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Eberhard123 19.05.2010 23:03

Minolta 100 mm Macro Objektive - Unterschiede?
 
Guten Abend,

Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Minolta 100mm Makro Objective zuzulegen. Also fing ich an mich ein wenig umzuschauen. Aber es ist fast immer dasselbe, je mehr Information man sammelt, umso mehr Fragen tauchen auf.

Ich denke es gibt mindestens 3x verschiedene Minolta 100 mm Objektive:
  • Minolta AF 100 F2.8 Macro RS
  • Minolta AF 100 F2.8 Macro
  • Minolta AF 100 F2.8 Macro D

Die Testergebnisse und Meinungen der Anwender für alle 3 Objektive ist eigentlich sehr gut. Trotzdem frage ich mich, wo denn eigentlich der Unterschied liegt (bei dem Modell mit "D" kann ich es mir denken, aber mit "RS" bin ich mir nicht sicher).

Es wäre schön wenn mir jemand kurz denn Unterschied erklären könnte.

Gruß,
Eberhard

jameek 19.05.2010 23:33

Ich hab zwar leider keines davon, aber es wird wie bei den anderen Minolta Objektiven auch sein: Das Normale ohne alles ist das erste von ca. 1985, das "RS" ist die Restyled Version, die meist optisch ebenso konstruiert ist und nur ein etwas moderneres Gehäuse hat (evtl. mit AF-Umschalter oder sowas), das "D" ist meist eine leichte Neukonstruktion, die vor allem die Unterstützung von ADI leistet.
Da es sich um eine Evolution einer Rechnung handelt, sind die Testergebnisse/Abbildungsleistungen bei allen ungefähr gleich. Die "D" Varianten werden dabei als leicht besser empfunden...

Jens N. 20.05.2010 00:12

Optisch sind die alle gleich, die Unterschiede liegen in der Mechanik:

Erste Version hat den von den frühen Objektiven bekannten, schmalen Fokusring vorne.

Zweite (RS) Version hat einen etwas breiteren, gummierten Fokusring vorne, eine Fokusstopptaste, es soll schneller fokussieren und es hat gerundete Blendenlamellen.

Die dritte Version (D) hat einen im AF automatisch auskuppelnden, sehr breiten Fokusring, dazu kommt die ADI Kompatibilität. Das Sony 100er Makro ist mit diesem praktisch baugleich.

Für solche Fragen sehr informativ sind übrigens die Seiten mhohner.de und dyxum.com - dort kann man solche Details schnell finden. Oder in der Objektiv-DB dieses Forum natürlich.

el-ray 20.05.2010 15:22

Ich würde auf jeden Fall die Version mit dem breiten Fokusring nehmen, mit dem dünnen Fokusring macht das arbeiten im Makrobereich nicht wirklich viel Spaß. Man kann sich zwar damit arrangieren, aber irgendwie nervts doch.

Jens N. 20.05.2010 15:37

Da stimme ich zu (darum habe ich das ja auch ;) ), allerdings ist die D Version auch die teuerste und seltenste.

frankko 20.05.2010 18:34

Vielleicht kann man noch ergänzen, dass die 2. u. 3. Version (RS + D) kaum etwas mit dem Verölungsproblem der Blende zu tun hat. Die Ofenrohr-Version (1. Version) ist dbzgl. sehr anfällig, hier ist beim Gebrauchtkauf Vorsicht geboten.

Allerdings sei erwähnt, dass eine ggf. nachträgliche professionelle Beseitigung dieses Problems auch kein Vermögen kostet.

Ich würde ebenfalls nach der D-Version mit dem praktischen, breiten Fokusring Ausschau halten, ist aber halt nicht günstig.
Hab früher auch die RS-Version besessen, die heftigen CA´s bzw. Purple Fringings bis 5,6 haben mich aber abgeschreckt - das habe ich überhaupt nicht erwartet. Daraufhin habe ich mir die D-Verion gegönnt und bin bislang sehr zufrieden damit.
Eine beinahe gleichwerte Alternative ist m.M. immer das Tamron :top:.

Eberhard123 21.05.2010 23:13

Guten Abend,

Vielen Dank an alle die geantwortet haben.

