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RoDiAVision 03.06.2019 21:26

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2066856)
Bevor ihr euch um des Rechthabens Willens hier verhakt, schaut lieber in der ARD den Film zum Thema!

Ich ahne schon was kommt, einige Berichte sind aus Konserven zusammen gebastelt,
eine ähnliche Sendung kam neulich im ZDF, da war es so.

Aber ich kann mich auch irren, bin jedenfalls gespannt ob es was neues gibt.

Ellersiek 03.06.2019 22:00

Zitat:

Zitat von ARD-Doku
Eine Tonne kostet 14000 Dollar. Was ein Kilo kostet, kann ich gerade nicht umrechnen

Auf das er seine Anlage besser im Griff hat als die Mathematik.

Gruß
Ralf

Ellersiek 03.06.2019 22:35

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Gruß
Ralf

Robert Auer 03.06.2019 23:22

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2066875)
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Gruß
Ralf

Nicht ganz meine Welt, zu kompliziert, da bin ich alter Mann nicht mehr fit genug.
Mir würde schon ein Öffentlicher Nahverkehr reichen, wie ich ihn in den 90ern in Karlsruhe erleben durfte. Da konnte ich ohne Auto aufgrund des engen Takts schnell an jeden Ort in der Stadt und im Lande kommen. Die Busse und Bahnen im 15-30 Minutentakt, wobei die Straßenbahnlinien (außerhalb der Stadt auf Bahnstrecken) im 200km Umkreis und alle in Verkehrsverbünden fahren. Mit meiner Monatskarte für die Stadt konnte ich für 3DM Aufpreis je Richtung über Baden-Baden in den Schwarzwald bis hoch zum Mummelsee. Und ich bin auch noch spät in der Nacht zum meinem Wohnort in einem Karlsruher Bergdorf gekommen. Weit nach Mitternacht ggf auch noch mit einer Lumpensammler Ringbuslinie.
Hier in Schwerin und Umgebung ist der Nahverkehr leider in Fürstentümer aufgeteilt, da versorgt jede Region nur ihre Gemarkung und die Preise sind auch unattraktiv.

About Schmidt 04.06.2019 05:01

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2066878)
Nicht ganz meine Welt, zu kompliziert, da bin ich alter Mann nicht mehr fit genug.
Mir würde schon ein Öffentlicher Nahverkehr reichen, wie ich ihn in den 90ern in Karlsruhe erleben durfte. Da konnte ich ohne Auto aufgrund des engen Takts schnell an jeden Ort in der Stadt und im Lande kommen. Die Busse und Bahnen im 15-30 Minutentakt, wobei die Straßenbahnlinien (außerhalb der Stadt auf Bahnstrecken) im 200km Umkreis und alle in Verkehrsverbünden fahren. Mit meiner Monatskarte für die Stadt konnte ich für 3DM Aufpreis je Richtung über Baden-Baden in den Schwarzwald bis hoch zum Mummelsee. Und ich bin auch noch spät in der Nacht zum meinem Wohnort in einem Karlsruher Bergdorf gekommen. Weit nach Mitternacht ggf auch noch mit einer Lumpensammler Ringbuslinie.
Hier in Schwerin und Umgebung ist der Nahverkehr leider in Fürstentümer aufgeteilt, da versorgt jede Region nur ihre Gemarkung und die Preise sind auch unattraktiv.

So ist das Allgemein.

Hier fahren 4 Busse am Tag. Am Morgen je ein Bus für die Schulen und Kindergärten. Das Gleiche am Nachmittag zurück. Meine Tochter besucht das 6km entfernte Gymnasium, dazu muss sie schon 1 mal umsteigen. Hat sie mehr als 6 Stunden (vier mal in der Woche) ist ende mit Busfahren. Es fährt schlicht und ergreifend kein Bus mehr. Neulich wurde dann auch noch die Straße hier erneuert und gesperrt. Also Umweg fahren, Fahrkarte für eine Wabe nebenan kaufen + 39 Euro für drei Wochen (Monatskarte) Einzel oder Wochenkarte wäre noch teurer geworden.

Diese Situation ist sicherlich nicht einmalig in Deutschland und um mit dem Bus nach Trier oder Saarbrücken zu kommen, was 35-40km sind ist schlicht unmöglich.
Gruß Wolfgang

Ellersiek 04.06.2019 06:34

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2066820)
…Ich würde mir wieder etwas mehr freudvolle, neugierige und kreative Gestaltung des (wirklichen) Fortschritts wünschen und nicht ständige Beharrung auf dem gestrigen bis es zu spät ist und dann mit Verboten hantiert werden muss, bevor es richtige Alternativen gibt.

Stephan

Um noch einmal auf das Dilemma hinzuweisen:
Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2066875)
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Gruß
Ralf

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2066878)
Nicht ganz meine Welt, zu kompliziert, da bin ich alter Mann nicht mehr fit genug.



Hier in Schwerin und Umgebung ist der Nahverkehr leider in Fürstentümer aufgeteilt, da versorgt jede Region nur ihre Gemarkung und die Preise sind auch unattraktiv.

Das sind nur zwei von 80 Millionen Meinungen und jeder kann auf vielen Wege diese äußern (was vollkommen richtig ist) - und das nur für Deutschland. Die Welt ist zwar offener geworden, aber leichter, insbesondere für Entscheidungsprozesse ist es nicht geworden.

Der Bericht über die E-Mobilität hat das schön gezeigt, danke für den Hinweis.

