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bikeaussie 12.09.2009 01:22

Reisezoom
 
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einen Universal bzw. Reisezoom für meine a700.
OK - die sogenannten Reisezooms sind nicht besonders Lichtstark.-Aber halt praktisch. !!
Hat jemand Erfahrung mit solchen "Dingern " Ich hatte das Sigma 18 -200 mm F3,5-6,3
oder das Tamrom 18-270mm F3,5-6,3 - falls für Sony erhältlich - gedacht.
Beim den Tamrom machte der "Fachverkäufer" ( geiz ist geil _ Markt ) wiedersprüchliche Angaben zu Sony - Bajonett Anschlüssen.

FG
Jens

Jens N. 12.09.2009 01:31

Das 18-270 ist für unser System nicht erhältlich, aber das 18-250 ist recht beliebt und gilt auch als besser als die diversen 18-200er. In der (ansonsten baugleichen) Sony Version fokussiert es schneller, ist aber auch deutlich teurer. Alternative (die zumindest laut diesem Artikel auch besser sein soll): Sigma 18-250 mit optischem Bildstabi und Ultraschallantrieb.

Das erstmal als ersten Überblick, ich muß aber dazu sagen, keins der Objektive aus eigener Erfahrung zu kennen. Bin einfach kein großer Freund solcher Extremzooms.

der_knipser 12.09.2009 02:46

Hallo Jens, (TO)

das ist eine Sache des Anspruchs. Ich arbeite sehr viel und sehr gerne mit dem Tamron 18-250, obwohl ich weiß, dass es kein Meister in allen Disziplinen ist. Es ist nicht besonders lichtstark, das Bokeh ist nicht so berühmt, und die Referenz für Bildschärfe ist es auch nicht. Außerdem verzeichnet es deutlich.

Na und?

Es ist ein Objektiv, das eine Menge Spaß macht. Es reicht für die allermeisten Zwecke völlig aus. Behalte die Exif-Daten für Dich, und es gibt kaum jemanden, der Dir sagen kann, dass Du ein Superzoom verwendet hast. Du hast einen Wahnsinns-Brennweitenbereich verfügbar, ohne das Objektiv zu wechseln, Du kommst viel näher ans Motiv als mit den meisten Teleobjektiven (45 cm über den gesamten Bereich), es ist klein und leicht.

Ein sportlicher Zehnkämpfer ist auch kein Rekordler in jeder Disziplin, dennoch bringt er insgesamt eine Riesenleistung, und versteht von vielen Sportarten wenigstens die Grundanforderungen. Genauso sehe ich das 18-250.

Takami 12.09.2009 07:08

Ich habe mir vor einigen Wochen das Normalzoom Sigma DC 18-125 F/3.8-5.6 HSM angeschafft und bin mehr als positv überrascht. Für das Geld ist vor allem die Schärfe über den ganzen Zoombereich richtig gut. Da HSM wird es auch keine Probleme mit dem Getriebe geben. Ich habe kein Superzoom zum Vergleich, habe andererseits die 200 oder gar 250mm bisher gar nicht vermisst.

Harry

ecnmy 12.09.2009 07:32

Zitat:

Zitat von Takami (Beitrag 890627)
Ich habe kein Superzoom zum Vergleich, habe andererseits die 200 oder gar 250mm bisher gar nicht vermisst.

Das kommt auch ganz darauf an, was du fotografierst, wenn du jetzt in der Wildlife fotografie tätig bist und keine Zeit hast das Objektiv zu wechseln, dann bist du froh die 125mm Brennweite mehr zu haben. :P

Also wenn du ein gutes willst, wähle das schon vorgeschlagene Tamron, denn es ist wie gesagt, die Anfängerklasse aller Disziplinen.

bikeaussie 12.09.2009 10:44

aber das 18-250 ist recht beliebt und gilt auch als besser als die diversen 18-200er. In der (ansonsten baugleichen) Sony Version fokussiert es schneller, ist aber auch deutlich teurer. Alternative (die zumindest laut diesem Artikel auch besser sein soll): Sigma 18-250 mit optischem Bildstabi und Ultraschallantrieb.

Das erstmal als ersten Überblick, ich muß aber dazu sagen, keins der Objektive aus eigener Erfahrung zu kennen. Bin einfach kein großer Freund solcher Extremzooms.

