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Brennweite bei Makro Objektiven
Hallo,
Ich habe mir kürzlich ein Minolta 100mm f/2,8 Makro gekauft. Schon beim ersten Blick durch das Objektiv hatte ich den Eindruck eine längere Brennweite als nur 100mm zu haben. Ein Vergleich mit dem 16-105 bei 105mm bestätigt auch meinen Verdacht. Das 100mm Makro vergrößert bei gleicher Entfernung viel stärker als das 105mm. Ich habe ein paar Vermutungen warum das so sein muss, aber wie ist das genau und welche Brennweite hat das Makro nun, wenn man es auf größere Entfernungen Fokussiert. LG Boris |
Guten Abend,
ich bin zwar kein Fachmann in Sachen Objektiven (ich übe noch :) ), aber ich denke dass es vielleicht mit dem Abbildungsmaßstab zu tun hat? Ein Makroobjektiv hat ja nahezu einen Abbildungsmaßstab von 1:1 oder 1:2. Dein anderes Objektiv aller Wahrscheinlichkeit nicht. Darum denke ich mal, dass Dir deswegen die Objekte größer vorkommen. Aber wie gesagt, ist nur eine reine Vermutung. Grüße und gute Nacht. Jan. |
Es hat mit dem Auszug zu tun: das 16-105 ist innenfokussierend und innenfokussierende Objektive verkürzen bei naher Fokussierung die Brennweite. Bei Superzooms so deutlich, daß aus 250mm Brennweite an der Nahgrenze 150mm werden (so ungefähr zumindest). Die Brennweitenangaben beziehen sich immer auf die unendlich Entfernungseinstellung und bei dieser wirst du im Vergleich auch vergleichbare Bildausschnitte bei den beiden Objektiven finden. Im Nahbereich nicht, das ist normal.
Das Makro ist (zumindest zum Teil, es gibt Mischformen und das Minolta Makro ist so eine soweit ich weiß) auszugsfokussierend und verkürzt die Brennweite an der Nahgrenze nicht, bzw. kaum. Dafür nimmt allerdings die Lichtstärke ab und zwar bei kürzester Fokussierung drastisch: aus f2,8 wird hier ungefähr f5,6. |
Mein Minolta 2.8 100mm hat auf der optischen Bank 99mm Brennweite.
BG Hans |
moin,
Zitat:
99mm wären auf jeden Fall im Rahmen der Messgenauigkeit "identisch" mit 100mm. Das minolta hat "floating elements", um sowohl für den Fern- alsauch den Nahbereich eine ordentliche Korrektur zu ermöglichen. Die dadurch erzeugten Brennweiten-Variationen sollten sich in "engen" Grenzen halten. Die Aufnahmeentfernung von 352mm bei 1:1 ist mit der Annahme vereinbar. Wie schon geschrieben, stimmen die 105mm des Zooms nur bei oo ungefähr(!), an der Nahgrenze hat es eine deutlich kürzere Brennweite: Aufnahmeabstand 400mm = 1:4,35. Zum Vergleich: bei Aufnahmeabstand 400mm hat das (Sony/KoMi D)100 Makro ca. 1:1,8, für 1:4,bisschen benötigt es ca. 600mm Aufnahmeabstand (abgelesen an der Entfernungsskala und Vergrößerungsmassstabskala). Offensichtlich passt das bei ähnlicher Baulänge (wie lang ist das 16-105 bei 105mm? M.Hohner oder andere Quellen wissen es nicht, ich habe es nicht) nicht zueinander. Achtung: wir kennen die Lage der Hauptebenen in beiden Objektiven nicht! Daher ist das ganze wirklich nur eine grobe Schätzung pi*Daumen. Aufnahmeabstand meint hier immer den Abstand Sensor-Gegenstandsebene, wie er auch bei den Entfernungsangaben benutzt wird. Es ist nicht der Abstand Frontlinse oder Tubus zu Gegenstand und auf keinen Fall die Gegenstandsweite. |
Zitat:
K. Munger hat als maximale Laenge, ich nehme mal an das ist die 105mm Position, 135mm gemessen, http://kurtmunger.com/sony_dt_16_105...viewid220.html |
Zitat:
Wobei ich DDDs Ausführungen nicht so ganz folgen kann fürchte ich. Wie gesagt, die unterschiedliche Brennweite hat einfach mit dem unterschiedlichen Aufbau, bzw. der Art der Fokussierung der beiden Objektive zu tun. |
Zitat:
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Hallo,
Also ich meine die stärkere Vergrößerung auch bei Fokussierung gegen Unendlich zu sehen. Als ich vom 16-105mm auf das 100mm Makro tauschte, mal zum ausprobier beim Rodeln meiner Tochter wegen des besseren Lichtwertes, dachte ich zuerst ich habe ein 135mm an der Kamera. Daheim am Stativ bei gleicher Entfernung hatte ich dann die Bestätigung. Die Orchidee aus ca. 45cm Entfernung war beim 100mm Makro Format füllend u. beim 105 weit weg. Aber ich habe noch ein 75-300/4,5-5,6. Werde mal das bei 100mm im Vergleich ausprobieren. LG Boris |
moin,
