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Minolta 2,8/300mm APO G noch zeitgemäß für A900 ?
Etwas provokante Frage, aber ich kenne mich mit alten Minolta Linsen nicht aus, immerhin soll es gute 20 Jahre alt sein.
Also, was meint Ihr: Für eine 900er kaufen, oder lieber auf ein evtl. 400mm warten ? Und welchen Preis haltet ihr für angemessen ? Wer kennt den ehemaligen Neupreis ? |
Das alte 300er soll nicht schlecht sein, aber die SSM Variante ist angeblich noch einmal ein ganzes Stück besser.
Ich hab's nicht selber, aber frag mal stevemark (artaphot.ch), der hat die mal gegeneinander getestet, wenn ich das noch richtig weiß. |
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Ich konnte das 300/2,8er 'mal testen; ich finde es, verglichen mit den anderen weissen Riesen (ausg. 600er, das habe ich noch nicht testen können) am weichsten.
Soll aber nichts heissen, denn "schlecht" ist es jedoch auf gar keinen Fall :!: Der User "Turboengine" kennt sich bestens aus - vielleicht schreibt er mal etwas dazu ;). |
Das 300mm 2.8 kenne ich - aber nicht an der A900!
Ich hätte da etwas bedenken, da gerade so ein Objektiv ja offen schon top sein muss. An der A700 hat es da leichte Schwächen, die sich aber beim Abblenden um 1-2 Stufen gänzlich geben. Die A900 soll ja noch anspruchsvoller sein, wobei die Ränder bei so einer Linse sohl nicht der Schwachpunkt sein sollten... |
Ein Blick auf die "suche" fördert das hier hervor: ;)
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=68799 das ist wohl recht erschöpfend dazu. viele Grüße aidualk |
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Ich hatte das 300/2.8 HS länger, und es ist eine hervorragende Linse - und extrem angenehm zu bedienen: die Form ist wesentlich besser handhabbar als das 300SSM, die Gegenlichtblende ist fest, CAs sind mir nie aufgefallen - und stevemark schreibt, es sei in der Bildmitte so scharf wie das 300SSM. - Einschränkungen: 1. die BildMITTE dürfte natürlich nicht das entscheidende Kriterium sein an der Alpha 900. Und 2.: ICH finde das 300SSM auch in der Mitte - und am Rand ja sowieso - schärfer, ebenso ein Tokina SD 300/2.8, das ich vor kurzem verkauft hab. Das Tokina hatte dafür gelegentlich die "Tokinakrankheit" (sichtbare CAs, vor allem mit Konvertern) und war lange nicht so angenehm zu handhaben (hatte auch keinen Fokusstop). Vernünftige Preise liegen zur Zeit für die 300/2.8 HS-Version, mit Koffer, in richtig gutem Zustand, um etwa 2.200 Euro. Das neue Sony (Nachtrag: gemeint ist das kommende 400er/500er!) kostet dagegen sicher 8. -10.000 Euro, wahrscheinlich mehr. Und gebrauchte wird es davon länger nicht geben... Das Minolta 400/4,5 dagegen wird in letzter Zeit etwas häufiger verkauft (Wirkung des 70-400 SSM)... für ebenfalls etwa 2200 Euro... - wär das was? Ich hatte noch nie eins in der Hand, soll aber sehr gut sein. Schöne Grüße, Rüdiger |
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viele Grüße aidualk |
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Du meinst ja sicher das 300SSM, ich meinte das 400/500er, auf das der Themensteller evtl. warten wollte... Schöne Grüße, Rüdiger P.S. Einfach aus persönlichem Interesse: könntest Du mir mitteilen, wo ein 300 SSM gerade angeboten wird? Interessiert vielleicht auch andere? Danke! |
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Vielleicht doch noch eine Anmerkung: Mein 200er HS G steigert sich bei Bl. 4 am Rand noch gegenüber Offenblende an der 900er. An der 700er habe ich keinen Unterschied gesehen - der Sweetspot. Insofern wird das alte 300er den Sensor nicht voll nutzen können, da es insgesamt schwächer als das 200er ist. Das neue 300er SSM dagegen schon, wenn man den MTF-Kurven von Sony Glauben schenken darf. Allerdings ist man dann auch schon tief in der wunderbaren Wunderwelt des Pixelpeepens. |
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Wenn es also zu unsicher ist, ob das alte 300/2,8 wirklich gut ist, dann auf das 400er zurückgreifen. Allerdings ist das 300/2,8 die vielseitigste Telefestbrennweite für Konverter. Das 300/4 ist da recht langweilig und ab 400 aufwärts kann man den AF mit 2x vergessen. Insofern ist das 300+1,4/2xTC durchaus attraktiv. |
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Ich hatte beide (300" u. 400"), habe mich dann vom 400" getrennt, weil es - beim Einsatz mit Konvertern - m. E. stabiler bzw. vibrationsärmer ist (was vermutlich auf das höhere Gewicht bzw. die günstigere Gewichtsverteilung auf dem Stativ bei Einsatz einer schweren Kamera zurückzuführen ist).
