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Sonnenkind 09.08.2010 08:30

Marktschwemme Einsteiger DSLRs - geht SONYs Strategie auf?
 
Hallo ich komme grade aus dem Urlaub und zwar war ich in Polen, einmal in Krakau und dann kurz vor der weissrussischen Grenze.

Um´s vorweg zu sagen: Ich hatte natürlich Interessanteres zu tun, als drauf zu achten, welche Kameras die Leute vor sich hertragen... :D
Nachdem ich das Fotografieren jedoch aus privaten Gründen fast zwei Jahre lang ziemlich vernachlässigt habe und die Diskussionen damals in punkto Marktanteile noch in Erinnerung habe (damals sah es so aus, als kriegte SONY keinen Fuß auf den Boden), musste ich mir die Augen reiben:

Ich sah nur noch Alpha.

Krakau ist ein kultureller Mittelpunkt Polens, täglich besucht von tausenden internationalen Touristen, aber auch von Polen selbst.
Hier fiel mir auf, dass wirklich der mit Abstand grösste Teil der DSLRs Alphas waren, ich würde fast die Hälfte schätzen. Interessanterweise war auch Pentax gut vertreten, Canon am wenigsten (!)
Wie gesagt, die Nationalitäten dort waren gut gemischt.

Der zweite Teil der Reise ging in den Nordosten. Hier fand ein Festival der dort lebenden Nachkommen von Tataren statt, bei der eine historische Schlacht mit enormem Aufwand nachgespielt wurde. Hier waren im Gegensatz zu Krakau fast ausschliesslich Polen anwesend - und wieder hauptsächlich Alphas
Der polnische Markt ist von Einwohnerzahl und Marktdurchdringung sicher nicht der uninteressanteste...
(In dieses Festival bin ich selbst eher zufällig, sprich -ohne Kamera- hineingeraten, wer sich trotzdem dafür interssiert und Bilder sehen möchte:
http://www.sokolka.pl/galerie/2010/a...rzy/index.html
ab Bild Nr. 121)

Gibt es irgendwo neue Zahlen zu Marktanteilen? Offensichtlich ist SONYs Strategie, den Markt mit Einsteigerkameras zu überschwemmen.
Auffallend war, dass die Alphas meist mit Standardobjektiv ausgerüstet waren,
"dicke Tüten" saßen eher auf den Nikon und Canon.

RainerV 09.08.2010 09:28

Ich meine einmal etwas gelesen zu haben, daß Sonys Marktanteil bei DSLRs in Polen über 30% liege.

Insofern finde ich es ja auch sehr "gefährlich" wenn einige hier von den Japan-Zahlen des BNC-Rankings - wenn da überhaupt ganz Japan gezählt wird - gleich auf den weltweiten Absatz geschlossen wird.

Rainer

Edit: Anläßlich der Vorstellung der Alpha 900 - also bereits vor zwei Jahren - präsentierte Sony Zahlen für die EU (17%). Sicherlich heute nicht mehr relevant. Aber damals wurden bereits zwei Länder Länder herausgestellt, in denen Sony einen wesentlich größeren Marktanteil hatte und bereits die Nummer 2 war (damals gabs ja nur die Alpha 100 und die Alpha 700). Niederlande und Polen: Klick!

RazielNoir 09.08.2010 10:37

Nun, ich denke das ist genau das was Sony will und braucht gegen die etablierte Konkurrenz von Nikon, Canon & Co.

Sony ist trotz des Minoltaerbes ein Newcomer im SLR-Bereich. Sie brauchen genauso wie die vorgenannten eine breite und rentable Basis um sich die Topgeräte leisten zu können. Es gab ja auch einen Grund warum Konica-Minolta seine SLR-Sparte an Sony abgegeben hatte. Noch ist Sony denk ich mal keine reale Konkurrenz zu Nikon & Canon im Pro-Bereich.

Und bis zur professionellen Berufsfotografenunterstützung, die z.Bsp. bei Canon nicht bei den Kameras aufhört (Drucker, Plotter, Entwicklunsstrecken) braucht Sony ein bestimmtes Image als Hersteller von SLR/Systemkameras umd diesen Bereich finanzieren zu können UND rentabel zu sein. Denn trotz allem Fantum und Begeisterung für die Marke Sony: Auch Nikon, Canon und die anderen wollen und müssen Geld damit verdienen. Sony auch. Ein breite Akzeptanz der Marke "Sony Alpha" bzw. "Sony NEX" sorgt für Kundschaft und Umsatz. Wenn dann Einsteiger sich weiterentwickeln und semi-pro bzw professionell Fotografieren wollen ist das ein wesentlich kleinerer Markt.

