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Bildkritik...aus gegebenem Anlass
Moin
Bildkritik....was mir so auffiel aus gegebenem Anlass weil gerade nix anderes anlag, habe ich mich mal hingesetzt und ein "paar Gedanken fießen lassen"... Es ist wirklich nicht leicht sich: 1) zu jedem Bild zu äußern 2) immer das richtige zu sagen 3) dem Autor nich an die Wäsche zu gehen 4) trotzdem konstruktiv zu sein 5) auch Gerechtigkeit walten zu lassen 6) und auch sagen zu dürfen...wenn ein Bild nix ist Meine Theorie... Foren mit Einzelbilddarstellung sind eigentlich ungeeignet für eine gerechte Kritik, die Bildautoren sind verwöhnt vom vielen "Toll" oder "Supper"... und wenn das nicht kommt, stellt sich sofort großes Gejammer ein! :oops: Wäscheleine oder großer Tisch... wer das mal mitgemacht hat, so wie es sonst üblich ist, auf Schulen, bei Projekten, in Verlagen oder Wettbewerben... dort sind große Tische aufgebaut(oder eine Wäscheleine) und die Jury aus mehreren kompetenten Personen, gehen rum, sichten die Bilder, legen beiseite, oder holen sie wieder hoch :top: Dieser Vorgang ist langsam udn bedächtig, führt aber in der Regel, zu brauchbaren Ergebnissen... soll heißen, eben weil Bilder immer mal im Konsens betrachtet werden, weil man "gleiche" nebeneinander legen kann... kommt dann doch relativ schnell eine "einhellige Meinung" zustande. DAS ist hier und nicht nur hier(andere Foren)...so nicht möglich! Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle... Tulpen jetzt im Winter haben es schwer, gegen super Schneebilder, anderseits gleichen sich dann irgendwann die Schneebilder weil... wir reisen bekanntlich nicht alle quer durch den Kontinent! Autoren... dann stehen sich auch gegenseitig auf den Füßen.... der eine will mit sein neues Equipment zeigen(angeben:)) der andere versteckt sich hinter EXIFs die nix zur Bildqualtität sagen, der nächste will seine Softbox platzieren oder seine Studiofähigkeiten... und ja... die anderen gibt es eben auch, diejenigen, die fast immer gute Sachen zeigen, selten Ausfälle haben, zielsicher einen Treffer nach dem anderen landen ;)) ...und das noch nichtmal mit der "besten Kamera" oder dem "besten Objektiv" wie soll man sowas...unter einen Hut bekommen??? Darf man nicht mal sagen:>>> das Bild ist nix ? ( man sagt damit ja NICHT automatisch..."du bist ein schlechter Fotograf") Darf ein Bild>>> nur mir gefallen ??? ...was ist mit den anderen, immerhin stellt man es öffentlich? Darf man sagen>>> dein Bild ist nicht gut, nimms aber nicht persönlich??? ...man nimmt es immer persönlich, denn das Bild wurde ja nicht von einem Blinden gemacht! Darf man sagen>>> dein Bild entspricht dem Mainstream???...wer definiert Mainstream? ...ist Mainstream damit schlecht oder gut? Reaktionen dann... es ist schon lustig wie dann die Bildautoren reagieren... der eine kann damit umgehen, der andere wird pampig, der nächste ahnt schon was ihm blüht und stellt gleich ein Bild in Farbe, ein zweites in SW und vielleicht noch die unbearbeitete Version rein ? ...was soll man nun entscheiden...wird das Bild dadurch besser? Amateure und Profis... es ist völlig egal wo man steht....ein Bild ist ein Bild und JEDER könnte was sagen...wenn er nur will!!!...also mehr Mut bitte :cool::P:top: und da wir ALLE völlig unterschiedliche Motivation beim Fotografieren haben... fallen eben auch die Bemerkungen unterschiedlich aus! Es gibt bekanntlich auch "schlechte" Musik, oder Bücher die nix taugen, Filme können auch auf den Nerv gehen, erst wenn man sie wirklich dreimal ertragen kann, ist es dann "ein guter Film"??? Fotografieren ist einfach(sagte schon K.Rockwell :top: )... je länger man es aber auch betreibt, desto komplizierter machen wir es uns selbst... die Erwartungshaltung ist überdimensional gestiegen(mein Eindruck) es liegt auch am Geld was man investierte....damit MUSS ein Bild doch gut sein??? das ist natürlich Käse... die Technik ist nett und schön....die Bilder macht aber immer noch der Fotograf also Umkehrschluß...man kann mit jeder Technik "schöne Bilder" machen... also Bilder... die von alleine sprechen, die keine Erklärung brauchen, die unsere Sinne antreiben... also eigentlich doch ganz einfach...oder ? Mfg gpo |
gut, gut ...
