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Gehäuse- vs. Objektivstabi für Video
Ich überlege eine A55 zu nehmen und schaue nach einem Objektiv, vielleicht auch ein Superzoom. Die Kamera hat ja nun einen Stabi im Gehäuse. Aber es wäre auch möglich einen Stabi im Objektiv zusätzlich zu kaufen (Sigma HSM). Für Video möchte ich einen möglichst guten Stabi haben. Habt ihr Vergleiche? Wie gut ist der Gehäuse-Stabi bei 200 mm? Oder wäre ein OS beim Sigma 18-200 oder 18-250 besser? Nur Sigma hat Stabi-Objektive für Sony, oder? Bei den Superzooms schneiden die Stabis von Sigma lt. Preisvergleich-Beurteilungen nicht soo super ab. Habt ihr Erfahrungen? Vom 17-70 OS las ich, dass der Objektiv-Stabi besser sein soll als der Gehäuse-Stabi. Wie sieht es bei Superzooms aus?
Zusatzfrage: Sind HSM-Motoren immer leiser als AF-Motoren im Gehäuse? j. |
Sorry aber bei dieser Frage kann ich dirr nicht helfen
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Zwei Gedanken dazu:
Ein Stabi im Objektiv könnt mehr Strom verbrauchen, da je nachdem, was für eine Linse verschoben wird, diese evtl. schwerer als der Sensor ist. Sigma ist bekannt für Kompatiblitätsprobleme, da müsste man vielleicht auch vorsichtig sein. Der der AF-Motor in der Kamera selber ist ja fast lautlos, das Getriebe in der Kamera macht da eher die lauten Geräusche, aber ein HSM-Antrieb dürfte insgesamt leiser sein, was dann für das Sigma HSM spricht. |
Super-Zooms sind Käse und braucht kein Mensch. Schade um die Kamera.
Ob der Stabi in der Kamera ist, ist schon fast eine Glaubensfrage. Der eingebaute von Sony ist nicht schlechter als die in den Objektiven. Vorteilhaft sind Stabis in Objektiven ab 300 mm, weil dann auch das Sucherbild stabilisiert wird. Ultraschallmotoren sind fast geräuschlos. Je nach Kamera und Objektiv sind sie auch schneller als der Stangenantrieb. Falls Du Dich für Sigma entscheidest, dann achte darauf, daß auf der Packung die Kompatibilität mit den A33 und A55 ausgewiesen ist, sonst gibt es Probleme. D.h., gebrauchte Sigmas kommen für Dich nicht in Frage. Zum Objektiv: statt eines Superzooms, kaufe lieber zwei vernünftige Objektive für den Bereich von 17 bis 200 mm. Da bekommst Du eine bessere optische Qualität, bei höherer Lichtstärke. Du Must den Brennweitenbereich nicht lückenlos abdecken. Eine Lücke von 20 bis 30 mm kannst Du auch mit einem Schritt vor oder zurück ausgleichen. |
Zitat:
Die sind heutzutage so gut geworden, dass sie inzwischen ihre Einsatzberechtigung haben. Gerade für Video würde ich ein Superzoom zwei getrennten Objektiven vorziehen, wenn auch nicht für die Fotografie. |
Hallo jennss (Jens?),
das ist ein gute Frage, denn auch ich habe die A55 (vielleicht auch die A77 abhängig vom Erscheinungsdatum) auf der Liste und frage mich schon seit ein paar Tagen, welches Immerdrauf die Kamera bekommen soll. Mein VF-Objektivpark hat als Standardzoom nur das KoMi 28-75 und ansonsten nur Festbrennweiten in diesem Bereich zu bieten. Das KoMi wäre mir an der A55/A77 aber dann mit 42mm unten herum zu lang. Vor einiger Zeit habe ich mir mal drei Supperzooms für die A700 (habe ich nicht mehr) angeschaut: Klick für mein Fazit! Jetzt kommt mit Deinem Posting der Gedanke wieder auf, denn gerade für Video ist das Wechseln von Objektiven nicht wünschenswert und ein Supperzoom wäre dann wohl das Ideale. Der HSM des Sigma 18-250 ist der schnellste Zoom der von mir getesteten Kandidaten und auch der Leiseste. Wenn Sigma die Kompatibilitätsprobleme in den Griff bekommt, wäre dieses Objektiv wohl mein Favorit - allerdings ist die Lichtstärke nicht berauschend, aber für Video sollte es reichen, denn dort ist die beste Belichtungszeit eher um die 1/30 Sekunde. Klar, ein 18-250 F2,8 - 3,5 kann man wohl auch nicht erwarten. :D Grüße, Jörg |
Falls du lange Zeit ohne Stativ filmen möchtest, sollte der Stabi im Objektiv sein um eine Überhitzung bei der A55 zu vermeiden.
