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ha_ru 02.10.2019 09:45

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2091670)
Meine Befürchtung ist, dass viele die jetzt ihre Arbeitsplätze verlieren, zur AFD abwandern. Ebenso wie die SPD, CDU oder FDP Wähler die aus Protest grün gewählt haben. Auch da wird es viele Enttäuschte geben, die zur AFD abwandern, was ich für eine gefährliche Entwicklung und ein versagen der etablierten Parteien halte.

Gruß Wolfgang

Meine Befürchtung ist, dass es geht wie z.B. beim Thema Kriminalität. Laut Zahlen der Kriminalstatistik ist diese in den meisten Bereichen gefallen, subjetiv wird und aber von AFD etc. eingeredet sie wäre gestiegen.

Wir haben aktuell eine Beschäftigungslage, die von weiten Teilen der Wirtschaft schon als Konunkturbremsend angesehen wird. Meine Mandaten jammern allesamt, dass sie keine Arbeitnehmer finden, sind alles kleine und mittlere Unternehmen. Wir haben aktuell eine Beschäftigunslage wie seit vielen Jahren nicht, da sollte man bei einer leichten Verschlechterung nicht geich in Panikmache verfallen.

Ich weiß, jeden der betroffen ist trifft es hart und ich sehe die Politik, die Unternehmen, die Gesellschaft in der Plficht denen zu helfen. Denn wir können es. Ich weiß Statitiken helfen denen gar nichts, aber einfach mal die Entwickung der Beschäftigung der letzten Jahre ansehen (z.B erster Link Seite 11).

https://statistik.arbeitsagentur.de/...201812-pdf.pdf

https://statistik.arbeitsagentur.de/...-2005-2015.pdf

Hans

@About Schmidt:
Bei ZF (Getriebe) sehe ich noch einen direkten Bezug zum E-Auto, bei Bosch ist es eher die Dieselkrise, bei beiden aber vor allem im Bereich Stahl sehe ich aber zu wenig Einfluss des E-Autos schon aufgrund der aktuellen Zulassungzahlen von E-Autos für die angekündigten Stellenbau. Auch das nützt dem Saarland nichts, das E-Auto muss als Sündenbock gerade für vieles Herhalten, was es aktuell aufgrund der Zulassungszahlen gar verursacht haben kann. Welchen Strukturwandel wir innerhalb der nächsten 10-20 Jahre haben werden ist ein andeers Thema, aber auch da ist der Einfluss der nationale Politik begrenzt. Wir haben bei PKW eien Exportquote von rund 75%! https://www.vda.de/de/services/zahle...en/export.html

steve.hatton 02.10.2019 10:10

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2091670)
Das ist eine berechtigte Frage, welche man hätte klären müssen, bevor man in diesen blinden Aktionismus verfällt. Und nun verlange bitte nicht von mir, dass ich die Lösung aus der Hosentasche zaubere.

Why not ?

Spaß beiseite. Natürlich gibt es keine komplett saubere Lösung und das noch aus der Hosentasche.

Es geht m.E. auch nicht darum schwarz/weiß zu denken, planen oder argumentieren oder gar subventionieren.

Elon Musk hat einfach bewiesen, dass es geht ein alltagstaugliches E-Auto zu bauen und was passiert? Nach bashing wie üblich wenn ein Konkurrent kommt und das Wasser abgraben könnt (nur mal vorstellen wer die größten Werbeträger der Presse sind, dann wird auch klar warum jeder Tesla Unfall 40zig mal neu beschrieben und hochgepuscht wird! - Auch die Presse hat Angst das der Hauptsponsor/Inserent flöten geht, Tesla mach 0 Werbung, 0 Autohäuser, Verkauf übers Internet - da fallen schon 2-3 Arbeitsplätze weg!!!)

Andererseits ist der Tritt in den Hintern notwendig, da es einfach nicht so weitergehen kann und veraltete Technik in neuen Verpackungen teuer vermarktet werden sollte.

Ein Beispiel für den Erfolg des "Arschtritts": Audi Etron, schwerer als Tesla X, schwächer als Tesla X und mit weniger Reichweite sowie Akkukapazität als Tesla X,
kann trotzdem in realer Testfahrt im Schwarzwald (AMS Test) den Tesla fast einholen - warum: Weil Ingenieurskunst in Deutschland halt doch noch ein bischen besser zu sein scheint. Die Rekuperation ist deutlich besser als bei Tesla und somit kann der Audi fast die Reichweite des Tesla X in der Realität bei zugegebenermaßen viel Berg und Tal Fahrt erreichen - sprich es ist noch Luft nach oben drin, egal ob beiTesla oder wem auch immer und das ist die Chance der deutschen Automobilindustrie: die technischen Fähigkeiten nutzen und das E-Auto einfach besser machen.

