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Dat Ei 30.07.2019 14:25

Moin Steve,

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2078648)
Als das angestossen wurde waren die noch gar nicht an der Macht, falls wir über die gleichen sprechen....

die rot-grüne Bundesregierung hat in ihrer Zeit an der Finanzierung von S21 festgehalten. Sie hätte sie stoppen können.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2078648)
hattest Du nicht oben was über die Planungszeiten bei BFWP gesagt?

Nein, ich habe etwas zu Planfeststellungen gesagt und zuletzt einen Verweis auf den BVWP gegeben.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2078648)
BTW: Mit hat noch niemand die Rentabilität einer Straßenbahn vorrechnen können...

Das Wort "Rentabilität" ist eh nicht das, was im Bereich ÖPNV zieht. ÖPNV ist von Haus aus defizitär und bedarf der Subventionierung. Sieh es mal volkswirtschaftlich...


Dat Ei

Dat Ei 30.07.2019 14:56

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2078649)
Je länger ich hier nun schon mitlese, umso erstaunter bin ich, wie viele hier für jede Lösung gleich ein Problem parat haben! Oder Gründe aufzählen, warum dieses oder jenes bitte so bleiben soll, wie es so schön gewohnt ist.

Nur weil nicht alles so einfach geht, wie sich das hier mancher denkt, heißt das nicht im Umkehrschluß, dass alles so bleiben muss.

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2078649)
Wie Robert und andere es richtig sagen, jeder kann schon einmal im eigenen Umfeld anfangen und ein wenig ändern ... tut auch gar nicht weh!

Es tut aber auch nicht immer gut und ist auch nicht immer der Sache dienlich. Gutes meinen heißt nicht zwingend gutes tun. Zudem geht manch oberlehrerhafter Auftritt schlicht an der Natur des Menschen vorbei.

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2078649)
@ Dat Ei: natürlich haben auch die Grünen nicht die blaue Blume und auch einiges falsch gemacht ABER welche Partei macht es deiner Meinung nach denn besser?

Ich sympathisiere mit gar keiner Partei und bin erst recht kein Mitglied in einer.


Dat Ei

dey 30.07.2019 15:03

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2078649)
ABER welche Partei macht es deiner Meinung nach denn besser?

Ein Leben lang gegen den Wind segeln müssen macht nicht gerade schnell.
Die Grünen fallen in eine zeitliche Phase in der das Umsetzen von Großprojekten langwierig geworden ist (auch durch ihre eigenen Anhänger). Damit haben sie keine guten Voraussetzungen, um ihre Ideen auch mal in die Tat umzusetzen.
Es gibt nicht wenige Konservative, die sofort reflexartig aufschreien, wenn eine Idee aus der grünlinken Ecke kommt. Weil alles, was dort kommt ja der Untergang der freien Welt ist.

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2078652)
Das Problem ist, dass die Fahrzeuge auch ohne Passagiere ständig fahren müssen, was das Gegenteil von Verkehrsvermeidung ist und die Umwelt sicherlich nicht schont, dazu auch ökonomisch völlig absurd ist und auch für die Fahrer*innen eine sehr große Belastung darstellt.

Wir schreiben aneinander vorbei. Auf was beziehst du dich?
Ich wollte die bahn dadurch stärken, dass eine Anreise zum Bahnhof nicht mit vielem Umsteigen oder super teuer stattfindet: Vouture für Taxi.


Zitat:

Nuja, wenn es privatwirtschaftliche Unternehmen sein sollen, die eigene Geschäftsmodelle entwickeln sollen, dann wird aber nichts anderes passieren. D.h. hier müsste die öffentliche Hand tatsächlich einspringen, was sie z.B. in Dänemark auch tut.
hatte ich doch geschrieben

perser 30.07.2019 15:04

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2078638)
Man sollte sie halt mal wieder an die Macht lassen. Dann können sie sich hauptsächlich selbst im Wege stehen.
Aus der Opposition gestaltet es sich nun mal schlecht!