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Wenn ich es recht sehe, heißen die Sigmas zwar OS, mit A-Mount ist aber kein OS eingebaut.
Bei Pansonic/Olympus ist das anders, da gibt es tatsächlich die Wahlmöglichkeit. Gibt es tatsächlich Berichte von überhitzem Antiwackel-Systemen? Wie ist das bei langer Motivsuche, da ist er doch auch (bei halb gedrücktem Auslöser) aktiv. Vielleicht etwas OT, aber wie ist das mit Belichtungszeit und Video, bei 24 frames pro Sekude klappt es vielleicht noch mit 1/30 s, aber darüber? Macht der (elektronische) Verschluss tatsächlich nach der eingestellten Belichtungszeit dicht? Ist das evtl. nötig, um Bewegungsunschärfen innerhalb eines Frames zu verringern? Ich kann es mir nicht vorstellen. Für das Superzoom spricht aber der Zoombereich, der beim Filmen sicher viele kreative Möglichkeiten erlaubt. Zudem ist m.E. beim Filmen der Wunsch nach Freistellung über große Offenblende eher weniger wichtig als beim Foto. Jan P.S.: Namensvetter, Dein Posting ist irgendwie überflüssig, oder? |
Zitat:
Jörg |
Ups, mein Fehler, ich meine zuletzt etwas anderes gelesen zu haben.
Jan |
@Jan: je nach Objektiv ist das auch nicht falsch. Aber das 18-250 und auch das 17-70 haben auch mit Sony Anschluss tatsächlich OS, andere nicht.
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Das 18-200 nicht?
Wie störend ist das Geräusch von AF und Stabi im Body während des Filmens? j. |
Nö, das 18-200 gibt es z.B. nur für Canon, Nikon und Sigma mit OS, nicht für Sony und nicht für Pentax (siehe z.B. einfach bei Geizhals.at o.ä.). Aber das 18-200 soll eh nicht so dolle sein, da empfiehlt sich dann das 18-250.
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Zitat:
Auch für Video-Aufnahmen sehe ich kein Argument für ein Superzoom. Ich meine, hier liegt die gleiche mentale Irreführung bei der Fotografie vor. Man muß nicht den Bereich von 180° bis 1° lückenlos abdecken können. Genauso wie bei der Fotografie muß man sich beim Videodreh Gedanken machen, wie man filmt. Das hebt die Qualität der Videos und macht sie auch für dritte sehenswert. Außerdem ist immer noch das Hauptargument fürs Filmen mit der DSLR/SLT die Möglichkeit, die Objektive wechseln zu können und die gleichen Bildeindrücke wie im großen Kino zu erzeugen. Zu diesem Thema gibt es nebenbei im aktuellen Foto-Sonderheft der c't ein Interview mit einem Werbefilmer, der die Canon 5D MKII einsetzt. Auch bezweifle ich, daß Superzooms inzwischen brauchbar geworden sein sollen. Nach wie vor haben sie das Problem des Lichtstärkeabfalls, Schärfeverlust und CAs. Die Hersteller schaffen es ja selbst bei teuren Zooms nicht, die optischen Probleme vollständig in den Griff zu bekommen, und nun soll es ausgerechnet bei billigeren Superzooms gelungen sein? |
Zitat:
Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan und die Dinger haben im Vergleich zu anderen Objektiv ziemlich aufgeholt. Die Abbildungsleistung ist bei einigen wirklich sehr, sehr ordentlich, andere "Suppenzooms" sind nach wie vor Gurken - es dreht sich nicht darum, die optischen Probleme "vollständig" (wie Du schreibst) in den Griff zu bekommen, sondern einen sinnvollen Kompromiss zu erzielen. So schlecht ist der inzwischen gar nicht mehr. Ich persönlich habe auch lieber meine Hochleistungszooms und meine Festbrennweiten, aber ein pauschale Abverurteilung der Superzooms ist heutzutage auch nicht mehr ganz gerechtfertigt. Zitat:
