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Gepard 10.02.2021 11:27

Bin da ganz bei dir, genau so ist es.
Aber jetzt geht es mit den E-Autos wirklich voran. Eine kleine Schmiede hat eins angekündigt das in 1,76 Sekunden auf 100km/Std beschleunigt.:top:

BeHo 10.02.2021 11:29

Ein echter Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Ellersiek 10.02.2021 12:39

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2185468)
Ein echter Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Ja klar. So kommst Du schneller von eimem möglichen Unfallpunkt weg.:D:D
(ja, ich weiß was du meinst)

Lieben Gruß
Ralf

ha_ru 10.02.2021 12:57

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2185466)
Bin da ganz bei dir, genau so ist es.
Aber jetzt geht es mit den E-Autos wirklich voran. Eine kleine Schmiede hat eins angekündigt das in 1,76 Sekunden auf 100km/Std beschleunigt.:top:

Hallo,

gibt es schon: Click und Click

Ich kenne eine Gruppe Studenten die bei ihrem Rekordversuch zu der Zeit gescheitert sind weil sie zu wenig Grip hatten. Daher weiß ich was es dazu braucht:
- 4-Rad Antrieb
- weiche Reifen (die verwendeten Rennreifen halten rund 100km)
- hohe Asphalttemperatur (heißer Sommertag)
- rauher Asphalt

Weil die Reifen konstant an der Haftgrenze arbeiten ist in schnell bei 2 Sekunden/100kmh Schluss, sobald ein Paramter davon nicht optimal ist. Leistung ist elektrisch kein Problem, wobei Drehmoment wichtiger als PS ist, mit rund 1.500 Nm haben die Formel Student Autos davon eine ganze Menge.

Bei 1,8 Sekunden/100kmh wirken übrigens 15m/s² ~ 1,5g (nicht 15g) auf den Fahrer. Wer eine Vorstellung davon haben will, beim Bremsen schaffen heutige Autos rund 10m/s² ~ 1,0g (nicht 10g), Supersportwagen mit Rennreifen 12m/s² ~ 1,2g (nicht 12g).

Hans


Nachtrag:
Da hat sich Rechenfehler eingeschlichen, 15m/s² sind natürlich rund 1,5g und nicht 15g, der Einheitenteufel hat zugeschlagen.

Cossart 10.02.2021 13:10

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2185493)
Bei 1,8 Sekunden/100kmh wirken übrigens 15g auf den Fahrer.

Was kaum ein Fahrer überleben würde.

Nein, tatsächlich sind es etwa 1,5 g.

twolf 10.02.2021 13:16

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2185406)
Zu allererst liegt es daran, dass die, die die Entscheidung treffen keine Ahnung haben, wie ein Stromnetz wirklich funktioniert.
Ich halte schon die Strombörsen für absoluten Unfug, da Strom eben nicht einfach in Fässer oder große Tanks gefüllt werden kann, und den man verkauft, wenn der Preis passt. Dazu ist unser heutiges Leben viel zu sehr auf eine Sichere Stromversorgung angewiesen, als dass man damit spekulieren sollte.

Dazu kommt, dass die meisten kleinen Einspeiser das Stromnetz für einen kostenlosen unerschöpflichen und immer verfügbaren Speicher halten und glauben das man seinen Strom, den man im Sommer eingespeist hat, gefälligst im Winter wiederzubekommen hat.......
Will man Regelenergie anbieten, muss das dazu benutzte Kraftwerk sehr kurzfristig (Sekunden) entweder die Leistung drosseln oder im anderen Fall steigern können. Um ein herkömmliches Kraftwerk starten können, braucht man im günstigsten Fall (Wasserkraftwerk) wenige Minuten, bei großen Dampfkraftwerken etliche Stunden bis 1-2 Tage, egal ob mit Kohle, Gas oder Kernenergie beheizt.
Was Stromtrassen angeht, schreien die mit der größten Fotovoltaik immer am lautesten und die Politiker der Ökoparteien tun alles, um neue Stromtrassen zu verhindern. Diskutieren mit den Leuten sinnlos...........
Vermutlich ändert sich erst dann was, wenn es mal im Stromnetz richtig kracht und wir alle einige Stunden oder Tage im Dunklen sitzen. Schauen wir mal. die Sonnenaktivität steigt ja die nächsten Jahre wieder......

Aber das alles hat jetzt mit E- Autos nur noch sehr wenig zu tun.

Vielleicht jemanden Fragen, der sich in der Kraftwerk Technik Auskennt.
Gaskraftwerke sind in kurze Zeit Hochgefahren, und können auch super Kurzfristig ihre Leistung ändern. Bereitschaftszeiten von unter 15 minuten sind machbar.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gaskraftwerk
Das einzige was etwas hinkt ist der Wirkungsgrad.
Und auch Dampfturbinen können in Relativ kurzer Zeit Hoch gefahreb werden, sind zwar träger als Gaskraftwerke, aber Hochfahrzeiten von unter 1 std sind auch möglich, bei eine Auslegung auf Kurzstart wird die kpl Turbine Gewärmt und auf Betriebstemperatur gehalten.
Zitat Wikipidia "Ist die Turbine auf Betriebstemperatur, so dauert das Hochfahren auf Betriebsdrehzahl in der Regel zwischen 12 und 60 Minuten"
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Damp...6tigt%20werden.

twolf 10.02.2021 14:06

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2185493)
Hallo,

gibt es schon: Click und Click


Bei 1,8 Sekunden/100kmh wirken übrigens 15g auf den Fahrer. Wer eine Vorstellung davon haben will, beim Bremsen schaffen heutige Autos rund 10g, Supersportwagen mit Rennreifen 12g.