Anhand der Information denke ich auch das die "D" Version die beste ist. Ich werde mich mal danach umschauen. Ich habe es ja nicht eilig.

Das von Franko erwähnte Tamron (ich denke es ist das Tamron 90 mm) schein auch gut zu sein. Allerdings Frage ich mich ob es wirklich so gut ist wie das Minolta.

Gruß,
Eberhard

Jens N. 21.05.2010 23:39

Zitat:

Zitat von Eberhard123 (Beitrag 1020893)
Das von Franko erwähnte Tamron (ich denke es ist das Tamron 90 mm) schein auch gut zu sein. Allerdings Frage ich mich ob es wirklich so gut ist wie das Minolta.

Ich hatte mal beide und habe sie direkt verglichen: optisch ist das Tamron ebenbürtig (in der einen Disziplin ist das eine eine Nuance besser, in einer anderen Disziplin das andere minimal - insgesamt sind beide sehr gut), aber mechanisch hat mir das Minolta D etwas besser gefallen. Was aber nicht heisst, daß das Tamron da schlecht wäre. Einen Fehler machst du mit keinem der beiden.

coolman1980 22.05.2010 22:46

Das Tamron und das Sony gibt es ja neu zu kaufen. Die Minolta (D) Version ist schwierig zu bekommen. Und weiß man ob die Blende der anderen nicht verölt ist.

Was für Macro´s willst du denn machen, wegen der Brennweite? Denn das 60mm von Tamron ist auch ne Überlegung wert.

Eberhard123 23.05.2010 02:11

Hallo,

Am meisten interesieren mich Macros von Insekten aller Art. Ich habe das Sigma 50mm welches für normale Macros (Gegenstände) auch in Ordnung ist. Allerdings ist es für Aufnahmen von Insekten nicht geeignet.

Darum wollte ich mir ein Macro-Objektive mit längerer Brennweite holen. Am liebsten eins mit 180mm, aber das werde ich mir wahrscheinlich nicht leisten können. Also dachte ich mir das 100mm ein guter Kompromiss ist.

Ich denke es gibt nur wenige zur Auswahl:
  • Minolta 100mm D
  • Tamron 90mm
  • Sigma 105mm

Das Sony mag ja nicht schlecht sein, aber es ist leider viel zu teuer. :(

Gruß,
Eberhard

Matzkel 21.09.2012 08:26

Schade, dass es hier nicht mehr weiterging. :)

Mir geht es genauso wie Eberhard, habe auch das Sigma 50 und bin soweit zufrieden, außer eben bei Insekten ist es doch sehr schwer, die flüchten bevor ich diese im Sucher sehe.

Für mich ist nun die Frage, für das Minolta 100 D zahlt man ca. 330 - 400 € gebraucht, zu diesen Preisen habe ich zumindest in letzter Zeit beobachtet. Das Tamron 90 kostet neu 370 €. Das Sigma 105 fällt bei mir raus, da ich viel über das miese Getriebe gelesen habe.

Hätte auch gern ein 180er, aber die Preise sind - wow!! Und optisch nach Recherchen ja auch nicht ganz so gut wie das 90er oder 100er.

Also was meint ihr? Ist das Minolta 100 wirklich so viel besser, dass es sich lohnt Gebraucht das selbe Geld auszugeben wie für ein neues Tamron 90 er, mit Garantie etc. etc.?

Jens N. 21.09.2012 08:43

Zitat:

Zitat von Matzkel (Beitrag 1365163)
Also was meint ihr? Ist das Minolta 100 wirklich so viel besser, dass es sich lohnt Gebraucht das selbe Geld auszugeben wie für ein neues Tamron 90 er, mit Garantie etc. etc.?

Ich hab's getan. Die Entscheidung wird dir aber niemand abnehmen können. Ist einfach die Frage was dir wichtiger ist: neu mit Garantie etc., oder Originalobjektiv und bessere Haptik.

Tikal 21.09.2012 08:57

Anders gefragt, was spricht denn gegen Tamron 90mm?

Matzkel 21.09.2012 09:34

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1365176)
Anders gefragt, was spricht denn gegen Tamron 90mm?


