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Das Kälteproblem
Hi,
gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt in Potsdam. Natürlich hatte ich meine Dynax 7D mit und die meiste Zeit auch draußen, da ich immer wieder gute Motive gefunden habe. Es waren dort bestimmt -10°C :eek: Heute nehme ich mein Gebrüder Scheibel-Buch zur Hand und was sehe ich :shock: Die Betriebstemperaturen einer Minolta-DSLR dürfen nur 0°C-40°C betragen :? Glücklicherweise hat meine Dynax keine Schäden davongetragen. Aber nun frage ich euch : 1. Wie handhabt ihr das Kälteproblem ? 2. Wie schützt ihr eure DSLRs (dicke Socken, Handschuhe etc. :lol:) ? 3. Wurde eure DSLR schonmal durch Kälte beschädigt ? Ich freue mich auf eure Antworten :top: Eine kalten Gruß Johnny |
Also ich war gestern auch draußen und meine Kamera würde mehrmals abgekühlt und wieder aufgewärmt, Probleme hatte mit meiner Kamera nicht. Das einzige Problem welches Elektronik hat ist Feuchtigkeit, von daher lass die Kamera erst mal in der Kameratasche. In dieser kann sie sich in ruhe aufwärmen und sie kommt auch nicht direkt mit feuchter Raumluft in Kontakt.
Mein A300 hat schon viel mit gemacht und lebt immer noch (Dauerregen im Wanderrucksack und all so sachen ;) :D). Gruß Max |
Ich hatte mal ein altes Sigma 500/4,5. Bei leichten Minusgraden schnappte die Blende nach der Belichtung etwas langsam wieder zurück in die offene Position. War auch eher hörbar als sichtbar. Es gab aber keine bleibenden Schäden.
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Vorgestern hatte es genau -14 Grad Celsius, als ich eine 10-Minuten-Belichtung des Sternenhimmels machen wollte.
Beim ersten mal hats nicht geklappt... Beim zweiten Versuch brach die Kamera nach 13 Minuten, während der Dark Frame Dingsbums zur Rauschreduzierung, ab. Ging nicht mehr an – eingefroren... Am nächsten Tag, die A700 samt VG und Sigma Fisheye war sanft aufgewärmt worden, funktionierte der VG nicht mehr... Ärgerlich, da er erst bei Geissler zum richten war. Nach einer halbstündigen Reinigungsprozedur aller beweglicher Komponenten war aber auch dieses Problem behoben. Bei solchen Temperaturen kommt mir die Kamera aber sicherheitshalber nicht mehr so lange auf ein Stativ im Freien. |
Es gibt IMO kein Kälteproblem. Diese Angaben in den Handbüchern dienen einfach nur der Absicherung der Hersteller, in der Praxis können die Kameras problemlos tiefere Temperaturen und auch mal ein bisschen (!) Regen ab. Bei niedrigen Temperaturen können die LC Displays etwas träger und die Akkulaufzeiten kürzer werden und in seltenden Fällen kann es auch zu gewissen Fehlfunktionen kommen (siehe den Beitrag über mir, wobei ich das eher für ein Akku- und Kontaktproblem halte - so lange Belichtungen gehen extrem auf die Akkus und die sind bei der Kälte wie gesagt ohnehin stark gefordert) aber dauerhafte Schäden sind eher nicht zu erwarten. Ich fotografiere bei niedrigen Temperaturen im Prinzip genauso wie im Sommer. Zusätzlich nehme ich die Kamera aber meist mit unter die Jacke (und hole sie nur zum eigentlichen Fotografieren raus), dann wird sie nicht so kalt, die Akkus halten länger und sie wird weniger nass.
Ich habe aber auch schon mit verschiedenen Kameras im Winter draußen vom Stativ lange fotografiert, immer ohne Probleme. |
Ich war gestern bei unter -10 Grad gute 4 Stunden im Zoo unterwegs und hatte die A700 mit Sony 70-400 die ganze Zeit draußen (mit kurzer Mittagspausenunterbrechung). War überhaupt kein Problem. Nur der Akku hatte bereits nach 250 Aufnahmen schlapp gemacht. Aber dazu hat man ja Ersatz dabei und das Sony 70-400 ist eh ein Akkufresser.