Ich leugne nicht, dass eine Planung und ein gezielter Wechsel von wirkungsgerecht eingesetzten Objektiven bessere Videos erzeugt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es bei der Zielsetzung des Fragestellers noch nicht um ästhetisch ausgefeilte Produktionen geht, wo die besondere Objektivpalette der A-Bajonetts ausgeschöpft werden soll, sondern um praktische vielseitige Verwendbarkeit. Und unter dieser Voraussetzung (und dem oben Gesagten) würde ich zweckmäßigerweise zunächst eher ein Superzoom empfehlen, dann die Fotografie mit vernünftigen Objektiven ausbauen und diese dann auch bei Video einsetzen. |
Zitat:
1. "Saubere" Bildqualität (u.a. weniger rauschen) 2. Flache Schärfentiefe 3. Schnelle Reaktionszeit (AF, Einschalten usw...) Meiner Meinung nach werden genau diese Vorteile doch bei einem superzoom wegkompromisiert: 1. Abbildungsleistung ist zwar durchaus genug um wundervolle Bilder zu machen, aber mit Handys kann man auch super Bilder schießen, nur kaufe ich mir keine DSLR um auf schöne Objektive zu verzichten 2. Da die Superzooms nicht sehr Lichtstark sind, ist man nicht so flexibel mit der Schärfentiefe 3. Der AF ist langsam Ich will auf keinen Fall sagen, dass superzooms überflüssig sind und es keine Situationen gibt, in denen sie praktisch sind. Jedoch sind sie ironischerweise IMO genau das Gegenteil von Immerdraufs oder Universalobjektiven. Es sind Spezialobjektive für Situationen, wenn ein Objektivwechsel nicht möglich ist oder unpraktisch und man gezwungen ist kompromisse eingehen muss um unbedingt jeden Brennweite schnell zu haben. |
Dar AF vom Sigma 18-250 ist überhaupt nicht langsam. Hätte ich noch eine APS-C Kamera, hätte ich definitiv dieses Objektiv!
Rainer Ich hab's besessen. |
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Bloß: um Bilder geht's nicht. Themaverfehlung. Setzen. ;) Hast Du schon mal selbst ein vierjähriges Kind gefilmt? Es steht vor Dir, lacht Dich an, Du hast ein tolles Weitwinkelvideo, dann läuft's davon und kurz vor der Rutsche schreist Du: "Halt! Bleib stehen! Ich muss mein 17-35 durch ein 24-70 ersetzen! Halt!" :lol: Zitat:
PS: was hat die Diskussion eigentlich mit der Frage des TO zu tun? |
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Andererseits, wenn es darum geht Hauptsache die Geschehnisse irgendwie als video zu haben anstatt ästhetisch wertvoll zu gestalten, dann muss ich dir recht geben, dann ist natürlich ein superzoom keine schlechte Wahl. |
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Wie der Kollege oben schon geschrieben hat: auch beim Video ist sinnvolle Planung vor der Aufnahme immer noch am besten. Ich sehe das beim Filmen aber so wie mit dem Fotografieren: Einem Einsteiger beim Fotografieren würde ich heutzutage nicht zu Festbrennweiten raten, das nimmt ein bisschen Spaß (selbst wenn es ungemein schult) - wenn er weiter ist: auf jeden Fall auch mit Festbrennweiten. Beim Filmen würde ich analog vorgehen und erst später zu begrenzteren Zooms oder Festbrennweiten raten - denn da ist es noch schwieriger vernünftig und mit Spaß mit den Begrenzungen zu arbeiten als beim Fotografieren. Insofern sehe ich Superzooms als einen durchaus tragfähigen (inzwischen auch von der Bildqualität und vom Tempo her) Kompromiss, der zudem nicht allzu viel kostet, aber trotzdem einigermaßen vernünftige Ergebnisse produziert. Allerdings ist die Frage, wenn man man mehr als nur Gelegenheitserinnerungen festhalten will, ob man sich nicht gleich eine dezidierte Videokamera kauft - die kostet auch nicht mehr als ein Superzoom. Wenn man's dann gut kann und ästhetisch arbeitet, kann man ja wieder zu DSLR und Festbrennweiten o.ä. zurückkehren - bloß dann stellt sich auch die Frage nach Superzoom nicht mehr ;) |
Also ich würde schon gerne mit einem Objektiv die Blende 3,5 ausnutzen können. Dies ist die offenste Blende bei Video mit AF bei den SLTs. Ein 2,8er Zoom wäre schon nett, aber mit 17 oder 18 mm dabei geht es dann nur bis 50 mm obenrum.