10 mm ;)
bzw. müsste ich die Abstände jeweils Sensor - Objekt prüfen oder eigentlich ja Objektivfront - Objekt bei 1:1 prüfen, geht aktuell aber etwas schlecht, ich hasse dieses auf 4 Zoll Handy Seiten abklappern. ;)
Hat jemand evtl. auf Anhieb eine Antwort parat?
Sonst spricht nichts gegen das 90er, hatte es auch schon in der Hand und empfand es als wirklich gut. Trotz allem kann ich nicht verneinen, dass auch der Hang zum Original im Kopf mitspielt.

bkrg 21.09.2012 10:02

Zitat:

Zitat von Eberhard123 (Beitrag 1021233)
Hallo,

Am meisten interesieren mich Macros von Insekten aller Art. Ich habe das Sigma 50mm welches für normale Macros (Gegenstände) auch in Ordnung ist. Allerdings ist es für Aufnahmen von Insekten nicht geeignet.

Darum wollte ich mir ein Macro-Objektive mit längerer Brennweite holen. Am liebsten eins mit 180mm, aber das werde ich mir wahrscheinlich nicht leisten können. Also dachte ich mir das 100mm ein guter Kompromiss ist.

Ich denke es gibt nur wenige zur Auswahl:
  • Minolta 100mm D
  • Tamron 90mm
  • Sigma 105mm

Das Sony mag ja nicht schlecht sein, aber es ist leider viel zu teuer. :(

Gruß,
Eberhard

Hallo Eberhard,

hier meine Erfahrungen mit Makro-Objektiven an Sony-Kameras:

das Sigma 105mm und das Sony 100mm nehmen sich nicht viel. Gefühlt bringt sogar das preiswertere Sigma brillantere Ergebnisse.
Richtig gute Auflösung und Ergebnisse bringt das Sigma 70mm - das ist inzwischen zu meinem Standard-Makro geworden.
Bei entsprechender Übung ist bei 90% der Freilandaufnahmen auch die Brennweite gut zu gebrauchen.
Sigma hat nur leider eine nicht so gute Mechanik. Das 70mm hatte vor kurzem blockiert und ließ sich nicht über den gesamten Bereich scharf stellen. Aber innerhalb einer Woche hatte ich das bereits wieder zurück. Der Service ist also äußerst fix.

Vielleicht helfen Dir ja diese Erfahrenswerte bei Deiner Kaufentscheidung, ich fotografiere seit Jahren fast nur im Nahbereich (Insekten und Pflanzen).

Grüße
Bernd

Matzkel 21.09.2012 11:38

Zitat:

Zitat von bkrg (Beitrag 1365209)
Hallo Eberhard,

hier meine Erfahrungen mit Makro-Objektiven an Sony-Kameras:

das Sigma 105mm und das Sony 100mm nehmen sich nicht viel. Gefühlt bringt sogar das preiswertere Sigma brillantere Ergebnisse.
Richtig gute Auflösung und Ergebnisse bringt das Sigma 70mm - das ist inzwischen zu meinem Standard-Makro geworden.
Bei entsprechender Übung ist bei 90% der Freilandaufnahmen auch die Brennweite gut zu gebrauchen.
Sigma hat nur leider eine nicht so gute Mechanik. Das 70mm hatte vor kurzem blockiert und ließ sich nicht über den gesamten Bereich scharf stellen. Aber innerhalb einer Woche hatte ich das bereits wieder zurück. Der Service ist also äußerst fix.

Vielleicht helfen Dir ja diese Erfahrenswerte bei Deiner Kaufentscheidung, ich fotografiere seit Jahren fast nur im Nahbereich (Insekten und Pflanzen).

Grüße
Bernd

Wie sieht es mit dem Abstand zum Objekt bei 1:1 aus?
Flüchten die Insekten nicht? Sonst wäre das klar eine gute alternative, vor allem auch noch als Porträtlinse geeignet.

Jens N. 21.09.2012 11:55

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (ich hatte die alle mal, teils auch gleichzeitig), erlaubt das Sony/Minolta 100er etwa 1-2cm mehr Arbeitsabstand (Arbeitsabstand ist ungleich Nahgrenze!) als das Tamron und das (auszugsfokussierende, alte) Sigma nochmal ca. 1-2 cm mehr als das Sony - eben so, wie man es anhand der Brennweiten auch erwarten würde. In der Praxis sind diese Unterschiede selbst im direkten Vergleich aber nicht wirklich relevant.