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Das ganze Thema wird meines Erachtens viel zu hoch gehängt. Mir persönlich ist es egal was andere für Bilder machen und ebenso ist es mir auch egal was andere darüber sagen, was ich für Bilder mache.
Es wird viel zu viel über Bilder geredet. Das ewige Gerede ist doch vollkommen obsolet. Ja, wenn jemand ein spezielles Anliegen hat kann man ihm technisch eventuell helfen. Aber Bilder motivisch-qualitativ zu diskutieren ist in den meisten Fällen vollkommen überflüssig. Kein Bild gefällt jedem und kein Bild gefällt niemandem. Fertig. Wo liegt also der Nutzen wenn 10 Leute sagen "toll" oder auch "nicht toll"? Wenn ich keine Auftragsarbeiten anfertige muss letztlich nur ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Was interessiert es mich was andere sagen? Dem einen gefällt es und dem anderen nicht. Ja, schön für sie. Ich mache Bilder um meine Sicht auf die Welt sichtbar zu machen, das muss niemand verstehen. Wenn die Bilder ihm andererseits aber etwas sagen, dann ist das schön für ihn, aber für mich ändert sich dadurch absolut gar nichts. "Talking about art is like dancing about architecture" :) |
Ich finde es gut, diese heikle Thema einmal anzusprechen und kann gpo im großen und ganzen nur zustimmen.
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Leider ist das hier so, wie in allen anderen Foren auch. Bei Usern die sich über lange Zeit bekannt sind nimmt die konstruktive Kritik immer mehr ab, da nehme ich mich auch nicht aus. Mir persönlich wäre es lieber ich würde über ein Bild urteilen dessen Bildauthor mir unbekannt ist, denn dann würde die Beurteilung viel wertfreier und unvoreingenommenener erfolgen. Aufgefallen sind mir in der letzten Zeit vor allem Diskussionen über Mainstream und nicht Mainstream. Bildgestaltungsregeln haben schon ihren Sinn und nur wenn ich sie kenne kann ich sie bewusst brechen um damit eine ganz bestimmte Aussage zu erzielen. Das heißt für mich im Umkehrschluß aber auch, daß ein Bild welches nicht den üblichen Bildgestaltungsregeln folgt einen deutlich erkennbaren Grund zeigt warum so verfahren wurde. Wenn man erst ein Philosophie-Studium benötigt um die Intention des Bildauthors zu erkennen ist der für mich einer der wichtigsten Punkte bei der Beurteilung eines Bildes leider schon negativ ausgefallen. Ich persönlich schreibe viel lieber zu Bildern, die mir weniger gefallen. Besonders dann wenn ich der Meinung bin dem Bildauthor damit helfen zu können. Bis jetzt habe ich damit noch keine negativen Reaktionen erlebt. Bei Usern die hier regelmäßig aktiv sind, verkneife ich mir manchmal einen Kommentar, vor allem wenn schon vorher viele Lobeshymnen erklungen sind. Gruß Roland |
Das, lieber gpo, sind ganz sinnvolle Überlegungen. Das, was passiert, wenn eine Gruppe Bilder auswählt, hat ja dann auch mit der Kommunikation untereinaner zu tun und der hierdurch entstehenden Gruppenmeinung. So ein wenig gibt es das hier im Forum aber auch. Es gibt Fotos, die schon vom Motiv her auf weniger Anklang stoßen als andere. Aber in der Regel erhalten wir subjektive Einzelmeinungen. Was ja in Ordnung ist.
