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Aufhellblitzen
Gibt es Unterschiede zwischen nachfolgenden Methoden:
1. über Menü: Einstellung Aufhellblitzen 2. manuell über AEL-Taste |
Hey Ralle,
ein herzliches Willkommen an Board. Ich habe Deine Frage mal in dieses Brett verschoben, weil die Galerie den Bildbesprechungen vorbehalten ist. Die AEL-Taste hat je nach Modus eine andere Funktion, wenn man den Blitz verwendet. Im P- und A-Modus wird über die AEL-Taste die Langzeitblitzsynchronisation angesteuert. Dat Ei |
Zitat:
Aufhellblitzen bedeutet, daß Du z.B. von einem dunkleren oder abgeschatteten Platz (Innenraum) aus nach außen fotografieren willst, wo ordentlich Licht herkommt, während die Personen aber vor dem hellen Hintergrund stehen; daher würden sie ohne Aufhellblitz fast schwarz. In dieser Situation soll die Kamera also genau so stark blitzen, daß die angepeilten Personen nicht schwarz erscheinen, aber die Belichtung hauptsächlich an dem vorhandenen Hintergundlicht ausrichten, das nicht überstrahlen soll. Das Drücken der AEL-Taste ist nun nur ein einfacher Speicher für die Lictstärke, die Du irgendwo "abnimmst", d.h. Du richtest die Kamera irgendwie aus, drückst AEL, damit sie sich die Belichtung merkt, richtest sie auf die Ziele, fokussierst, richtest sie dann so aus, daß das Bild insgesamt gut komponiert ist, und löst endlich aus. Du kannst also beides miteinander und auch einzeln benutzen. Die Idee ist natürlich ähnlich. |
Zitat:
PETER |
Hallo ralle,
ein herzliches Willkommen im Forum und viel Spass mit uns. |
Fritz hat aber in dem Punkt "Aufhellblitzen" recht. Das ist so wie er es beschrieben hat.
Diese Langzeitsynch. funktioniert ja nur mit langen Belichtungszeiten. Im Vergleich zum Aufhellblitzen benötigt man also ein Stativ und ein sehr ruhiges Vordergrundmotiv. Das mit der Taste für den Blitz war mir auch recht unbekannt. Dafür gibt es doch den spezial Automatikmodus...dessen Name mir grad nicht einfällt. :roll: |
Ich meine, daß der zitierte Absatz von Seite 87 ziemlich un- wenn nicht sogar mißverständlich ist.
Der Übersetzer hatte wohl auch zu viel CT gelesen :lol: Die erste verwertbare Aussage bzw. Interpretation des großen Kastens auf Seite 87 ist für mich, daß ein gewisses Zusammenspiel zwischen einer Belichtungsmessung und dem 2.Vorhang vor allem für A=Zeitautomatik und P=Programmautomatik vorgesehen ist. Von Blendenautomatik ist nicht die Rede (macht beim Blitzen nach klassischer Lehrmeinung auch wenig Sinn). Bei der Vollautomatik ist es nicht vorgesehen, damit man nix falschmachen kann. Und für manuelle Belichtungen ist AEL natürlich auch nicht gedacht, sondern nur für die automatischen. Sodann steht da für mich, daß die Blitzfunktion 2.Vorhang ihrerseits in die Belichtungskombination (Blende/Zeit) eingreifen kann, weil man unterstellt, daß der Fotograf die Spuren der Bewegung auch sehen will. Sonst nimm er er doch wohl die BlitzFunktion Aufhellblitz oder einfach Vorblitz Sorry, das war falsch, weiteres siehe unten / Korfri Und schließlich wird genau das beschrieben, was ich auch zur AEL-Taste gesagt hatte. Also kein Widerspruch. |
Zitat:
Das passiert, wenn man dem Hinweisfenster Glauben schenken kann, nur wenn man die AEL Taste betätigt in den Programmen P und A bei aktiviertem Blitz. (hatte das mal probiert - als ich beim Handbuch durcharbeiten war - daher kann ich zumindestens das mit dem Nichteingreifen (ohne die AEL Taste) mit Bestimmtheit sagen) Gruß |
Korrrekt.