Danke,
Für den Link. :top:Hört sich so ja ganz gut an.:D

Jens

bikeaussie 12.09.2009 10:53

[QUOTE=der_knipser;890624]Hallo Jens, (TO)

das ist eine Sache des Anspruchs. Ich arbeite sehr viel und sehr gerne mit dem Tamron 18-250, obwohl ich weiß, dass es kein Meister in allen Disziplinen ist. Es ist nicht besonders lichtstark, das Bokeh ist nicht so berühmt, und die Referenz für Bildschärfe ist es auch nicht. Außerdem verzeichnet es deutlich.

Na und?

Wahnsinns-Brennweitenbereich verfügbar, ohne das Objektiv zu wechseln, Du kommst viel näher ans Motiv als mit den meisten Teleobjektiven (45 cm über den gesamten Bereich), es ist klein und leicht.




Danke, Gottlieb
Ich suche ein Objektiv - wie der Name schon sagt -zum Reisen.Um nicht so viele
Objektive mitnehmen zu müssen.
Und 45cm Nahbereich über den Gesammten Bereich- Ich glaube ich habe ein Zoom gefunden.

Nightmare 12.09.2009 10:57

Kommt eben immer drauf an, was man universal fotografieren möchte.
Bei Städtereisen reicht auch locker ein Sigma 18-125 oder Sony 16-105 finde ich.

Die Superzooms sollen von der Bildqualität eher ein Kompromiss sein.

TONI_B 12.09.2009 11:09

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 890624)
...Ein sportlicher Zehnkämpfer ist auch kein Rekordler in jeder Disziplin, dennoch bringt er insgesamt eine Riesenleistung, und versteht von vielen Sportarten wenigstens die Grundanforderungen. Genauso sehe ich das 18-250.

...Jetzt weiß ich endlich warum ich das 18-250 so gerne verwende: ich bin ja selber Zehnkämpfer! Auch wenn ich "nur" 4000 Punkte schaffe. :lol:

der_knipser 12.09.2009 11:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 890688)
... Auch wenn ich "nur" 4000 Punkte schaffe. :lol:

Die übertrifft das 18-250 locker!

About Schmidt 12.09.2009 12:12

Ich werfe mal das Sony 16-105 ins Feld, da ich denke, dass im Urlaub eher WW gefragt ist als Telebrennweite. So jedenfalls meine gemachte Erfahrung. Mit der Abbildungsleistung dieses Objektives war ich sehr zufrieden, und auch wenn sie nicht gleich auf liegt mit dem 16-80, so ist der Unterschied nicht so gewaltig.
Ich hatte bisher kein "Reisezoom" a la 18-250 zum Vergleich, doch ich denke, dass das 16-105 diese in einigen Bereichen in den Sack steckt. Was fehlt ist halt die Telebrennweite, die ich allerdings selten wirklich vermisst habe.

Gruß Wolfgang

TONI_B 12.09.2009 12:24

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 890699)
Die übertrifft das 18-250 locker!

Das schau ich mir an...:lol::lol::lol:

Reisefoto 12.09.2009 12:29

Zitat:

Zitat von bikeaussie (Beitrag 890681)
Ich suche ein Objektiv - wie der Name schon sagt -zum Reisen.Um nicht so viele
Objektive mitnehmen zu müssen.
Und 45cm Nahbereich über den Gesammten Bereich- Ich glaube ich habe ein Zoom gefunden.

Ich würde an Deiner Stelle aber auf jeden Fall die Sony Variante nehmen, die das Gleiche wie das Tamron kann, aber einen deutlich schnelleren AF hat. Selbst der AF des Sony ist schon nicht gerade fix.

Es lohnt sich aber bestimmt, vorher im Vergleich auch mal das neue Sigma 18-250 anzusehen. Dann kann man wirklich einschätzen, ob es für ein Reisezoom schon zu klotzig ist. Falls dies nicht der Fall ist, scheint es ja nun die beste Alternative zu sein.

Ich nehme als leichtes Gepack ein Zeiss 16-80 und das sehr leichte und kleine Minolta 100-300 APO.

el-ray 12.09.2009 12:30

Zitat:

Ich werfe mal das Sony 16-105 ins Feld, da ich denke, dass im Urlaub eher WW gefragt ist als Telebrennweite
Kann ich bestätigen, die Bilder die ich bei solchen gelegenheiten mit längerer Brennweite mache kann man an einer hand abzählen, da würd ich das 16-105 und ein kleines Notfall-Tamron 70-300 oder was ähnliches mitnehmen.

