Erste Hochzeit fotografieren - was braucht es?
Hallo zusammen,
eine sehr gute Freundin wird demnächst heiraten (nur standesamtlich, keine Kirche) und hat mich gefragt, ob ich ihr Hochzeitsfotograf sein möchte. Sie und ihr Mann wissen, dass ich nur Hobbyfotograf bin und auch noch keine Hochzeitsexpertise aufweisen kann. Aber sie kennen meine sonstigen Fotos und wollen es (trotzdem :lol:) gerne mit mir machen. Entsprechend nervös bin ich jetzt (man will den Tag ja auch nicht versauen :lol:). Verwenden wollte ich meine a6500 hauptsächlich mit dem Tamron 17-70/2.8. Eine a6000 stünde als Zweitkamera ebenfalls zur Verfügung. Aber jetzt kommen meine Fragen und Ratlosigkeiten:
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Ich habe Hochzeiten teilweise nur mit Festbrennweiten fotografiert. Ich würde etwas um die 35mm KB empfehlen. Falls es zu einem Brautpaarshooting kommt, darf es gerne auch noch etwas zwischen 85mm und 135mm KB sein. Die Bildwirkung und auch die Lichtstärke dürften dem Gesamtergebnis sehr zuträglich sein, wenn du damit umgehen kannst.
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Huhu!
Was ich persönlich am hilfsreichsten finde vor solchen Terminen: 1. Die Örtlichkeiten vorab zu ähnlicher Tageszeit wie der eigentliche Termin besichtigen. Auf Licht- und Platzverhältnisse achten und ein paar Test-Fotos machen. Vielleicht Notizen machen. 2. Mit Standesbeamten oder der Standesbeamtin kurz sprechen (geht ja auch telefonisch) wie der Ablauf in etwa sein wird. Zeichen vereinbaren wann man z.B. in welcher Ecke des Raumes am besten was sehen / fotografien kann und seinen Standort entsprechend verändern kann ohne unnötig Unruhe zu sorgen. 3. Wenn Brautpaar und Standesbeamte keinen Blitz wünschen, würde ich ein 24mm oder 35mm auf eine Kamera und ein 50mm oder 85mm auf die andere und auf ausreichend kurze Verschlusszeit achten. Mischlicht aus Tageslicht, Lampenlicht vor Ort und Blitzlicht finde ich ohnehin oft schwer zu händeln. Und dann einfach auf die wichtigen Momente gefasst sein und flexibel mit einem Lachen im Gesicht (inter-)agieren. Viel Erfolg Dir! Zitat:
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Man sollte als Fotograf ja möglichst unauffällig bei einer Hochzeit sein (auch wenn manche Kollegen sich gern als eigentlichen Star der Veranstaltung sehen), also wäre lautloses Fotografieren schon von Vorteil. Dummerweise ist in den meisten Standesämtern LED-Licht eingebaut, so dass dabei man mit Streifen im Bild rechnen muss. Je nachdem wieviel Vorbereitung und Ruhe man für sich selbst braucht, geht man ein paar Tage vorher hin oder einfach kurz vor der Trauung und macht ein paar Testbilder. Manche Räume haben ja auch große Fenster, so dass bei genügend Außenlicht solche Probleme gar nicht auftauchen. Dann kann man auch bitten die übliche Beleuchtung auszuschalten.
Und bei der Wahl der Objektive kommt es darauf an, was man von Dir erwartet, wenn sie einfach Deine Bilder gut finden, mach auch die Hochzeit so, wie Du fotografieren würdest, das kannst Du dann ja am besten. Wenn Bilder etwas rauschen stört das eigentlich die wenigsten Hochzeitspaare. Einen Blitz habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr in einem Standesamt gesehen, der beerdigt die Stimmung ja ziemlich schnell. Bei Superweitwinkeln sollte man daran denken, dass man dann vielleicht die Reihe mit Brautpaar und Trauzeugen draufbekommt, die aber schon recht verzerrt sein dürften. Ansonsten einfach ein Objektiv, das bei den wichtigen Momenten das Brautpaar gut einfangen kann. Ja-Wort, Ringetauschen, Küssen. Der Rest kann ja ruhig Kunst und Freistil sein, auch wenn es nicht schadet von jedem Gast bei der Zeremonie auch ein Bild zu haben. |
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Hallo,
keine Erfahrung heißt nur möglichst sichere Vorgehensweisen wählen. Das würde für mich heißen:
Einfach mal vorher ein paar wichtige (Standesamt-)Situationen mit zwei Komparsen üben um ein Gefühl zu bekommen, welche Einstellung für einen selbst hinhauen. Hans |
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