Ich finde, es gibt zwei Beurteilungsebenen. Einmal, ob mir das Foto "gefällt"; es mich also subjektiv/emotional anspricht. Darüber hinaus aber auch, ob es technisch in Ordnung ist. Beides spielt für mich in der Beurteilung eine Rolle. Mit technisch in Ordnung meine ich nicht unbedingt, dass es einem "Technik-Kanon" entsprechen muss, sondern ob die technische Umsetzung die Bildaussage stützt. Wenn ich dies mal zugrunde lege, gibt es wohl hier in der Kürze der Beurteilungen kein vollkommenes Richtig oder Falsch, sondern eher einen subjektiv begründeten Bildeindruck. Was mich als Einziges öfter stört ist, dass ich ein Bild ausführlicher kommentiere (manchmal als Einziger) und der Einsteller des Bildes überhaupt darauf nicht reagiert/antwortet. Das finde ich schlicht und ergreifend unhöflich und denke, dann könnte ich mir die Mühe sparen. Da unsere gesamten Beurteilungen also subjektiv sind: Stellt mehr Bilder ein! Und wenn zum Bild mehr Kritik als Lob kommt: Kann und will man was daraus lernen?! |
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Aber es gibt auch die Minderwertigskeitskomplexgeplagten, die das Beifallklatschen brauchen. Und es gibt die, die einfach nur Spaß am Zeigen haben (ich nenne sie mal die Exhibitionisten). Und es gibt die Ehrgeizigen, die Art und Ausdruck ihrer Bilder "verbessern" wollen (in welcher Hinsicht auch immer die sich das vorstellen). Und noch ein paar mit anderen Plaisierchen. Wenn ich so bin, wie im ersten Absatz, dann kommentiere ich auch nicht. Für all die im zweiten Absatz benannten, müsste ich bei Kommentaren wissen, in welche Schublade sie gehören... Wenn ich das nicht weiß, kommentiere ich so, wie ich im Moment lustig bin. Ob das nun passt, oder nicht, muss derjenige mit sich selber ausmachen. Er nimmt ja auch keine Rücksicht drauf, ob sein Bild mir persönlich passt oder nicht :D |
ich bin ja auch relativ neu hier und es ist das einzige Forum in dem überhaupt aktiv bin.
Ich finde die Vorstellung der Bilder und auch die Diskussion darüber sehr hilfreich und ich denke das ich schon einige Anregungen bekommen habe. Nicht nur das man sieht wie andere gleichgesinnte evtl. auch schon erfahrenere die Welt sehen und Bilder gestalten es kamen auch schon interessante Hinweise zur Bildbearbeitung und andere. Das ich dabei letztlich meine eigenen Meinung über das gezeigte Foto nicht relativiere ist eien andere Sache. Zu Diskussion über technische Dinge die sollte m.E. verständlicher sein die vielen Abkürzungen oder Fachbegriffe oftmals auch verschiedene zu einem und demselben Fakt ( SVA, MLU ) verwirren denjenigen der zwar lernen will aber nicht gleich ein Lexikon durchwühlen möchte. Interssant fand ich die Erläuterungen von "Reisefoto" zum Thema Spiegelvorauslösung bei der Alpha 550 da hab ich dann auch was verstanden und es war sicher auch eine wichtige Entscheidungshilfe zu einem möglichen Kauf. |
@binbald
Eine sehr schöne Zusammenfassung! :top: Gruß, eiq |
Kritik schreiben ist relativ einfach. Kritik aber so zu verfassen, daß es nicht einem Schlag mit dem Granit-Nudelholz gleichkommt, eine andere Sache ;)
Ich hab mir angewöhnt, immer zu erwähnen, daß es meine persönliche Meinung ist. Vielleicht etwas weniger vom eigenen Biß in den Kommentar reinlegen. IdR. merkt man doch irgendwann, wo man welche Art von Kommentar hinterlassen kann ;) "Das Wort ist ein scharfes Schwert.." Wenn zuviel über Bilder geredet wird, über was dann? Wieso dann noch überhaupt was drunter schreiben ausser + oder - oder gar * |
Gerd trifft es ganz gut auf den Punkt, sowie auch alle anderen die bis hierher geantwortet haben ;)
