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35-105 ofenrohr macrobereich af-fähig machen?
hallo nachdem ich hier in der O-datenbank gelesen hab dass das 35-105 auch mit klebebandtrick im macrobereich af-fähig gemacht werden kann, bin ich davon ausgegangen und hab mir das objektiv zugelegt. jetzt habe ich das riffelgummi vom objektiv fast ganz abgezogen, aber kein "fenster" entdeckt so wie das beim 35-70 f4 ist.
ist das beim 35-105 nicht möglich und er user (felicianer) hat in der o-datenbank irgendwas vertauscht? oder was gibts da noch für möglichkeiten. Danke für ne schnelle antwort, am besten heute. gruß eddy |
Ich hatte ein wunderschönes Exemplar, sah aus wie neu. Dann bin ich auf die Schnapsidee gekommen den Macromodus auf AF umzubauen.
Als erstes haben sich die Schleifkontakte im Klebeband verhakt, dann sind mir Kabel abgerissen und als letztes habe ich Schrauben verloren die das Bayonet hielten. Lass am besten die Finger davon wenn du kein Bastelgeschick hast. Nur als gutgemeinter Rat.;) |
ich denke soviel feingefühl hab ich schon in den fingern :D
hab schon einiges kleingemüse zerlegt und wieder zusammenbekommen. hier gibts ja ne komplette anleitung zum zerlegen. wobei ich für den AF ja gar nicht soweit gehen muss. |
Genau diese Anleitung habe ich auch genommen und mein Exemplar macht ganz gute Arbeit mit AF im Makro-Modus.
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Ich habe sicherlich nichts vertauscht, sondern nutze mein 35-105 im Makromodus MIT AF. Es ist etwas fummelig, aber eigentlich problemlos machbar.
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Hi,
ich habe das auch schon versucht, bin aber gescheitert. Wenn Du halbwegs geschickt bist: Probiers aus, mir ist das zu fummelig. Thomas |
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Gruß eddy |
Dreh das Objektiv in den Makromodus... dann ist nur eine Kontaktbahn, die abgegriffen wird. Und die muss abgeklebt werden
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ich habs gemacht - mit Erfolg
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Also es war schon etwas friemelig, mit den winzigen schräubchen, aber es hat geklappt. :top: ca. halbe stunde arbeit. Dafür kann ich jetzt bei 105mm (am aps-C ~158mm) ca. 20cm ans objekt ran gehen und hab AF! :top: Nur die Blende konnte ich nicht auf f2,8 aufbohren. die bleibt am langen ende bei 4,5 :lol: Also falls es jemand versuchen will; nur keine scheu, wenn man nicht grad grobmotorig ist, und das passende kleinwerkzeug hat, klappt es sicher. Falls jemand interesse an bildern hat, ich habs dokumentiert. Ansonsten per PN melden und linse an mich schicken* :D Gruß Eddy *20 Euro beilegen, nicht vergessen ^^ |
Ich sag nur "Tollkühne Typen, mit ihren knipsenden Kisten" ;)
Hut ab, vor dem was Ihr so zerlegt und wieder zusammen bringt. Trotz entsprechendem Werkzeug und Feingefühl würd ich mich das nicht trauen, ich hänge viel zu sehr an meinen Gläsern :oops:. |
Oder war es die zusätzliche abkleben... So genau weiß ich das nicht mehr. War Ende November dass ich das gemacht habe...
Glückwunsch zum Makro AF (und nun glaubst du mir hoffentlich, dass ich mich nicht vertan habe) |
Ich verstehe nicht ganz, was der AF im Makrobereich nützen soll. Wann immer ich Makros mache, lande ich (fast) zwangsläufig bei manueller Fokussierung. Fokussiert da wirklich jemand automatisch? Ich stelle mir das vom Stativ aus so vor: Autofokus auf's mittlere (oder irgend ein anderes) Feld, fokussieren bis grünes Licht und "Biep", Ausschnitt anpassen, dabei Kamera verschwenken ... und das war 's doch dann schon mit der Schärfe. Oder eben ohne Stativ, da fokussiere ich viel eher durch vor- oder zurückbewegen der Kamera.
Mir erschließt sich der Nutzen dieser Umbauarbeiten nicht wirklich, aber vielleicht kann mich mal jemand aufklären? Gruß Andreas |
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Naja, das ist ja nicht wirklich ein Makroobjektiv (1:4).