Ich meinte bisher, die AEL-Taste wär nur als Beispiel angegeben für einen Fotografen, der einen Helligkeitswert fixieren will. Dem ist aber nicht so. Genau der Druck auf die AEL-Taste bewirkt die Verlängerung der Belichtungszeiten im Blitzbetrieb (bei P & A-Automatik). Beispiel: 800 ISO Innenaufnahme. Ohne Blitz wählt die A-Automatik 1/30 Sek. Gut. Mit Blitz nur noch 1/50 Sek. Finde ich auch gut. Mit AEL springt er aber sogar auf 1/6 Sek, ganz dumm. Aufhellblitz, Vorblitz und 2. Vorhang hatten keinen Einfluß. Fazit: Höchst gefährlich, diese Funktion der AEL-Taste, und ein Grund mehr für mich, manuelle Belichtungseinstellungen beim Blitzen zu bevorzugen. |
Die AEL-Taste übernimmt mehrere Funktionen. Ist der interne Blitz hochgeklappt oder steckt ein 5600HS auf der Kamera oder sind mehrere 5600HS per Kabel mit der Kamera verbunden, dann kann man mit der AEL-Taste einen Messblitz oder den Stroboskopblitz (wirkt wie Einstelllicht zur Beurteilung der Ausaleuchtung) auslösen.
Stellt man die AEL-Taste auf Schalt, Kamera auf Zeitautomatik A und Blitz auf 2. Vorhang (Messmethode TTL-Vorblitz), dann misst die Kamera durch Drücken der AEL-Taste die Belichtung ohne Blitz und friert sie ein. Beim Auslösen wird zunächst ein Messblitz zur Blitzbelichtungsmessung ausgelöst, die Belichtung ohne Blitz vorgenommen und zum Schluss der Hauptblitz gezündet. Dieses Zusammenspiel ergibt sehr duftige Mischlichtfotos unter Erhaltung der Lichtstimmung. Siehe: http://www.schulacc.de/Bilder/Rauchkueche-800-hoch.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Schulz...2_filtered.jpg |
so viel ich weiß, wurde dieses schöne weiche "Blitzlicht" bei Minolta zum ersten Mal in der 1. AF 7000 eingebaut, lang lang ists her.
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Danke Winsoft für die Erklärung.
Ersteres muss ich bei Gelegenheit mal probieren. Bei mir steht aus Bequemlichkeit die AEL-Taste auf Schalter. Als Taste war mir das zu fummelig. @korfi Deswegen steht ja auch "Stativ nutzen" in der Bedienungsanleitung Nachtportraitmodus - macht faktisch das Gleiche. Gruß |
Blitzlicht-Aufnahmen mit unabsichtlicher Bewegungsunschärfe habe ich jedenfalls erst mit der Dimage kennengelernt :?
Ich habe nämlich erst gestern begriffen, daß die Blitzfunktionen 2.Vorgang und LangzeitBlitzSynchronisation doch nicht dasselbe sind (Asche auf mein Haupt), und daß diese vermaledeite Funktion auf AF/AEL die Ursache für zahlreiche Fehlbelichtungen war, bei denen ich in A-Automatik immer fleißig mit der Taste gearbeitet hatte. Zu Zeiten der D7 hatte ich eigentlich AF gewünscht, und dann offensichtlich deswegen unbrauchbare Zeiten erhalten. Es ist wirklich schockierend zu sehen, wie die im Prinzip gute Zeit von 1/50 über 1/30 hinweg auf 1/6 springt, so ca. 1/2 Sek nachdem man die Taste AEL gedrückt hat. (Mein Beispiel oben bitte nachvollziehen) Man darf die AEL also nur so benutzen, daß man den Spot auf die hellsten Teile des Hintergrundes oder z.B. auf strahlende Lampen oder brennende Kerzen richtet, Teile, natürlich erscheinen sollen, dann die AEL drückt, und höllisch aufpaßt, ob die Belichtungszeit jetzt gleich zur Stativaufnahme zwingt. Wenn man keines mithat, kann man nur noch einen Versuch mit dem Antishake unternehmen. Ich fänd's schon, wenn man die LangzeitBlitzSynchronisation auf P begrenzt hätte. Sehr schade, daß Minolta die Kombination A-Automatik mit AEL damit kaputt macht und einfach überkandidelt. Ich glaube, es wird Zeit, daß man langsam mal eine EasyBlitz-Funktion einführt, bei der man nichts falsch machen kann, die so primitiv und idiotensicher ist, wie der Blitz der meisten DigiKnipsen. |
Es kommt ja darauf an, was man bezwecken will.