Nun kann ich ja als einer der hier 522 Bilder in der Galerie hat sagen, recht so - was interessiert mich die Meinung der anderen :P Auf mich bezogen würde ich sagen, ich versuche Bilder zu zeigen die im Idealfall auch anderen gefallen, oder die auch andere witzig/originell/etc. finden. Allerdings nehme ich auch gern Kritik an und versuche das zu Verknüpfen mit dem Weg den ich fotografisch ging. Sehr schön finde ich das es Bilder gibt die in Foren keinerlei Bedeutung oder Anerkennung finden, weil sie „zu normal“ - „zu alltäglich“ - „zu sehr Mainstream“ - „viel zu viel Postkartenmotiv“ sind, oder auch zu mittig oder zu unscharf, die aber einem persönlichen Zweck zugeteilt sehr wohl erstaunen auslösen können. Als ausgehängtes Bild in einer Wohnung, als Kalenderblatt, in einem Fotobuch geschickt zusammengestellt oder als Glückwunschkartenmotiv... Im Grunde genommen, bin ich bei der Meinung von alberich, binbald & eiq - aber ich möchte trotzdem Bilder zeigen und gerne lesen was andere darüber denken ;) |
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Das soll aber nicht bedeuten, daß ich jemandem den Spaß an der ganzen Sache missgönne oder nicht verstehe, wieso man sich daran beteiligt. Nein, nur mich persönlich interessiert das rel. wenig. Ich verstehe aber auch, wenn jemandem die "Techniklaberei" auf den Keks geht. Aber dieses Hobby hat mehrere Facetten und jeder kann sich aussuchen, was ihn am meisten interessiert. Auch das Forum repräsentiert das sehr gut. Insofern IMO kein Grund für irgendeine Grabenbildung zwischen den Bilderfuzzis und den Technikheinis ;) Interessant finde ich nur (sonst hätte ich mich hier ganz rausgehalten), daß offenbar nach einem gewissen Regelwerk oder Verhaltenskodex bei der Bildbeurteilung gesucht wird und sogar eine gewisse Rechtfertigung stattfindet. Wenn man das inhaltliche mal ausblendet und nur die Form betrachtet, unterscheiden sich die Bilder- und die Technikdiskussionen offenbar gar nicht so sehr ;) |
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Die Bereitschaft ein Bild als gegeben anzuerkenn lässt bei vielen zu wünschen übrig. Zu viele sind zu oft der meinung, man müsse und können ein Bild verbessern. Letzlich versucht man aber nur seine eigenen Ansichten in ein fremdes Bild zu zwingen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch eine ganze Menge an Bildern, die nicht viel mehr Diskussion zulassen, als über die Oberfläche, da sie doch sehr begenzte Inhalte transportieren. Zitat:
Wenn ich ein Bild mangels Philosophiestudium nicht verstehe, um in deiner Terminologie zu bleiben, dann liegt das doch nicht am Bild sondern an mir. Zitat:
Ich kann doch nicht denken jemandem zu helfen, wenn ich gar nicht verstehe was er sagt. Das natürlich immer unter der Voraussetzung, dass ich ein Bild vor mir habe, das "fertig" ist. |
Moin
na....das geht doch gut ab hier :top::top::top: es steht ja aber auch kein Bild zu Diskussion:D macht mal ordentlich so weiter alle Meinungen zählen:top::top::top: Mfg gpo |
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Das ist absolut legitim, nur für mich trifft das eben nicht zu. Ich sehe mir sehr gerne Bilder an. Dabei versuche ich aber für mich Erkenntnisse zu erlangen und nicht für den, der es gemacht hat. Wenn ich bei einem Bild keine Erkenntnis oder irgendeine andere From der "Berührung" erfahre, tja, dann ist das eben so. Das macht das Bild nicht schlechter, mich nicht blöder oder sonst was. Es ist einfach nicht mein Bild und trotzdem hängt ein anderer es sich an die Wand und ist vollkommen hin und weg. Aber muss ich das nun dem Bildautor auf die Nase binden, dass es mir nicht gefällt? Wen interessiert das? Niemanden. |
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Hallo Gerd,
ein sehr interessantes Thema, persönlich kann ich Dir in allen Punkten Recht geben, Alberich aber auch. Bevor ich hier einen Riesentext reinschreibe, füge ich doch einfach mal ein Gedanke von Johann Wolfgang von Goethe ein, Unsere Meinungen sind nur Supplemente unserer Existenz. Wie einer denkt, daran kann man sehn, was ihm fehlt. Die leersten Menschen halten sehr viel auf sich, treffliche sind mißtrauisch, der Lasterhafte ist frech, und der Gute ist ängstlich. So setzt sich alles ins Gleichgewicht; jeder will ganz sein oder es vor sich scheinen der ist so für alle Foren zutreffend, persönliche Meinung, wenn jeder ein bisschen weniger Ich und etwas mehr Wir in den Vordergrund stellen würde, wäre es viel angenehmer. Einen Gruß, Maik |