Deshalb find ich es gut das Sony viel anbietet um jeden möglichen Geschmack und Geldbeutel abzudecken. Ich hoffe das Sie dabei sehr erfolgreich sind um dann im höherwertigen Bereich weiterhin etwas anzubieten bzw. das Sortiment weiterentwickeln.
Ich denke da nur an die momentane Diskussion bezüglich Vollformatsensoren.

(Sicht als Kauffmann, nicht als Fotograf..:))

jorre 09.08.2010 13:56

Für mich ging Sony´s Strategie auf! ;)

Denn ich habe mir vor zwei Wochen eine Sony Einsteiger DSLR (Sony Alpha 390)
gekauft und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

Ich hatte drei sogenannte Einsteiger DSLR´s in meinen Händen.

Eine Nikon D5000, eine Canon EOS 500 und eben die Alpha 390.

4 Stunden testen und alle Bilder am PC verglichen.
Die Unterschiede bei 100 Prozent waren minimalst, jedoch der eingebaute Motor, der Stabilisator und die Kompatibilität zu Minolta haben mich zur Sony bewogen!

Das Preisleistungsverhältniss stimmte subjektiv für mich am besten!

Also ging Sonys Strategie bei mir auf!:top:

Mfg...

Jörg

Fastboy 09.08.2010 14:37

Ist mir auch in Spanien, insbesonders in Barcelona und Valencia aufgefallen. Der Großteil der DSLR waren Alphas.
Kleiner Wermutstropfen für Sony, fast Alle nur mit Kitoptiken.
Kamers verkaufen sich wahrscheinlich besser als Objektive. :roll: :lol:

LG
Gerhard

RazielNoir 09.08.2010 15:06

Das Bessere ist des Guten Feind, aber nur wenn man das Bessere kennt....

Aus persönlicher Erfahrung in meinem Umfeld kenn ich Fälle, wo allein die Tatsache eine DSLR zu besitzen, den jeweiligen Fotografen bessere Bilder bescheinigt werden. Und ich kenne einen Fall wo derjenige/diejenige zwar eine DSLR besitzt, aber damit nicht umgehen kann und sich über schlechte Bilder beschwert.

Ich war saufroh eine DSLR geschenkt zu bekommen. Das grösste Geschenk für mich überhaupt. Nachdem ich die Bilder im Forum gesehen habe, weiss ich jedoch das eine DSLR allein nicht zu guten Ergenissen führt. Das eine ist das Eqipment (bessere Objektive) das andere das Können des Fotografierenden. Ersteres kann man kaufen, wenn man das Geld dazu hat. Zweiteres kann man lernen... wenn man will!
Für ersteres hab ich nicht wirklich Geld, deswegen besuche ich regelmässig ebay und örtliche Händler mit Second-Hand-Abteilung. Für mich ist des Erwerben eines gebrauchten Minolta 50mm F1,7 in erstklassigen Zustand für knapp 100,00 Euro ein riesen Glücksfall. Zweiteres kann ich mir nur selber beibringen und aus den Bildern anderer lernen, weil das Geld für einen Fotokurs auch nicht locker sitzt. Und mir gefallen einige mit der Minolta 500si geschossenen Dia's irgendwie besser als alle anderen mit der Alpha 350...

wpau 09.08.2010 15:28

Den hohen Marktanteil von Sony in den Niederlanden erlebte ich selber am Wochenende auf dem Rosenfest in Lottum.
Ich war erstaunt wie viele dort mit den kleinen Alpha DSLR zu sehen waren. Nikon, Canon und andere waren dort viel weniger zu sehen.
Selbst Nexus hatten schon einige mit und fotografierten fast alle, ob DSLR oder Kompakte, mit ausgestreckten Armen und Blick auf den Monitor.

mrieglhofer 09.08.2010 15:28

Ca. 1,6 Objektive je DSLR Kamera im Schnitt ;-)

Aber es zeigt, dass Sony sehr wohl weiß, was die Leute kaufen und ist auch in der Lage damit Geld zu verdienen. Und das gibt natürlich die Hoffnung, dass auch am oberen Ende das System zumindest langsam weiterentwickelt wird.

RazielNoir 09.08.2010 15:44

... Und das auch auch bezahlbare Objektive mit guter Qualität für die "Massen" angeboten werden.

Fastboy 09.08.2010 16:39

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1053689)
Ca. 1,6 Objektive je DSLR Kamera im Schnitt ;-)

Dann sind die meisten von uns ja Überdurchschnittlich. :lol:

LG
Gerhard

mrieglhofer 09.08.2010 16:55

Bei uns hat jeder >10 Objektive, dafür die Masse nur das Kit;-). Dann geht es sich aus und das Gesamtbild paßt.