sorry Jens, war quick'n'dirty und ist mglw. auch Unfug :cool: @Boris: Das Du bei 45cm (Abstand zur Frontlinse oder zum Sensor?) deutliche Unterschiede siehst, ist klar. Wie oben geschrieben hat das 16-105 bei 40cm Aufnahmeabstand einen Abbildungsmasstab von 1:4,35, wohingegen das 100er Makro (egal welche der vier Versionen, die unterscheiden sich in der optischen Konstruktion wohl nicht oder nur geringfügig) bei 40cm Aufnahmeabstand bereits einen Abbildungsmasstab von größer als 1:2 (geschätzt ca. 1:1,8) liefert. Das ist mehr als doppelt so groß... Aber im Fernbereich, so ab ca. 3-5m, sollte das 16-105 einen etwas kleineren Ausschnitt der Realität auf den Sensor bannen als das 100er Makro. Das 100er hat definitiv fast genau 100mm Brennweite, sowohl Hans (s.o.) alsauch photodo haben es mit 99mm vermessen. Passt auch "gefühlt", so im Vergleich mit dem 135STF an der 900 oder dem 16-80 an der a700. Wenn Du also im "Fernbereich" wirklich Abweichungen in die falsche Richtung hast, ist das 16-105 nicht auf 105mm. - defekt? - Du hast gar kein 16-105 sondern ein 16-80? Das würde gut zu Deinen "gefühlten" 135mm beim 100er passen ;) |
Guten Abend zusammen,
So jetzt bin ich daheim und kann es ausprobieren. Danke auch mal für die Erläuterungen. Zitat:
Zitat:
also Sony 16-105/ 3,5-5,6 bei 100mm: ![]() -> Bild in der Galerie Minolta 100mm/2,6 Makro: ![]() -> Bild in der Galerie Minolta 75-300/4,5-5,6 bei 100mm: ![]() -> Bild in der Galerie Zitat:
Zitat:
Vielleicht ist es wirklich defekt ich habe auch noch ein Problem mit Vignettierung: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...04513_1024.jpg Soll ich es in Reparatur schicken? LG Boris |
Bei Zoomobjektiven ist es normal, dass bei den Brennweiten etwas geschummelt wird. Deshalb sollte man es nicht einschicken...
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Zitat:
Ein Defekt des 16-105 liegt jedenfalls ganz sicher nicht vor und auch die gezeigten Vignettierungen sind für 17mm und f5,6 durchaus normal. Einschicken also sinnlos. War da evtl. noch ein Filter auf dem Objektiv? Filter mit zu breiter Fassung können zusätzlich zu Abschattungen in den Ecken führen, wobei mir das in dem gezeigten Beispiel allerdings nach den normalen, natürlichen Vignettierungen dieses Objektivs aussieht. Ist nicht schön, aber ein normales Merkmal dieses Objektivs und kein Defekt. |
Hallo Jens,
Ich habe gestern noch mein Sony 24-105 an die Kamera montiert. Das arbeitet doch auch mit Innenfokussierung. Bei 105mm schneidet es unten die Griffe des Kastens ab. Das sieht eher nach 105mm aus. Vom Gefühl her hat mein Sony 16-105 nur 95mm. Deswegen gebe ich es zwar nicht zur Reparatur. Aber Zitat:
Es war kein Filter am Objektiv! Das Bild wurde mit Absichtlich mit Blende 5,6 aufgenommen, da es bei Blende 8 vorher auch leichte Abschattungen gab, die ich schon am Kamera Monitor sah. Die normale Vignettierung nehme ich hin, es ist ja ein 16mm auch wenn die Kamera 24mm daraus macht. Aber die Ecken erinnern mich fast an meinen andren Beitrag: http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=85258 Werde mal mit Fa. Schuhmann in Kontakt treten. Vielleicht habe ich ein 15-95mm?:) LG Boris |
Zitat:
Und wenn das 16-105 tatsächlich nur 95mm hätte - was soll's? Der Unterschied im Bildausschnitt ist doch minimal. Zitat:
Zitat:
Ich würde ja mal einen Vergleich mit meinem 16-105, 100er Makro und 24-105 machen, allerdings ist der gezeigte Unterschied, bzw. das "Problem" IMO so marginal, daß mir meine Zeit dafür ehrlich gesagt zu schade ist. |
Hallo,
Also Kontakt Aufnahme mit Schaumann (Österreich) hat einiges geklärt: Vergrößerung (beim Sony 16-105 ist nur 0,95), das ist so normal. Bis jetzt hatten sie nur Beschwerten dieser Art beim 18-250 wo es noch extremer auffallen soll. Umsteiger vom 18-200 sahen kaum einen Brennweite Gewinn. Aber wegen der abgedunkelten Ecken soll ich es einschicken, so extrem haben sie das dort noch nicht gesehen. Ich habe Ihnen das selbe Bild mit voller Auflösung geschickt. LG Boris |
Na dann... Schreib mal, was draus geworden ist, wenn es wieder da ist. Ich habe nach meinem letzten Beitrag auch nochmal ein Bild mit 16mm und f5,6 gemacht und ich muß sagen ich habe mich geirrt: es sind zwar Vignettierungen zu sehen, aber tatsächlich nicht so deutlich ausgeprägt wie in deinem Beispiel. Inwiefern das zu beheben ist, weiß ich aber auch nicht. Filter war nicht drauf hast du gesagt und ich gehe mal davon aus, daß die Blende korrekt eingerastet war (zumal es nur zwei dunkle Ecken gibt, wenn nicht).
