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Robert Auer 26.06.2019 09:36

Zitat:

Zitat von Ditmar (Beitrag 2071106)
......
Ups, vom Thema abgekommen.
Um dazu noch etwas zu schreiben, ich würde wenn machbar (Preis) sofort umsteigen, erwarte aber auch von der Regierung, das Sie die Voraussetzungen (Ladeinfrastruktur) dafür schaffen, auch durch eine Förderung für den Umbau in den vielen Tief und Parkgaragen (Privat/Gewerblich).

Aber da liegt das Problem, es wird zu viel Diskutiert, und zu wenig getan. :twisted:

Ja, weil alle nur auf die Finanzierung durch den Staat warten. Der Staat soll die Tankstellen bezahlen und die Privatwirtschaft darf dann damit ihre Gewinne sichern. Schon heute lassen sich die Banken die meisten ihrer Kredite für die Wirtschaft durch staatliche Bürgschaften absichern! Uns fehlt nur noch die Aufnahme der Regel "Gewinne und Wertzuwachs sind Privatsache - Verluste und Risiken sind zu Sozialisieren". Hallo, wo sind wir denn? Haben wir nicht schon genug Schulden für unsere Kinder angehäuft?

Ditmar 26.06.2019 09:44

Und ja, ich bin der Meinung das die Politik hier etwas machen muss, denn ansonsten warten wir bis zum St. Nimmerleinstag, bis sich etwas bewegt, und ich habe nicht davon gesprochen das der Steuerzahler hierfür einstehen soll, aber die Rahmenbedingungen sollten schon vorgegeben werden, auch wenn Sie Teilweise Subventioniert werden sollten.
Man kann natürlich auch abwarten, und Garnichts machen wie z. Z., und ich könnte dann ja auch sagen nach mir die Sintflut, denn was interessiert mich die Umwelt von Morgen, denn da bin ich ja nicht mehr da.

steve.hatton 26.06.2019 09:51

Zitat:

Zitat von Ditmar (Beitrag 2071117)
Und ja, ich bin der Meinung das die Politik hier etwas machen muss, denn ansonsten warten wir bis zum St. Nimmerleinstag, bis sich etwas bewegt, und ich habe nicht davon gesprochen das der Steuerzahler hierfür einstehen soll, aber die Rahmenbedingungen sollten schon vorgegeben werden, auch wenn Sie Teilweise Subventioniert werden sollten.
Man kann natürlich auch abwarten, und Garnichts machen wie z. Z., und ich könnte dann ja auch sagen nach mir die Sintflut, denn was interessiert mich die Umwelt von Morgen, denn da bin ich ja nicht mehr da.

Wenn man sich die ladeinfrastruktur eines Kleinstherstellers, also Tesla ansehen, braucht es den Staat auch nicht.
Das Problem wird sein, dass sich die hochgelobte deutsche Autoindustrie selbst wegrationalisiert.
Hier in D verhindern wir die Entwicklung eher mit dem WEG wo man eine Zustimmung aller Eigentümer in einer TG benötigt um eine Steckdose an seinem Stellplatz anzubringen.
Bei TGs plötzlich Brandschutz hinderlich ist um ein E-Auto dort abzustellen, Verbrenner mit hochexplosiven Brennstoffen sind kein Promlem(!), ein separater Anschluss vom Energieversorger zum Haus gelegt werden muss. Aller Hindernisse die vom Gesetzgeber mit zwei drei Federstrichen beseitigt werden könnten.
Ein atrauetspiel oder ein Beispiel dafür wie gute Lobbyisten in der Vergangenheit Rahmenbedingungen geschaffen haben sie nun ein Hindernis für die Zukunft darstellen.

Robert Auer 26.06.2019 11:15

Genau, bessere Rahmenbedingungen sind Aufgabe der Politik und nicht nur die Lobbyisten machen lassen und finanziell unterstützen!

Porty 26.06.2019 16:24

Ganz einfach nach China schauen:
Wer als Hersteller die Quote nicht erfüllt verkauft gar nix.