WB-Joe 09.08.2010 17:05

Nur mit dieser Strategie läßt sich Geld verdienen.
Einsteigerkameras unters Volk und irgendwann wünscht sich auch der Einsteiger mit wachsendem Fotografieverständnis eine neue bessere Kamera. Der Wunsch nach Objektiven kommt irgendwann von ganz alleine.

Sonnenkind 09.08.2010 17:49

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1053746)
Nur mit dieser Strategie läßt sich Geld verdienen.
Einsteigerkameras unters Volk und irgendwann wünscht sich auch der Einsteiger mit wachsendem Fotografieverständnis eine neue bessere Kamera. Der Wunsch nach Objektiven kommt irgendwann von ganz alleine.

Umgekehrt wär´s wahrscheinlich besser, erst die Einsteigerkamera, dann ein paar Objektive und die Marke der nächsten Kamera ist ob des dann bereits existierenden Objektivparks bereits vorprogrammiert...

mrieglhofer 09.08.2010 18:22

Milchmädchen nach Lieschen Müller.

Das war vor 40 Jahren, als man mit 35/90 oder 28/50/135 eingestiegen ist und sich dann nach und nach ein paar gute und notwendige Objektive gekauft hat und lebenslang beim System geblieben ist.

Wie oben schon geschrieben, die meisten haben das Set mit 18-55, dannn noch ein paar ein 55-200 Telezoom, wobei viele lieber ein 18-250 oder 18-270 nehmen, weil dass so schön bequem ohne Wechseln ist. Warum sollte diese Zielgruppe dann noch Objektive kaufen? Und schon sind wir bei den 1,6.

Ich habe mir eigentlich für die A850, aber letztlich jetzt für die 7D ein 24-135 gekauft (für die A850 ist es grenzwertig). Bitte das sind 35-200 und decken bei gutem Licht alles inkl. Nahaufnahmen ab. Das ist schon bequem. An der 7D sogar gute Qualität.
Nur für die A850 bin ich immer wieder mal am Objektiv kaufen, da die jeden Fehler gnadenlos aufdeckt. Und mir unscharfe Ecken, Back/Frontfokus abhängig von der Brennweite auf den Geist gehen.

Eigentlich müßte man VF Bodies verschenken, dann müssen die Leute Objektive kaufen.

rolandx1 09.08.2010 18:31

objektive
 
auch wenn noch soviele mit 18-2xx objektiven einsteigen, irgendwann reicht die qualität nicht mehr und es werden weitere gekauft :)

steve.hatton 09.08.2010 18:57

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1053785)


Eigentlich müßte man VF Bodies verschenken, dann müssen die Leute Objektive kaufen.

Keine schlechte Idee !
Ich würde sofort ein 24-70Z dazu ordern !

Fastboy 09.08.2010 19:14

Zitat:

Zitat von rolandx1 (Beitrag 1053789)
auch wenn noch soviele mit 18-2xx objektiven einsteigen, irgendwann reicht die qualität nicht mehr und es werden weitere gekauft :)

Das sagst Du.
Schau mal wieviele Leute nur mit Handy, IPhone und Co beim Städtetrip herumknipsen.
Vielen reicht sogar diese "Qualität".

Auch schieben Unwissende oft die schlechte Bildqualität mehr auf die Kamera als auf das Objektiv.

LG
Gerhard

wurbach 09.08.2010 19:25

WB-Joe,
genau so sehe ich es auch.
Im Prinzip hat jeder einmal so angefangen.
Nur kosten die Kameras nicht mehr soviel Geld.
Man darf halt nur nicht mehr in DM rechnen.
schönen Tag noch
wurbach

Slowlens 09.08.2010 19:42

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1053746)
Nur mit dieser Strategie läßt sich Geld verdienen.
Einsteigerkameras unters Volk und irgendwann wünscht sich auch der Einsteiger mit wachsendem Fotografieverständnis eine neue bessere Kamera. Der Wunsch nach Objektiven kommt irgendwann von ganz alleine.

Diese strategie geht meines erachtens aber nur dann gut auf, wenn die neuen aufstiegswilligen in guter variantenreicher bandbreite eine ordentliche palette von hochwertigen kameras vorfinden, aus denen sie sich das passendste und schönste aussuchen können.
Wenn es den neu akquirierten sony systemkunden genauso geht wie den ehemaligen minolta kunden und sie über jahre nicht die kameras bekommen, die sie gerne hätten, gibts ein finales grosses forengejammer und das wars dann.

rolandx1 09.08.2010 19:55

Zitat:

Zitat von Fastboy (Beitrag 1053806)
Das sagst Du.
Schau mal wieviele Leute nur mit Handy, IPhone und Co beim Städtetrip herumknipsen.
Vielen reicht sogar diese "Qualität".