Übrigens haben Insekten keine Fluchtdistanz in dem Sinne, d.h. hier kommt es neben dem Abstand eigentlich auf ganz andere Dinge an (keine hektischen Bewegungen oder Abschattungen z.B.).

Matzkel 21.09.2012 11:58

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1365277)
das (auszugsfokussierende, alte) Sigma nochmal ca. 1-2 cm mehr als das Sony

Danke Jens.

Von welchem Sigma sprichst du nun hier genau?

Jens N. 21.09.2012 12:01

Ich meine das Sigma 105mm /2,8. Das gibt es in zwei (kosmetisch unterschiedlichen) Versionen, beide haben so ihre Getriebeprobleme. Optisch ist das Objektiv gut, auch im Vergleich mit den beiden anderen. Das 58mm Gewinde und die Geli zum Einschrauben haben mir aber nicht so gefallen.

Es gibt mittlerweile auch noch eine neue Version des 105ers, mit HSM und daher innenfokussierend - das wird sicherlich nochmal mehr Arbeitsabstand erlauben, ist aber auch deutlich teurer.

wus 21.09.2012 13:21

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1020041)
Die dritte Version (D) hat einen im AF automatisch auskuppelnden, sehr breiten Fokusring, ...

Also mein Exemplar kuppelt nix automatisch aus, was genau meinst Du damit?

Außer der D-Version die ich mir mal geleistet habe weil ich mir einbildete unbedingt die ADI-Unterstützung zu brauchen habe ich auch noch die alte Version aus Minolta's erster "Ofenrohr"-Generation. Die ist mir persönlich trotz des schmäleren Fokussierrings lieber weil die Fokussierung leichtgängiger ist. Bei der D-Version - zumindest bei meinem Exemplar - finde ich sie recht schwergängig. Das kann natürlich an meinem indivuellen Exemplar liegen.

Die alte Version ist auch kompakter - sowohl in der Länge (mit GeLi) als auch schlanker. Um über das im Außendurchmesser dickere D-Objektiv zu passen ist die GeLi bei diesem Objektiv stärker konisch, und sie ist auch etwas länger. Die GeLi des alten Ofenrohr ist fast zylindrisch und hat glatte 10 mm kleineren Durchmesser. Die größere und stärker ausgestellte GeLi des D stört vor allem in der Fototasche.

Da ich inzwischen weit weniger blitze als früher und wenn dann nur selten direkt (sondern mit Lumiquest Bouncer) und somit ADI ohnehin nicht zum tragen kommen kann verwende ich inzwischen wieder nahezu immer die alte Version.

Optisch sind mir nie irgendwelche Unterschiede zwischen den beiden Varianten aufgefallen.

Jens N. 21.09.2012 13:35

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1365329)
Also mein Exemplar kuppelt nix automatisch aus, was genau meinst Du damit?

Der Fokusring der D Version dreht sich bei AF nicht mit, am Objektiv muß für MF aber auch nix umgeschaltet werden wie beim Sigma oder Tamron. Ermöglicht wird das m.W.n. über eine Rutschkupplung, die sozusagen automatisch umschaltet. Die findet sich z.B. auch beim Minolta/Sony 24-105, beim 16-80/16-105 und ein paar weiteren Objektiven. Ist wohl leider auch gelegentlich etwas anfällig, aber natürlich ein Komfortmerkmal.

Zitat:

Außer der D-Version die ich mir mal geleistet habe weil ich mir einbildete unbedingt die ADI-Unterstützung zu brauchen
Ja, die braucht man bei dem Objektiv sicher nicht (zumal auch mit den beiden Vorgängerversionen so eine Art "quasi-ADI" geht). Mir gefiel es vor allem wegen des breiten und für mein Empfinden besser platzierten Fokusrings.

Zitat:

habe ich auch noch die alte Version aus Minolta's erster "Ofenrohr"-Generation. Die ist mir persönlich trotz des schmäleren Fokussierrings lieber weil die Fokussierung leichtgängiger ist. Bei der D-Version - zumindest bei meinem Exemplar - finde ich sie recht schwergängig. Das kann natürlich an meinem indivuellen Exemplar liegen.
Nö, das ist schon so. Bei meinem ist der auch schwergängiger als bei den Vorgängern. Das hat u.a. wohl auch mit der erwähnten Kupplung zu tun. Mir gefällt das aber, ist wohl Geschmackssache. Ebenso wie die Größenunterschiede.