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Genau wie bei Bildern: Alles ist relativ. Die Suche nach objektiven Kriterien wird scheitern. Den "Schund"-Begriff kenne ich noch sehr gut aus meiner eigenen Schulzeit und löste in uns Schülern damals das Gegenteil dessen aus, was die ihn benutzenden Lehrer eigentlich erreichen wollten. Der Siegeszug der Trivialkunst begann. Rudolf |
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Aber bis dahin gibt es Bilder die ich auch schlecht finde, genauso wie Musik, Autos, Designs etc. :cool: |
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Moin,
zum Thema Bildkritik möchte ich einfach mal den Link hier beitragen: http://www.voegtli.net/gallery/docs/ahbah/index.html Eine Möglichkeit Kritik auf sachliche und hilfreiche Beine zu stellen ... ich versuche es so oft wie möglich nach dieser Methode, frei nach dem Motto "weniger kann mehr sein". bis denn joergW |
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Ich finde das Fotoalbum ist schon eine gute Sache, es kann mehrere Zwecke erfüllen:
1. Man möchte ein Bild zeigen, weil es einem gefällt und möchte wissen, ob die anderen die Meinung teilen. 2. Man versucht etwas in dem Bild darzustellen, etwas zu transportieren und möchte wissen, ob diese Mitteilung ankommt. 3. Man präsentiert ein Foto, um durch das Feedback anderer User einen neuen Blick auf das Bild zu erhalten, um etwas dazu zu lernen. Ich zähle mich vor allem zu Gruppe drei und erwarte auch negative Kritik, denn sonst hätte das Präsentieren keinen Sinn. Das jegliche Anmerkungen immer subjektiv sind, muss auch klar sein. Ich kann mich nur für eine Belebung des Albums aussprechen und gebe Gerd Recht, dass ALLE Meinungen zählen und keinen Konventionen unterworfen sind. Man sollte wie auch in der sonstigen zwischenmenschlichen Kommunikation dies mit Respekt gestalten. :top: |
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Nein, ich glaube auf jeden Fall, dass jeder schon mal ein tödlich langweiliges Bild gesehen hat, welches perfekt nach allen Regeln der Kunst gemacht worden ist und unterhaltsame, nachdenkenswerte und ergreifende Bilder, die verwackelt, abgeschnitten oder "totgeblitzt" worden sind. Rudolf |
Eine lustige Diskussion an der ich mich gerne beteilige.
Für mich fängt dieses Thema immer bei der jeweiligen Person an, warum nimmt diese die Digiknipse überhaupt in die Hand und geht weiter bis für wen, worüber, und was will ich damit machen... uih da kann man viele Fragen stellen. Ich bin eine der Jenigen die sich gerne am Bilder zeigen und auch am Meinung äussern beteiligt. Ich kann auch alle diese Fragen zu den gezeigten Fotos beantworten und dementsprechend haben die Fotos für mich unterschiedliche Bedeutungen. Zu Beginn meiner Zeit hier hab ich sehr viel gezeigt und war bitter traurig wenn keiner was schreibt, aber auch daraus lernt man und zieht einfach seine Schlüsse. Mir macht das zeigen der Fotos viel Freude weil ich der Meinung bin, die meisten meiner Fotos sind fertig und ich habe gut ausgewählt. Auch ein, boah ehj mies, schmeisst mich heute nicht mehr zurück, das lese ich und wenn noch wer schreibt warum, denke ich vielleicht in einem Moment daran in dem ich das, dieses ( so ich die Meinung teile) besser machen kann. Natürlich ist es immer meine Meinung zu einem Bild/ auch zu einem das ich kommentiere, aber diese Meinung beruht nicht nur auf Emotionen oder Eindrücken, sondern eben auch zum Teil aus Wissen, und wenn zwei und zwei gleich vier ist , dann ist das so und wenn ein Bild unscharf ist, und mir der Zweck dieses "gestalterischen" Mediums nicht klar ist, na dann ist es unscharf, oder nicht... der Einsteller kann ja seinen Senf wieder zugeben warum das so ist... will er das nicht, na dann nicht! Ich habe oft den Eindruck, dass manche Bilder nicht kommentiert werden, weil sie es für viele nicht wert sind... das verstehe ich nicht, weil da sind wir wieder bei etwas das man meiden sollte.... für den Ersteller hat das Bild immer einen Wert. Und wenn wer meinen Senf nicht lesen will, na dann auch gut, dann halt nicht... Ich oute mich als "Rampensau" ich lese gerne WOWs und GUTs und SCHÖNs ich stelle mich gerne an den Pranger:D das macht mir Spass, und lässt Zeit vergehen:top: Und das ich die Bilder hier zeigen kann ist nur eine Möglichkeit, ich nutze mehrere, das ist etwas was für mich das Fotografieren ausmacht..meine Sicht der Dinge zu zeigen, zu äussern und auch Anerkennung zu kriegen:top: jedem das seine:D LG Claudia PS.: ich denke das mir hier viele Kommentare der User geholfen haben mich in meinen Augen zu verbessern und meinen Weg mit diesem Hobby zu finden und zu gehen;) |
