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Leibovitz - First Family
@Mod:
falls das hier nicht passt, weil es kein eigenes Bild ist, bitte verschieben. Danke. -------- Hallo, ich bin vor ein paar Tagen auf das neue, offizielle Foto der Familie Obama gestoßen, das von Annie Leibovitz aufgenommen wurde. Es ist auf dem offiziellen White House Blog zu sehen, verlinkt bei flickr: First Family. Mein erster Eindruck war: Was für ein schlechtes Bild. Da hätte ich mehr erwartet. Mehr von Leibovitz, mehr vom Weißen Haus. Je mehr ich das betrachtet habe, desto besser fand ich es (warum, will ich jetzt nicht sagen). Wie geht es Euch? |
Spannende Frage,
mich wundert auch manches am Bild, spontan hätte ich ja oben etliches weggeschnitten. Die Beherrschung von blendend weißem Hemd und schwarzem Kleid zu dunkler Haut wäre bei einem Schnappschuss aber sicher weniger gelungen, oder? Jan |
Mir geht es wie Jan.
Erster Gedanke: Richtig gut belichtet. Zweiter Gedanke: Wieso sind die Finger gekappt? Oder war es umgekehrt? |
Hi,
bei solchen Bildern weiß man nie, ob für das Foto mehr als 20 Sekunden Zeit waren. Viele Grüße Stephan |
Habe mir auch das Bild angesehen. Auf den ersten Blick wirkt es für mich auch etwas "spontan" oder nicht angemessen. Aber beim längeren Betrachten fallen doch einige Dinge auf, die auch symbolisch zu deuten sind und sicherlich mit Hintergedanken so entstanden sind. So sind die Türen im Hintergrund geöffnet, man versucht sich nicht abzuschotten, zu separieren, was besseres zu sein sondern öffnet sich dem Rest (der Welt / dem Umfeld). Auf die Wahl des Raumes ohne viel Deko und ohne Fahnen, Flaggen und Symbole zeigt, dass das Wesentliche im Vordergrund steht, die Personen. Die Positionierung des Präsidenten links im Bild geht auch in die Richtung des Understatements, es ist zwar ein wichtiger Mann, aber innerhalb seiner Familie ein gleichberechtigter Teil. Normalerweise würde ja der Mann in der Mitte sitzen und der Rest der Familie irgendwie drum angeordnet sein. Zudem ist hier die Familie durch die Linienführung der Arme und Hände miteinander verbunden. Insgesamt also eigentlich ein gelungenes Bild, was von der Norm abweicht.
Gruß Michael |
Ich finde das hat was von Zahnpasta-Werbung ;)
Grüße Andreas |
Viel Hype um jemanden der noch nicht wirkliche Zeichen gesetzt hat....
Aber die PR abteilung hat ja schon vor der Wahl Super funktioniert. Bildaufteilung und beschnitt sehen nach Schnappschuß aus. Beleuchtung dagegen :top: Gehört für mich eher ins Cafe....denn ins Album.... |
Zitat:
Ich habe mal wieder nach einer Definition für "Schnappschuss" gegoogelt und z. B. das gefunden: "Unter einem Schnappschuß wird die spontane, nicht gestellte Aufnahme von Menschen in lebensnahen Situationen verstanden." Allerdings passt in diesem Fall der 2. Satz nicht dazu: "Es ist keine Seltenheit, daß die Motivperson dabei nicht erfährt, daß sie fotografiert wird." Hm... also doch kein Schnappschuss:?::?: Mir gefällt das Bild irgendwie schon... das Licht ist okay und hinzu kommt die Tatsache, dass die Menschen darauf halt nicht so aussehen, als hätten sie einen Stock im Ar***. :oops: Bilde ich es mir ein, oder hat die Kleine mehr von ihrem Vater während die ältere Tochter ganz nach der Mama kommt? |
Zitat:
Nur mal als Einwurf zum Bild: Das sieht in der Tat aus wie ein Schnappschuss, aber es enthält doch sehr viele Elemente, die ganz bewusst gestaltet sind und eben nicht bloß einfach so vorkommen können - genau das macht es für mich so spannend. Also ein bewusst inszenierter Schnappschuss und damit eben auch eine politische Aussage. Hätten die bloß ein Bild gewollt, hätten die auch den offiziellen Fotografen Pete Souza (der auch fantastische Arbeiten macht, ehrlich!) fragen können, aber nein - bewusst Leibovitz und ihre Ideen. |
Die Leibovitz ist pleite und muss jetzt wohl mit Olympus fotografieren ! :evil::D
ps..das hätte jeder hier im Forum genauso und besser hinbekommen !! |
Hallo,
@K.A. , pleite scheint sie aber wirklich nicht zu sein, nur kann Sie sich nicht von Immobilien trennen ;-) ( Bericht in der Süddeutschen ) Zu dem Foto, die angeschnittene Hand, mich stört der Pokal rechts, am Licht habe ich nichts auszusetzen, aber sonst würde ich mal sagen Typisch Leibovitz. Einen schönen Gruß, Maik |
Wer ist Leibovitz und wieso interessiert Euch mit welcher Kamera sie Fotos macht...