Und da macht AF schon sinn finde ich. Klappt zumindest bei mir ganz gut... |
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Ja ich glaube Dir. bin also von Glauben zum Schauen gekommen :top: Zitat:
Ich seh das so: öfter mal muss was für ebay abgelichtet werden, mit allen Details und so. Da wird der Artikel auf 'ne weiße Tapete gelegt und dann aus nächster Entfernung fotografiert. Da ist so'n Makro AF schon sehr nützlich. Stativ aufbauen und so weiter dauert viel zu lang. Außerdem hat man bei der Alpha550 nicht den großen Sucher, dass man da gerne manuell scharfstellt. Und MF-check-LV aus der freien Hand ist auch schwierig :D Bei unserm modifizierten Makro AF wird einfach draufgehalten, Blende zu, F8 oder höher dann hat man auch die Schärfentiefe die man da meistens braucht. Klar Blümchen Käferchen und so, wird man wahrscheinlich schon mit stativ machen. Aber für die Top-Makro-Fotografie wird sich sowieso bei mir mit der zeit das Tamron 90mm F2,8 einfinden. Und iiirgendwann vielleicht auch 'ne Cam mit anständigem Sucher (a850 und aufwärts) Ach ja zum Schwenken nach manuellem Fokussieren: Wie soll denn das funktionieren? Ich mein selbst mit Kugelkopf wird man die Cam doch so verändern/verwackeln, dass der Fokus dann nicht mehr da sitzt wo er gewollt war? Oder hast du deine Blende dauerhaft auf F20 stehen? Da kann ja nicht viel daneben fokussiert werden :D Musst du mir mal erklären :?: Und genau, Jens hat recht. Bastelbetrieb :lol: Wenns draußen kalt ist und im Forum nicht viel läuft, dann wird halt gebastelt. Außerdem schreckt man vor sowas nicht mehr zurück wenn man schon mal n ventil (vom 4zylinder) auf ein paar Hunderstel passgenau gekloppt hat :cool: (übrigens:der Motor lief wieder wie 'n Kätzchen) Gruß Eddy |
Ich hab mal eine Anfängerfrage zu dem Thema. Warum haben die Objektive überhaupt den Macro Schalter. Was ändert sich dadurch im Objektiv :oops:
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Schwergängiger (das was Du vermutlich meinst) ist die Zoomverstellung, die im Makrobereich zur manuellen Fokussierung umfunktioniert wird. Das hat aber nichts mit der AF-Verstellung der vorderen Linsengruppe zu tun. Zitat:
Man kommt etwas dichter bei, ohne den Anspruch eines echten Makros. |
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das 35-105 ist ein wirklich sehr gutes Objektiv mit hervorragender Schärfe bei allen Brennweiten, tollen Farben und angenehmem Bokeh, insbesondere auch im Makro-Modus. Abgesehen von der Naheinstellgrenze und der lächerlich kurzen Geli gibt es wenig zu bemängeln.
Den Makro-Hack würde ich nicht empfehlen. Saß auch schon vor der Anleitung mit dem Schraubenzieher am Objektiv angesetzt und habs dann doch gelassen. Ich hatte den Eindruck, dass schon einige Gewalt nötig wäre und bei so einem tollen Objektiv, wäre es doch zu schade, wenn ein Totalschaden einträte. Bei Makro-Aufnahmen ist grundsätzlich keine Hast geboten und außerdem will man doch den Schärfepunkt möglichst genau platzieren, wofür auch der SpotAF nicht wirklich geeignet ist. Stattdessen einfach mit dem Zoomring grob vorjustieren und dann mit manuellem Fokus die Feinabstimmung. Der Makro Schalter bei den Ofenrohren ist einfach eine mechanische Sperre, die verhindert, dass man den Zoomring über die höchste Brennweite dreht, wo die Makro-Verschiebung einer hinteren Linsengruppe beginnt. |
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Ich hatte das Objektiv auch. Dass die Nahgrenze ihren Namen nicht verdiente war einer der wenigen Nachteile. Allerdings habe ich mit einer simplen Achromatischen Nahlinse (Raynox 150) doch sehr gute Macro-Ergebnisse erzielen können. Gerade bei 105mm macht das echt Spaß!
