. 3x mehr Speicherplatz, das Demosaiken lässt sich nicht rückgängig machen, ergo muss ich auch das Original RAW behalten, falls ich später mal mit einer noch kreativeren Software damit arbeiten will. Also vierfachen Speicherbedarf, nicht nur beim Archivieren sondern auch bei den Backups ... Wenn ich das in Kauf nehmen muss, muss das Resultat aber wirklich über alle Zweifel erhaben sein ... und das ist es für mich (noch) nicht. |
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