Kaufberatung Tele für Hundefotografie
Hallo,
im März ist ein kleiner Cocker Spaniel-Welpe bei uns eingezogen. Inzwischen eines meiner liebsten Motive. Nun komme ich zu meinem anliegen. Die meisten Bilder in Bewegung mache ich mit meinem 85er 1.8 von Sony an der 7III. Das ist mir oftmals aber zu kurz. Aus A-Mount Zeiten habe ich noch mein 70-400 G2 mit LA-EA3. Das liefert in meinen Augen zwar eine super Bildqualität. Leider ist der AF-C in Verbindung mit dem Adapter an der 7III eingeschränkt auf die langsamste Bildfolgerate. Besonders Lichtstark ist es ja bekanntlich auch nicht. Welches Objektiv würdet ihr empfehlen, wenn es Tele mit vernünftigen Freistellungspotential und AF-Geschwindigkeit geht? Festbrennweiten habe ich sehr gern. Nur so am Rande. Das SEL 135/1.8 oder Sonys 70-200/4 und 2.8 habe ich mir angeschaut. Bin aber absolut unschlüssig. Habe ich etwas vergessen? Gruß Daniel |
Ich würde mir auch noch das Tamron 70-180 F2,8 ansehen.
|
Das SEL 135/1.8 ist sicherlich das Optimum, wenn die BW passt.
|
Zitat:
Zitat:
|
Die erste Wahl wäre sicher das preislich und gewichtsmäßig "etwas anspruchsvollere" SEL-135F1.8GM. https://www.sonyuserforum.de/reviews...uct=505&cat=22
Ich könnte noch das 135F2.8 Zeiss Batis empfehlen, das habe ich auch und das gibt es so um die 1000,-Euro gebraucht.https://www.sonyuserforum.de/reviews...uct=415&cat=22 ps.: Derzeit wird im DSLR-Forum sogar eines für 890,-Euro angeboten, allerdings aus zweiter Hand und von einem mir unbekannten Anbieter. https://dslr-forum.de/showthread.php?t=2052400 |
Zitat:
|
Als bekennender Festbrennweiten- nicht Nutzer würde ich das 70/200F4 empfehlen oder wenn es das Budget hergibt, das 70/200 F2,8, was nochmals deutlich schneller aber auch unhandlicher ist.
|
Ich denke wie Porty.....
Ich weiß ja nicht wie lang Deine Leine ist :-))) Da Du das 85er schon hast und das SAL70-400 A-Mount - welches ich auch vor dem E-Mount-Wechsel hatte - grundsätzlich gefallen hat, würde ich auch mal das SEL FE100-400 ansehen - m.E: das Tele für Sony schlechthin. Wenn es dann auch mal um Portraits geht ist vielleicht ein 50er/55er noch angesagt, da 85mm auch oft zu lang sind.... |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Da die beiden aber alles andere als günstig sind, werde ich die nächsten Wochen erstmal weiter antesten, wie flexibel ich sein möchte bzw. ob 135mm ausreichen etc. Das 100-400 von Sony würde ja von der Freistellung meinem 70-400 nahe kommen. Da weiß ich ehrlichgesagt aktuell noch nicht ob mir das ausreicht. Am Wochenende werde ich weiter probieren! Gruß Daniel |
Zitat:
|
Wenn du wirklich über schnelle Teleobjektive nachdenkst und dieses Kriterium für dich wichtig ist, dann gehören das 70-200 2,8 und das 100-400 zur ersten Wahl.