Solo ist das 300" etwas schneller (AF), treffsicher sind beide. Ich verwende das 300" ggf. sogar mit 2 Konvertern (8/840mm) u. erziele (sofern die Kontraste bzw. die Lichtverhältnisse günstig sind) brauchbare Ergebnisse. Das 400", erweitert auf 800mm, war mir zu schwerfällig u. nicht stabil genug. In der Handhabung ist das 300" zwar schwerer, aber auch kürzer; das lange 400" (mit aufgesetzter Gegenlichtblende) war mir manchmal zu unhandlich - v.a. wenn es hektisch zugeht, wie gelegentlich im Zoo. Mit dem langen Korpus hat man immer Sorge anzuecken. Viel schwerer als das 300" sollte ein Objektiv aber nicht sein. Das Maximum des Tragbaren wäre für mich ein 500" mit ca. 3,5 kg. Ein 600" würde mir aufgrund des monströsen Gewichts (6kg + 2 kg für Kamera) den Spaß an der Fotografie verderben. Handwerklich u. optisch sind beide hervorragend, jedenfalls wenn man Bildergebnisse und nicht nur Meßwerte betrachtet. Ciao Tele-M |
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und das wird wohl nicht verkäuflich sein Es steht seit langem immer wieder drin zu sehr unterschiedlichen Preisen :? :roll: viele Grüße aidualk |
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Das Apo 4/300 habe ich seit kurzem selber und es ist schon ein Nachteil, daß mit dem Sony 2x Konverter kein AF mehr geht. Bei Fremdkonverter geht zwar der AF, aber optisch sind die keine Alternative. Bei manchen Kommentaren könnte man meinen, daß Minolta Apo 2,8/300 G HS sei eine Scherbe. Und nochwas zum Threadtitel: Wenn ein Ofenrohr noch zeitgemäß ist, warum sollte es dann kein 2,8/300 mehr sein? Gruß Michi |
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Bei f2.8 sind die beiden 300er in der Bildmitte ununterscheidbar - bei beiden ist die Schärfe exzellent. Das Minolta 2.8/300mm APO G HS ist aber bei f2.8 in den Ecken deutlich schwächer als das SSM-Modell. Auch treten gewisse CAs auf (lateral und longitudinal); beim SSM gibt es schlicht keine CAs. Die Brennweite des neuen SSM ist etwas kleiner als die des alten 2.8/300mm APO. Setzt man den (speziell fürs alte 2.8/300mm gerechneten) 1.4x APO Tele Converter ein, so ist das alte Minolta praktisch gleich gut wie das neue SSM! Das SSM vignettiert mindestens so stark wie das alte 300mm APO G, evtl. sogar etwas mehr. Und um die Sache etwas zu realtivieren: Das Minolta 2.8/300mm APO G ist bei f2.8 etwa gleich gut wie das viel gerühmte "grosse Ofenrohr" bei f11. Und das Sony 70-300mm G SSM ist in der Bildmitte bei f5.6 gleich gut wie das Minolta 2.8/300mm APO G, am Rand aber DEUTLICH schwächer als das 2.8/300mm. Zusammenfassend: Für Reportagen und Sport sehe ich keine Probleme, das Minolta 2.8/300mm APO an der A900 einzusetzen. Will man Landschaften und evtl. Tiere in höchster Detailschärfe aufnehmen, könnte das 2.8/300mm G SSM die bessere Wahl sein. Gr Steve |
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Also dann schreibe ich auch einmal etwas, obwohl ich zugegeben noch nie eine wirkliche Testreihe gemacht habe.
Ich nutze das 2,8/300 HS, das 4,5/400 HS und das 4/600 sowohl an der A700, als auch an der A900. Aus meiner subjektiven Sicht ist das 300er in der Detailauflösung etwas besser als das 400er. Die Handhabung des 400er, z. B. das deutlich geringere Gewicht, ist allerdings unschlagbar, wenn man die hohe Lichtstärke nicht braucht. In der praktischen Anwendung erlebe ich keine Qualitätsverönderungen zwischen der A700 und der A900. Mal nüchtern betrachtet liegen etwaige Qualitätsverbesserungen mit moderneren Objektiven aus meiner Sicht im Grenzbereich. Man sollte sich gut überlegen, ob man hierfür den deutlich höheren Preis ausgibt. |
Ich habe mich ja ein klein wenig kritsich zum 300mm 2.8 geäußert und sehe mich durch den Karlsen-Review ein wenig bestätigt - aber das ist eben Meckern auf hohem Niveau...;)
http://www.marcuskarlsen.com/PhotoBa...lta_300_28.htm |
Mein 2,8/300 HS habe ich Mitte 2008 für 1.900,- EUR erworben, in Zustand A-/B+. Da waren die Marktpreise eher zw. 2.000,- und 2.500,-.
Inzwischen ist das Niveau leicht gesunken, wie hier schon geschrieben wurde (1.500,- bis 2.000,-). Ich habe beide Minolta APO-Konverter (Typ II). Mit dem 1,4x gelingen nach meiner bisherigen Erfahrung die (noch) besseren Bilder, schärfer und kontrastreicher. Der originale 2x ist natürlich auch sehr gut, aber im direkten Vergleich finde ich die 1,4x Ergebnisse besser. Der 1,4x ist leider eher seltener im Verkauf zu finden. Ich halte das 2,8/300 auf jeden Fall für zeitgemäß, da es abgesehen vom Gewicht recht handlich ist, nicht zu lang. Und es hat eine zur Verwendung mit Konvertern optimal geeignete Brennweite (wie hier schon geschrieben wurde). => 2,8/300mm + 4/420mm + 5,6/600mm sind auch bzgl. Lichtstärke das, was ich mir für angemessenes Geld vorgestellt habe und was mir ausreicht (ausser na klar dem Traum APO 4/600 :D). |
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