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Porty 09.04.2021 11:17

Zitat:

Zitat von Klinke (Beitrag 2195677)
Aber nicht der normalen Physiologie des Betrachtens ... ein fertiges Bild schaut man sich nämlich immer mit beiden Augen und etwas Abstand an. Von daher sehe ich hier also schon in der Komposition, wie es später beim Betrachter wirken wird. ;)


Nicht ganz, das 2. Auge braucht man nur für die 3. Dimension, und die kann kein Kameradisplay und kein Sucher liefern, genau so, wie die aufgenommenen Bilder in aller Regel auch nur zweidimensional sind. ;)


Aber klar, wer sich über Jahre an ein System gewöhnt hat, kommt damit dann sicher genau so gut, vielleicht auch besser zurecht. Das erklärt wohl auch die Beliebtheit des Lichtschachtes bei altgestandenen (nicht abwertend gemeint) Mittelformatfotografen.
Ich persönlich bin mit dem Lichtschacht der Kamera meines Vaters nie warm geworden. :oops:

Klinke 09.04.2021 11:37

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2195684)
Nicht ganz, das 2. Auge braucht man nur für die 3. Dimension, und die kann kein Kameradisplay und kein Sucher liefern, genau so, wie die aufgenommenen Bilder in aller Regel auch nur zweidimensional sind. ;)


Aber klar, wer sich über Jahre an ein System gewöhnt hat, kommt damit dann sicher genau so gut, vielleicht auch besser zurecht. Das erklärt wohl auch die Beliebtheit des Lichtschachtes bei altgestandenen (nicht abwertend gemeint) Mittelformatfotografen.
Ich persönlich bin mit dem Lichtschacht der Kamera meines Vaters nie warm geworden. :oops:

Ja natürlich ... aber du schaust trotzdem (sofern vorhanden) mit beiden Augen und auch wenn es in diesem Fall natürlich zweidimensional bleibt, überblickt man doch mit beiden Augen ein doppelt so großes Bildfeld. Das alles vermittelt einen anderen Eindruck als ein Blick durch einen engen Sucher ... ;)

Das Ding erforderte Vorstellungsvermögen, oder Kreativität. Wenn ich ehrlich bin, habe ich ihn auch nur benutzt, wenn die Kamera fest auf dem Stativ stand. Das war nix für 'Sport' ... :crazy:

usch 14.04.2021 01:18

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2195672)
der normale Sucher entspricht doch am ehesten der normalen Physiologie des Sehens, wo man das sieht, wo das Auge hinzeigt.

Das halte ich für genauso überbewertet wie "Der Sucher muss mittig über der optischen Achse sein und nicht in der Ecke".

Es gibt drei Gründe, warum ich gerne wieder einen schwenkbaren Sucher wie bei der D7 hätte:

1. Erfahrungsgemäß fühlen sich Leute weniger beobachtet oder gar bedroht, wenn man nach unten in ein Loch guckt und sie nicht quasi direkt durch die Linse anstarrt, selbst wenn das Objektiv trotzdem auf sie gerichtet ist. Das ist deine "normale Physiologie des Sehens" von der anderen Seite aus, weswegen man die also eher vermeiden sollte. ;)

2. In der leicht zusammengekauerten Haltung, die sich dadurch automatisch ergibt, kann ich die Kamera noch ruhiger halten als in Augenhöhe. Mit der Dimage 7Hi hab ich ohne Stabilisator teilweise anderthalb Sekunden belichtet.

3. Ich mag die Perspektive etwas unterhalb meiner normalen Augenhöhe. Mit 176cm bin ich ziemlich genau durchschnittlich groß. Durchschnittliche Größe bedeutet aber, daß ich bei Aufnahmen in aufrechter Haltung rund die Hälfte der Menschen von oben herab fotografiere, was ich nicht immer vorteilhaft finde. Aus der Hüfte mit dem Klappdisplay fotografiert ist aber schon wieder zu weit unten. Mit dem schwenkbaren Sucher hätte ich die Kamera dann eine oder zwei Handbreit tiefer als normal, das finde ich optimal. Um mit dem normalen Sucher auf diese Höhe zu kommen, muss ich mich immer ziemlich krumm hinstellen.