Magman 12.09.2009 16:12

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das man im Urlaub keine große Fototasche mit sich rumschleppen mag und auch keine Lust hat Objektive zu wechseln. Hier ist Minimalbesteck gefragt.
Ich finde es klasse, das es mittlerweile solch qualitativ gute Super- oder Reise Zooms gibt. Einige meiner Kollegen hatten auch im letzten Urlaub (Gardasee) das Tamron, oder auch Sigma 18-250 auf ihren Alphas - eine kleine Zoom-Tasche und fertig!. Die Bilder (4000 und mehr) waren quer durch die Bank alle klasse. Das ist/war auch der Anlass für mich mir auch eins zu kaufen ;)

Dewus 13.09.2009 11:00

Seit ich das Sony 18-250mm habe, verwende ich es erschreckend oft, nicht nur im Urlaub. Bis 70-80mm ist die Schärfe nicht wesentlich schlechter als die anderer guter Standard-Zooms, wenn man etwas mehr abblendet. Ab 100mm lässt die Schärfe am Rand spürbar nach, hier ist Blende 8-11 angesagt.

Störender für große Drucke sind Verzeichnung und Farbränder, die sich aber mit etwas Aufwand per EBV korrigieren lassen. Für die A700 bietet DxO eine automatische Korrektur, die super funktioniert. Selbst die Randschärfe bei 250mm steigt damit auf beachtliches Niveau an - so deutlich, dass man zweimal überlegt, ob man das schwere Telezoom wirklich mitschleppen muss. Streng genommen lohnen sich 'bessere' Zoom-Objektive nur, wo Offenblende und Bokeh wichtig sind.

Insgesamt nutze ich das 18-250mm immer gerne, wenn ich längere Strecken zu Fuß unterwegs bin und für alle Aufnahmesituationen gerüstet sein will. Es ist sicher eine lohnende Investition - allerdings droht die ernste Gefahr, dass die teuren Objektive dann oft zu Hause verstauben ;)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../6/Vgl_DxO.jpg

Takami 13.09.2009 11:07

Zitat:

Zitat von Dewus (Beitrag 891049)
Seit ich das Sony 18-250mm habe, verwende ich es erschreckend oft, nicht nur im Urlaub. Bis 70-80mm ist die Schärfe nicht wesentlich schlechter als die anderer guter Standard-Zooms, wenn man etwas mehr abblendet. Ab 100mm lässt die Schärfe am Rand spürbar nach, hier ist Blende 8-11 angesagt.

Störender für große Drucke sind Verzeichnung und Farbränder, die sich aber mit etwas Aufwand per EBV korrigieren lassen. Für die A700 bietet DxO eine automatische Korrektur, die super funktioniert. Selbst die Randschärfe bei 250mm steigt damit auf beachtliches Niveau an - so deutlich, dass man zweimal überlegt, ob man das schwere Telezoom wirklich mitschleppen muss. Streng genommen lohnen sich 'bessere' Zoom-Objektive nur, wo Offenblende und Bokeh wichtig sind.

Insgesamt nutze ich das 18-250mm immer gerne, wenn ich längere Strecken zu Fuß unterwegs bin und für alle Aufnahmesituationen gerüstet sein will. Es ist sicher eine lohnende Investition - allerdings droht die ernste Gefahr, dass die teuren Objektive dann oft zu Hause verstauben ;)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../6/Vgl_DxO.jpg

Hallo Dewus,

ein nachvollziehbares Statement:top: Ich habe einige Kollegen (Nikon), die fast nur noch mit ihren Megazooms unterwegs sind und richtig gute Bilder machen.
Wenn es jedoch auf große Blende zwecks Freistellung, Lichtstärke (available light) und Bokeh ankommt, ist, wie Du schreibst, mit den Megazooms schnell mal fertig.
Ich meine, beide 'Objektivklassen' haben ihre Berechtigung, und die teuren 2,8er-Linsen dürfen ruhig auch mal Pause machen. Wichtig ist: Wenn man sie benötigt, sind sie da und man hat sie im Griff.

Noch was: Das von DXO entwicklete RAW ist im Vergleich zum JPEG beeindruckend:top: Muß mir das DXO auch mal ansehen.