Paralle mögen sie gerne an aneren Konzepten arbeiten - ich denke es gibt für jedes Konzept, selbst für die bisherigen Verbrenner Marktbereich wo sie einfach sinnvoller sind.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2091670)
...
Natürlich haben der Erdölabbau (Fracking) wie auch der Kohleabbau (Bauschäden, PCB belastete Abwässer) haben da ihre Probleme. Keine Frage. Eine "grüne" Speicherquelle wäre die Lösung.
Gruß Wolfgang

Und genau das ist es was ich den Journalisten krumm nehme - sie recherchieren immer weniger schreiben immer mehr ab und damit kommt die Wahrheitimmer mehr ins Hintertreffen.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2091670)
Meine Befürchtung ist, dass viele die jetzt ihre Arbeitsplätze verlieren, zur AFD abwandern. Ebenso wie die SPD, CDU oder FDP Wähler die aus Protest grün gewählt haben. Auch da wird es viele Enttäuschte geben, die zur AFD abwandern, was ich für eine gefährliche Entwicklung und ein versagen der etablierten Parteien halte.

Gruß Wolfgang

Allerding kann man auch nachvollziehen, dass viele Wäler von den etablierten Parteien aufgrund derer Umweltpolitik enttäuscht sein müssen - was sollen sie dann wähler? Gar nicht eher die schlechteste Variante.
Politische Veränderungen wird und muss es geben, wenn die etablierten Parteien immer nur die den Wähler UND die Industrie am wenigsten belastenden Lösungen wählt. Der Weg des geringsten Widerstandes funktioniert m.W. nur bei Strom:cool:
Man braucht einen deutlichen Schnitt, wenn es um signifikanten Umweltschutz geht - das kostet. Alle und sicher nicht wenig. Aber dann muss man eben an anderen Besteuerungsmöglichkeiten arbeiten wie bisher (Ich bin mir sicher dass wir uns ein Grundeinkommen leisten können, wenn wir andererseits sämtliche Gewinne besteuern und gewinne Gewinnverlagerungen auf Steueroasen mal endlich verhindern - innerhalb der EU ist hier viel zu tun !)

Wenn man beim Umweltschutz in homöopathischen Dosen agiert, wird man untergehen und das kostet dann erst richtig, Geld, Arbeitsplätze und Gesundheit.

Man muss halt Lösungen anbieten, offen kommunizieren anstatt den Populisten das Feld zu überlassen!

Als die Pferdekutschen durch Autos ersetzt wurden gingen auch einige Schmiede pleite. Das wird wohl nicht zu verhindern sein, aber es wird sicherlich eine weitreichende Palette von neuen Jobs geben.
Wenn wir nur die unsinnigen Subventionen sei es für Kohle, Verbrenner etc dort reinstecken wo wirklich Zukunft draufsteht, bin ich der festen Überzeugung, dass diese auch nicht so dramatisch aussehen wird !
Und wenn jeder den Dreck den er verursacht auch bezahlen muss, dass werden einige Bereiche eh von selbst verschwinden.

BTW: Sämtliche Parteispenden, auch 2,50 € öffentlich machen - da könnte man manchmal erkennen wer mit wem wohin will :cool:

XG1 02.10.2019 10:52

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2090801)
so wie es bis vor dem erscheinen eines Tesla als unmöglich galt 500 km mit einem E-Auto zu fahren....

Nein, nein, der Audi A2 von DBM hat das schon vor fast 10 Jahren mit ministerieller Unterstützung vorgemacht und da waren es 600km!

steve.hatton 02.10.2019 11:13

OK, ok, toll.

Und was ist dann passiert.

Entwicklung der Betrugssoftware ?

Koenich 02.10.2019 11:30

Hi,

Das stimmt nur bei der Werbung

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2091705)
Tesla mach 0 Werbung, 0 Autohäuser, Verkauf übers Internet -

Autohäuser haben wir hier in Nürnberg sogar zwei.
(rein Tesla)

LG
Martin

steve.hatton 02.10.2019 11:51

Die wollen sie aber schließen, so las ich es zumindest.

amateur 02.10.2019 12:21

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2091725)
Die wollen sie aber schließen, so las ich es zumindest.