Zitat:

Optisch sind mir nie irgendwelche Unterschiede zwischen den beiden Varianten aufgefallen.
Mir auch nicht. Irgendwo (Dyxum) habe ich mal aufgeschnappt, der AF der D (oder war es auch schon bei der RS Version?) sei schneller (also durch mechanische Veränderungen, Getriebeübersetzung oder so). Und das D Makro hat tatsächlich einen ziemlich schnellen AF (im direkten Vergleich schneller als z.B. das Minolta 24-105), d.h. wenn es nicht zu pumpen anfängt, bzw. es um kleine Entfernungsänderungen geht. Auch das ist aber sicherlich kein killerargument. Also mir gefiel die D Version aus diversen Gründen am besten, aber die Vorgänger haben auch ihre Vorteile, also je nach Sichtweise.

Diese ganzen Makros um die es hier geht unterscheiden sich eigentlich nur in Kleinigkeiten (auch optisch), d.h. mit keinem macht man wirklich einen Fehler, es geht hier eher um persönliche Präferenzen und Details.

steve.hatton 21.09.2012 16:02

Noch eine kleine Nachfrage an die Spezialisten hier:
Ich habe ein Tamron 90er aber non-DI. Ist da ein relevanter Unterschied zum DI ?
Das einzige was mich nämlich nervt, ist die mangelnde Unterstützung des non-DI bei DxO, das DI wird unterstützt.

Jens N. 21.09.2012 20:31

An sich ist da kein großer Unterschied. Halt die Vergütung und ADI Kompatibilität. Wenn überhaupt, wird nur die Vergütung für DxO eine Rolle spielen. Evtl. kann man es ja irgendwie dazu bringen auch das non-Di zu korrigieren. Wobei es bei Makros so viel eigentlich eh nicht zu korrigieren gibt.

Diese früher Version hatte ich ebenfalls mal, das Di auch: der Vorgänger hat etwas mehr Farbsäume, bzw. purple fringing, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

wus 21.09.2012 22:09

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1365338)
Der Fokusring der D Version dreht sich bei AF nicht mit, am Objektiv muß für MF aber auch nix umgeschaltet werden wie beim Sigma oder Tamron. Ermöglicht wird das m.W.n. über eine Rutschkupplung, die sozusagen automatisch umschaltet. Die findet sich z.B. auch beim Minolta/Sony 24-105, beim 16-80/16-105 und ein paar weiteren Objektiven. Ist wohl leider auch gelegentlich etwas anfällig, aber natürlich ein Komfortmerkmal.

Also ich hab das jetzt nochmal ausprobiert. Es stimmt dass der Fokusring der D-Version und auch beim 1680Z sich bei AF nicht mitdreht. Was aber bei beiden nicht geht ist manuell zu fokussieren ohne vorher auf MF umzuschalten. Zumindest nicht mit vertretbarer Kraft. Würde ich stärker drehen hätte ich Angst das Getriebe zu schädigen.

Beim Minolta 24-105/3,5-4,5 D, das ich auch habe, dreht der Fokusring bei AF mit, aber es lässt sich trotzdem mit vertretbarem Drehmoment manuell fokussieren. Allerdings habe ich den Eindruck dass das nur wegen seiner anderen Untersetzung funktioniert und man dabei den ganzen Gewindestrang und den AF-Motor mit antreibt, es ist jedenfalls auch wesentlich schwergängiger als wenn man den AF Vorher auskuppelt.

Was funktioniert ist DMF - kann es sein dass Du das gemeint hast?

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1365338)
Irgendwo (Dyxum) habe ich mal aufgeschnappt, der AF der D (oder war es auch schon bei der RS Version?) sei schneller (also durch mechanische Veränderungen, Getriebeübersetzung oder so).