Harry

Reisefoto 13.09.2009 11:24

Zitat:

Zitat von Takami (Beitrag 891052)
Das von DXO entwicklete RAW ist im Vergleich zum JPEG beeindruckend:top: Harry

Frage an Dewus: Wie waren denn die Einstellungen der A700 bei JPG bzgl. Schärfe und Kontrast?

Dewus 13.09.2009 14:07

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 891065)
Frage an Dewus: Wie waren denn die Einstellungen der A700 bei JPG bzgl. Schärfe und Kontrast?

@Reisefoto:
Kreativmodus Standard; Schärfe, Kontrast und Sättigung auf 0.

In der Bildmitte ist das JPEG auch bei langen Brennweiten OK. Am Rand sind die Abbildungen in den R-G-B Kanälen dann nicht mehr deckungsgleich. Schärfen allein hilft dagegen nicht. Eine individuelle Korrektur 1. und 2. Ordnung z.B. mit dem Plugin 'Correct' verbessert das Bild sichtbar, ist aber aufwändig. Mit DxO geht das für jede Brennweite und Blende automatisch. Nur die Aufnahmeentfernung wird von DxO beim 18-250mm leider nicht automatisch aus dem EXIF erkannt.

Grüße, Uwe

TONI_B 13.09.2009 15:22

Auch wenn ich bisher schon immer vom 18-250er angetan war - mit DxO werden die Bilder noch besser! Da hat sich das Geld für eine Software wieder einmal gelohnt! :cool:

Das Problem ist jetzt mein PC: denn die Entwicklung in DxO braucht auf meinem Rechner (WinXP, 1GB, 2GHz) ca. 1min pro Bild...:cry::cry::cry: Ist fast wie in "alten Zeiten": am Abend fotografiert und am nächsten Tag sind erst die Bilder fertig...:shock:

Takami 13.09.2009 18:52

Zitat:

Zitat von Dewus (Beitrag 891122)
@Reisefoto:
Kreativmodus Standard; Schärfe, Kontrast und Sättigung auf 0.

In der Bildmitte ist das JPEG auch bei langen Brennweiten OK. Am Rand sind die Abbildungen in den R-G-B Kanälen dann nicht mehr deckungsgleich. Schärfen allein hilft dagegen nicht. Eine individuelle Korrektur 1. und 2. Ordnung z.B. mit dem Plugin 'Correct' verbessert das Bild sichtbar, ist aber aufwändig. Mit DxO geht das für jede Brennweite und Blende automatisch. Nur die Aufnahmeentfernung wird von DxO beim 18-250mm leider nicht automatisch aus dem EXIF erkannt.

Grüße, Uwe

Hört sich gut an, hab mir das DXO auch mal kurz angesehen. Leider ünterstützt es zwar meine Alpha 700, doch keine meiner Tamron/ Sigma - Obejktive :flop:

Harry

Dewus 13.09.2009 22:30

Zitat:

Zitat von Takami (Beitrag 891236)
Hört sich gut an, hab mir das DXO auch mal kurz angesehen. Leider ünterstützt es zwar meine Alpha 700, doch keine meiner Tamron/ Sigma - Obejktive :flop:

Harry

Leider ist die Objektivunterstützung für Sony wirklich recht dünn. Selbst Sony-Objektive sind nicht durchgängig für alle Kameramodelle vermessen. Sieht DxO zu wenig Kunden bei den Sony-Usern? Oder arbeitet Sony nicht gut mit DxO zusammen? Schade...

PeterHadTrapp 13.09.2009 22:41

Ich konnte die ganze Superzoom-Verachter-Hybris, die in Foren oft um sich greift noch nie verstehen. Ein Superzoom ist ein völlig legitimer Bewohner der Fototasche. Neueinsteiger ins SLR-Segment können mit einem Superzoom unerreichbar billig ausloten wo ihre Vorlieben überhaupt liegen. Die Suppenzoom decken erstmal den gesamten standardmäßig benutzten Brennweitenbereich ab und können alles einigermaßen. Sie haben genug Tele, oft eine angenehm kurze Nahgrenze, und brigen auch an APS-C einen brauchbaren WW mit. Wenn die Umsteiger/'Auftsteiger dann eine Weile mit dem Suppenzoom unterwegs waren, wissen sie schon viel genauer Bescheid, in welchem Bereich vielleicht eine hochwertigere Aufrüstung angesagt ist.