Womit aber der Beweis noch nicht angetreten ist, ob dies denn dann auch funktioniert.

Stephan

XG1 02.10.2019 13:26

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
@XG1:
Auch wenn es nicht indein Weltbild passt,

keine Sorge, da passt eine Menge rein...

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
wenn man Akkus im mittleren Bereich von 25 bie 65% der Kapazität betreibt, halten sie fast ewig.

Seufz... 1. definiere "ewig" 2. 65%-25% = 40% => 60% des Batteriegewichts wurde ohne Nutzanwendung produziert und wird vom Fahrzeug quasi "tot" (= auch nicht für Reichweite verfügbar) hin- und hergekarrt als Zyklenreserve. Autsch. Fände ich als Autofahrer eher negativ.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
Der Hybridakku bei meinem Lexus wird jeden Tag mindestens 10 mal geladen und entladen, bei viel Stadtverkehr sogar noch wesentlich öfter.

So sei es. Die entscheidende Frage dabei, um das auch nur irgendwie bewerten zu können, ist: Wie hoch ist dabei der Ladezustandshub?

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
Und dennoch gibt Toyota darauf 9 Jahre Garatie.

Wäre ja auch noch schöner, wenn Toyota das nicht täte.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
Ist zwar in diesem Fall eine NiMh Batterie, aber bei dem Plug in Prius git das Selbe und der hat eine Li-Ionen-Batterie....

Li ist prinzipbedingt sowohl leistungsdichter als auch zyklenstabiler als NiMH.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
p.s. dass man auch Lii-Ion-Akkus nicht wie Atommüll entsogen muss,

Die Fakten ignorierende Übertreibung als ständig wiederkehrendes Stilmittel ist nicht hilfreich in der Argumentation.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2090855)
sondern die darin enthaltenen wertvollen Elemente auch wiedergewinnen kann, ist inzwischen sogar schon bei den ganz grossen, nähmlich der BASF angekommen. den Link hab ich einpaar Seiten vorher hier schon gepostet.

Die BASF war das erste Unternehmenn in D, das die aus dem Magnetband know how fast fertig entwickelte Fertigung von Lithiumbatterie-Elektrodenfolien aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben hat - und das war schon Ende der 90er. Aber das nur nebenbei...
Zur Sache: Rausholen und einer stofflichen Wiederverwertung zu führen (bei der Zelle) kann man z.B. die Metallfolien, die Metallbecher, die Deckel,... bei den Aktivmaterialen ist es dann schon vorbei. Kohlenstoff der Anode bekommt man nicht zurück, den Elektrolyt samt Leitsalz erst Recht nicht. Bleiben die Kathodenmaterialien: Ist Co, No oder Mn drin, geht da was. Ist es z.B. Eisenphosphat, geht da nix. Das Recycling von Li selbst ist mit sehr hohen Energie- und Kostenaufwendungen verbunden. Eine Wirtschaftlichkeit dieser Rückgewinnung ist am Horizont nicht erkennbar. Dennoch kann ja die Entsorgung der Restmaterialien durchaus ein Geschäft für Chemieunternehmen sein.

XG1 02.10.2019 13:33

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2091716)
OK, ok, toll.

Und was ist dann passiert.

Entwicklung der Betrugssoftware ?

Nee, der ist dann irgendwie abgebrannt und man konnte nichts mehr so recht überprüfen und...

XG1 02.10.2019 13:43

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2091660)
Dem stimme ich voll und ganz zu, seltsamerweise wird der Vergleich zum Erdöl in den seltensten Fällen herangezogen.
Allerdings sehe ich die Probleme in Sachen Lithium und Co. auch mit gewissen Bauchschmerzen aber wenigstens gibt es Lösungen Akku-Materialien wieder bis zu rund 95% zu recyceln.

Diesbezüglich ist der Champion die gute alte Bleibatterie mit einer stofflichen Recyclingquote von >> 95%. Übrig bleibt da nur der Etikettenschlamm und nach einigen "Runden" dann Kastenkunststoffe, wenn die Molekülketten für die Verwendung im Automobil zu kurz geworden sind. Blei ist wg. der schwachen Energiedichte aber für Elektrotraktion völlig irrelevant.

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2091660)
Hoffen tue ich auch auf neue umweltfreundlichere Akkutechnik.
Ich denke da an die alten Nickel-Cadmium Zellen, hochgradig schädlich bei verhältnismäßig wenig Kapazität.

Die sind tatsächlich weitgehend out... werden aber in Nischen immer noch eingesetzt.


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