Gruß
Ralf

Robert Auer 04.06.2019 13:23

Die aktuelle ADAC motorwelt (06/2019) widmet dem Thema E-Mobilität sechs Seiten - sicherlich nicht sehr tiefschürfend, jedoch durchaus lesenswert.

Gepard 04.06.2019 15:14

Habe hier mitgelesen, ADAC ist jetzt Stichwort, da muß ich mal was loswerden.

Alle Sendungen im Fernsehen, aber auch Beiträge des ADAC sind, sind völlig unwissenschaftlich und stellen vieles schief dar.
1. Ein E-Auto mit Akku hat keinen CO2- Ausstoß. Das der Strom bei der Erzeugung CO2
erzeugt kann man nicht dem Auto anlasten. Da muß unsere Regierung mal tätig werden. Aber sie hat ja jetzt schon das Pariser Klimaabkommen gerissen...

2. Will man die Stromerzeugung mit berücksichtigen, dann muß man beim Verbrenner aber auch die Herstellung des Treibstoffs, Benzin oder Diesel, mitberücksichtigen.
Da fallen pro Liter etwa 1,2 Kwh an, nur in der Raffinerie.

3. Der Akku hat eine schlechte Umweltbilanz bei der Herstellung. Deswegen muß das E-Auto 100000 Km fahren bis das rausgeholt ist. Wirklich? Das Verbrennerauto fällt aber auch nicht fertig vom Himmel.
Ich hätte da gerne mal ein komplettes E-Auto und ein komplettes Verbrenner Auto gegenüber gestellt. Beim E-Auto fallen nämlich viele Teile weg. Und während der Lebendauer braucht es weniger Wartung und keine Ölwechsel.

4. Auch beim E-Auto wird nicht richtig gerechnet. Von dem Strom der ins Auto geladen wird kommt nur 80% als Antriebsleistung an. Beim Laden und Entladen der Batterie sowie in der Elektronik und im Motor gibt es Verluste.

Warum auch der ADAC diese schiefe Darstelung verbreitet, weiß ich nicht. Aber das Verbrenner Auto ist in Wirklichkeit noch viel Umweltschädlicher wenn man das alles mit einbezieht.

kayf 04.06.2019 17:30

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2066878)

Hier in Schwerin und Umgebung ist der Nahverkehr leider in Fürstentümer aufgeteilt, da versorgt jede Region nur ihre Gemarkung und die Preise sind auch unattraktiv.


Selbst in Schwerin. 20min Takt. Wenn die Bahn grad weg ist, bin ich in 20min quer durch die Innenstadt zu Fuß gegangen und hab 1,80€ gespart.
[emoji849]

About Schmidt 04.06.2019 17:37

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2066961)
Habe hier mitgelesen, ADAC ist jetzt Stichwort, da muß ich mal was loswerden.

Alle Sendungen im Fernsehen, aber auch Beiträge des ADAC sind, sind völlig unwissenschaftlich und stellen vieles schief dar.
1. Ein E-Auto mit Akku hat keinen CO2- Ausstoß. Das der Strom bei der Erzeugung CO2
erzeugt kann man nicht dem Auto anlasten. Da muß unsere Regierung mal tätig werden. Aber sie hat ja jetzt schon das Pariser Klimaabkommen gerissen...

2. Will man die Stromerzeugung mit berücksichtigen, dann muß man beim Verbrenner aber auch die Herstellung des Treibstoffs, Benzin oder Diesel, mitberücksichtigen.
Da fallen pro Liter etwa 1,2 Kwh an, nur in der Raffinerie.

3. Der Akku hat eine schlechte Umweltbilanz bei der Herstellung. Deswegen muß das E-Auto 100000 Km fahren bis das rausgeholt ist. Wirklich? Das Verbrennerauto fällt aber auch nicht fertig vom Himmel.
Ich hätte da gerne mal ein komplettes E-Auto und ein komplettes Verbrenner Auto gegenüber gestellt. Beim E-Auto fallen nämlich viele Teile weg. Und während der Lebendauer braucht es weniger Wartung und keine Ölwechsel.

4. Auch beim E-Auto wird nicht richtig gerechnet. Von dem Strom der ins Auto geladen wird kommt nur 80% als Antriebsleistung an. Beim Laden und Entladen der Batterie sowie in der Elektronik und im Motor gibt es Verluste.

Warum auch der ADAC diese schiefe Darstelung verbreitet, weiß ich nicht. Aber das Verbrenner Auto ist in Wirklichkeit noch viel Umweltschädlicher wenn man das alles mit einbezieht.

Wenn beim Laden Entladen 80% als Antriebsenergie ankommen, dann wäre das sensationell! Und die Darstellung und Werte schief liegen, überzeuge uns bitte von der geraden Lage. Es geht auch nicht darum wie viel oder wenig umweltfreundlich die Verbrenner sind, sondern die E-Mobile. Die Richtung geht nämlich von Verbrenner zur E-Mobilität und nicht umgekehrt. Richtig ist, dass beim E-Auto weniger Verschleißteile und Betriebsstoffe notwendig sind. Nur niemand hat bislang bis auf Heller und Pfennig dargelegt, was ein neuer Akku kostet und was die Entsorgung.

Ein Bekannter hat ein E-Golf, fährt täglich 140 km damit zur Arbeit (70km hin und wieder zurück) dafür reicht die Akkuladung immer. Der bisher aufgetauchte Nachteil, bei ihm wurden innerhalb eines Jahres drei mal die Akkus gewechselt. Bislang übernimmt VW die Kosten. Aber wie lange noch und wie wird es weiter gehen. Bislang hält der dritte Akku fast 9 Monate.

Gruß Wolfgang


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