Außerdem:
Oft genug gibt es Situationen die eine Objektivwechsel nicht erlauben (Gedränge wie bei Open-Air-Konzerten, staubgesättigte Luft, keine freien Hände).
Und oft genug gibt es Situationen, bei denen Objektivwechsel oder höchste Qualität einfach nicht nötig sind (Schnappschüsse fürs Familienalbum, Foto-"Skizzen" von interessanten Plätzen, die man nochmal in Ruhe aufsucht, wenn ich mit dem Fahrrad in der Rhön unterwegs bin.

Das Tamron 18-200 kann ich aus eigener Erfahrung (auch wenn es derzeit recht günstig zu haben ist) nicht empfehlen. Ich hatte nur Exemplare, die absolut grottig waren. Dagegen ist mein Sigma 28-200 deutlich besser, auch wenn es an APS-C den deutlich uninteressanteren Brennweitenbereich hat.

Jens N. 13.09.2009 23:28

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 891331)
Ich konnte die ganze Superzoom-Verachter-Hybris, die in Foren oft um sich greift noch nie verstehen. Ein Superzoom ist ein völlig legitimer Bewohner der Fototasche. Neueinsteiger ins SLR-Segment können mit einem Superzoom unerreichbar billig ausloten wo ihre Vorlieben überhaupt liegen.

Das mit dem "unerreichbar billig" ist speziell für mich so ein Punkt, an dem ich widersprechend muß. Jedenfalls wenn ich sehe, daß ein Sony 18-250 500 Euro und mehr kostet(e).

Was bietet der (Gebraucht)markt für das Geld an tollen Objektiven...:?

Zitat:

Die Suppenzoom decken erstmal den gesamten standardmäßig benutzten Brennweitenbereich ab und können alles einigermaßen.
Richtig, da will ich auch gar nicht widersprechen. Der Vorteil ist auf jeden Fall die Bequemlichkeit, nicht wechseln zu müssen und quasi alles in einem Objektiv zu haben. Das kann manchmal einfach nur nett sein, manchmal entscheidet es vielleicht sogar über Bild oder kein Bild.

Zitat:

Sie haben genug Tele, oft eine angenehm kurze Nahgrenze
Das mit dem Tele speziell in Verbindung mit angenehm kurzen Nahgrenze ist auch wieder so eine Sache. Weil die wenigsten Einsteiger wissen, daß der Telebereich eines solchen Objektivs wegen der Innenfokussierung in Verbindung mit dem großen Zoombereich an der Nahgrenze deutlich zusammenschrumpft (sich teilweise halbiert!). So gibt es dann irgendwann Fragen, wieso das 200mm Tele einen so viel kleineren Ausschnitt als das vermeintlich längere 250mm Superzoom abbildet. Das ist IMO ein klarer Nachteil und man sollte es einfach wissen: bei Teleaufnahmen aus kürzeren Distanzen (wie sie z.B. im Zoo vorkommen können) verkürzt sich die Brennweite deutlich (je weiter der Fokuspunkt entfernt, desto weniger ausgeprägt ist dieser Effekt, aber das weisst du ja Peter). Dazu kommt ein häufig sehr langsamer AF und Feinheiten wie ein oft unschönes Bokeh usw. Von Verzeichnungen, Vignettierungen, CA und Randschärfe will ich mal gar nicht anfangen, auch weil das ggf. tatsächlich gut nachträglich zu korrigieren ist und sich an diesen Stellen nunmal die Kompromisse solcher Objektive zeigen. Dazu kommt, daß die akutellen Superzooms in diesen Disziplinen ordentlich aufgeholt zu haben scheinen. Aus dem Grund kosten sie aber halt auch 500 Euro und mehr...

Zitat:

Wenn die Umsteiger/'Auftsteiger dann eine Weile mit dem Suppenzoom unterwegs waren, wissen sie schon viel genauer Bescheid, in welchem Bereich vielleicht eine hochwertigere Aufrüstung angesagt ist.
Ist das so? Puristen könnten auch argumentieren, die Superzooms versauen das Auge, unterstützen die Bequemlickeit/Faulheit usw. Darüber kann man natürlich streiten, ich will auch gar nicht unbedingt in dieses Horn blasen. Ich will nur sagen, daß man es auch so sehen kann.