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Da ich mich oft mit Roland ausgetauscht und ich ein wenig was über ihn als Person weiß, kann ich nur raten, genau zu lesen was er schreibt. Warum? Weil man von ihm sehr viel lernen kann. Gewiss, Bilder werden auch oft zerredet. Da wird hinein interpretiert und letztlich gelangt man zu einer Aussage, die das Bild doch gar nicht zeigen wollte. Doch gibt es auch weitere Möglichkeiten. Der Aha-Effekt ist einer davon oder Wow, tolles Bild. Mit Sicherheit ist es uns allen schon mal so ergangen, beim betrachten eines Bildes hier oder im WWW. Enttäuschender kann sein, jemand stellt ein Bild ein, von dem er selbst begeistert ist und dann kassiert er eine Klatsche. Mit Bildern ist es wie mit vielem in unserer Gesellschaft. Eigentlich sind sie kurzlebig, wie Mode oder Musik und dennoch bleibt hi und da was hängen. Und genau das sind Bilder, die es bis zu uns geschafft haben. Ein solches Bild klebt in einem Fotoalbum meiner Eltern. Kleine Geschichte: Wir standen auf dem Balkon meiner Oma. Meine Tante vom Bodensee war zu Besuch und auch eine Cousine aus Landsberg am Lech. Ich muss so 4 - 5 Jahre alt gewesen sein. Plötzlich flog ein Zeppelin (ein echter, kein Blimp) durch das Saartal. Mein Vater nahm schnell seine Kamera und schoss ein Bild. Auf dem Bild 10x10, fotografiert mit einer Agfamatic für 35 DM, ist der Zeppelin so klein wie eine Stubenfliege. Dennoch hänge ich am Bild, weil ich diese unwiederbringliche Situation damit verbinde. Für den ausstehenden Betrachter ist es fotografisch schlecht, unscharf und na ja, über den WB müsste man auch mal reden. ;) Es ist auch immer, was man mit dem Bild verbindet. Schafft ein Bild es, diese Stimmung zu anderen Betrachtern zu transportieren, umso besser und dementsprechend werden auch die Kommentare ausfallen. Auch entwickelt man mit der Zeit im Forum ein Faible für Bilder von gewissen Leuten, was wiederum eine Erwartungshaltung mit sich bringt, die es einem nicht leichter macht. Übrigens, danke Gerd, für einen überaus interessanten Thread im Café, welcher mit sehr viel Disziplin geführt wird. Das muss auch mal gesagt werden. Gruß Wolfgang |
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ja ich bin auch etwas überrascht...es fehlen ja noch einige aber... man kann sich schon ein gutes Bild machen:top: zum AH-BAH Link... der beste scheint zu sein dieses http://www.voegtli.net/gallery/docs/ahbah/faq.html weil es auch das Unvemögen darstellt... Feste Regeln... bin ebenso kein Freund davon und halte es mit dem "schnellen Bauchgefühl"... was mich bisher nicht im Stich lies :top: "schlechte" Bilder... gehört zur schnellen Aussage, ich weiß selbst das dieser Begriff nicht richtig sitzt Tonlage... ich bin bekannt für "wikinger Norddeutsch" (Klartext) und möchte erinnern, das das Geplänkel hier manchmal eher Kindergarten ist... man spielt die "beleidigte Leberwurst" und krallt sich an (m)einer Person gerne fest... das ist aber pillepalle was z.B. Kunden manchmal sagen, denn da gehts richtig um Geld...:top: ich kenne Kollegen die waren sooo gefrustet das sie freiwillig einen Job gleich viermal(umsonst) machten:flop: und dann hört der Spass wirklich auf. ähnlich auch auf der Meisterschule... 