Auch schieben Unwissende oft die schlechte Bildqualität mehr auf die Kamera als auf das Objektiv.

LG
Gerhard

also wenn sich wer ne dslr kauft weil ihm ne kompakte/smartphone/... nicht mehr reicht, dann ist die person auf jeden fall schon über handyknipserei raus :cool:
und natürlich muss es nicht so sein ;)

Fastboy 09.08.2010 21:02

Zitat:

Zitat von rolandx1 (Beitrag 1053824)
also wenn sich wer ne dslr kauft weil ihm ne kompakte/smartphone/... nicht mehr reicht, dann ist die person auf jeden fall schon über handyknipserei raus :cool:
und natürlich muss es nicht so sein ;)

Da hast Du wahrscheinlich recht.
Ich meinte nur ob viele DSLR Einsteiger wissen, daß man mit Objektiven die Bildquali steigern kann.

LG
Gerhard

rolandx1 09.08.2010 21:33

sofern sie mal nenn blick in ein forum werfen und paar bilder ansehen sicher, hat ja bei mir (und vielen anderen) auch funktioniert ;)
mal abwarten wie sich das alles so entwickelt, ich bin mal gespannt was es noch so an technischen neuerungen gibt aufm dslr-markt

gruß roland

mrieglhofer 09.08.2010 22:05

Zitat:

Ich meinte nur ob viele DSLR Einsteiger wissen, daß man mit Objektiven die Bildquali steigern kann.
Für 9*13 im Album, oder einmal im Jahr 18*24 ?
Wir können nicht davon ausgehen, dass die alle 50*70 Bilder machen wollen, aber nur zu blöd sind, das richtige Equipment zu kaufen. Nein, die suchen sich schon das, was für sie praktisch und gut ist.

amateur 09.08.2010 22:11

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1053897)
Für 9*13 im Album, oder einmal im Jahr 18*24 ?

Du reduzierst Vollformatsensoren und gute Linsen immer wieder auf die Auflösung. Dabei sind beides letztlich die weniger wichtigeren Eigenschaften. Ein gutes Glas erkennt man bei entsprechendem Einsatz schon auf einem Pixelbild in Webgröße.

Viele Grüße

Stephan

twolf 09.08.2010 22:29

Ist es nicht wie bei vielen Hobbys, das manche mit den Erstkauf alt werden, und andere wachsen und aufrüsten!

JoeJung 09.08.2010 22:40

Der hohe Marktanteil von Sony in Polen könnte auch damit zusammenhängen, dass das Marketing dort sehr gut arbeitet. Ich kann mich daran erinnern, dass es tolle polnische Kameraprospekte und -vorstellungen gab.

Quellen und Links habe ich aber leider keine mehr.

Lg. Josef

Sonnenkind 10.08.2010 07:40

@mrieglhofer
Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1053785)
Milchmädchen nach Lieschen Müller.

Das war vor 40 Jahren, als man mit 35/90 oder 28/50/135 eingestiegen ist und sich dann nach und nach ein paar gute und notwendige Objektive gekauft hat und lebenslang beim System geblieben ist.

Also doch nicht Milchmädchen.
Ich schrieb ja
Zitat:

Umgekehrt wär´s wahrscheinlich besser, erst die Einsteigerkamera, dann ein paar Objektive und die Marke der nächsten Kamera ist ob des dann bereits existierenden Objektivparks bereits vorprogrammiert...
Ich meine ja nicht, dass es so auch läuft.
Die Frage ist doch, ob die bestehende Strategie richtig ist.
Wenn ich mir die Alpha 3xx-Reihe so anschaue, dann bekommt der stolze Einsteiger doch offenbar alle 4 Wochen das Gefühl verpasst, er habe eine veraltete Kamera, obwohl sich am Nachfolgemodell nix grossartiges geändert hat.
Aber ein zweites Einstellrädchen oder eine Abblendtaste sind anscheinend nicht drin.
Es werden nur noch Sachen aufgerüstet, mit denen der Fotograf nicht sich, bzw. seine fotografischen Möglichkeiten verbessern kann (und sei es durch einfachere Bedienung), sondern nur noch technischer Schnickschnack.