Zitat:

Außerdem:
Oft genug gibt es Situationen die eine Objektivwechsel nicht erlauben (Gedränge wie bei Open-Air-Konzerten, staubgesättigte Luft, keine freien Hände).
Bei Konzerten wird die Lichtstärke zum Problem, das mit der staubigen Luft halte ich schon seit dem Beginn der DSLR-Fotografie für überzogen (Sensorstaub kommt auch vor, wenn man immer nur das gleiche Objektiv benutzt und ich selbst wechsle auch in extrem staubigen Umgebungen häufig meine Objektive, ohne mir dadurch besondere Staubprobleme einzuhandeln - ganz im Gegenteil, ich habe noch nie meinen Sensor nass reinigen müssen ... OK, das ist praktisch ein Thema für sich). Für das Problem mit den freien Händen gibt es Lösungen.

Aber wie gesagt, ich kann nachvollziehen, daß diese Objektive praktisch sind und ich kann auch diese Argumente nachvollziehen. Böse Zungen könnten sie aber auch "Ausreden" nennen ;)

Zitat:

Und oft genug gibt es Situationen, bei denen Objektivwechsel oder höchste Qualität einfach nicht nötig sind (Schnappschüsse fürs Familienalbum, Foto-"Skizzen" von interessanten Plätzen, die man nochmal in Ruhe aufsucht, wenn ich mit dem Fahrrad in der Rhön unterwegs bin.
Auch richtig. Nur: warum dann 500 Euro für ein 18-250 ausgeben, wenn es ein Kitobjektiv plus z.B. 55-200 zum nichtmal halben Preis genausogut oder vielleicht sogar besser kann? Nur um sich den Wechsel zu sparen?

Natürlich muß das jeder selbst wissen, ich will nur zum Nachdenken anregen ;)

Zitat:

Ich hatte nur Exemplare, die absolut grottig waren. Dagegen ist mein Sigma 28-200 deutlich besser, auch wenn es an APS-C den deutlich uninteressanteren Brennweitenbereich hat.
Ich kenne auch ein paar 28-200er, die gar nicht mal so übel sind. Teilweise haben die IMO sogar Superzoom-untypisch ein ganz gutes Bokeh (weil diese alten Schätzchen noch nicht so überkorrigiert sind, was sich dann allerdings an anderen Stellen wieder rächt).

About Schmidt 14.09.2009 08:16

Es wird immer ein für und wieder bezüglich dieser Objektive geben. Nichts spricht dagegen, in den Urlaub, so es kein Fotourlaub werden soll, nur ein "Reisezoom" mitzunehmen. Kamera und Blitz in der Tasche, mehr muss dann nicht sein. Ich bin jahrelang nur mit dem 24-85 einem TK, einem Blitz und meiner 800si unterwegs gewesen, was einen speziellen Grund hatte. Ich saß auf einem Motorrad, das Gepäck aufs minimalste reduziert und im Tankrucksack war einfach nicht mehr platz.

Meines wissens sind auch die meisten Fotos des Users "Habakuk" der vielen aus dem DSLR-Forum bekannt sein dürfte, mit einem Sigma 18-200 entstanden. Man muss halt wissen wo, wann und vor allem wie man diese Objektive einsetzt, dann haben sie sicherlich viele Vorteile. Um die Nachteile zu minimieren, würde ich allerdings wie schon gesagt, auf das Sony 16-105 setzen.

Gruß Wolfgang

guenterwu 14.09.2009 11:23

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 891397)
Nichts spricht dagegen, in den Urlaub, so es kein Fotourlaub werden soll, nur ein "Reisezoom" mitzunehmen

Wie macht ihr das wenn es ein FOTOURLAUB werden soll?
Und noch dazu eine Flugreise mit max 8kg Handgepäck?

Sorry fürs OT ;)

PeterHadTrapp 14.09.2009 11:35

Zitat:

Wie macht ihr das wenn es ein FOTOURLAUB werden soll?
Und noch dazu eine Flugreise mit max 8kg Handgepäck?
Hochformatgriff, Stativ und Laptop kommen ins "große" Gepäck, dazu die Objektive die im Flieger nicht von nutzen sind wie z.B. Makro oder 85er oder das lange Tele.
Der Rest (also WW-Zoom, Standardzoom, 70-200, Kamera) gehen locker unter der Grenze durch.

fuzzilius 14.09.2009 11:52

Ihr redet hier von Sigma, Tamron und Sony, da möcht ich doch auch mal das "alte" Minolta 18-200 ins Spiel bringen, das ist auch nicht so teuer.
Ich benutz das im Urlaub (viele Wanderungen) gerne, auch für gröbere Makros zB Schmetterlinge am Wegesrand reicht es vollkommen; mein kleines, leichtes Makro-Objektiv (50mm Sigma) hab ich oft genug ungenutzt mitgezogen, mittlerweile bleibt´s zuhause...
Klar kann die Qualität nicht mit einem CZ16-80 mithalten, aber das fällt doch nur bei 100%-Ansicht auf, für Bildschirm/Beamer-Shows oder Fotobücher langt die Qualität allemal, würd ich sagen.