25 Firguren saßen da rum und allen behaupteten...das gelbe vom Ei gefunden zu haben nur.... als dann 25 "gleiche Auftragsbilder"(Wochenaufgabe) an der Wäscheleine hingen... gab es den Marsch ins Tal der Tränen...:P in dieser Zeit haben wir aber gelernt, das langes Gelaber sinnlos ist... man konnte es SEHEN wie "schlecht" die 24 waren und nur ....das eine DAS Bild was darstellte:top: und plötzlich spielte die Technik keine Rolle mehr, denn es war ja vollbracht, lies sich NICHT wiederholen, war nicht umkehrbar :roll: aus die Ausreden...von mir gerne "Fotografenausreden" genannt, waren nicht von schlechten Eltern, das aber alle die gleichen Bedingungen hatten, trennte sich schnell die Spreu vom Weizen :oops: ich bin ja seit einiger Zeit dazu übergegangen... fast nur noch Smilys(:top::top::top:) zu vergeben... was meist völlig ausreicht. ich würde mir aber wünschen wenn eniger bereiter dazu wären... auch mal "was zu sagen"...:top::cool::? und wenn das Bild dann wirklich was taugt, kann man immer nochmal Technik abfragen, nur das ist auch pillepalle weil jedes Jahr hunderte per Geotracking an A.Adams Fotoplätze pilgern.... es aber keiner geschafft hat ...ihn vom Tron zu stürzen(trotz Technik :roll:) Mfg gpo |
Deine Absicht in Ehren, aber was du vor hast funktioniert nur, wenn alle Beteiligten konsequent und leistungsorientiert mitdenken und -arbeiten. Mit Kindern, Jugendlichen, Auszubildenden und Studenten klappt das meistens, denn die sind tatsächlich bereit sich auf so was einzulassen. Mit Erwachsenen schauts da, meiner Erfahrung nach, eher schlecht aus.
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und VOR habe ich nix mit Erwachsenen... was ich beschrieb war nur ein Beispiel aus der "Natur"... was wir hier versuchen ist einen "digital-Spagat":top: |
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Ich habe mich jetzt ca. 2 Monate (bis vorige Woche) nicht mehr am Forenleben beteiligt (aber immer mitgelesen) weil es mir auf den Wecker geht, immer wieder die gleichen Sätze zu schreiben. Ich lese wirklich fast immer alle Meinungen zu Bilddiskussionen durch, bevor ich schreibe. Deshalb merke ich auch, dass beispielsweise bei 25 Postings (wobei 4 völlig genügt hätten) oft mehrere Male die gleichen Dinge gesagt werden. Wenn meine Meinung darunter war, schreibe ich nicht nochmal, nur um zu bekunden, dass ich auch so denke. Ob mein Verhalten richtig oder falsch ist, weiß niemand objektiv. Wie gesagt: Bilder anonym zeigen können, vielleicht freiwillig, wäre mein Wunsch. Ich gebe Euch die Garantie, dass viele Bilder anders beurteilt werden würden. |
ich hab mir jetzt alles brav durchgelesen aber ich weiß eigentlich nicht was ihr wollt.
1. Sollen in einem Fotoforum keine Bilder mehr gezeigt werden weil die Bewertung zu subjektiv ist. 2. Sollen in einem Fotoforum keine Bilder mehr gezeigt werden weil über "Kunst" ncht zu diskutieren ist 3. soll in einem Fotoforum kein Bild mehr gezeigt werden weil nur die Diskussion über technische Parameter das einzig wertbare ist oder soll bei den gezeigten Bildern nur noch über Blende Tonwertkorrektur und Halos gerdet werden,.... ODER ist nicht so ein Forum dazu da auch eine gemeinsame Freude an Bildern zu verbreiten. Mal ganz ohne Stress Neid und leistungsdruck. Wenn es hier nur darum geht zu zeigen wer die perfektesten und besten Fotos durchgestylt bis zum geht nicht mehr macht und sich selber zu produzieren dann bin ich ehrlich gesagt hier fehl am Platz. Aber wenn es darum geht sich an einem Foto gemeinsam zu freuen auch wenn es nicht 100% aus dem Lehrbuch stammt und evtl. das eine oder andere noch zu erfahren das einem befähigt noch bessere Aufnahmen zu machen wäre das der Grund meiner Anmeldung. Ein bischen philosophischer Interpretation bin ich als Philosoph nicht abgeneigt. ! Ist doch immer dabei. Die unterschiedlichen Bedürfnisse kommen evtl. auch dadurch zustande das natürllicher WEise hier User mit unterschiedlichem Know how unterschiedlichem beruflichen Hintergründen und unterschiedlichen Intentionen sind die alle doch irgendwie auch ihren Platz finden wollen. Es sind eben nicht nur Meisterfotografen hier ! und wenn ihr unter euch sein wollt macht doch ein eigenes Foto auf oder schließt einfach die die nichts anderes wollen als ein wenig Spaß am Hobby aus. |
im Grunde hat man nach so einer langen und vorwiegend theoretischen Diskussion schon keine Lust mehr Bilder unvoreingenommen zu zeigen rein aus Versagensängsten.