Ich selbst habe beide Objektive und bin vom AF und der Bildqualität begeistert. Das 70-400 GII hatte ich auch und habe es mit dem LA-EA3 an E-Mount betrieben. Das 100-400 ist, wie vermutet, ähnlich in der Freistellung. Allerdings hat es gegenüber der Adapterlösung mit dem 70-400 in Sachen Geschwindigkeit entscheidende Vorteile. Für mich war das letztendlich der wichtige Unterschied. |
Zitat:
|
Zitat:
Ersatz für das bislang genutzte 85 F/1,8 (klein, leicht, lichtstark) mit größerem Tele wäre für mich das Tamron 70-180 F/2,8. Im Vergleich zum Sony 70-200 F/2,8 deutlich handlicher - das findet dann eher mal den Weg in die Fototasche. Beim (überwiegend) fotografieren von sich selbst bewegenden Objekten (Hund) ist Bildstabilisator im Objektiv (Sony) weniger wichtig, da eh kurze Verschlusszeiten genutzt werden (müssen). Der AF des Sony soll etwas besser sein (z. B. lt. Wiesner), aber auch der AF des Tamron scheint gut zu sein (lt. Garbo waren Fotos von Fledermäusen in der Dämmerung mit hoher Trefferrate möglich). Ersatz für das 70-400 ist (logisch) das Sony 100-400. Für ein Zoom mit 400mm Brennweite ist es erstaunlich handlich (ich fand es in der Handhabung ähnlich wie ein 70-200 F/2,8 Zoom). Denkbar wäre auch noch das Sigma 100-400 - das ist aber etwas lichtschwächer und soll (z. B. lt. AmazingNature Alpha) nicht ganz so schnell beim AF sein, wie das Sony. Das Sony 135 F/1,8 soll ein echtes Sahnestückchen in jeder Beziehung sein - auch beim AF (z. B. fototrainer macht damit gerne Fotos und Videos beim Motocross, um die hervorragenden AF-Fähigkeiten zu demonstrieren - er nutzt dafür allerdings gerne seine A9II). Sicher ein Topobjektiv, aber für Hundefotografie ist eine Festbrennweite (im Gegensatz z. B. zu Motocross weiss man beim Hund nie, wo genau die Stelle ist, an der man ihn fotografieren kann/möchte und kann sich deshalb nicht vorher in Positur bringen) meiner Meinung nach weniger gut geeignet. Dafür klasse für planbare Fotos, z. B. Portraits. Wegen aktuellem Lockdown schwierig, aber vielleicht kann dir ja ein Forumskollege sein Simga 100-400 mal kurz ausleihen/zeigen, damit du den AF daran mit sich schnell bewegenden Motiven (deinem Hund) testen kannst. Wenn das nicht ausreicht, dann das (doppelt so teure) Sony 100-400. Beim Tamron 70-180 dasselbe: wenn dir die AF-Schnelligkeit ausreicht, wäre das das Objektiv der Wahl für schlechte Lichtverhältnisse (indoor ohne Blitz) und wegen geringer Größe/Gewicht für "immer dabei". Sonst beim 85er (indoor) bleiben oder in das (im Vergleich zum Sony ca. doppelt so teure) Sony 70-200 F/2,8 investieren. Egal was: viel Spaß mit dem Hund (und der fotografischen Aufgabe). |
Ja testen wäre eine feine Sache.
Was ich aber im Februar machen werde ist, mir das Tamron 70-180 im Tamron Leihservice für eine Woche zu bestellen. Preis Leistung klingt da hervorragend (außerdem ist es nicht so auffällig weiß :) ). Wenn das nicht zusagt, kann ich immer noch sparen auf das GM 70-200/2.8. Über das F4 Sony hab ich nur sehr durchschnittliches gelesen... Und bis dahin mache ich mich hier weiter schlau und nutze das vorhandene Equipment Daniel |
Ich hatte es schon in einem anderen Thread geschrieben.
In naher Zukunft wird noch das Sigma 70-200 2.8 erwartet. Das sollte dann preislich zwischen Sony und Tamron liegen, und wir auch schön schwarz sein. Bei dem was Sigma in letzter Zeit abliefert sollte es was die Abbildungsleistung angeht über jeden Zweifel erhaben sein |
Zitat:
|
Wenn Du Zeit hast, warte bis die Stammtische wieder möglich sind - dort sollte nach vorheriger Anfrage ziemlich viel Deiner potentiellen Erweiterungen zum begrapschen und kurz ausprobieren verfügbar sein :-)
BTW: Die Farbe kann man selbst ändern...den AF eher nicht ! |
Ich verwende für meine Hündin mittlerweile das 200-600. Die Verdichtung des Hintergründe finde ich genial, bei 600mm.