Hans

Ein Eurofighter Pilot ist in der Lage 12 G Kurzfristieg zu meistern, mit Anti G Hose und Speziellem Training, bei 15 g geht nichts mehr. , selbst ab 5 g gehen bei ungeübten von Eingeschrängter Sicht bis über Bewusstlosigkeit.
Also kannst du Knicken.

https://www.translatorscafe.com/unit...%20200%20km/h/

Von 0 auf 200 in 1,7 sek sind 3.3 g

0 auf 100 sind nicht mal 1,6 g

Und in der Formel 1 5 bis -5g, denn beim bremsen sind ds dann -g belastungen oder beschleunigst du beim Bremesen? Also minus G Kräfte.

https://www.formel1.de/news/news/201...en-die-kraefte

steve.hatton 10.02.2021 14:38

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2185493)
Hallo,...
Wer eine Vorstellung davon haben will, beim Bremsen schaffen heutige Autos rund 10g, Supersportwagen mit Rennreifen 12g.

Hans

Bitte nochmals recherchieren, denn wenn bei einem massiven Formel 1 Unfall mit mehr als 200km beim Aufprall G-Kräfte in den von Dir genannten Kategorien auftreten, dann halte ich diese Zahlen für etwas übertrieben.

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2185508)
...
Und in der Formel 1 5 bis -5g, denn beim bremsen sind ds dann -g belastungen oder beschleunigst du beim Bremesen? Also minus G Kräfte.

https://www.formel1.de/news/news/201...en-die-kraefte

Auf den Körper wirken immer G-Kräfte und ob`s den Schädel nach hinten haut oder nach vorne, ist unerheblich.

Ob`s dem E-Auto-Fahrer, der seinen "von Sinnen" oder Ludicrous Modus permanent nutzt um mit 1,9 oder 2,5 sec auf 100km zu beschleunigen wirklich dauerhaft gut tut, wage ich zu bezweifeln.
Nicht umsonst sind die Formel 1 Piloten im Sitz mit Hosenträgergurten festgezurrt, der Helm zusätzlich am HANS-befestigt, damit die wirkenden Kräfte die (bei diesen Leuten extrem trainierte) Nackenmuskulatur nicht überfordern.

Das ist m.E. halt der "Nachteil" der E-Mobilität die Motoren sind zu drehmomentstark und bringen diese Drehmomente ad hoc und nicht wie ein Verbrennungsmotor erst bei Drehzahl xy. Dort könnte man, wenn man nicht im Autoquartett Nr. 1 sein will die Leistung sicher auch verzögert zum Einsatz bringen - also sicherer für den ungeübten Durchschnitts-Fahrer...

Porty 10.02.2021 15:23

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2185511)
Bitte nochmals recherchieren, denn wenn bei einem massiven Formel 1 Unfall mit mehr als 200km beim Aufprall G-Kräfte in den von Dir genannten Kategorien auftreten, dann halte ich diese Zahlen für etwas übertrieben.

Rein rechnerisch ergeben sich, wenn man bei 200 km/h auf 1 m Knautschzone auf 0 abgebremst wird, über 155 g. Deswegen ist es besser, man überschlägt sich ein paar mal und baut die Energie so langsam ab, wie wenn man von einer massiven Eiche oder was auch immer auf kurzen Weg gestoppt wird.:roll:



Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2185511)
Auf den Körper wirken immer G-Kräfte und ob`s den Schädel nach hinten haut oder nach vorne, ist unerheblich

Ich verstehe schon, was du meinst. ;) Aber in der Realität spielt es schon eine große Rolle, wie die g- Kräfte einwirken. Im Liegen sind 16 g kurzzeitig kein wirkliches Problem, im Sitzen ist selbst bei hochtrainierten Kampfpiloten und Anti g- Hose bei 10 g Schluss. Für den untrainierten Normalo kommt bei rund 5 g der Greyout und wenig später wird es dunkel. Sobald die Beschleunigung weg ist reichen dann nur wenige Sekunden, und man kann wieder klar sehen. Ist trotzdem ein saublödes Gefühl.......
Beschleunigen im Auto ist unproblematisch, da man aus Richtung der Beschleunigung sich praktisch in liegender Position befindet.
Von Null auf 100 in 2 sek sind bei gleichmäßiger Beschleunigung 1,4 g in Längsrichtung, zusammen mit der immer vorhandenen Erdbeschleunigung ergeben sich dann 1,7 g. Auch wenn durch Beschleunigungsspitzen die Belastungen tatsächlich etwas höher sind, ist das nichts, was eine ernsthafte Herausforderung ist, zumal der Kopf ja in der Regel von der Kopfstütze aufgefangen wird. Eine Vollbremsung ist da schon deutlich unangenehmer, da dann die Beschleunigung in eine Richtung erfolgt, wo die Muskulatur meist schwächer ausgeprägt ist.

frame 10.02.2021 15:31

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2185466)
Bin da ganz bei dir, genau so ist es.
Aber jetzt geht es mit den E-Autos wirklich voran. Eine kleine Schmiede hat eins angekündigt das in 1,76 Sekunden auf 100km/Std beschleunigt.:top:

hmm - lass mich überlegen - beim Beschleunigen und Bremsen entsteht ja der böse Feinstaub. Natürlich mehr davon beim E-Auto weil das ja schwerer ist.

Aber wenn nun die Beschleunigung so gut ist dass man sehr schnell auf die Wunschgeschwindigkeit kommt dann wird die Beschleunigungsphase kürzer und damit wahrscheinlich weniger Feinstaub produziert?

Sozusagen Supersportwagen als Umweltschützer? Dann gibt es bald Plaketten dass nur noch Autos die unter 5s 0-100 kommen in die Innenstädte dürfen?


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