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Zeiss 1,8 135 vs. Zeiss 1,4 85 oder Minolta 1,4 85 G
Welches dieser Objektive besitzt an einer zukünftigen Vollformatkamera von Sony ( momentan besitze ich die Dynax 9) die besten optischen und mechanischen Werte für die Portraitfotografie? Ist das 1,8 135 auch für Gruppenportraits (<2)) geeignet oder mehr als Einzelportrait?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten! |
Hallo Rex!
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Es gibt bereits eine! Wie die optischen Werte der Objektive an anderen, zukünftigen Vollformat-Sonys sein wird kann Dir sicher nur ein involvierter Sony-Mitarbeiter sagen. Und bezüglich Gruppen- oder Einzelportrait ... das kommt ganz drauf an, wie viel Abstand der Fotograf zum Motiv hat. Mikosch |
ich weis, dass es seit längerem die alpha 900 gibt, aber vielleicht tut sich ja noch was (alpha 850)!!! Ich meine meine zukünftige Vollformatkamera.
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Taugen alle hervorragend, Unterschiede sind maximal Geschmackssache. Am besten offenblendtauglich ist das 135er, für Gruppen >2 wär das 85er besser, mit dem 135er muss man schon weit weg. Mit dem 85er hingegen muss man den Leuten für schöne Close Ups allerdings ziemlich auf die Pelle rücken.
Am besten mal mit einem Zoom die Brennweiten ausprobieren und gucken, welche einem besser liegt. Mittelding und quasi optimal wäre das alte Minolta 100/2, welches bei mir das 85er ersetzt hat. Leider schwer zu finden und wenn, dann teuer. |
Portrais
135 STF Die Zeiss sind da vom Bokeh schon schön, nur kommens mit der STF nicht mit! Denk mal darüber nach. Weiters wäre für viele dinge 135mm schon zu Tele mässig. Ich denk für Gruppen wäre das 85mm Zeiss oder G wieder Praktischer. |
Also mir würde ein 135er der Freistellung wegen besser gefallen, jedoch ist mir das 85er meistens schon zu lang. Zumindestens am APS-C. Am FF könnte ich mir das 85er nicht wegdenken. Ich würde es wahrscheinlich die ganze Zeit drauf lassen weil der Winkel klasse ist!
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ach ja was ich noch erwähnen wollte, ist, dass ich hauptsächtlich mit diesen Objektiven outdoor und gelegentlich in Bars fotogtrafieren möchte
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Bei der Brennweite gibt es leider kein "oder" nur ein "und". Die Anwendungsbereiche sind unterschiedlich wie oben schon beschrieben.
Mir persönlich gefällt das 135er Zeiss am besten. Allerdings ist dieses Objektiv schon bei Offenblende dermaßen scharf, dass die Portraits sehr "analytisch" sind. Man sieht JEDES Detail - ob gewünscht oder ungewünscht. Der 85er Zeiss ist nicht ganz so extrem - aber fast ;-) Das Minolta 85er ist da gnädiger bei großen Blenden bis 2,8. Die Bilder erhalten bei guter Schärfe ein wenig "Hamilton-Charakter". Die sphärische Aberration ist etwas unterkorrigiert. Ich mag das. Im Netz gibt es viele Beispiele dafür. Bei den Zeiss müsste man hier mit entsprechender Nachbearbeitung ran. Allerdings habe ich mit dem 135er Zeiss auch schon eine Profi-Fotografin zu Sony bekehrt... Sie fand die Portraits aus der 900er mit diesem Objektiv vor allem bei knappem Ausschnitt (die moderne Art zu portraitieren, leicht von oben mit angeschnittenem Kopf) zusammen mit der Stabilisierung "überirdisch". Das STF ist spitzenklasse, aber ein echter Spezialist mit manuellem Fokus und dem Lichtverlust durch den Apodisationsfilter. |
also im Augenbereich ist mir absolute Schärfe schon sehr wichtig, den Rest müsste man mit EBV ,,bereinigen``. Stimmt es, dass das 1,8 135 die besten optischen Leistungen bietet wie hier im Forum oft geschreiben wird?
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Da Du aber "outdoor" und in Bars fotografieren willst, halte ich das 135er jedoch für Dich nicht als das geeignete Objektiv. Es ist zu lang, da man in Bars selten über zwei, drei Meter hinweg portraitiert. Ich denke, dass hier ein 85er (oder gar ein 50er?) geeigneter wäre. |
Mit jedem der aufgeführten Objektive kann man nichts falsch machen. Stellt sich lediglich die Frage nach der nötigen oder benötigten Brennweite. 135mm sind mir manchmal doch zu lang, da ich aber noch gut zu Fuß bin ist das nur eine kleine Einschränkung. Die Besitzer des 135ers schwören auf ihre Objektive, ebenso wie es die des 85ers machen; eine typische Pattsituation die nur noch durch den Vergleich von Diagrammen aufgelöst werden kann. Brilliant scharfe Bilder machen sie alle.