Natürlich braucht man auch immer genügend Abstand. Dann gelingen aber auch wirklich tolle Portraits beim "auf mich zurennen". Davor hatte ich das 70-200 F4, das hat mir aber irgendwann nicht mehr ausgereicht. Ich persönlich finde eine Festbrennweite wie das 135 zu unflexibel. Wenn der Hund auf dich zurennt, ist er dann sehr schnell zu nah, ohne das du die Möglichkeit hast, zurück zu Zoomen. Kann da aber auch falsch liegen. Die Blende ist ab einer gewissen Brennweite fast egal, zumindest vom Look der Bilder her. Denn auch bei 600mm bei Blende 6.3 hast du einen wunderbar aufgelösten, verdichteten Hintergrund. Die geringere Lichtstärke erfordert aber je nach Tageszeit, Brennweite, Verschlusszeit, Fellhelligkeit dann aber auch höhere Iso-Stufen. Ich kann gerne auch ein paar Bilder zeigen, falls Bedarf besteht. |
Zitat:
Es gab einen Vergleich von Kollege Michael (Farbenwunder) zwischen den 24-70 2.8 von Sony, Sigma und dem Tamron. Dabei kam beim Fokus raus, dass das Sigma und das Tamron erst über den Schärfepunkt hinaus fahren und dann wieder zurück, währen das Sony direkt auf den Punkt kommt. Ich habe das Sigma und im AF-S ist das wirklich sichtbar, aber wenn man auf AF-C umstellt verschwindet dieser Effekt. Und ich denke der Großteil der Nutzer verwendet AF-C, vor allem bei einem 70-200 |
Zitat:
|
Habe mal auf die schnelle ein paar Bilder auf meiner Webseite zusammengestellt. Die sind zwar nicht sehr abwechslungsreich, ich hoffe aber man sieht was ich meine. Sooo lange habe ich das Objektiv zwar noch nicht, aber für Hundebilder ist es in meinen Augen wirklich perfekt!
https://www.andremey.com/sony200600 Mit dem richtigen Abstand zum Hintergrund und der passenden Umgebung entstehen aber auch mit dem 70-200F4 gute Ergebnisse. Der grad der Freistellung ist in meinen Augen durchaus in Ordnung. Ich favorisiere da schmale Wege, die geradeso Breit genug sind, damit der Hund durchgehen/rennen kann, und die möglichst lang sind, damit sich der Hintergrund auflösen kann. https://www.andremey.com/sony-70200f4 Gibts noch andere Hundebesitzer unter euch? |
Zitat:
PS vom 70-200/4 auch sehr gern. Gruß Daniel |
Zitat:
Danke :) |
Freut mich wenn ich dir weiterhelfen konnte. Halte uns auf jeden Fall auf dem laufenden, für welches Objektiv du dich entschieden hast.
