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Cropfaktor
Guten Morgen,
habe mal ne blöde Frage. :oops: Bei meinen bisherigen Objektiven habe ich immer brav den Faktor 1,5 verwendet, um auf den Brennwertbereich zu kommen, den meine Vollvormatlinsen hergeben. Soweit so gut. Viele der neueren Linsen sind aber für den APS-C Bereich gerechnet. Heißt das im Umkehrschluss, dass hier kein Faktor aufzuschlagen ist? Also ein Tamron 17-50 hat auch wirklich den Brennweitenbereich 17-50 an meiner 7D? :oops: |
Das heißt es nicht und 17mm sind auch bei Tamron 17mm.
Bei Sigma wäre ich mir da nicht so sicher. ;) |
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Und wie hast du den Unterschied zwischen 15 und 16mm gemessen?
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Kommt es wegen der tonnenförmigen Verzeichnung vielleicht darauf an in der Bildmitte vom oberen und seitlichen Rand zu messen, oder nimmt man die durchschnittlichen 18mm? :?
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Also,
bei Vollvormat Linsen wird der äußere Bereich/Randbereich/schwächere Bereich des Objektivs nicht verwendet, so das es vorkommen kann, dass Vollvormat Linsen an einer crop Kamera bessere Abbildungsleistungen haben, als an Vollformatkameras. Eigentlich ja ein positiver Effekt. Wenn nun auf APS-C optimierte Objektive angeboten werden, die an Vollformatkameras nicht mehr verwendet werden können, was wird den dann optimiert und warum? |
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Der Bildkreis, der ausgeleuchtet werden muss, ist bei APS nun mal kleiner als bei Vollformat. Damit kann der Objektivbauer kleinere und leichtere Objektive bauen - mit durchaus guter(=optimierter?) Qualität. Natürlich werden damit auch die Kosten optimiert - und damit auch der Gewinn der Hersteller. :lol:
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Die Brennweite ist eine unveränderliche physikalische Eigenschaft des Objektivs. Die ist 17mm, immer. Und deswegen musst Du nach wie vor im Kopf den crop-Faktor einrechnen. Die Kamerahersteller haben bei den Kompakten den "Fehler" gemacht, immer nur Kleinbil-Äquivalent anzugeben: Also statt z.B. 4mm Brennweite hinzuschreiben 32mm. Aber das ist eigentlich falsch, für den Benutzer jedoch von Vorteil, weil er nicht denken muss. |
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Dieselben Ungenauigkeiten gibt es auch im Vergleich Tamron 17-50 mit Minolta 50/1,7.
Ohne dass ich jetzt sagen könnte, ob überhaupt eines davon richtig deklariert wurde. Man müsste es messen, und selbst das wäre nur eine Annäherung, weil Verzeichnungen schwierig zu berücksichtigen wären. Der Focus steht bei diesen Berechnungen immer auf unendlich. |
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Die Brennweite kann vernünftig nur an einer optischen Bank gemessen werden. |
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Oder sagen wir so: Kompetenzvermutung ist für Zeiss etwas größer als bei Sigma. :P:lol:
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Hallo Leute,
danke für die Erhellung.:top: Worüber man manchmal so stolpert.:roll: |
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Einmal Umrechnen sollte man allerdings bei jedem Objektiv: Vor dem Kauf. Damit man weiss, "was man sich für einen Bildwinkel ins Haus holt". @binbald: Die Angaben auf den Kompakten in äquivalenter Kleinbildbrennweite sind m.E. schon sinnvoll. Wer weiß denn schon, wie groß der Sensor in der Kamera ist? Meistens nicht mal der Verkäufer.... |
Da machte ich an einem Tag eine flapsige Bemerkung und schon holt mich die Realität am nächten Tag ein. Ich hätte nicht gedacht, dass über 16mm eine Diskussion entstehen würde, aber dieser Thread hat mich eines Besseren belehrt.
Nun lag ich die vergangene Nacht schlaflos im Bett und immer wieder geisterten diese 16mm durch meinen Kopf. Kurzentschlossen habe ich heute in den frühen Morgenstunden einen kleinen Test mit der A700, dem SAL-1680cz und dem SAL-1635cz gemacht um endgültig zu klären ob 16mm auch 16mm sind oder anders ausgedrückt, ob innen drin ist, was aussen drauf steht. Der Versuchsaufbau auf einem stabilen Stativ, dass ich für diesen Test eigens mit einer Wasserwage exakt ausgerichtet habe; nur zum Beweis und um die deutsche Gründlichkeit zum Tragen zu bringen. Niederländern sagt man ja sehr schnell nach, sie würden das mit dem Wasser nicht so genau nehmen. Die Ausgangsthese: 16 Millimeter sind 16 Millimeter Das Ergebnis: Darfs ein wenig mehr sein? Mein Fazit: Der Unterschied liegt bei meinem Testaufbau bei genau 12,39% (82 Millimeter), die das SAL-1680cz gegenüber dem SAL1635cz mehr anzeigt und weil ich das nicht glauben wollte habe ich den Test gleich noch einmal mit dem gleichen Ergebnis wiederholt. Macht aber nichts, das 1635 wird ja an Vollformat benutzt, da ist eh alles ein wenig anders und 16 Millimeter sind oft zu viel Bild im Bild. ;) 16mm Brennweite sind also ein sehr dehnbarer Begriff, auch im Hause Zeiss, bzw. Sony. Daher entschuldige ich mich in aller Form für meine gestrigen Bemerkungen. SAL-1680cz bei 16mm ![]() -> Bild in der Galerie SAL-1635 bei 16mm ![]() -> Bild in der Galerie |
Danke für den Test. Du veranschaulichst deutlich, was wir schon vermutet haben. Ich denke, dass auf Grund der Zwänge der Objektivkonstruktion so präzise mm-Angaben gar nicht möglich sind. Im Weitwinkelbereich fällt das noch sehr früh auf, im Telebereich dürften die Unterschiede aber auch deutlich ausfallen, selbst wenn der ein oder andere mm keinen Einfluss auf die Bildwirkung hat - wir kennen das ja auch hier von den unterschiedlichen Zooms...
Interessant wäre es noch zu wissen aus welchem Abstand das aufgenommen wurde, bzw. zu errechnen, welcher unterschiedliche Bildwinkel sich daraus ergibt. |
Hallo,
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Danke für die Vergleichbilder - auch wenn es keine optische Bank ist auf der getestet wurde. Fast 13% mehr ist doch schon einiges - finde ich. Grüße, Jörg |
Vergleichsaufnahmen im Nahbereich sind nicht unbedingt aussgekräftig. Wir wissen nicht, wo sich die Lichtstrahlen im langen Tubus tatsächlich kreuzen, oder wie der Strahlengang verläuft, und wo die Eintrittspupille liegt. Wenn diese "inneren Werte" in beiden Objektiven unterschiedlich liegen, spielt das vermutlich im Nahbereich eine größere Rolle als im Fernbereich. Ein weiterer Vergleich mit großem Abstand wäre also auch interessant.
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eigentlich egal: Allein dieser Unterschied ist schon erstaunlich - und wenn das CZ16-35 nichtmal auf 16 runterkommt, hat mein Sigma 15-30 vielleicht bei 15mm auch nichtmal diese 16!? :shock: :(
aidualk |
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