Nur ein Problem hatte ich, woran ich vorher nicht gedacht hatte. Ich war mal kurz in einem Innenraum, wirklich keine Minute. Natürlich ist sofort die Linse beschlagen. Draußen wollte ich sie dann wieder frei wischen und was sehe ich. Eine "dicke" Eisschicht auf der Frontlinse. :shock: Da hat das Wischen dann etwas länger gedauert. |
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Habe mir lediglich einen Ersatzakku in die Hosentasche gesteckt, ihn aber nicht benötigt. Zitat:
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War gestern auch knapp 2 Stunden auf dem Weihnachtmarkt bei ca. -8°C. Habe die Kamera (A700) offen ohne jeden Schutz (auch in Fotografierpausen) getragen - nichts ist passiert, alles bestens. Lediglich bei der Rückkehr habe ich sie einige Stunden liegen gelassen, damit sich die Temperatur angleicht. Das einzige Problem das ich hatte, waren meine Finger. Trotz Handschuhe (fotografiert sich mit dicken Handschuhen mehr als bescheiden) sind mit fast die Finger abgefallen ...:D Gruß Horst |
Hi,
ich habe meine Kamera letztes Jahr beim Snowboarden mächtig malträtiert und auch bei Sturm und gefühlten -30° mit Sturm aus dem Rucksack genommen. Die Akkus sind schneller leer und sie reagierte mitunter auf dem Display etwas langsam, aber sonst hab ich das einfach ignoriert ;) Das muss die ab können :D Nur wenn man dann ins Warme kommt sollte man ihr auf jeden Fall Zeit geben sich zu akklimatisieren :top: Viele Grüße Andreas |
Ich war gestern bei -13 draußen (Dynax 7D). Mußte leider nach einiger Zeit abbrechen: Meine Finger wollten nicht mehr!
Kamera und Equipment hatten keine Probleme. |
-10 Grad
Gestern war auch ich unterwegs und zwar mit der A700 und dem Tamron 70-200. Ich habe keine Probleme gemerkt. Als ich für einen Tee bei einer Freundin einkehrte beschlag die Vorderlinse, wurde aber nach einer Weile wieder klar.
Vorgestern auf dem Weihnachtsmarkt ist mir Ähnliches passiert. Allerdings konnte ich mit dem beschlagenen Sigma 50 ein schönes David Hamilton-Foto im hiesigen Kunstmuseum machen, ehe es sich an die Temperaturen gewöhnte. ![]() -> Bild in der Galerie Und letztes Wochenende, als es noch nicht so kalt war, habe ich auf dem Esslinger mittelalterlichen Weihnachtsmarkt dieses Foto geknipst. Die Gegensätze gefallen mir so gut. ![]() -> Bild in der Galerie Warme Grüße aus meinem Arbeitszimmer! Jim |
Das Problem mit den Fingern hatte ich auch :(
Das Schlimmste ist, wenn man die Blende verändern oder die Belichtungskorrektur benutzen will :? |
Hilft gegen die Kälte eigentlich eine Lenscoat für Kamera und Objektiv ?
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Bei mir helfen Handschuhe und ich kann meine 5D damit noch gut bedienen. Wie das mit ner Sony wäre kann ich aber leider nicht sagen ;)
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Hallo Johnny, Zumindest meine Kamera ist ein Kaltblüter;) Also wird eine Isolierung das Auskühlen maximal etwas verzögern. Kalt ist eh gut, zumindest wenns gleichmäßig kalt ist und Kondenswasser keine Problem macht; weil ein kalter Sensor rauscht weniger .. Clemens |
[QUOTE=Johnny the Gamer;937614
Aber nun frage ich euch : 1. Wie handhabt ihr das Kälteproblem ? 2. Wie schützt ihr eure DSLRs (dicke Socken, Handschuhe etc. :lol:) ? 3. Wurde eure DSLR schonmal durch Kälte beschädigt ? Ich freue mich auf eure Antworten :top: Eine kalten Gruß Johnny[/QUOTE] Hallo Johnny, ich schütze meine DSLR überhaupt nicht. Die D7D hab ich bis -25° Celsius genutzt, mit der A700 und A9000 bin ich genauso verfahren. Ohne Probleme.... Wir haben hier in München gerade -15° und meine DSLRs arbeiten alle einwandfrei.:top: Auch die dicke A900.:mrgreen::mrgreen: |
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Ich war heute bei -15°C 2 Stunden Draußen und ich muss sagen Die Kamera hält mehr aus als ich, nicht mal den Akku musste ich wechseln, nur das Fluid im Fluid-Head des Stativ war nicht mehr so Fluid :). |
Ist bei mir genauso. Die Kamera hält es jedenfalls länger aus als ich.