Ich habe die beiden Makros diesbezüglich nochmal verglichen, konnte da aber keinen wesentlichen Unterschied ausmachen. An der A77 schienen sie mir völlig gleich schnell zu fokussieren. An der Dynax 7 (analog!) schien mir das D sogar eine Spur langsamer. Ich vermute mal dass der AF-Motor der Dynax nicht ganz so drehmomentstark wie der der A77 ist und der schwergängigere Mechanismus des D ihn leicht ausbremst. Aber signifikant war der Unterschied nicht, insofern gebe ich Dir recht:

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1365338)
Diese ganzen Makros um die es hier geht unterscheiden sich eigentlich nur in Kleinigkeiten (auch optisch), d.h. mit keinem macht man wirklich einen Fehler, es geht hier eher um persönliche Präferenzen und Details.


Michi 21.09.2012 22:40

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1365537)
Beim Minolta 24-105/3,5-4,5 D, das ich auch habe, dreht der Fokusring bei AF mit ...

Normalerweise dreht sich beim Minolta/Sony 3,5-4,5/24-105 D der Fokusring nicht mit. Deines hat anscheinend den gleichen Defekt wie meines, da dreht sich der Fokusring inzwischen auch mit. Am Anfang hat der Fokusring wie beim Zeiss 16-80 nicht mitgedreht.

Gruß
Michi

Jens N. 21.09.2012 23:03

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1365537)
Also ich hab das jetzt nochmal ausprobiert. Es stimmt dass der Fokusring der D-Version und auch beim 1680Z sich bei AF nicht mitdreht. Was aber bei beiden nicht geht ist manuell zu fokussieren ohne vorher auf MF umzuschalten.

Ja, an der Kamera umzuschalten. Logisch. Ich meine aber, daß man am Objektiv nichts zusätzlich umschalten muß, um zwischen AF mit nicht mitdrehendem Fokusring und MF zu wechseln. Beim Sigma und Tamron musst du an der Kamera umschalten UND am Objektiv, sofern es auf AF steht. Und wenn es auf AF steht, dreht halt der Fokusring mit. Diese "Umschaltung" erfolgt bei den Objektiven mit Rutschkupplung (die bei deinem 24-105 offenbar eine Macke hat - die sind wie gesagt wohl etwas anfällig) automatisch. Sorry, eigentlich ein ziemlich simpler Sachverhalt, ich weiß nicht wie ich es noch besser erklären soll.

wus 21.09.2012 23:20

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1365554)
Ja, an der Kamera umzuschalten. Logisch. Ich meine aber, daß man am Objektiv nichts zusätzlich umschalten muß, um zwischen AF mit nicht mitdrehendem Fokusring und MF zu wechseln. Beim Sigma und Tamron musst du an der Kamera umschalten UND am Objektiv, sofern es auf AF steht. Und wenn es auf AF steht, dreht halt der Fokusring mit. Diese "Umschaltung" erfolgt bei den Objektiven mit Rutschkupplung (die bei deinem 24-105 offenbar eine Macke hat - die sind wie gesagt wohl etwas anfällig) automatisch. Sorry, eigentlich ein ziemlich simpler Sachverhalt, ich weiß nicht wie ich es noch besser erklären soll.

Ich hab's jetzt kapiert, danke für die Erklärung.

Tamron und Sigma Makros kenne ich nicht. Bei den Minoltas die ich bisher hatte (hatte früher auch mal ein 50/2.8) muss man am Objektiv nichts zusätzlich umschalten wenn man die Kamera schon fest auf MF umgeschaltet hat, daher konnte ich mir das nicht erklären / vorstellen.

Jens N. 21.09.2012 23:22

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1365561)
Ich hab's jetzt kapiert, danke für die Erklärung.

Tamron und Sigma Makros kenne ich nicht. Bei den Minoltas die ich bisher hatte (hatte früher auch mal ein 50/2.8) muss man am Objektiv nichts zusätzlich umschalten wenn man die Kamera schon fest auf MF umgeschaltet hat, daher konnte ich mir das nicht erklären / vorstellen.

Man MUSS bei den Tamrons und Sigmas auch nix umstellen, aber dann dreht halt der Fokusring im AF mit. So wie auch bei deinen bisherigen Minoltas. Der Komfort liegt einfach nur darin, daß der Ring im AF nicht mitdreht und man für MF am Objektiv nichts zusätzlich umschalten muß.


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