Somit wird doch grade das Gefühl vermittelt, es muss die neueste Kamera sein, während gebrauchte Objektive teilweise Höchstpreise erzielen.

Grade schrieb jemand was von 9*13 oder 10*15 Bildern. Wozu braucht es da 14 MP?
Zum Vergrössern sicher nicht, mit den Suppenzooms kommt man doch eh nah genug ran...:mrgreen:

dbhh 10.08.2010 07:56

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1053746)
(...) Einsteigerkameras unters Volk und irgendwann wünscht sich auch der Einsteiger mit wachsendem Fotografieverständnis eine neue bessere Kamera. Der Wunsch nach Objektiven kommt irgendwann von ganz alleine.

Ist nicht im Moment sowieso eher der Trend in Richtung "schneller Konsum" statt lieber weniger und dafür intensiver? Ist es nicht zB auf dem Markt der Unterhaltungselektronik das gleicche, und zeigt, das es kein spezielles Phänomen "unseres Themas" ist? Mit dem Begriff HighEnd können die nachgewachsenen und jetzt umworbenen Käuferschichten doch gar nichts mehr anfangen. Sparen und dann einen richtig guten Walkman(TM) kaufen? Kopfhörr aufrüsten? Eher nicht, kein Gedanke. Der potentielle Käufer schwärmt und wühlt in einer Masse preiswerter MP3-Player. Musik ist "Begleitung", mehr nicht.
Ebenso das Zubehör. Es ist erstaunlich, was zB alles für die iPOD-Schnittstelle zum Andocken angeboten wird - auf dem Niveau von Küchenradios. Nur eine hochwertige Lösung hab ich mal gesehen: ein iPOD dockt an einer Röhrenendstufe an.

Und damit zurück zu uns. Ich vermute, das der Massenkonsum dSLR abebben wird. Dann bleiben Diejenigen übrig, die tiefer ins Thema eingestigen sind. Die tummeln sich auch auf Dauer in Foren. Die werden auch in Zukunft die einzigen sein/bleiben, die hinter die Kulissen des Equipments schauen, ein Bild analytisch betrachen statt sich nur einfach nur über die eingefangene Situation im Foto freuen (was auch ligitim ist).

Frage ist, ob man als Firma SONY dann immer noch an dSLR Geld verdienen kann.

Zitat:

Zitat von Fastboy (Beitrag 1053806)
(...) Schau mal wieviele Leute nur mit Handy, IPhone und Co beim Städtetrip herumknipsen. Vielen reicht sogar diese "Qualität" (...)

Definiere Qualität. Beobachte mal, wie sich Andere Fotos anschauen. Wenn ich mir anschaue, wie fotografiert wird, geht es um das Einfangen der Situation und der Freude daran später. Kaum jemand gehr analytisch an die Sache ran scharf/unscharf, gut/schlecht komponiert, alles drauf/etwas abgeschnitten.

Und als iPHONE-Neukunde muss ich zugeben: wenns nur mal um den Stadbummel geht, werde ich uU in Zukunft weder die a900/700 noch die DiMAGE-A2 mitnehmen. Die Alternative ist einfach sympatisch klein und unauffällig.

Gruß

dey 10.08.2010 08:13

Zitat:

Zitat von dbhh (Beitrag 1054005)
Und damit zurück zu uns. Ich vermute, das der Massenkonsum dSLR abebben wird. Dann bleiben Diejenigen übrig, die tiefer ins Thema eingestigen sind. Die tummeln sich auch auf Dauer in Foren. Die werden auch in Zukunft die einzigen sein/bleiben, die hinter die Kulissen des Equipments schauen, ein Bild analytisch betrachen statt sich nur einfach nur über die eingefangene Situation im Foto freuen (was auch ligitim ist).

So wird es sein. SLR war früher ein elitärer Kreis. Erinnere an die spannenden Diskussionen zwischen 2-4MPixlern und Analog-SLRlern; praxisorientierter Konsument gegen Fetischist. Heute haben beide eine DSLR und bleiben wird der Fetischist, weil der Konsumer feststellen wird, dass mit einer DSLR nicht automatisch gute Bilder entstehen. Der Konsumer wird sich vorraussichtlich zurück gen Kompakte oder zu den Spiegellosen wenden.

bydey

michaelbrandtner 10.08.2010 09:14

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054000)
Die Frage ist doch, ob die bestehende Strategie richtig ist.
Wenn ich mir die Alpha 3xx-Reihe so anschaue, dann bekommt der stolze Einsteiger doch offenbar alle 4 Wochen das Gefühl verpasst, er habe eine veraltete Kamera, obwohl sich am Nachfolgemodell nix grossartiges geändert hat.