|
Zitat:
Momentan sieht eher so aus, dass es ein Telezoom wird. 70-200(180) - hier schwanke ich zwischen Sony F4 und F2.8. Letzteres ist halt deutlich teuerer und die Beispielbilder vom F4 gefallen mir wirklich sehr. Beim Tamron bin ich skeptisch bzgl. des AFs. 135er - Habe ich gedanklich jetzt vollständig ausgeschlossen. Wenn auch ein Traum-Objektiv langes Tele-Zoom: Das hatte ich bisher gar nicht auf dem Radar. Jetzt bin ich völlig hin und her gerissen. Ich glaube aktuell lautet die Devise - Schauen am 70-400 wo ich Brennweitentechnisch liege... Daniel |
Zitat:
beim 200-600 ist der Mindestfokussierabstand 2,40 m Ob das für die Hundefotografie förderlich ist ??? Das 100-400 hat nur 0,98 m, das 70–200F4 hat 1–1,5 m (AF) und das 70–200F2,8 hat 0,96 m. |
Zitat:
Am Wochenende werde ich mal schauen, wie flexibel ich sein muss für meine kleine Hundedame |
|
|
Zitat:
Mit einer 1/1000, F2.2. und ISO 100 |
Zitat:
Ich hoffe Du kannst von ihr so tolle Bilder wie Andre hier in seinen Beispielbildern gezeigt hat. Berechne mal wie groß der Schärfentiefebereich bei 200m mit f4.0 ist. Evtl. hilft Dir das auch weiter in Deiner Entscheidung. Bei z.B. 4m Abstand sind es 9,121 cm (mit f2.8 sind es 6,449cm) |
Hey, vielen Dank! :)
|
Zitat:
Leider ist testen ja momentan echt blöd. Gerade nach den wirklich klasse Beispielfotos... Gruß Daniel |
|
Hallo in die Runde,
inzwischen ist einiges an Zeit vergangen und einige andere Dinge hatten plötzlich prioriät (z.B. ein defekter Fernseher :( ) Tatsächlich habe ich in der Zwischenzeit aber einige Fotos von unserer Hundedame gemacht. Gerade in der letzten Woche. Meistens mit meinem 85/1.8. leicht abgeblendet. Hier mal zwei Bilder aus der kleinen Serie: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Mir ist aufgefallen, dass ich meist ein Zoom gar nicht vermisse. Meist ist es nur etwas mehr Brennweite. Vielleicht bin ich doch mit dem 135/1.8 am besten versorgt... Wer weiß, wie sich das mit der Zeit noch entwickelt. Akutes Kaufverlangen habe ich derzeit tatsächlich nicht. Hoffe euch gefallen die Bilder, Gruß Daniel |
Cool! oder eher gesagt SÜß. :top:
Bei Deinen Fotos ist es eigentlich egal. Du brauchst auch keinen Zooom. Die Bilder sprechen für sich. Sehr schön eingefangen. |
In der Übersicht fehlen noch die Sigmas 105 F1.4 und 135 f1.8 damit die Entscheidung noch schwieriger wird :-)
|
Zitat:
Zitat:
Aber optisch wohl sehr erhaben! |
Ich selbst fotografiere zwar Wildtiere, aber: Gefühlte 90% aller professionellen Hunde- und Pferdefotos, die ich auf Instagram sehe, wurden mit 135mm Festbrennweiten gemacht. Für Haustierfotografen scheint es DAS Objekitv schlechthin zu sein.
Das überrascht mich auch nicht weiter, seit ich das Sony-Derivat testen durfte: Die Schärfe ist ein Wahnsinn, der AF für ein Portraitobjektiv sehr gut und dann kriegt man halt einfach wunderschön plastische Bokehs mit extremer Hintergrundunschärfe hin. Eine hohe Plastizität bei gleichzeitig starker Reduktion des Hintergrunds finde ich persönlich extrem wichtig, um bei Hunde-, Pferde- oder Katzenfotos einen Wow-Effekt auszulösen. Meiner Meinung nach kannst du mit dem 135GM wahrscheinlich nicht viel falsch machen, allerdings würde ich würde ich ein Objektiv in der Preislage - ganz egal welches - grundsätzlich erstmal mieten und schauen, ob es zu dir und deinem Fotografie-Style passt, ehe du Geld ausgibst. |
Zitat:
90% meiner Bilder mache ich mit Festbrennweiten. Mein 24-70 und 70-400 nehm ich nur für Reisen (ersteres) und spontane flexible Einsätze. Da ich (meistens) mich aber auf mein fotografisches Ziel vorbereite und zuhause schon eine Auswahl treffe, komme ich persönlich mit Festbrennweiten inzwischen besser klar als mit einem Zoom. Ich habe die Möglichkeit die Sigmas 105 und 135 im Mai zu testen. Eine Möglichkeit das Sony zu testen ist mir noch nicht untergekommen. Ich denke aber, dass es eines dieser drei Exoten werden wird. Gruß Daniel |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:11 Uhr. |