Nun ja, in sieben der 16 Landesregierungen sitzen inzwischen auch Grüne. Und hier zeigt sich dann, dass sie auch nur Mainstream-Politiker sind. Beispiele gefällig?

NRW: Da sind sie zwar inzwischen aus der Regierung geflogen, aber der umkämpfte Hambacher Forst war noch durch eine rot-grüne Regierung ausdrücklich zur Abholzung freigegeben worden.

Hessen: Im Land gibt es gut 200 Bürgerinitiativen von Umwelt- und Naturschutzaktivisten, die derzeit gegen die geplanten rund 2000 Windkraftanlagen auf den Kämmen der Mittelgebirge des Landes und damit eine massenhafte Waldzerstörung mobil machen, so im Kaufunger Wald, im Naturpark Meissner, am Vogelsberg, im Odenwald oder im Wolfhager Land. Schon jetzt steht Hessen mit 372 Windenergieanlagen unmittelbar in Wäldern auf Platz 2 in Deutschland – nach Rheinland-Pfalz. Und wer regiert sowohl in Hessen aus auch in Rheinland-Pfalz mit? Genau, die Grünen ...

BaWü: Zu Stuttgart 21 hat @Dat Ei ja schon genug gesagt. Hier stellen die Grünen sogar den MP...

Und wenn man auch Kriege als Umweltzerstörung hinzuzieht, war es eben die rot-grüne Bundesregierung Schröder/Fischer, die 1999 sehr aktiv im ersten Angriffskrieg unter deutscher Beteiligung nach 1945 in Europa (100 Tage Nato-Bombardements auf Jugoslawien) mitmischte.

conradvassmann 30.07.2019 15:21

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2078623)
Und jetzt lauschen wir gespannt und schweigsam deiner Lösung. :handklatschsmiley: :denhutvordemeinzigenweisenziehsmiley: :(

Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...h_Geburtenrate

Man kann auch in einem Hühnerstall ungehindertes Wachstum machen, bis alle elendig verrecken oder fliehen.

Dat Ei 30.07.2019 15:39

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2078668)
Ich wollte die bahn dadurch stärken, dass eine Anreise zum Bahnhof nicht mit vielem Umsteigen oder super teuer stattfindet: Vouture für Taxi.

Wegen diesem bisschen Diskomfort bist Du nicht (mehr) bereit, das ökologisch sinnvolle zu tun? Zeigt das nicht genau die Krux, nämlich dass man schnell mit 1000 Gründen bei der Hand ist, warum man doch den bequemen Weg wählt?

Das ist eine Frage, die nicht (nur) an Dich, sondern an die Allgemeinheit und jeden einzelnen gerichtet ist.


Dat Ei

ha_ru 30.07.2019 16:31

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 2078670)
BaWü: Zu Stuttgart 21 hat @Dat Ei ja schon genug gesagt. Hier stellen die Grünen sogar den MP...

Da geht aber einiges durcheinander. So kann man das nicht stehen lassen.

Beim Start 1994 waren beteiligt:
Bahnchef Dürr (CDU-Mitglied), Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU), OB Manfred Rommel (CDU), Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) , Baden-Württembergs Verklehrsminister Hermann Schauffler (CDU). Im weiteren Verlauf wurde das Projekt immer nur von Personen mit CDU -Parteibuch in der Tasche weiter vorangetrieben. Am 17. Dezember 2009 folgte die abschließende Beratung im Plenum des Bundestags. Der Bundestag folgte darin mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP, gegen die Stimmen von Linksfraktion und Grünen, der Empfehlung des Verkehrsausschusses und wies einen Antrag der Grünen zurück, die ein Moratorium forderten, bis die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projekts eindeutig geklärt sei.