PeterHadTrapp 14.09.2009 12:03

Ein Minolta 18-200 gab es nie, ich denke Du meinst das Konica-Minolta 18-200, das wurde auch nur ganz kurz produziert und ist mit dem "alten" Tamron 18-200 fast zu 100% identisch.
Die Tamron-Objektive, die für KoMi hergestellt wurden hatten damals angeblich eine engere Selektierung und eine andere Vergütung, sicher weiß ich das aber nur von den 28-75 und 17-35ern, beim 18-200 weiß ich es nicht.

About Schmidt 14.09.2009 12:20

Zitat:

Zitat von guenterwu (Beitrag 891457)
Wie macht ihr das wenn es ein FOTOURLAUB werden soll?
Und noch dazu eine Flugreise mit max 8kg Handgepäck?

Sorry fürs OT ;)

Sony Alpha 700 mit BG
70-200 SSM
24-70 SSM
17-35
90mm Macro
Blitz und sonstiger Kleinkram wie Karten usw. kommen in den Fotorucksack.

Stativ und Laptop kommen in den Koffer, wo Sensorreiniger und Akkus ja auch hin müssen. So hatte ich noch nie Probleme mit dem Handgepäck.

Gruß Wolfgang

fuzzilius 14.09.2009 12:28

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 891481)
Ein Minolta 18-200 gab es nie, ich denke Du meinst das Konica-Minolta 18-200, das wurde auch nur ganz kurz produziert und ist mit dem "alten" Tamron 18-200 fast zu 100% identisch.
Die Tamron-Objektive, die für KoMi hergestellt wurden hatten damals angeblich eine engere Selektierung und eine andere Vergütung, sicher weiß ich das aber nur von den 28-75 und 17-35ern, beim 18-200 weiß ich es nicht.

Sorry, hab ich verkürzt formuliert, klar mein ich das KoMi.
Ich kenne das entsprechende Tamron nicht, in der Objektivdatenbank gibt es aber einen Beitrag, wo das KoMi direkt mit dem (einem?) Tamron verglichen wird und dabei deutlich besser abschneidet. Vielleicht gibt´s ja verschiedene Versionen... Oder einfach nur einzelne Ausreisser...
Dann scheint mein KoMi aber ein positiver Ausreisser zu sein.

guenterwu 14.09.2009 12:54

Danke Wolgang und Peter,

also gut verpackt im Koffer macht das den Objektiven nix aus?

Ich habe da immer Bedenken, wenn ich manchmal sehe wie die Koffer dort behandelt werden :shock:

About Schmidt 14.09.2009 13:02

Zitat:

Zitat von guenterwu (Beitrag 891508)
Danke Wolgang und Peter,

also gut verpackt im Koffer macht das den Objektiven nix aus?

Ich habe da immer Bedenken, wenn ich manchmal sehe wie die Koffer dort behandelt werden :shock:

Nee du, die aufgezählten Teile habe ich im Fotorucksack und der wandert als Handgepäck in den Flieger.

Nur Stativ und Teile die nicht ins Handgepäck dürfen, wie Akkus oder Laptop kommen gut verpackt in den Koffer, zwischen die Kleider. Wem das zu gefährlich ist, dem rate ich zu einem gepolsterten Motorradkoffer, der dann allerdings extra kostet.

Gruß Wolfgang

PeterHadTrapp 14.09.2009 14:08

Wenn Objektive ins große Gepäck kommen, dann halt die robusten wie z.B. Makro bzw. Festbrennweiten. Die werden dann in Klamotten gewickelt und tief in der MItte zwischen die Kleidungsstücke gelegt, was soll da passieren ?

WB-Joe 14.09.2009 14:15

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 891531)
Wenn Objektive ins große Gepäck kommen, dann halt die robusten wie z.B. Makro bzw. Festbrennweiten. Die werden dann in Klamotten gewickelt und tief in der MItte zwischen die Kleidungsstücke gelegt, was soll da passieren ?