Ich habe ehrlich gesagt etwas gegen übertaktete Prozessoren und bei solchen "Optik-Hacks" gehts mir ähnlich. Man kann aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen und das 35-105 hat seine Stärken eindeutig in anderen Bereichen. |
Der "Optik Hack" hat mit der Optik nichts zu tun, sondern entfernt nur eine mechanische Kontaktsperre, die den Autofokus im Makro-Bereich verhindert. Auf die möglichen Vergößerungen oder die Bildqualität hat diese Modifikation keinen Einfluss.
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An APS-C gibts mit der Ofenrohr Geli auch keinerlei Vignetierungen und vor seitlichem Licht schützt sie ungemein gut.:top: Zitat:
Also beim Umnau ist eher Feingefühl :umarm: gefragt und keine Gewalt :itchy: :D Zitat:
(evtl Marienkäfer auf der Frontlinse sitzend :lol:) Zitat:
Wird nur per tesafilm ein E-Kontakt Streifen abgeklebt. Wie die bilder in einem Beitrag unten weiter zeigen (Wird noch hinzugefügt) Gruß eddy |
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"Optisch-mechnisches Gerät mit primär optischen relevanten Eigenschaften die sich mechanisch manipulieren lassen" war mir einfach zu lang. :D |
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Bilder von der Umbauaktion
Der Vollständigkeit halber zeige ich mal die Dokumentation des Umbaus in Bildern damit unsere Nachfahren (die ja hoffentlich auch noch mit den schönen Minolta-AF-Objektiven fotografieren werden :D) auch nachvollziehen können wie das ganze aussieht.
Feinmechanikerwerkzeug ist natürlich Voraussetzung für die ganze Operation. (Die Bilder können auch ohne schließen der Lightbox weiter- oder zurückgeblättert werden: Button "NEXT" bzw. "PREV") -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie So! un nu das ganze wieder rückwärts zusammenbauen :D Also ganz einfach! :top: Gruß Eddy |
Gratuliere! AF im "Makro" ist bei diesem Objektiv ziemlich nützlich.
Einziges Problem natürlich: Man muss mit dem Zoomring ein wenig vorfokussieren, damit der AF greift. Ich hab mich aber sehr schnell daran gewöhnt. Ich verstehe diese ganze AF im Makromodus der Ofenrohre Diskussion nicht ganz. Zum einen wird keines der Objektiv dadurch zu einem wirklichen Makro. 1:4 erreicht man glaube ich bei dem 35-105er. Selbst wenn es ein wenig mehr sein sollte, wird damit doch nur die Naheinstellgrenze in Richtung moderner Objektive verschoben. Das erklärt auch den Makroschalter bei den 28mm mancher Ofenrohre. Mit dem 28-85 und dem 28-135 habe ich so freihand durchaus sinnvolle Bilder geschossen, die ich jedoch alle nicht so richtig als Makro bezeichnen kann. Das mag halt früher etwas anders gewesen sein. Aber heute hat z.B. auch mein Tamron 17-50 glaube ich ähnlichen Abbildungsmaßstab (1:4.5) wie das 35-105 im Makro und ist dadurch nicht unbedingt ein Makroobjektiv ;) Andererseits heißt bei z.B. Tamron alles unter 1:4 MACRO :shock: Somit sollen doch alle die Freude am Basteln haben und das notwenidge Werkzeug und Geschock haben, den Umbau machen. Geschadet hat der erfolgreiche Umbau glaube ich noch niemandem. Oder gabs da irgendwelche Nebenwirkungen oder Beschädigungen nach dem Umbau durch den AF im Makromodeus? Das würde mich wirklich interessieren... |
@Eddy
Saubere Dokumentation, sehr gut gemacht! :top: Zitat:
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Ich glaube kürzlich hat jemand davon berichtet... Eine Abdeckung der Kontaktbahn mit Nagellack birgt diese Gefahr nicht, allerdings ist der Umbau dann schwerer rückgängig zu machen. |
TOLLE Dokumentation - da kriegt man ja richtig Lust, das zu machen!!
Danke für Deine Mühe! (Ich mach´s aber trotzdem nicht...) Schöne Grüße, Rüdiger |
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ich habe mir deinen Post nochmals durchgelesen und jetzt eine gegenfrage: Warum sollte das umgebaute 35-105er bei 105mm kein Makro sein? wegen der fehlenden lichstärke? ansonsten komm ich doch bis zu ~24,5cm an den motiv gegenstand ran. Ich hab jetzt nicht den direkten vergleich mit nem 90er tamron makro (nacheinstellgr. 29cm) da ich noch keins hab, aber mit 24,5cm nähe (gemessen von frontlinse zum motiv-gegenstand) bin ich doch schon ziemlich nah gekommen! oder? Vielleich stell ich mal ein beispielbild rein. Gruß Eddy |
Guten Morgen Eddy!