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Meiner Meinung nach ist die Vignettierung für das Sony 16-105 normal.
Gruß Michi |
Zitat:
Rudolf |
Naja, da ist aber auch noch die Sonne in der Bildmitte was noch einen stärkeren Eindruck von Randabdunklung erzeugt...
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Zitat:
Gruß Michi |
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Hallo,
Also ganz so ist es nicht, dass ich nur fotografiere um die Vignettierung nachzuweisen. Zuerst sind mir die dunklen Ecken auf manchen Bildern aufgefallen, dann hab ich versucht sie nachzubilden, um herauszufinden wie ich sie vermeiden kann. Ich habe ja kein 16mm damit ich dann einen Bildausschnitt herausschneiden muss um die dunklen Ecken zu entfernen. Abblenden ist sicher hilfreich aber leider hilft nur bedingt. Blende 10 mit Polfilter ohne Gegenlicht: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...3/DSC00584.jpg Da habe ich es beschnitten bis die dunklen Ecken nicht mehr zu sehen sind und die Schnauzer des Schiffs ist weg: http://www.mi-fo.de/forum/4homepages...08&mode=search Blende 10 Immer noch nicht weg! http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/DSC00951.jpg Blende 3,5 sieht natürlich noch schlimmer aus: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/DSC00955.jpg Einstweilen ist es noch nicht bei http://www.schuhmann.at. Also soll ich es hinbringen oder findet Ihr das normal? LG Boris |
Hinbringen, so finde ich das inakzeptabel.
Gruß Thomas |
Zitat:
damit du selbst einen Eindruck bekommst: hier habe ich zwei Bilder meines 16-105 hochgeladen, von denen das erste mit 16mm Brennweite bei Offenblende (3.5) gemacht worden ist, und das zweite bei Blende 10. Die Exif-Daten sind noch vorhanden. Es ist übrigens sogar ein UV-Filter Hoya Pro1 aufgeschraubt. Ich will jetzt nicht sagen, dass keinerlei Vignettierung zu sehen ist, aber sie ist zumindest nicht störend. Beide Bilder sind natürlich unmanipuliert. Ich würde sagen, dein Objektiv ist nicht in Ordnung. Gruß, Rudolf ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie |
Zitat:
Aber knapp bevor die Garantie abläuft habe ich mich aufgerafft und das Objektiv zu Schuhmann (Österreich) geschickt. Heute kam es zurück Diagnose 'Kein Fehler feststellbar' und immerhin eine Liste was sie geprüft haben. Ich habe auch Testbilder beigelegt und angerufen. Der Fehler wurde richtig verstanden aber leider nicht gefunden. Wenigstens eine ehrliche Antwort von Schuhmann. LG Boris |
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Zitat:
Gruß Michi |
Hallo Boris,
vielleicht liegt die Vignettierung gar nicht an Deinem Objektiv, sondern an der Lage des Sensors in der Kamera. Dafür spricht, dass nur zwei Ecken abgedunkelt sind. Um das enger einzugrenzen, fotografiere mal ein Nur-Himmel-Bild oder eine gleichmäßig ausgeleuchtete helle Wand. Wenn wieder nur die oberen Ecken vignettieren, vergleiche Freihand-Bilder mit Stativbildern. Es könnte sein, dass der SSS den Sensor an den Rand des Bildkreises bewegt, oder dass der Sensor nicht zentriert eingebaut ist. |
Zitat:
Hier ist ein Beispiel ohne Polfilter, bei Gegenlicht: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...04513_1024.jpg Diese habe ich auch mit zu Schuhmann geschickt. LG Boris |
Zitat:
Langsam verdächtige ich aber doch nochmals die original Sonnenblende des SAL16-105. Obwohl sie immer richtig eingerastet ist. Werde es mal längere Zeit ohne versuchen. LG Boris |
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