Lizenzgeschäft
Keine Ahnung ob mir hier jemand weiterhelfen kann....
Es geht um ein Lizenzgeschäft, das mir ein lokaler Einzelhändler angeboten hat. Ich habe vor einiger Zeit ein Idstein-Logo entworfen und biete Produkte wie Tassen, T-Shirts, Basecaps mit dem Logo über einen kleinen Webshop an. Über Werbung bei facebook Gruppen ist nun der Händler darauf aufmerksam geworden und möchte diese Produkte bei sich im Laden anbieten. Er bietet mir 15% vom Netto VK als Lizenzgebühr. Ich liefere nur das Logo, alles andere macht der Händler. Hat jemand so etwas schon mal gemacht und kann einschätzen, ob dies ein gängiges Model ist? :roll: Fragende Grüße Holger |
Das heißt, der Händler vermarket seine Produkte dann mit Deinem Logo?
Hast Du das Logo gesetzlich schützen lassen? Will der Händler Exklusivrechte am Logo? Kannst Du was über den Händler sagen? Umsatz, Mitarbeiter, wie lange schon im Geschäft, etc. Wenn es sich bei der erwarteten Umsatzprognose um signifikante Größen handelt, würde ich einen Fachanwalt konsultieren. Das kostet nicht die Welt und zahlt sich aus. Du brauchst eh einen Vertrag. Und was die 15% betrifft: Never accept first offer. |
Dan ke schon mal für Deine ausführliche Antwort.
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Auch wichtig wird sein, wie das Reporting und die Nachvollziehbarkeit der erzielten Umsätze erfolgen soll. Umgekehrt würde ich das auch vom Bauchgefühl abhängig machen, wie man den Ladenbesitzer einschätzt. Es ist immer noch möglich, im gegenseitigen Vertrauen Geschäfte zu machen, ohne Anwälte zu beschäftigen. Insbesondere, wenn man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Und am Ende natürlich immer die Kündigungsrechte betrachten, dass man da auch gut wieder raus kommt, wenn es nicht funktioniert. Stephan |
Das erinnert mich an das Problem das mein Bruder hatte. Er ist selbständiger Glasbläser und hat ein besonders Weinglas entwickelt und jahrelang erfolgreich verkauft.
Ein Wettbewerber hat das Glas minimal, kaum erkennbar verändert, nachgebaut und ebenfalls erfolgreich im Internet verkauft. Das ging bis vor das Landgericht und ist mit einem Vergleich geendet. Erkenntnis daraus! Wenn dein Linzenznehmer das Logo nur minimal verändert, gehst du leer aus! Eventuell kann man das Vertraglich absichern? |
Danke auch an Euch!
@amateur: Sehr gute Hinweise. Werde ich auf jeden Fall beachten. Danke! :top: @joker13: Tja... das lässt sich wohl leider kaum verhindern lassen. Da kann ich nur drauf bauen, dass er da fair ist und bleibt. :roll: |
Also ich würde das Logo als Design schützen lassen. Kostet beim DPMA für Deutschland um die 60€.
Für Europa und weltweit wird das sehr schnelle sehr teuer.... Warengruppe (ich glaube so heißt das) für Logos ist die 32. |
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Interessantes Thema.
Tja, wenn es Disney wäre....:D Wenn es jedoch um irgendetwas Lokales geht, kann entweder ein zu hoch angesetztes Ziel das Projekt schon gleich abschiessen. Oder es geht, wenn man sich auf Stück-Lizenzgebühren einigt, letztlich um Kleckerbeträge, die kaum das Papier für den Vertrag oder das Porto bezahlen. Blöd, dass man in jedem Fall fast schon eine magische Kristallkugel bräuchte, um Potenziale, bzw. Risiken halbwegs passend abzuschätzen. Mögliche Modi gibt es auch die verschiedensten, von einem Fixbetrag (ggf. für eine zeitlich begrenzte Nutzung; u.U. relativ kurz, gefolgt von einer Neuverhandlung), über Stücklizenzen per Produktion oder nach Verkauf - mit der Frage, wie dies kontrolliert werden soll und durch wen? Exklusivität? Wie steht es um das Risiko der Piraterie (insbesondere bei einem evtl. Massenprodukt, das auch Billigproduzenten interessieren könnte? Wie sieht es um die Rechtewahrung in einem solchen Fall? Wer verfolgt? Ein glückliches Händchen! |
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Dass ich damit nicht reich werde ist zwar schade, aber da muss ich kein Prophet sein :roll::roll: Auf der anderen Seite... zu verlieren hab ich nicht wirklich etwas :top: |
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