Ich erlaube mir einen Kommentar: Ob ein Objektiv ein Makroobjektiv ist bestimmt nicht die Naheinstellgrenze, sondern der erreichbare Abbildungsmaßstab. Die Angabe, wie nahe man mit der Linse an ein Objekt gehen kann, sagt nichts über den Abbildungsmaßstab aus. Das SAL 1855 z.B. hat eine Naheinstellgrenze von 25 cm und einen Abbildungsmaßstab von knapp 1:3. Es wird dennoch nicht als Makroobjektiv bezeichnet. Das Sigma 3.5/180 Macro bringt es auf 46 cm mit 1:1, d.h., ein Objekt wird formatfüllend in Originalgröße abgebildet. Etwas über Makrofotografie bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie Gruß: Joachim |
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Ausbelichtet auf gleiche Ausgabe-Größe ist dann ein Bild von einer APS-Kamera ca. 1,5 mal "vergrößert" ggü. KB-Vollformat. Bei APS bin ich deshalb geneigt (im Gegensatz zur üblichen Macro-Definition) bereits ab M 1:1,5 von Macro zu sprechen. Besonders krass wird der Effekt des Cropfaktors deutlich, wenn man eine Dimage 5/7/i/Hi oder A1/2 mit 11mm Sensordiagonale oder Kameras mit noch kleinerem Sensor betrachtet (<-> KB-Diagonale ca.44mm). Ein echtes 1:1 Macro könnte man an solchen Kameras ja schon fast als Mikroskopobjektiv bezeichnen (und deshalb haben auch die wenigsten dieser Kameras solch ein Objektiv). Die meisten Objektivhersteller nehmen das mit dem Zusatz Macro in ihren Typenbezeichnungen von Zoomobjektiven auch nicht so genau. Da wird 1:4 oder 1:5 schon mal gerne (weil verkaufsfördernd) als Macro bezeichnet... |
Zitat:
Einfach groß genug aufziehen. Frank |
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Wenn schon, dann mußt Du den Sensor auf 1/4 KB-Abmessung schrumpfen, damit der gleiche Bildauschnitt erreicht wird. Beim Aufziehen geht das immer auf Kosten der Auflösung, und das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein. |
"Ausbelichtet auf gleiche Ausgabe-Größe" stammt von Dir und genau darauf bezog ich mich. Daß der Abbildungsmaßstab bei ansonsten gleich bleibenden Parametern (Brennweite, Entfernung, Objektiv) eben NICHT von der Sensorgröße abhängt, hat sonst halt schon häufig zur Verwirrung geführt.
Frank |
Aber ich meinte Ausbelichten ohne zu verkleinern oder zu vergrößern (wenn Du so willst 1Pixel Bilddatei auf 1Pixel Ausdruck/Ausbelichtung).
Vielleicht wird es so deutlicher: Kamera 1: Bildsensor Fullframe KB, Diagonale Bildsensor 44mm, Objektiv 1:1 -> abgebildete Bilddiagonale auf dem Motiv: 44mm Kamera 2: Bildsensor z.B. D7/i/Hi/A1/2 o.ä , Diagonale Bildsensor 11mm, Objektiv 1:4 -> abgebildete Bilddiagonale auf dem Motiv: 44mm Ergebnis: Auf beiden Bildern wird der gleiche Bildausschnitt abgebildet. Bild 1 ist nach allg. Macro-Definition ein Macro-Bild. Bild 2 ist danach kein Macro-Bild, obwohl es das gleiche zeigt. Für mich ist die übliche Macro-Definition eigentlich unbrauchbar bzw. überholt: Solange man nicht die Sensor/Filmgröße kennt, hat man keinen Schimmer, wie groß das Motiv sein kann. |
Zitat:
Ein Makro definiert sich nunmal über den Abbildungsmaßstab und daß dieser mindestens "nah" an 1:1 liegt. Die absolute Größe des Motivs spielt überhaupt keine Rolle. Frank |
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