Unsichtbare Ecken
Ihr Lieben,
nächstes Jahr hat unsere Kirche mehrere Jubiläen, unter anderem wurde 1872 der letzte große Durchbau abgeschlossen. Dazu haben wir im Team überlegt, ob wir nicht ein paar Bilder an die Wände hängen (also klein und dezent), die Ecken der Kirche zeigen, die sonst keiner zu sehen bekommt. Ich hab da jetzt ein wenig rumprobiert, aber so richtig gezündet hat es noch nicht. Hier zwei Beispiele: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Mal abgesehen von den technischen Unzulänglichkeiten, die zu beheben wären, wie mach ich da interessante Bilder draus? Ich kann auch jederzeit neue Aufnahmen machen, hab ja alle Schlüssel. Ich hätte es nur gern ein wenig spannender. Habt Ihr Ideen? Eins soll auf jeden Fall dabei sein, mit dem wir schon recht zufrieden sind: → Bild in der Galerie. Bin gespannt auf Eure Lösungsansätze. |
Moin,
ich bin immer wieder im Dachstuhl des Konstanzer Münsters unterwegs, deshalb mal 4 grundlegende Vorschläge: - Bilder mit Tiefe machen, gibt einen schönen Raumeindruck - auf die Kontraste achten, entweder auf die Lichter oder die Schatten belichten - wenn es etwas dunkler sein darf, wird's mystischer - mit unterschiedlichen Farbtemperaturen spielen, Blau scheint durch die Fenster, Ritzen etc., Gelb kommt von der Beleuchtung - auf jeden Fall mit Stativ = weniger Rauschen, mehr Schärfe Grüße und viel Freude :D |
Ich könnte mir vorstellen, dass greller Lichteinfall zu gewissen Tageszeiten tollwäre, nichts so diffus, sondern eher wie "Sonnenstrahlen" - aber frag mich nicht wie man das hinbekommt.
So in etwa... https://img.fotocommunity.com/fenste...pg?height=1080 |
Mir gefällt das erste Bild im Prinzip eigentlich auch recht gut, es hat eine gewisse Tiefenwirkung, die mich mit ins Bild nimmt. Allerdings ist die Wand im linken Bereich ziemlich unschön und unpassend. Ich würde sie entweder so weit abdunkeln, dass sie praktisch nicht mehr zu erkennen ist oder das Bild quadratisch beschneiden (vermutlich eher letzteres).
Beim zweiten Bild würde ich auch (wie schon erwähnt) schauen, ob z.B. über die Tageszeit beim Licht etwas zu machen ist, so wirkt es etwas flach. Zur Präsentation: Was meinst du mit klein und dezent? Wenn sie zu klein sind wirken sie vermutlich nicht mehr richtig, vor allem im Zusammenspiel mit den restlichen Elementen der Kirche (die ja vermutlich nicht so klein sind - jetzt mal angeommen, ohne die Kirche natürlich zu kennen). Gruß, Johannes |
Die Komposition des zweiten Bildes finde ich nicht schlecht, der Riß im Mauerwerk gehört schon irgendwie dazu.
Aber das Rauschen überwiegt irgendwie und der Kontrast ist damit zu gering. |
Ich war so frei und hab mal ein bissel gespielt. Qualität leidet natürlich unter der Bearbeitung, da aus Jpegs Jpegs machen nicht so der Burner ist.
Aber vielleicht kannst du damit was anfangen. Ich bin in solchen Fällen immer versucht, mit HDR ein bissel zu spielen: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie |
Oh, da ist ja schon einiges zusammengekommen. Dann versuche ich mal, zumindest die Fragen zu beantworten.
Zitat:
Das zweite Bild entsteht von einer Treppe aus, das läßt sich händeln, das erste aus einer winzigen Luke von der Bälgekammer aus, das ist schon schwieriger. @ Steve: diesen Lichteinfall gibt es bei uns nicht wirklich, weil ringsherum Bäume stehen, die das Licht "bremsen" und wir nicht so schönes Maßwerk und so prächtige Buntglasfenster haben wie die Kölner. Wirklich schade. Die Komposition des zweiten Bildes gefällt mir auch, das Rauschen kommt von übermotivierter Bearbeitung, das sollte ich besser hinkriegen. Aber der Riß muss aufs Bild, der ist alternativlos. @ JoZ: Ich dachte an A4 - Größe an einer weißen Wand im Seitenschiff, das deutlich kleiner und niedriger ist als das Hauptschiff, ca. 10 Bilder, nicht mehr. Wenn ich die zweite Luke in der Bälgekammer öffnen kann, wäre eine zentralere Perspektive des ersten Bildes möglich ohne die Wand. Das werde ich morgen mal versuchen. @ Windbreaker: Die Bilder sind schon HDR aus mehreren Aufnahmen mit viel unqualifizierter Bearbeitung. Dass Du aus denen noch sowas zauberst, spricht für Deinen Sachverstand. :D Das erste Bild gefällt mir tatsächlich gut, weil die Helligkeit sich besser verteilt. Etwas weicher würde ich es vielleicht machen. Beim zweiten Bild ist mir einerseits die Mauerstruktur wichtig, andererseits soll das Licht im Fenster auch nicht überstrahlen. Da werde ich wohl den einen oder anderen Tod sterben müssen, damit da genug Kontrast und Tiefe reinkommt. Beim Uhrenbild war ich schon ganz zufrieden, die Nebelsuppe draußen kam da so schön rüber. Deine Bearbeitung ist allerdings auch sehr interessant. :top: Vielen Dank für Eure Anregungen! Ich werde mal versuchen, etwas davon umzusetzen. Die Ergebnisse zeige ich Euch dann hier. :top::D |
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Waren nur Vorschläge, mehr nicht. Zitat:
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Mir sagt beim ersten Bild die Bearbeitung durch Windbreaker nicht so sehr zu. Durch den Kontrastverlust zwischen Wand und Nische wirkt das Bild auf mich nun flacher. Ich würde den umgekehrten Weg gehen und die Nische aus einem komplett schwarzen Vordergrund kommen lassen. Auch die nicht ganz zentrale Perspektive finde ich nicht störend, aber das müsste man vergleichen. Hier ein Versuch:
→ Bild in der Galerie Die Frage ist halt: Ist dir die Nische wichtig oder die Mauerung drum herum? Zur Präsentation: Je nach dem wie nahe man beim Betrachten davorstehen soll kommt mir A4 spontan relativ klein vor - A3 wäre vielleicht besser. Das ist nun aber tatsächlich schwierig, ohne die Umgebung zu kennen. Gruß, Johannes |
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