Da passiert z.B. ein Flughafenmitarbeiter der Verwendung für deine FBWs hat, dann kannst du dir neue kaufen.....:roll:

TommyK 14.09.2009 14:23

Auch wenn wir denke ich mal etwas vom Thema ab sind.

Ich fliege in letzter Zeit doch etwas vermehrt und würde gerade deswegen NIEMALS teure Wertgegenstände ins Check-In Gepäck rein tun.

Die schmeißen die Koffer Meterweit und das Risiko des Verlustes ist auch recht hoch. Am besten den ganzen billigen aber großen und leichten Kram ins große Gepäck und alle kleinen schweren teuren Sachen ins Handgepäck. Dafür sind Daypack Rucksäcke Ideal (Laptop, Kameraausrüstung, Festplatten etc.).

Frage zwischenbei:
Was habt ihr denn so wichtiges im Handgepäck dass ihr eure Objektive ins große Gepäck tun wollt?

guenterwu 14.09.2009 14:34

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 891531)
Wenn Objektive ins große Gepäck kommen, dann halt die robusten wie z.B. Makro bzw. Festbrennweiten. Die werden dann in Klamotten gewickelt und tief in der MItte zwischen die Kleidungsstücke gelegt, was soll da passieren ?

Ja möglichst noch in einem Köcher dann sollte das schon o.k. sein, hatte ich letztens ja auch so gemacht.
Allerdings hab ich jetzt ein Sigma 20/1,8 mit 'unrunder' Blendenöffnung, ist mir neulich aufgefallen, muß mir das aber nochmals genauer ansehen, hatte es ca 1/2 Jahr im Schrank stehen.
Das Sigma 20/1,8 hat doch eine kreisrunde Blendenöffnung? Lamellen verharzt oder doch Transportschaden?

PeterHadTrapp 14.09.2009 14:41

Zitat:

Frage zwischenbei:
Was habt ihr denn so wichtiges im Handgepäck dass ihr eure Objektive ins große Gepäck tun wollt?
Objektive ... wenn das 70-200ssm, das CZ 24-70, das 11-18 und der Blitz im Hangepäck sind dann sind die 6 Kilo schon fast ausgeschöpft, außerdem passt in meinen Handgepäckfähigen Fotorucksack überhaupt nicht mehr rein :zuck:

guenterwu 14.09.2009 14:46

Zitat:

Zitat von TommyK (Beitrag 891540)
Ich fliege in letzter Zeit doch etwas vermehrt und würde gerade deswegen NIEMALS teure Wertgegenstände ins Check-In Gepäck rein tun.

Die schmeißen die Koffer Meterweit und das Risiko des Verlustes ist auch recht hoch. Am besten den ganzen billigen aber großen und leichten Kram ins große Gepäck und alle kleinen schweren teuren Sachen ins Handgepäck. Dafür sind Daypack Rucksäcke Ideal (Laptop, Kameraausrüstung, Festplatten etc.).

O.k. das klingt vernünftig, aber wie ist es wenn dann das Handgebpäck "Übergewicht" bekommt, muß man das dann als Normalgepäck aufgeben?
Bei "Übergröße" hatte ich das schon mal erlebt!

Zitat:

Zitat von TommyK (Beitrag 891540)
Was habt ihr denn so wichtiges im Handgepäck dass ihr eure Objektive ins große Gepäck tun wollt?

Also ich habe neuerdings das SAL 70-400G und das kommt mir auf keinen Fall ins große Gepäck. Dann 2 Kameras, ein WW- und Standard-Zoom und schon bist Du über den 8 kg :(

About Schmidt 14.09.2009 14:58

Dann schau dir mal die äußerst robusten Hartschalenkoffer von Givi an. Diese sind für das Motorrad gedacht, lassen sich aber mit Würfelschaumstoff füllen und an deine Fotosachen anpassen. Diese können sie dann durch die Luft wirbeln, da geht sicher nichts kaputt. Da habe ich schon diverse Koffer gesehen, die bei Stürzen über die Straße gewirbelt sind. Durchgeschliffen waren da einige, aber aufgeplatzt bisher noch keiner, auch wenn eine dicke BMW drauf lag. Wenn du Interesse hast, ich hätte noch einen abzugeben. Den zweiten halte ich selbst. Givi Elegant 45 Ltr.

Gruß Wolfgang


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