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Menschenskind, was für eine Frage :cool:
Also bei keinem der genannten kannst Du etwas falsch machen, ich habe zwar "nur" das Planar 85, das ist aber ein Hammer an der :a:700, unschlagbar toll!! Und analog ebenfalls, bei 1,4 und 2,0 deutlich besser als das Contax Planar 85 :top: Das am wenigesten Gute (sofern man das überhaupt sagen kann) wird das alte Minolta sein, dem man bei offener Blende eine Weichheit nachsagt. Also: kauf Dir eine :a:900 oder 850 und freue Dich :D LG Wolfgang |
also die Befürchtung habe ich auch, dass mir 135 mm zu viel sein könnten. Aber vielleicht könnte jemand mal Crops von den Bildern ( vom selben Portrait) ins Netz reinstellen, damit ich einen optischen Vergleich ziehen könnte?
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Die 85er, also die Minoltas und das Zeiss, haben zumindest einen Nachteil gegenüber dem 1.8/135: Die Naheinstellgrenze! Die 85er haben alle 85cm, das 135er nur 72cm (das STF hat 87cm).
In der Praxis heißt das an der :a:900 z.B.: Keine Portraits von Babies mit dem 85er. Mit dem 135er gibt es da keine Probleme dadurch dass die Brennweite länger und die Naheinstellgrenze kürzer ist und damit ein größerer Abbildungsmaßstab erreicht werden kann. Klar, für viele Andwendungsbereiche ist das egal, aber ich täte es bei einer Neuanschaffung doch bedenken, ob man sich nochmal darüber - wie ich - ärgern wird. EDIT: STF Angabe zur Naheinstellgrenze korregiert. |
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A900 mit 135 STF: ![]() -> Bild in der Galerie A900 mit 100/2: ![]() -> Bild in der Galerie |
Diese beiden Objektive sind wirklich ein Hammer, was die optischen Leistungen bereits bei Offenblende anlangt! :top:
Trotzdem sind auch bei solchen - nahezu perfekten - Gläsern Restaberrationen sichtbar. Ich hab mir erlaubt, solche Stellen zu markieren: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...SC00012-1A.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../DSC05290A.jpg |
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Keine Angst, ich wollte niemand diese nahezu(!) perfekten Gläser madig machen! Die gehören sicher zum Besten, was jemals für den Massenmarkt gerechnet wurde! Gar keine Frage.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es halt physikalisch gar nicht möglich ist - zumindest bei derartigen Öffnungsverhältnissen - perfekte Optiken zu rechnen. Noch dazu sind die "Fehler" ja außerfokal. Wenn ich mir die MTF-Kurven so anschaue, könnte das 2,8/300 wirklich "besser" sein. |
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In den letzten Monaten habe ich mehrere Vergleichsreihen mit dem Zeiss 1.4/85, dem Minolta 1.4/85 und dem Minolta 2/100 aufgenommen. Das Zeiss 1.8/135mm besitze ich zwar nicht selbst, habe es aber mehrmals während 1-2 Wochen im Einsatz gehabt.
Das Zeiss und das Minolta G 85er unterscheiden sich eigentlich nur bei f1.4 deutlich; bereits bei f2 ist der Unterschied kaum mehr auszumachen. Feinste Details (Haare, Hautporen usw.) bringt das Minolta bei f1.4 deutlich weicher ("flauer") als beim Zeiss. Die Detailauflösung leidet unter dieser speziellen Wiedergabe aber nicht - im Gegenteil: das MinAF 85mm bringt eher eine Spur mehr Details als das Zeiss. Ab f2.8 sind beide 85er extrem scharf. Das MinAF 2/100 hat bereits bei Offenblende eine fast vollkommene Schärfe - und dies selbst bei 24MP in den Bildecken: MinAF 2/100mm Ich gehe davon aus, dass Minolta bewusst ein "sanfteres" Porträt-Objektiv (1.4/85mm) und ein "hartes" 2/100 für Landschaft und Sachaufnahmen gefertigt hat. Das Zeiss 1.8/135mm ist bei f1.8 eine Spur weicher als bei f2.8, ähnlich dem MinAF 2.8/200 APO und dem MinAF/Sony 2.8/300 G SSM. Alle drei Objektive haben eine sehr ähnliche Charakteristik. Mir persönlich liegen an der A900 die 100mm Brennweite für Porträts am besten: knapper, konzentrierter Bildausschnitt, und nicht zu weit weg vom Porträtierten. 