Objektivberatung Tamron 70-200
 

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach dem Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD. Ich weiß das man das Objektiv nur noch gebraucht kaufen kann. Da ich nicht die Absicht habe in der nächsten Zeit auf e-mount umzusteigen bin ich wie gesagt auf der suche. Bin zur Zeit mit einem Minolta 70-210 F 4.0 unterwegs. Verspreche mir aber mehr von dem Tamron.

Kann mir jemand zu dem Objektiv etwas sagen? Wo ist der Unterscheid zu dem preiswerteren Makro Objektiv?

Wünsche euch ne schöne Weihnachtszeit.
Danke im voraus.

Gruß, Winfried

Der Unterschied sind die drei Buchstaben USD….sie stehen für einen Ultraschallmotor für den AF Antrieb, während die andere Version einen Stangenantrieb für den AF hat.
Optisch tun sich die beiden Versionen nicht viel, aber die USD Version ist schon zukunftssicherer, wenn du doch mal das System wechselst.

Ja, die USD Variante ist was feines.. aber auch etwa 200-250€ teurer.
Das VC kannst Du auch aus dem Namen streichen. Die Sony Version hat keinen
Bildstabilisator.

Nur beim Wechsel auf E-Mount (was der TO ja ausdrücklich nicht vor hat), und auch dann nur, wenn man auf eine Kamera umsteigt, die den LA-EA5 nicht vollständig unterstützt.

Moin,

das USD dürfte schon noch einen Tacken schärfer und schneller sein.
(Vergleich ist zwar Canon Version, dürfte sich aber an der Sony a77(II) genauso verhalten.)

Hinsichtlich evtl späteren Umstiegs nach E-Mount: ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, dass das 70-200mm F/2.8 Di LD (IF) MACRO am LA-EA5 funktioniert.
Am LA-EA4 geht es natürlich, das verwende ich in dieser Kombination so ja noch im Sommer für Libellen oder Schmetterlinge.

Wenn nicht wirklich der kurze Naheinstellbereich des MACRO zu nutzen beabsichtigt ist, wäre die Empfehlung das USD.

Gruß, Dirk

Das Tamron AF 70-200 mm F/2,8 (IF) Macro A001 ist älter (ich habe es 2010 neu gekauft, war da schon ein paar Jahre auf dem Markt) und hat Stangenantrieb.

Das Tamron SP 70-200 mm F/2,8 USD DI A009 ist der Nachfolger und hat Ultraschallmotor.

Das A001 gilt als lahm im AF. Ich fand das nicht schlimm, für Portrait reicht es immer - bei schnellen Sportarten ist es dann überfordert.
Im Nahbereich baut die Brennweite weniger stark ab wie beim USD = bei z. B. 200mm und 1,50 Meter Entfernung wird das Motiv größer abgebildet wie mit dem A009. AF/MF lässt sich schnell über nach vorne / nach hinten drücken des Fokusrings auswählen.
Abbildungsleistung ist voll in Ordnung - im Vergleich fand ich es bei 70mm genau so gut wie das Minolta SSM, bei 200mm hatte ich den Eindruck, dass es bei F/2,8 etwas weicher abbildet. Ab F/4,0 habe ich keinen Unterschied mehr gesehen.
Ich habe lange und gerne damit gearbeitet.

Das A009 ist im AF blitzschnell (ähnlich wie das Minolta SSM) und (wie auch das Minolta SSM) ziemlich treffsicher (pumpt selten). In der Bildqualität steht es meiner Meinung nach dem SSM gleich. Es hat damals neu aber nur 50% des SSM gekostet.
Sport geht, auf einen zulaufende Hunde (mit der A99) nicht - da ist die Kombi etwas zu langsam. Ob das SSM da besser abschneiden würde, kann ich nicht beurteilen, da ich es nicht habe.

Bei Kauf heute (gebraucht) würde ich das USD wegen des besseren AFs vorziehen.

Mein Minolta 70-210 F/4 (Spitzname Beercan) bildet bei F/4 schon erstaunlich gut ab (das Objektiv habe ich immerhin schon seit 1986). Es ist etwas leichter wie die Tamrons F/2,8er, der AF ist schnarchlangsam, die Frontlinse dreht sich beim Fokussieren und das Objektiv fährt beim Fokussieren aus bzw. ein.