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1,4 Lichtstärke bei Objektiven! Verständnisfrage
Nominell(auf dem Papier) sind die
Objektive Sony G 1,4/35mm Sony 1,4/50mm Zeiss 1,4/85mm alle gleich lichtstark, gilt das auch in der Praxis? Vom Verwendungszweck der Objektive mal abgesehen. Vielleicht eine dumme Frage:? |
Lichtstärke ist eine berechnete Größe, für die eine feste Formel gilt.
größte wirksame Öffnung (in der Regel der maximale Durchmesser der Eintrittspupille; also die Öffnung, die Du von hinten her siehst; nicht die Frontlinse!) geteilt durch die Brennweite. Damit sind alle gleich lichtstark. Voraussetzung: Die Brennweite bleibt auch gleich. Also: nicht, dass die Brennweite nominell 85mm ist (was drauf steht), aber in Wirklichkeit 90mm beträgt, oder sich bei Naheinstellgrenze oder Fokussierung auf Unendlich verändert. Aber das sind bei den Festbrennweiten vernachlässigbare Kleinigkeiten. Antwort: ja. Problem: Ob Du damit auch die gleichen Belichtungszeiten hinbekommst, steht auf einem anderen Blatt. Denn es werden nur die Größen angegeben und nicht die Lichttransmission. Du kannst auch ein f1,4 Objektiv aus Milchglas anfertigen... ;) |
Zitat:
Demnach ist die Blendenöffnung beim 35mm kleiner und beim 85 mm größer und kann daher mehr Licht durchlassen. Da sich aber bei zunehmender Brennweite der Bildwinkel verkleinert, wird das wohl wieder ausgeglichen, da sich damit die Gesamtfläche des Objektes, welches Licht reflektiert, verkleinert. Richtig? Grüße, Jörg Edit: Michael war wohl wieder mal schneller. |
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Ernst-Dieter |
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Ernst-Dieter |
Relevant ist nicht zwingend die Abmessung der Eintrittspupille. Wenn man auf das Kitobjektiv eine große Scheibe Fensterglas montiert, wird es dadurch nicht lichtstärker.
Entscheidend ist in Bereich in der Eintrittspupille einfallende Strahlen tatsächlich bei Offenblende noch transmittiert werden. Die Lichtstärke kann bei komplexeren Linsensystemen nicht so einfach mit dem Lineal gemessen werden. edit: Das verlinkte .pdf führt bei mir wiederholt zum Browserabsturz. Vorsicht |
Zitat:
Zitat:
Danach kommt: Zitat:
Die Eintrittspupille ist das Bild der Blende auf der Gegenstandsseite der Abbildung. Sie muss gar nicht real existieren sondern kann nur eine Rechengrösse sein. Das kann man sich jetzt nicht so recht vorstellen, deshalb führt kein Weg an ein bisschen Theorie vorbei. |
Und welches der 3 Objektive ist denn nun am dämmerungstauglichsten.Nach so viel nötiger Theorie?;)
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Zitat:
Wie ich oben schon geschrieben habe: Du kannst das Objektiv auch aus Milchglas oder einem 1000x Graufilterglas bauen, das ändert an der Lichtstärke nichts. Das ist ein reiner Berechnungswert. Die fotopraktische Bedeutung steht wiederum auf einem anderen Blatt. Zitat:
Das 35/1,4. Denn - je weitwinkliger, desto ruhiger kannst Du das Objektiv halten und desto weniger Verzitterung ist bemerkbar. Und ich gehe einmal davon aus, dass bei "dämmerungstauglich" genau das mitspielt. Wenn Du aber in der Dämmerung sowieso alles auf ein Stativ stellst, dann ist es auch egal und alle drei sind gleichauf. |
Ja, das hatte ich letztens im Schwimmbad auch. DIE PRAXIS!
Schlechtes Licht, viele planschende Kinder mit ihren Schwimmversuchen. Ich hatte das 50 1,7 drauf mit ~2,8er Blende, ca. 1/25 ...1/50 Belichtungszeit mit SSS. Naja... ging so. 50% von den 200 habe ich weggeworfen. Ich wollte immer zu meinem 100er greifen, aber das hätte ich nie halten können. Zum Glück war es, als ich das tun wollte, immer noch beschlagen... Christoph |
Zitat:
Bossi |
Zitat:
Sorry, für das etwas OT, ich hoffe das trägt nicht zur Verwirrung bei ;) |
Zitat:
Wir rechnen ja eigentlich auch falsch mit dem F-Wert. Eigentlich interessant ist für uns der T-Wert, also der Transmissionswert. Und genau der wird ja beim STF auch angegeben. Nominelle Lichtstärke ist F=2,8, aber T=4,5. Das will (vereinfacht) heißen, es kommt nur so viel Licht durch wie bei F=4,5 und deswegen ist auch die Belichtung/Zeit wie F=4,5, weil das Apodisationsfilter eben durch die schlechtere Transmission die Lichtmenge zwischen 2,8 und 4,5 "schluckt". Aber die Lichtstärke, also die berechnete Zahl, ist nach wie vor F=2,8. Da wir bei den heutigen Gläsern und Vergütungen eine so gute Lichttransmission haben, dass wir bei 99% liegen, können wir in der Praxis getrost mit der Lichtstärke F rechnen, weil die nämlich inzwischen fast identisch mit T ist. |
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