Was denkt Ihr, wie schnell das geht.........
Ich hätte noch einen 2. Vorschlag: Dienstwagenfahrer haben die 88 g CO2 je km frei, der Rest geht zu 100% vom Gehalt weg. Abrechnung nach Kilometerstand und Tankrechnung. Ruck zuck würde es wieder vernünftige Autos geben.
Und glaubt mir, die Dienstwagenfahrer, die ich kenne sind geizig, zumindest fast alle.....:)

dey 26.06.2019 16:57

Wenn du an den Dienstwagen willst musst die Arbeitstruktur ändern. Äußendienst-Servicekräfte finden ist sowieso schon schwer. Wenn du denen ans Vehikel gehst, dann wars das.

BeHo 26.06.2019 17:08

Einige Dienstwagenfahrer wären mit einem vernünftigen Privatwagen sogar finanziell besser dran. Dann entfiele halt leider oftmals das Statussymbol und man müsste nervige Zeit in die Abrechnung investieren.

Dienstwagen sind ein gutes Thema: "S'koscht jo nix extra, wenn isch mol fär ä Pfund Spargel schnell zum Bauer in die Pampa fahr'."

@dey: Sehr viele Dienstwagen haben mit Außendienst nicht das geringste zu tun. Das ist oftmals einfach nur Teil eines Gehaltsmodells für Büroangestellte. Daneben gibt es echte Dienstwagen, die Mitarbeiter noch nicht einmal für kleinste Umwege nutzen dürfen.

dey 26.06.2019 17:22

Ist korrekt.
Aber eine pauschale Lösung, wie gefordert, trifft wieder alle.
Ich war selber jahrelang Dienstwagenfahrer und die 88g hätte mein Octavia auch nicht eingehalten.

subjektiv 26.06.2019 19:02

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2071033)
Noch eine Anmerkung zu Radnabenmotoren: So toll das auf den ersten Moment ist, die Dinger sind schwer und verschlechtern als unabgefederte Masse die Fahrkomfort und das Fahrverhalten erheblich. Früher hat es sogar Autos gegeben (Lanchia, Citroen und andere) die hatten aus diesen Drund sogar die Bremstrommeln innen am Getriebe bzw Differential.

Eben. Genau weil sich daran nicht grundlos alle stören, gibt es leider nur einen Hersteller, der in Frage kommt, wenn es deutlich leichter werden soll. Und das ist der aus dem Festplattenbau. Aber sobald man diese Option hat, sollte der Antrieb möglichst direkt erfolgen. Das spart Verluste, die sonst bei Getrieben usw. anfallen...
Natürlich sollten dafür auch insgesamt die Fahrzeuge wieder leichter werden. Man hat ja gegenüber Zweiräder immer noch jede Menge mehr Massenträgheit für gut funktionierende Federungen und trotzdem bekommen Autos bei uns meist die komfortableren Wege...

Stechus Kaktus 26.06.2019 20:42

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071240)
Einige Dienstwagenfahrer wären mit einem vernünftigen Privatwagen sogar finanziell besser dran.

Genau so ist es und genau das werde ich demnächst auch machen. Da ich hin und wieder auf ein eigenes Auto angewiesen bin, steht die Kiste eh in der Garage und ich muss nur die laufenden Kosten rechnen. Die dürften zwischen 15 und 20 ct/km liegen.

Die Bürokratie bei Fahrten mit dem Privaten ist nicht aufwändiger als das Fahrtenbuch beim Poolfahrzeug, die Motivation, sparsam zu fahren ist deutlich höher und da ich dann mit dem sparsamen und relativ sauberen Vollhybriden unterwegs bin, statt mit stinkenden Euro 5 Betrugsdieseln, ist das auch noch Umweltfreundlicher.

Ich hatte eine Zeit lang einen Firmenwagen mit Privatnutzung, aber das hat sich nicht gelohnt, da ich privat wenig fahre. Aktuell bin ich mit Poolfahrzeugen unterwegs, was aber oft ziemlich blöd ist,
da man, wenn man nicht gerade in in einer Gegend mit brauchbarem ÖPNV unterwegs ist, mehr oder weniger im Hotel "gefangen" ist.

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2071240)
Dienstwagen sind ein gutes Thema: "S'koscht jo nix extra, wenn isch mol fär ä Pfund Spargel schnell zum Bauer in die Pampa fahr'."

Das ist eines der großen Probleme bei Firmenautos mit Privatnutzung.
Derartige Spielereien habe ich mir damals zwar verkniffen, aber die eine oder andere Fahrt wäre mit der Bahn sicher bequemer und schneller gewesen, aber hat viel teurer.


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