Nach meiner Erfahrung kauft der Einsteiger nach im offensichtlichen Features.
Z.b. Auflösung, Video, Antishake, etc.
An der Front wird im Einsteigerbereich ständig aufgerüstet, wer da nicht mitmacht, der verliert.
Sony hat ohne Video hier sowieso ein Problem, derzeit.

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054000)
Aber ein zweites Einstellrädchen oder eine Abblendtaste sind anscheinend nicht drin.

Äh, wozu?
Auf mich kommen ja öfter DSLR-Neueinsteiger zu. Eine Abblendtaste haben die noch nie vermisst. Das zweite Rad auch nicht.


Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054000)
Es werden nur noch Sachen aufgerüstet, mit denen der Fotograf nicht sich, bzw. seine fotografischen Möglichkeiten verbessern kann (und sei es durch einfachere Bedienung), sondern nur noch technischer Schnickschnack.

Ganz ehrlich: Es geht nix über das Bild und die Bildkomposition. Wer sich nicht mal damit auseinandersetzt, braucht auch nicht noch mehr Werkzeuge um noch besser Einfluss darauf zu nehmen.

Sonnenkind 10.08.2010 09:30

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1054026)
Äh, wozu?
Auf mich kommen ja öfter DSLR-Neueinsteiger zu. Eine Abblendtaste haben die noch nie vermisst. Das zweite Rad auch nicht.

Zweites Einstellrad - weil´s einfach nur geil zu bedienen ist...
Ich träum ja immer noch von der A1 als DSLR... (Gehäuse, Bedienung, usw.)
Ist aber Geschmacksache und wer es nicht kennt, vermisst es auch nicht...

Was die Abblendtaste angeht, gibst Du Dir die Antwort selbst:
Zitat:

Ganz ehrlich: Es geht nix über das Bild und die Bildkomposition. Wer sich nicht mal damit auseinandersetzt, braucht auch nicht noch mehr Werkzeuge um noch besser Einfluss darauf zu nehmen.
Selbst für künstlerisch Unbegabte wie mich ist die anfängliche Spielerei mit der Schärfentiefe doch oft der erste Schritt von der Knipserei zur Bildgestaltung.

Aber hast schon recht, Michael, die absoluten Einsteiger interessiert das wahrscheinlich in der Tat nicht.
Allerdings ist die absolute Einsteigerreihe ja die Alpha 2xx-Schiene und Abblendtaste oder 2. Einstellrad findet man doch auch in der 4xx- und 5xx-Reihe nicht oder habe ich was übersehen?
Habe die Modellpalette im Moment nicht wirklich "drauf", wie gesagt, Hobby wurde die letzten 2 Jahre vernachlässigt.

michaelbrandtner 10.08.2010 09:48

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054032)
Zweites Einstellrad - weil´s einfach nur geil zu bedienen ist...
Ich träum ja immer noch von der A1 als DSLR... (Gehäuse, Bedienung, usw.)
Ist aber Geschmacksache und wer es nicht kennt, vermisst es auch nicht...

Sehe *ich* auch so.
Allerdings nutze ich mehr als Vollautomatik.

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054032)
Was die Abblendtaste angeht, gibst Du Dir die Antwort selbst:
Selbst für künstlerisch Unbegabte wie mich ist die anfängliche Spielerei mit der Schärfentiefe doch oft der erste Schritt von der Knipserei zur Bildgestaltung.

Dazu muss aber erst der Gestaltungswille da sein und dann die Auseinandersetzung mit den technischen/optischen Grundlagen.
Ein Freund, der sich für das Fotografieren seiner Kinder eine DSLR zugelegt hat, macht sich noch nicht mal die Mühe in die Hocke zu gehen und nicht immer einfach nur von oben drauf zu halten.
Da redet man dann auch gegen eine Wand, so "professionell" will er es gar nicht, mit dem Kauf einer DSLR seinen Ansprüchen genüge getan.
Oder die Freundin, die eine DSLR wegen der Bildqualität will, Weitwinkel bis Tele möchte, nur Objektiv wechseln, das will sie auf keinen Fall.

Das ist nach meiner Meinung die Klientel, die Sony mit der 2ern und 3ern bedient.

Zitat:

Zitat von Sonnenkind (Beitrag 1054032)
Aber hast schon recht, Michael, die absoluten Einsteiger interessiert das wahrscheinlich in der Tat nicht.
Allerdings ist die absolute Einsteigerreihe ja die Alpha 2xx-Schiene und Abblendtaste oder 2. Einstellrad findet man doch auch in der 4xx- und 5xx-Reihe nicht oder habe ich was übersehen?
Habe die Modellpalette im Moment nicht wirklich "drauf", wie gesagt, Hobby wurde die letzten 2 Jahre vernachlässigt.