Und wieso schaut ihr Euch nicht Bilder von Herrn Angela und Fräulein Guido an :lol: |
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Ich halte L. für eine der ganz großen Fotografinnen, weil bei ihr schlichtweg der Satz zutrifft: "Everybody's a technician, you've got to have an idea" (David Harvey). Ihre Bilder haben immer eine zugrundeliegende Idee, der sich die Technik unterordnen muss. Und DAS finde ich so faszinierend, u.a. weil es hier im Forum oft anders ist. Die Vielzahl ihrer Ideen und wie diese umgesetzt werden... da kann man sehr viel von lernen! |
Hallo,
@binbald, Du sprichst mir aus der Seele! Gruß, Maik |
Zitat:
Bei solchen Threads würde ich mir eine Verlinkung zu Wikipedia wünschen, denn man kann nicht davon ausgehen das jeder die genannte Personen kennt ;) In diesem Fall war es so das ich sie nicht kannte, mein Fokus liegt da vielleicht anders... Helmut Newton, Anton Corbijn und andere... |
Da ich einzig und allein nur in meiner Wohnung das Maß aller Dinge bin, gestehe ich freimütig, daß ich den Namen Leibovitz hier und jetzt erstmalig vernommen habe. :oops:
Werde ich jetzt entlassen? :lol: Gruß: Joachim |
Von mir nicht..ich finde sie ist eine gute jedoch völlig überbewertete Fotografin die ihre besten Zeiten hinter sich hat und nur noch von ihrem Namen lebt..nicht mehr..nicht weniger !:D
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Ich überlege grade was in einer Bildbesprechung kommen würden, wenn nicht die L. das Foto einstellt, und womöglich noch mit anderen Figuren... ich kann da jedenfalls keine Besonderheit erkennen, und schon gar nix Wegweisendes. Bin aber offen für Hinweise :top:
Grüße Andreas |
Ich glaube ich hätte das Bild gleich gelöscht, vor allem weil das Gesicht des Präsidenten nicht in der Schärfeebene liegt. Aber man sieht es ja immer wieder: jeder hat andere Prioritäten.
Insgesamt würde ich mich Andreas anschließen. Beim einen Fotografen ist es Kunst, beim anderen wird es verrissen. Gruß, eiq |
Mir gefällt das Bild, gerade weil es nicht perfekt ist und ich denke, dass dies auch bewusst so aufgenommen wurde.
Nach der unsäglichen Bush Zeit gibt sich Obama bewusst auch umgänglicher und vor allem natürlicher. So gesehen soll es wohl das Foto einer normalen, amerikanischen Familie zeigen und ich denke dies tut es. Irgendwie schaut man das Bild an und denkt doch, ja mit dieser netten Familie würde ich zum Nachtessen gehen.... Ich denke also das Bild ist, in Anbetracht der Aussage das es machen soll, wirklich gelungen. |
Das Bild finde ich jetzt nicht gerade überragend aber es ist o.k.
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Vielleicht zeigst du uns mal deine Version; es muss ja nicht gleich mit den Obamas aufgenommen sein. ;) |
sorry christian.. solche Kaffekränzchenbilder sind nicht mein Genre ! ;)
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Wo seht Ihr das mit der Schärfeebene?
Ich habe den Eindruck die Schärfe passt und die relativ große Tiefenschärfe mit weichem Verlauf ins leicht unscharfe, aber noch erkennbare ist - hier kommt der Name der Fotografin ins Spiel - vermutlich als gestalterisches Element so gewählt und genau das bewirkt sicher den Eindruck eines Schnappschusses. Mich wundert es, dass zwei ablenkende Lichter durch den Türrahmen blitzen (Das Auge geht zu Licht, nicht wahr, GPO). Auch die Bilderrahem bringen mir zu viele schiefe Linien ins Bild, daher frage ich mich, warum die Meisterin nicht einfach oben etwas weggeschnitten hat (oder muss es genau dieses Format sein?). Die angeschnittene Hand ist so deutlich im Bild, dass ich mich auch hier nach der gestalterischen Bedeutung Frage, aber keine Antwort finde. Jan |
Klickst du auf Original oben, dann siehst du die ziemlich volle Auflösungskeule...