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Hehehe;) Gute Nacht, Ganoven!:lol: |
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
Schütze mich mit Handschuhen, Mütze und Schal ;) und die Kamera gar nicht. Achte einfach darauf, dass sie nicht Nass wird und ich einen Ersatzakku in der Hosentasche mit habe, da die Lithium-Ionen-Akkus bei Kälte extrem an Leistung verlieren. Nach der Session lasse ich die Kamera in der Tasche, wodurch sie nicht sofort mit der warmen Raumluft in Kontakt kommt. So beschlagen die Linsen, Spiegel, Sensor nicht, wodurch sich auch kein Kondenswasser bilden sollte. Gruss Rapi |
Ich habe gestern 2 Stunden bei -11 Grad auf dem Weihnachtsmarkt fotografiert. Außer kalte Finger in Katholikenhandschuhen war alles okay :)
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.. keine Tasche. Fast ganze Nachmittag draussen bei -14°C.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...lingenberg.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...oldiswalde.jpg Kamera A550 und Sigma 24-70 HSM keine Probleme. Liebe Grüße aus Osterzgebirge Jens |
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Bin mit der 5D auch öfters in der Kälte unterwegs, und jedesmal gebe ich eher auf als die Kamera. Ich denke das wichtigstes ist das gewöhnen an die warmen Temperaturen danach. |
Tja es ist schon alles gesagt :)
Um die Dicke Schwarze brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen ;) Ich habe die D7D jetzt mehr als 4 Jahre und sie hat alles klaglos mitgemacht. Hitze, Kälte, Regen, Nebel, Sand, kein Problem, da hat der Fotograf früher schlapp gemacht ;) |
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http://www.sonyuserforum.de/galerie/...oldiswalde.jpg Gruß Jens |
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Hier: Zitat:
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-15°C und Wind
Ich habe die A100 schon oft im Winter benutzt und länger Wanderungen gemacht. So bei -15°C u. Wind ist meine Grenze wo ich dann die Handschuhe nicht mehr ausziehen kann. Nicht für die Dauer eine Fotos. Ich halte immer nur die Ersatz Akkus warm, in der Hosentasche. Die halten bei mir nur sehr kurz, wenn ich das nicht mache. Ich tausche sie dann regelmäßig wenn der kalte Akku in der Kamera einen Teilstrich nachgibt. Aufgewärmt zeigt er dann später wieder Voll.
Wichtig ist dass man die Kamera ein paar Stunden in Ruhe lässt wenn man wieder ins Warme kommt. Im Warmen kondensiert die Feuchte Luft an und in der kalten Kamera. Man sollte sie erst wieder verwenden wenn alles trocken und warm ist. Ich habe schon einige Minolta der Kälte ausgesetzt. Einziges was jemals streikt war das Motor zoom eines XI Objektiv. LG Boris |
Am Wochenende zehn Stunden bei -10° und Schnee im freien auf der Treibjagd im Schwarzwald. Sie war immer drausen um die Schultern gehängt.
Die A700 war danach noch Stunden lang kalt. Hab sie im Schal langsam aufwärmen lassen. Und zumindest heute funktioniert sie noch. Das einzige Problem war dass die Kamera so kalt war, dass man sie kaum anrühren konnte! Gruss Melody |
Tach auch,
also mit der 700-er hatte ich bei Kälte das "Einstellradproblem", die Blende ist von selbst gesprungen. Bei der 900-er bisher ohne Probleme bei Kälte, wobei ich es nicht lange in der Kälte aushalte. Am Ende packe die Kamera ebenfalls in die Tasche und habe somit kein Kondenswasserproblem. Gruß Jens |
Interessante Fragestellung.
Ich hab bisher nie etwas besonders unternommen und auch noch nie Probleme gehabt. Ein Ersatzakku in der Hosentasche zum warmhalten und fertig. Am letzten WE hab ich allerdings Fotos in einer Schlittschuhhalle gemacht. Beim einpacken hab ich dan auf einmal festgestellt, das mein Objektiv Stippen auf der Frontlinse hatte. Zu Hause waren die immer noch da, wegwischen ging auch nicht - die waren wohl von innen. Dann hab ich das Glas bis zum anderen morgen offen um Wohnzimmer stehen lassen, seit dem sind die wieder weg. Hat dafür vielleicht jemand ne Erklärung ? |
2 Stunden - 15°
Sonntag Morgen 6:30 - 8:30 2 Stunden bei minus 15°
Kamera auf Stativ Auslösen mit Kabel einziges Problem waren meine Füße..... Bilder hat sie auch gemacht: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...splay/19598717 http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...splay/19603162 |
Ich hatte meine A700 dieses Jahr beim Kulm-Schanzenspringen dabei.
Von 700 bis 1700 und das bei höchstens -16 Grad und bis auf die schnelle Akkuentladung hatte ich keine Probleme. Das einzige was ich immer mache ist, dass ich die Kamera danach langsam auftauen lasse und nicht gleich bei +20 Grad weiterfotografiere. |
Yo alles klar, nur logisch nicht mit der nassgeschwitzten Kamera nach dem kalten Winterspaziergang zu knippsen.
Hat denn noch jemand NEGATIVE Erfahrungen mit Kälte und A700 mit Batteriegriff (Orig. Sony) gemacht? |
Das solltest Du nicht tun, es kann schief gehen!
Ich war mit der alpha 300 im letzten Januar bei –19 °C etliche Stunden unterwegs, es gab keinerlei Probleme außer, dass die Akkus schneller leer sind. Mit meiner 550 war ich am letzten Wochenende 2 x 4 1/2 Stunden bei –12 °C unterwegs. Außer kalten Fingern – trotz Handschuhen – gab es keine Probleme. Zuhause bringt mir meine Frau immer ein weiches Frottierhandtuch raus, in welches ich die Kamera einwickle. Nach ca. einer Stunde hat sie sich akklimatisert. Grüße Peter |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:47 Uhr. |