Zitat:

ganz zu schweigen von der seitenverkehrten Darstellung in dem klassischen Lichtschachtsucher, wo sich das Bild in die entgegengesetzte Richtung bewegt wie die Kamera.
Das Seitenverkehrte muss nicht unbedingt sein, ok. Kann man aber auch positiv als eine Art von Abstraktion sehen. Man sieht gewissermaßen eine fremde Szene auf der Mattscheibe und entdeckt vielleicht Dinge, für die man am Set sonst betriebsblind wäre.

Zitat:

Nicht ohne Grund, sind diese Krücken mit dem Aufkommen der Prismensucher sehr schnell verschwunden.
Das sehe ich genau umgekehrt. Mit dem Aufkommen des Kleinbildfilms waren die herkömmlichen Lichtschachtsucher nicht mehr praktikabel, denn die Mattscheibe muss ja dieselbe Größe wie das Negativ haben. Mit so einer briefmarkengroßen Mattscheibe kann aber kein Mensch arbeiten, deshalb musste eine vergrößernde Optik davor. Eigentlich ist also der Prismensucher die Krücke. ;)

Porty 14.04.2021 08:17

EdT: Für Usch bräuchte es ein ganz außergewöhnliche Kamera.....;):)

Robert Auer 14.04.2021 08:30

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2196563)
EdT: Für Usch bräuchte es ein ganz außergewöhnliche Kamera.....;):)

:top::crazy:

ayreon 14.04.2021 08:35

Wann sollen denn die Updates lieferbar sein?

aidualk 14.04.2021 08:41

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2196563)
EdT: Für Usch bräuchte es ein ganz außergewöhnliche Kamera.....;):)

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2196546)
Mit dem schwenkbaren Sucher hätte ich ...

Gegen einen solchen Sucher hätte ich auch nichts einzuwenden.
Alleine wenn man Nachts den Sternenhimmel fotografieren möchte, die Kamera nach oben schwenkt und dann durch den Sucher fokussieren möchte (er löst viel besser auf als der Monitor und ich spare das Gefummel mit der Lesebrille) ... und das wenn man zunehmend älter wird, ist auf Dauer etwas anstrengend ... und sieht dann in etwa so aus: :oops: :lol: :cool:


Bild in der Galerie

Und dann könnte man das Stativ noch locker etwas kleiner lassen. :top:

Robert Auer 14.04.2021 09:35

@aidualk: Für solche Fälle gab es auch früher schon Winkelokulare zum Aufstecken. Mit etwas Glück und Geschick kann man die auch heute noch an die aktuellen Okulare anpassen.

minolta2175 14.04.2021 10:36

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 2195643)
Die A1 hat(te) sowas ;)

Die Panasonic Lumix GX8 auch.

usch 14.04.2021 10:59

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2196563)
EdT: Für Usch bräuchte es ein ganz außergewöhnliche Kamera.....;):)

Eigentlich nicht. Im Gegensatz zu einigen anderen verlange ich ja nichts, was Sony nicht schon anderswo im Programm hätte, egal ob das jetzt ein verstellbarer Sucher, der bewährte ursprüngliche Akku, ein kompakteres Gehäuse oder was auch immer ist. Sie bauen es nur leider nicht (oder: nicht mehr) in die aktuellen Kameras ein.

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2196576)
Für solche Fälle gab es auch früher schon Winkelokulare zum Aufstecken.

Ich hatte den Original-Winkelsucher mit 2×-Vergrößerung von Minolta, hab den aber irgendwann wieder verkauft, weil der starre 90°-Winkel genauso unpraktisch war. Einen mit 45° würde ich mir vielleicht sogar wieder zulegen, so einen hab ich aber noch nie gesehen.

Wie gesagt, ich verlange nichts Unmögliches. Der FDA-EV1MK existiert, und die Kameras haben alle den nötigen Zubehörschuh – das kann also eigentlich nur eine Frage der Firmware sein.


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