In der Volksabstimmung 2011 wurde der Ausstieg aus dem Projekt abgelehnt. Seither fühlen sich die Grünen verpflichtet dem Votum der Bürger zu folgen und es umzusetzen. Und solange DB und das Bundesverkehrsministerium es nicht beerdigen, können sie es auch gar nicht stoppen. Dass sie das Projekt aber seit Beginn an abgelehnt haben, daraus machen sie nach wie vor keinen Hehl.

Zu Moia: Leider haben alle diese Konzept bisher einen Fehler. Es ist zu viel Taxi und zu wenig Sammel, d.h. oft sitzten nur ein oder zwei Fahrgäste drin. Das schafft durch Verlagerung von ÖPV auf das Medium eher mehr als weniger Verkehr.

Hans

amateur 30.07.2019 18:05

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2078668)
Wir schreiben aneinander vorbei. Auf was beziehst du dich?
Ich wollte die bahn dadurch stärken, dass eine Anreise zum Bahnhof nicht mit vielem Umsteigen oder super teuer stattfindet: Vouture für Taxi.

Ich auch, würde es aber noch smarter und preiswerter und damit realisierbarer machen wollen.

Aber die politischen Randbedingungen lassen dies in Deutschland aktuell nicht zu! Stattdessen werden Versuche mit so gestalteten Sondergenehmigungen durchgeführt, die dem Interesse der Anwohner in Städten und dem Gedanken der Schonung von Resourcen und der Wirtschaftlichkeit widersprechen. Damit sind sie zum Scheitern verurteilt und wir stagnieren als Gesellschaft wieder.

Dies könnte Politik ändern, tut sie aber nicht, weil sie zu konservativ ist, fortschrittsfeindlich, vor Lobbygruppen (in diesem Fall den Taxizentralen) einknickt oder sich schlichtweg neben den plakativen Schlagzeilen dann im Detail doch nicht für solche Themen interessiert.

Jedem sein (subventioniertes) eigenes Taxi kann weder verkehrslogistisch an den Hauptbahnhöfen, noch wirtschaftlich funktionieren.

Stephan

amateur 30.07.2019 18:17

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2078685)
Zu Moia: Leider haben alle diese Konzept bisher einen Fehler. Es ist zu viel Taxi und zu wenig Sammel, d.h. oft sitzten nur ein oder zwei Fahrgäste drin. Das schafft durch Verlagerung von ÖPV auf das Medium eher mehr als weniger Verkehr.

Oft sitzt aktuell sogar niemand drin (weil sie politisch gezwungen leer blöd im Kreis fahren müssen)!

Solche Systeme können nicht aus dem Stand perfekt funktionieren und brauchen eine kritische Größe an Nutzern und Fahrzeugen. Sowas braucht auch Zeit. In Hamburg wurde direkt vor Start die Flotte politisch halbiert. Außerdem sind sie aktuell eben nicht mit Bus und Bahn verknüpft bzw. intelligent harmonisiert. Das liegt aber wiederum auch daran, dass sie erst einmal rein privatwirtschaftlich betrieben werden (vom Berlkönig in Berlin einmal abgesehen). Und dann fährt so ein Fahrzeug eine Strecke, auf der gleichzeitig unter ihm eine U-Bahn fährt. Das ist natürlich echter kappes.

Wenn aber die S-Bahn ankommt, dann steigen da zum gleichen Zeitpunkt vielleich 50 Leute aus und 15 von denen wollen vielleicht mit so einem Dienst irgendwohin. Dann sollte das Pooling auf 3-4 Fahrzeuge schon sehr effektiv funktionieren und die Bahn als Transportmittel damit wiederum auch attraktiver machen.

Stephan

Robert Auer 30.07.2019 18:30

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2078718)
.....
Jedem sein (subventioniertes) eigenes Taxi kann weder verkehrslogistisch an den Hauptbahnhöfen, noch wirtschaftlich funktionieren.
Stephan

Das ist wirklich eine Realität, die sich nicht auflösen lässt. Man muss ja auch die Kunden, die im ländlichen Raum wohnen mit berücksichtigen.


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