Da hast Du leider Recht, Abblendtaste, SVA, 2. Rad gibt's erst ab 7er-Reihe. Und die gibts derzeit gar nicht.

mrieglhofer 10.08.2010 10:11

Zitat:

Ein gutes Glas erkennt man bei entsprechendem Einsatz schon auf einem Pixelbild in Webgröße.
Eine Fähigkeit, die mir in 40 Jahre versagt geblieben ist;-)

Also ich verwende gemischt die A1, D7 und A850 mit Festbrennweiten und Zooms bis Superzooms. Bei moderaten Größen und halbwegs sachgerechtem Einsatz (Abblendung) und etwas Nachbearbeitung ist der Unterschied null. Bei schlechtem Licht erkenne ich die A1, aber nur an der Dynamik bei Gegenlicht und der Farbsättigung.

Und für den normalen Benutzer, der seine Erinnerung am Bildschirm oder 9*13 im Album zeigen will, ist das so was von egal. Schau doch die Jugendlichen an, mit welcher Freude die die Handybilder austauschen. Da käme doch keiner auf die Idee, sich mit einer DSLR zu belasten. Das ist echt uncool. Geradezu peinlich.

Zitat:

Dazu muss aber erst der Gestaltungswille da sein
Das ist genau der Punkt. Der will ein paar nette Erinnerungen an Tante Emmi, seine Kinder und den Urlaub. Künstlerisch wertvoll, Spiel mit de Schärfentiefe?
Einzig das Erschrecken, dass die DSLR Bilder so unscharf sind. Davor waren alle in der Gruppe scharf, jetzt nur mehr einer. Und dafür habe ich soviel gezahlt.

Und seien wir uns ehrlich, z.B. ein gutes Porträt mit einer ordentlichen Ausleuchtung (Reflektoren, Kunstlicht,...) erfordert schon einiges an Arbeit, Wissen und Erfahrung. Da nutzt kein Zeiss und kein VF was. Das muß man sich erarbeiten und das wollen die meisten nicht. Instant Fun ist die Device.

Daher einen relativ kleinen Sensor, ein starkes Zoom mit geringer Lichtstärke (damit auch 2-3 Personen schräg scharf werden ;-) und den Rest in Elektronik (Motivprogramme, Erklärungen, GPS Tracking, Liveview wie bei der Kompakten und Video, und zuletzt noch 3D für den Fernseher). Und das jedes Jahr neu, weil es schon wieder soviele Errungenschaften gibt. Und der Kunde bleibt meist bei der Marke, da ja die Bedienung vetraut ist. Die alten Kamera und ev. das Objektiv gibt er in Zahlung

RazielNoir 10.08.2010 10:16

Ich vermisse die Abblendetaste schon. Und ich würde mich als Einsteiger bezeichnen.

Sonnenkind 10.08.2010 10:26

Zitat:

Zitat:
Ein gutes Glas erkennt man bei entsprechendem Einsatz schon auf einem Pixelbild in Webgröße.
Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1054047)
Eine Fähigkeit, die mir in 40 Jahre versagt geblieben ist;-)

Da sag´mir nochmal einer, die Österreicher seien rückständig...
Haben vor 40 Jahren schon Bilder im Web angesehen...

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Sorry, der musste raus...

mrieglhofer 10.08.2010 10:28

Abblendtaste: Warum?

Ich habe zwar bei allen Kameras eine, aber ich vermisse sie nicht. Außer bei der A850, weil die macht ein Bild dabei und läßt dich a la Liveview die Parameter nach Sicht ändern.

Warum ich sie nicht vermisse:
Der Sucher zeigt einen wesentlich zu hohen Bereich als scharf an. Da gibt es genügend Threads hinsichtlich manueller Scharfstellung dazu. Du kannst also mit der Abblendtaste die Schärfentiefe auch nicht ansatzweise richtig beurteilen. Daher schadet es nicht, eine zu haben, aber nützlich war sie mit den früheren (relativ dunkleren) Einstellscheiben.

HelGe 10.08.2010 10:37

Zitat:

Zitat von dbhh (Beitrag 1054005)
Und damit zurück zu uns. Ich vermute, das der Massenkonsum dSLR abebben wird. Dann bleiben Diejenigen übrig, die tiefer ins Thema eingestigen sind. Die tummeln sich auch auf Dauer in Foren. Die werden auch in Zukunft die einzigen sein/bleiben, die hinter die Kulissen des Equipments schauen, ein Bild analytisch betrachen statt sich nur einfach nur über die eingefangene Situation im Foto freuen (was auch ligitim ist).