Langzeit - man möchte vom Hintergrund noch richtig viel drauf bekommen - ergo es wird länger belichtet = Stativ. (siehe das Beispiel Portraitaufnahme vor den Lichtern einer Stadt) Der Blitz wird erst am Ende ausgelöst. Wenn man also mit der Taste auf die dunklen Bereiche "zielt" wird der Hintergrund mit dargestellt. "Zielt" man auf helle Bereiche, hat man wieder ein "normales" Blitzverhalten (1/30 - 1/50) was die Automatik ohne die Taste auch vorgegeben hätte. Beim 2. Vorgang ist das ähnlich - nur will man da eben die Bewegungunschärfe haben. D.h. die Automatik hätte bei dieser Einstellung eigentlich kürzer Zeiten vorgeschlagen (weil besseres Licht ist). Man will aber die Bewegungsunschärfe abbilden - also Zeit verlängern. Aber hin wie her... so langsam sehe ich nicht mehr durch hier :oops: Blitzbilder belichte ich für gewöhnlich manuell. |
Zitat:
Sehr interessant. Die gezeigten Lichtstimmungen sind sehr, sehr gut und wahrscheinlich ziemlich nahe an der realen Lichtstimmung, die man mit dem Auge wahrnimmt, oder? Ich muss das zuhause auch mal ausprobieren..... Danke! |
Zitat:
Du hast recht, daß das Handbuch (zumindest bei meiner D7i) in einigen Bereichen (das hier gehört dazu) recht schlecht geschrieben ist. Ansonsten ist die Sache mit der AEL für Langzeitaufnahmen aber doch gar nicht verkehrt. OK, man hätte eine andere Taste nehmen können. Aber welche? Die AEL hat nunmal was mit der Belichtung zu tun, paßt also am Besten. Zitat:
Zitat:
Meine Einstellungen - Erklärungen stehen dahinter Ok, laut Minolta wären das dann Programm P und die Blitz-Grundeinstellungen. Aber mit obigen geht es jetzt viel besser. |
Zitat:
-> Licht und Schatten sind noch zu unterscheiden -> Das Feuer und die Lampen sind noch schön zu erkennen -> Der Rauch wird noch durchdrungen (von hinten) usw. Ist ist aber schwierig, Farbstiche dabei zu vermeiden oder zu kompensieren. Es sind fraglos schöne Bilder, aber sie zeigen mit Sicherheit nicht das, was man als Mensch gesehen hat. Das menschliche Auge kann den Blitz ja nicht verwerten. Der Blitz gelangt aber in sehr dunkle Ecken, und hellt sie auf. Die Räume sehen dann halt gut beleuchtet aus, was sie aber nur während der Blitzaufnahme sind. |
Zitat:
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Aufhellblitzen in Kirchen u.ä. Gebäuden
Hallo,
danke für Eure Antworten. Mir geht es in erster Linie um eine perfekte Ausleuchtung in diesen großen Räumen ( benutze einen HS 5600 mit Stativ ). Schalte auf manuell und drücke die AEL Taste, evtl. mit Belichtungskorrektur. Dies steht nicht im Handbuch. Wer hat hier Erfahrung. |
man darf sich von den vielen Einstellmöglichkeiten nicht verwirren lassen.
Es gibt doch nur zwei Extrema mit Blitz: -viel Blitz, wenig Umgebungslicht -wenig Blitz, viel Umgebungslicht. (Langzeitsync) hier kann man dann noch entscheiden: Blitz auslösen am Anfang der Belichtung oder am Ende. Die Bildeffekte sollten bekannt sein, dann entscheidet man die entspr Einstellung. |
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