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Giovanni 04.10.2019 13:45

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 2092108)
Ich bin selbst seit fast 12 Jahren in der hiesigen Greenpeace Gruppe aktiv und kann daher mit Sicherheit sagen, das es genug Ideen und Vorschläge gibt.

Danke! Ich habe Greenpeace auch immer für integer, vernünftig und unbestechlich gehalten. Gerade, weil sie es nicht jedem recht machen wollen und sich klar für den Ausbau von Windenergie einschließlich Verteilnetzen und Speichern stark machen. Dagegen wäre ein Umweltverband, der sich je nach Ortsgruppe mal für, mal gegen Windenergie ausspricht, unglaubwürdig und zahnlos.

RoDiAVision 04.10.2019 14:03

Auch ein Dankeschön von mir.

Es gibt unter den vielen Umweltverbänden nicht die, die alles richtig machen (können).
Und auch ich stimme nicht immer 100% zu mit dem was Greenpeace macht
wie z.B. die Farbaktion im Juni 2018 in Berlin :oops:

Aber in der Summe eine der besten Umweltschutzverbände :top:,
sonst wäre ich auch schon längst nicht mehr dabei.

About Schmidt 04.10.2019 16:31

Hallo Dirk,

ich finde ja auch nicht schlecht was Greenpeace macht und bin froh dass es sie gibt.

Mein Einwand bezieht sich auf folgendes.

Im Schwarzwald sollte neues, großes Speicherkraftwerk á la Schluchseespeicherkraftwerk gebaut werden. Eine Bürgerinitiative allen voran Greenpeace und die Grünen hat das verhindert.

Neue Stromtrassen Nord - Süd sollen gebaut werden. Scheitert am Widerstand von Grün, Greenpeace und Bürgerinitiativen.

Greenpeace fordert bis 2030 die Abschaffung aller neuen Verbrennungsmotoren. Dabei ist die Ökobilanz eines E-Autos schlecht (ich finde sie katastrophal! ) und zudem beißt sich die Forderung mit den oben genannten Themen.

Vorschläge dazu, mehr erneuerbare Energien (Solar, Windkraft, Wasserkraft siehe oben) außerdem köpfen Windkrafträder Vögel.....Also wo bitte bleiben deren brauchbare Vorschläge???

Von Kritik am Abbau von Lithium habe ich von deren Seite auch noch nichts gehört, allein von daher ist deren Schreien nach Elektromobilität ein Reinfall.

Gruß Wolfgang

subjektiv 04.10.2019 16:50

Wird es hier ignoriert, oder erscheint es so unglaubwürdig, dass der Stromverbrauch für den Kraftstoff für die Verbrenner so exorbitant hoch ist, dass deren Abschaffung einem niedrigeren Stromverbrauch gleichkommen muss?

Giovanni 04.10.2019 16:59

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2092154)
Im Schwarzwald sollte neues, großes Speicherkraftwerk á la Schluchseespeicherkraftwerk gebaut werden. Eine Bürgerinitiative allen voran Greenpeace und die Grünen hat das verhindert.

Da kann eigentlich nur das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf gemeint sein. So weit ich informiert bin, war das der BUND* und nicht Greenpeace. Oder woher hast du die Information?

* Quelle u.a.: Studie der Universität Hohenheim

steve.hatton 04.10.2019 20:15

Natürlich geht nicht beides, das fuffzgerl und das EIs gibt es nicht, also irgendwelche Dinge muss man dann halt ermöglichen wenn man regenerative Energien voranbringen will - ich sehe die Lösung aber eher weniger in großen neuen Leitungen quer durchs Land, sondern eher an den Autobahnen oder Bahnstrecken...aber da scheint man wohl nicht zu wollen, da das ganze auch noch billig sein soll - das wir nicht klappen.

ha_ru 05.10.2019 13:28

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2092154)
Dabei ist die Ökobilanz eines E-Autos schlecht (ich finde sie katastrophal! ) und zudem beißt sich die Forderung mit den oben genannten Themen.

Vorschläge dazu, mehr erneuerbare Energien (Solar, Windkraft, Wasserkraft siehe oben) außerdem köpfen Windkrafträder Vögel.....Also wo bitte bleiben deren brauchbare Vorschläge???

Von Kritik am Abbau von Lithium habe ich von deren Seite auch noch nichts gehört, allein von daher ist deren Schreien nach Elektromobilität ein Reinfall.

Gruß Wolfgang

Wie schon erwähnt benötigt es rund 10kwh an Strom, bis ein Liter Treibstoff bei uns im Tank ist (für Benzin ein bißchen mehr, für Diesel ein bißchen weniger: CLICK ). Ölförderung ist jetzt umwelttechnisch auch nicht sehr sauber. Deshalb ist das Argument der umweltschädlichen Lithium und Kobaltförderung zwar zutreffend, aber kein Ausshlußgrund für E-Autos. An Windrädern kommen Vögel zu Tode, aber kein Vergleich zu den durch Katzen getöteten Vögeln.

Ich bin auch gegen ein absolutes Verbot von Verbennerantrieben, aber für eine große Verschärfung von Emmissionswerten. Anfangen würde ich in der Schifffahrt.

Die Forderung nach der allein seligmachenden Technologie führt zu nichts, außer zu Grabenkämpfen. Lasst uns jeder schauen, was technisch und wirtschaftlich machbar ist. Am wirkungsvollsten und wirtschafltlich sinnvollsten ist es übrigens, unötige Fahrten zu vermeiden, egal welcher Antrrieb im Auto steckt.

Hans

mekbat 05.10.2019 16:08

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2091911)
1,2% der Bundesrepublik Deutschland müsste mit Photovoltaik bepflastert sein um den momentanen Strombedarf zu decken. 5,3% wären theoretisch möglich allein auf Dächern, Gebäudewände, überdachte Verkehrswege, Parkplätze,...

3/4 davon müssten einen Speicher haben, der garnicht mal so groß sein müsste.

Das weiß auch die Lobby der Strom-, Gas- und Ölkonzerne und werden eine solche Entwicklung per Gesetz oder anderweitiger Einflußnahme verhindern.

Wo führe die Freigabe von zum Beispiel Stromerzeugung denn hin, wenn jeder tun und lassen kann, was er will?

Um nur ein Beispiel zu benennen, kann man sich das verlinkte Video zum Thema
Plastik zu Diesel recyceln zu Gemüte führen.

Gepard 05.10.2019 17:40

Dazu gibt es eine Pilotanlage ganz bei mir in der Nähe.
http://www.dieselwest.de/index.php?id=5&L=ripbkowbolzy
Die letzten Meldungen dazu sind von 2015. Da ist die Pilotanlage erfolgreich gelaufen.

conradvassmann 05.10.2019 19:25

Erst, wenn Millionen Elektrofahrzeuge statt Verbrenner die Straßen dicht machen, ist alles gut.


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