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Und ich habe bald keine Lust mehr Bilder zu kommentieren !
Was GPO hier geschrieben hat stimmt in allen Punkten. Und nicht zum ersten Mal wird Leuten, die sich Mühe geben Bilder anzusehen, Tipps zu geben, vorgeworfen: Sie klüngeln, sie bewerten nicht die Bildwirkung Sie sehen nur das offensichtliche (Sensorflecken, das Bild ist schief etc.) oder das was sie abhaken können (goldener Schnitt, Tiefenwirkung, ins Bild führende Linien) sie bewerten nicht die ach so wunderbare Bildwirkung. Was mir gegen den Strich geht ist der Vorwurf der Klüngelei. Ich habe mir inzwischen abgewöhnt einige Leute zu kritisieren. Es bringt nichts. Und es gibt Leute deren Bilder ich schätze, deren Motive ich mag. Und deren Bilder ich kritsisiere . Weil es mir Spass macht. Und nicht weil ich hier als Kritiker "arbeite". VG Jürgen |
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Ein Hoch auf die Klüngel, ein Hoch auf die Schwarmintelligenz, ein Hoch auf Zusammenhalt und gemeinsame Schwerpunkte. Du hast das Pech und bist Mod, von Dir kann man eher von Amts wegen ausgleichende Gerechtigkeit erwarten. Das normale Fußvolk - wozu? Sind wir doch froh, dass es Klüngel gibt, die kümmern sich schließlich intensiv umeinander, was sonst kaum möglich wäre. Wer kritisiert, dass es Klüngel gibt, ist vielleicht bloß neidisch, dass er nicht "mitspielen" darf. Basta. :cool: (eigentlich würde mich schon mal interessieren, wer eigentlich zu den Klüngelkreisen gehört, ich hab da keine Ahnung... Forumstratsch und -klatsch, hurra :P) |
Ich glaube Michael Du könntest mich falsch verstanden haben.
Weil der eine 15 Kommentare bekommt, der andere aber keine hat nicht unbedingt etwas mit Klüngelei zu tun. Möglicherweise sind die Bilder auch interessanter ? |
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Man muss ja auch ein wenig an das Publikum denken, wenn ich etwas ausstelle. Und dass sich dann um manche eben mehr (oder immer die gleichen) Kommentatoren scharen, hat vielleicht auch etwas mit Erziehung und Lerneffekt zu tun, oder Erfahrung, was hier ankommt. Ich halte das für völlig legitim und auch gut. Denn auch das sorgt für (fotografische) Stilbildung. Manche Fotografen erkennt man schon an der Vorschau auf der Startseite und klickt dann eben auch ins Bild, weil einfach der Reiz des Bekannten oftmals ebenso groß ist wie der Reiz des Neuen. Wenn ich hier Detailaufnahmen einer baufälligen Ruine eines alten Hauses sehe, dann denke ich am ehesten an... Genau! Und so bilden sich ganz einfach Traditionen heraus, die sich wiederholen, durchziehen und eben auch die Kultur der Bildkritik prägen: man kann auch sagen "Klüngelbildung". Und das ist eben ein wechselseitiger Prozess zwischen Einstellendem und Anschauendem, den ich für nicht verkehrt halte. |
Nachtrag: Warum ich den Vorwurf der Klüngelei im übrigen auch nicht mag: Weil er dem Bildkritiker die falsche Motivation unterstellt. Er folgt dem Klüngel und nicht dem Bild.
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Ein Bild ist nur ein Mittel, das zur Person führt, aber nie der Endzweck. Ich kann doch auch von der Person zum Bild kommen, oder nicht? Oder mache ich mich damit zum konservativen alten Sack? (was ich allerdings auch ok fände :P) |
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So nötig kann man es ja gar nicht haben....:D |
:roll::mrgreen:
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