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Oder der immer wiederkehrende Grundtenor einer Neidgesellschaft ? Mag sein dass eine ehem. mega-erfolgreiche Fotographin mit Weltruhm nun nur noch extrem erfolgreich ist und sich mit ihren Investitionen ein wenig verzockt/verrechnet hat, aber muss man deshalb Schadenfreude empfinden? Olympus: Ja - auch mit dieser Kamrea kann man gute Fotos machen! Spricht hier ein Nikon-Fan, der immer noch glaubt dass N das einzig glückseligmachende ist....oder gibt`s noch etwas zwischen Schwarz und Weiss? Womit mir beim eigentlichen, dem Bild wären: Ich denke dann genau diese kleinen "Mängel" das Bild zu einem besonders attrakiven machen, eben kein 100% gestyltes Foto, oder ein auf "nicht 100%" bewusst reduziertes Foto - also auf jeden Fall nicht Aal-Glatt, wie viele andere "dieser" Fotos, wo selbst der Hund noch angebunden wird, damit er an der richtigen Stelle sitzt. |
Oh, ich finde es schon ganz schön gekonnt, wie die Fotografin, die Obamas und die Public-Relations-Leute vom Weissen Haus hier die Illusion eines Schulterschlusses mit den Abermillionen Digital-Knipsern aus der hohlen Hand herstellen! Die werden sich alle sagen: Mööönnsch, das mach ich doch genauso gut, genau wie bei Muttern zuhause.
Das ist ein offizielles Foto, das so tut, als sei es keins! Gewieft! |
Also fotografisch haut's mich jetzt echt nicht vom Hocker - Leibovitz' Aufnahmen sind aber auch sonst nichts, was bei mir "ahs" und "ohs" auslösen würde. Wäre nirgends geschrieben, wer es aufgenommen hat, würde dieses Bild sicher bei jeder Fotokritik gnadenlos zerrissen.
Kann natürlich sein, dass alles - incl. der "abgeschnittenen" Finger und der teilweise nicht ganz glücklich angeordneten Hintergrundobjekte - so beabsichtigt war, um die Spontaneität zu betonen. Das würde allerdings nicht so richtig zu der doch sehr korrekt wirkenden Aufstellung passen. Aber egal, darüber zu spekulieren halte ich für müßig. Den Hintergrund hätte ich mir auch insgesamt doch noch etwas unschärfer gewünscht. Die Obamas posieren allerdings exzellent! Man merkt, dass sie das nicht zum ersten Mal machen und dass sie wissen, wie man sich gut präsentiert. Insofern sicher für jeden Fotografen eine dankbare Aufgabe, auch wenn dabei vermutlich nicht viel Zeit für die eigentlichen Aufnahmen ist. Johannes |
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Wieso kommt Ihr eigentlich auf Olympus?
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Etwas möchte ich doch noch anmerken:
Dass Familie Obama offiziell von einer Fotografin portraitiert wurde, deren finanzielles Scheitern derzeit weltweit Thema in der Presse ist, spricht für den unvoreingenommenen Umgang der amerikanischen Gesellschaft auch mit Personen, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Hierzulande ist finanzielles Scheitern ein derartiger gesellschaftlicher Makel, dass eine Fotografin in einer entsprechenden Situation wohl kaum mehr repräsentative öffentliche Aufträge bekommen würde. Dass es in den USA anscheinend anders ist und die persönlichen Leistungen sowie die künstlerische Reputation gewürdigt werden, ohne dass die aktuellen geschäftlichen Umstände etwas daran ändern können, ist wohltuend und vorbildhaft. *** Zur Wahl der Kamera noch ein Wort: Diese spielt überhaupt keine Rolle. Jede Kamera, die die technischen Anforderungen an Auflösung und Gestaltungsmöglichkeiten für eine Aufgabe erfüllt, ist für die jeweilige Aufgabe verwendbar. Verbaut Olympus eigentlich noch teilweise Sensoren von Kodak? Dann wäre das Equipment auch patriotisch korrekt ... |
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Gruß, eiq |
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Es rauscht ja auch wie Hulle. Als Präsident würde ich mich weigern, mit so einer Kamera bei ISO 400 abgelichtet zu werden. Merken wir eigentlich noch, wie unser technischer Perfektionismus uns manchmal den Blick für's Wesentliche verbaut? ;) Die Frage ist durchaus auch an mich selbst gerichtet und man beachte das Zwinkern - damit sich jetzt niemand angegriffen fühlt. |
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ein Blick in die Exifs sagt mit welcher Kamera das Bild gemacht wurde... Lass mal nur keinen Olympus Besitzer hören was Du da einleitend von Dir gegeben hast... |
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Es gibt einige psychologische Faktoren, die die Familie so sympathisch wie möglich präsentieren. Die angeschnittene Hand und der viele Platz drüber allerdings ist für mich auch schwer zu erklären. Warum soll es laienhaft aussehen? Dass es so aussieht, als würde die volksnahe Familie Obama eher einen Laien fragen, denn eine professionelle Fotografin? Hm... |
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Sorry, Adi...
Das mit deiner Art, die online nicht jeder versteht, hatten wir doch schon öfter. Wenn du meinst, so sein und schreiben zu müssen, dann mach das, aber wundere dich nicht über den Gegenwind. Du meinst vielleicht, dass das alles total enormst witzig ist, aber man kann da durchaus das Recht zur eigenen Meinung darüber haben. |
Mit Gegenwind habe ich auch kein Problem..mehr mit Humorlosigkeit ! :roll:
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Wie gesagt.
Den Humor des Anderen nicht zu teilen, bedeutet nicht gleich Humorlosigkeit. ;) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:48 Uhr. |