Bei Video ist ein langer Brennweitenbereich schon von Vorteil, eben weil Objekte auf einen zukommen können (oder auch weggehen). Das 18-250 klingt schon attraktiv. Aber wie ist der Stabi dabei? Ich las schon Kommentare, nach denen er bei diesem Objektiv nicht so gut sein soll. Aber das kann halt auch immer recht subjektiv gewesen sein. Bei den 2,8er Zooms hat wohl nur das Sigma 17-50 einen Stabi in der Sony-Version und dieses Objektiv ist relativ teuer. Ein Tamron 17-50/2,8 ohne Stabi ist viel billiger. Ich überlege auch, ob es doch eine gute Entscheidung ist, das KIT-Objektiv mitzunehmen (18-55). Da hat man zumindest den Weitwinkelbereich dabei. Aber ansonsten ist es eher unattraktiv, naja, es ist zumindest leicht. Ein 18-250 wiegt über 600 gr.. Eigentlich kam ich mit meinem 18-105 an der D90 auch bei Video meist gut klar. Ein paar Situationen, wo ich gerne 200 mm oder so gehabt hätte, gab es jedoch auch mal. Ein 17-105/3,5 (durchgehend) wäre recht ideal, allerdings wohl auch recht schwer :). Wenn ihr wählen könntest, welches würdet ihr bevorzugen: Ein 17-50/2,8 oder ein 28-75/2,8. Erstes ist wohl universeller mit 17 mm, das zweite jedoch besser zum Freistellen bei 75 mm. j. |
Bei 17-50 mm brauchst Du keinen Stabi im Objektiv. Der wird erst ab 300 mm interessant, weil er das Sucherbild stabilisiert.
Ob Du langfristig mit einem Superzoom glücklich wirst, bezweifle ich. |
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j. |
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Ob im Objektiv oder in Kamera ist in erster Linie Ansichtssache. Was man so liest, sind sie gleich gut. Beim Objektivstabi Must Du sogar mitdenken, wie Du Dein Bild machen willst, um am Objektiv den richtigen Modus zu wählen. Das mußt Du beim eingebauten nicht. Den schaltet man nur aus, wenn man die Kamera auf ein Stativ schraubt. Der Vorteil des Objektivstabis liegt bei Objektiven jenseits der 300 mm Brennweite, weil hier das Sucherbild stabilisiert wird. Meine Meinung zu Superzooms kennst Du. |
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j. |
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Es gibt Videokameras, die auf einem wesentlich größeren Sensor aufzeichnen, als das Bildformat letztendlich ist. Damit gibt es an allen vier Kanten genügend Fleisch, um Verwacklungen durch passendes Verschieben des aufgezeichneten Bildausschnittes herauszurechnen. Das ist mehr Spielraum, als ein mechanisch bewegter Sensor jemals haben könnte. Allerdings bin ich der Foto-graf und nicht der Video-graf. Deshalb kann ich da keine Empfehlungen aussprechen, welche Kamera es denn sein soll. |
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j. |
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