Ich vermute eher, dass der Konsum von Einsteiger-DSLRs in dem Maß zunehmen wird, in dem die Preise in zivile Regionen fallen bzw. verbleiben. Das die Käufer sich dann irgendwann weniger in Foren tummeln, liegt einerseits sicherlich an mangelndem Interesse, andererseits aber vielleicht auch an einer gewissen "Herablassung" Usern mit Einstiegskameras gegenüber - etwas, was mir vor allem in Sony-Foren auffällt, bei Nikon z.B. ist das so gut wie nicht zu finden, da wird selbst eine D3000 nicht dauernd schlecht geschrieben. ;) Ich für meinen Teil bin froh, dass es Kameras von Sony und anderen gibt, die meinen Bedürfnissen entsprechen, dass ich nicht (mehr) mehr ausgeben muss, als nötig ist, nur um in meinem Kopf das "Haben wollen" Gefühl zu bedienen. Was sicherlich mit meinen ganz persönlichen Anforderungen an eine Kamera einhergeht, für mich ist Fotografieren nunmal nicht mein Hobby Nr. 1. Dennoch lese ich gern hier, bewundere die Fotos der Profis und Semiprofis, sauge die Erfahrungen mit der Technik ein - aus Interesse. Ich fotografiere seit über 30 Jahren (privat im SLR-Bereich mit Minolta) und glaube kaum, dass sich meine Ansprüche an Einstiegsgeräte innerhalb des nächsten Jahres derart ändern, dass ich mir dann eine neue Kamera holen muss, weil meine a390 - bewusst im Vergleich mit einer a500 und einer a550 in Abwägung der Vor- und Nachteile gekauft - dann meine Ansprüche nicht mehr erfüllt.

Selbstverständlich wird Sonys Strategie der Schwemme mit Einstiegskameras aufgehen, selbst im konservativen deutschen Markt. Sony verfolgt diese Strategie momentan Geräte-übergreifend, überall wird sich bemüht, möglichst auch preiswerte Schienen anzubieten - denn da wird der Umsatz gemacht.

dey 10.08.2010 11:07

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1054057)
Abblendtaste: Warum?

Ich habe zwar bei allen Kameras eine, aber ich vermisse sie nicht. Außer bei der A850, weil die macht ein Bild dabei und läßt dich a la Liveview die Parameter nach Sicht ändern.

Warum ich sie nicht vermisse:
Der Sucher zeigt einen wesentlich zu hohen Bereich als scharf an. Da gibt es genügend Threads hinsichtlich manueller Scharfstellung dazu. Du kannst also mit der Abblendtaste die Schärfentiefe auch nicht ansatzweise richtig beurteilen. Daher schadet es nicht, eine zu haben, aber nützlich war sie mit den früheren (relativ dunkleren) Einstellscheiben.

Ich bin geschockt! Warum wird das nicht automatisch eingeblendet, wenn das Wort Abblendtaste geschrieben wird.
Zumal eine Abblendtaste einen entsprechenden Sucher voraussetzt! Ich habe bei der D5D ja nicht mals den Schlechtesten (so lese ich es zumindest hin und wieder). Aber bei F8 und Abblendtaste ist da nix als Nacht. Ich kann zwar wohl sehen, dass da was schärfer wird als offen, aber zur Beurteilung der Schärfentiefe nutzt das mal gar nicht.

bydey

hpike 10.08.2010 11:24

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1054057)
Abblendtaste: Warum?

Ich habe zwar bei allen Kameras eine, aber ich vermisse sie nicht.

Wie kannst du auch etwas vermissen was du hast :lol:;)

Sorry , konnt ich mir jetzt auch nicht verkneifen :lol:;)

Ich vermisse sie auch , aber ich komm damit klar :D

mrieglhofer 10.08.2010 11:30

Zitat:

Wie kannst du auch etwas vermissen was du hast
Aber du hast schon recht, ordentliches Deutsch würde anders lauten:
"Ich würde sie nicht vermissen, wenn ich sie nicht haben würde";-)

Ich merks halt, dass ich sie nicht verwende und wenn doch, dass sie mir in der Beurteilung nicht hilft. Da mache ich eher ein Bild und schaue das am Display dann an (mit Vergrößerung). Und das geht ja mit allen Cams.
Die A850 zeigt halt das Bild an, läßt dich ausgewählte parameter ändern und schmeißt es dann weg. Nett, aber auch nicht notwendig.


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