85mm ergibt weitere Ausschnitte, und bei 135mm muss ich so weit weg vom Porträtierten, dass irgendwie der direkte Austausch darunter leidet. Trotzdem ist der Porträtierte aber nicht genug weit weg, um sich ungestört zu fühlen (dazu braucht es das 2.8/200er). Kurzum: das 135er führt zu Interferenzen. Ausser natürlich im Studio, da ist das 1.8/135mm perfekt. Das 135er für Bars? Eher nicht. Es ist zu gross, zu auffallend, und der Abstand ist ungünstig. Die Leute fühlen sich bedroht und reagieren entsprechend. In Bars und ähnlichen Situationen setze ich immer noch die A700 ein, mit einem kleinen, unscheinbaren 1.4/50mm bei f1.4. Für mich ist das die beste (weil unauffälligste) Kombination. Man muss recht nahe an den Porträtierten herangehen, dadurch entwickelt sich Austausch, und die kleine A700 stört ihn nicht. Gr ;) Steve |
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Mit Fujichrome Velvia 50 Diafilm liefert es eine beeindruckende Abbildungsleistung, die man wohl mit wenigen guten Objektiven so erleben kann. Bei der Alpha 900 ist es auch eine Toplinse, kein teures Zoom oder mittelmäßige FB kann da rankommen, was die Schärfeleistung, Vignettierung, Verzeichnung (so gut wie gar nicht vorhanden) angeht, es ist sicherlich eines der besten Festbrennweiten, die das Alpha-Bajonett hat. Für Gruppenfotos eignet sich das Zeiss 135mm sicherlich nicht ganz so gut, aber für Portraits bis zur Schulter etc. ist dieses Objektiv einfach wunderbar. Aber man kann mit diesen Objektiv auch ruhig Landschaftsfotografie und Co. betreiben. Den die Schärfe dieses Objektivs würde sich hierfür bestens eignen. Das Problem im Alltag ist jedoch, dass die Blende f/1,8 bei Kleinbild/Vollformat schon eingeschränkt ist für Portraits und Bokehbilder bzw. Bilder im Nahbereich eignet sich diese Blende wunderbar, aber will man wirklich viel scharf bekommen, statt in Unschärfe versinken zu lassen muss man schon abblenden. Dafür ist dieses Objektiv aber sehr scharf. Auch ist dieses Objektiv in der Verarbeitung absolute Klasse, es besteht völlig aus Metall, somit besteht der Fokusring komplett aus Metall, statt das übliche Gummi! ;) :top: http://www.photozone.de/sony-alpha-a...135_18?start=1 Zitat:
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Ups, mein Fehler ist ja eine Festbrennweite. Wird sofort korrigiert. :lol:
Auch entschuldige man meine Rechtschreibfehler... :oops: |
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CZ 135 1.8 oder CZ 85 1.4?
Hallo Leute :)
Ich habe schon etliche Threads & Tests gelesen, wie auch Beispielbilder zu dem CZ 85 1.4 bzw. dem CZ 135 1.8. Ich arbeite mit einer a700 und überlege die Anschaffung eines der beiden. Ich möchte sehr gerne Portraitieren, wie auch Landschaften aufnehmen - gerne auch im Detail, darum stört das Tele nicht. Nur habe ich vorhin gelesen, in diesem Thread, das aufgrund der Naheinstellgrenze und der Brennweite des 85er's kein richtiges Portraitieren möglich sei, was sich glaube ich auf die a900 bezog. Richtig, oder? Ansich tendiere Ich eigentlich mehr zum 85er, da das 135er am Crop ja schon bei 200 ist, was wirklich sehr sehr viel ist, andererseits, soll das 135er Offenblendtauglicher sein. Da ich sehr gerne und viel mit Offenblende arbeiten möchte, habe ich nun Angst zum 85er zu greifen, weil ich nicht immer umbedingt auf f2 oder f2.8 abblenden will. Kann mir Jemand helfen? Ich würde zum ersten gern wissen ob das 135er am Crop wirklich zu lang ist (wahrscheinlich) - ich habe leider gerade kein Tele hier, so dass ich die Brennweiten austesten kann. Und zum zweiten - Ist das 135er wirklich soviel besser bei Offenblende? Bzw. wenn man beide bei 1.8 vergleicht? Ich hoffe einfach, das das Diskussion auf sehr hohem Niveau war und das 85er bei Offenblende gut tauglich ist! :? :) - Wenn ja, wäre das perfekt für mich, schätze ich :) Auch wenn mans testen und wieder zurück schicken könnte..ich tue sowas eigentlich ungern, ich denke ihr wisst, was ich meine :) Liebe Grüße & gute Nacht! Basti :top: |
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nimm das 85er Planar, ist an der :a:700 eine tolle Sache, und wunderbar für Portaits - bereits bei voller Öffnung geeignet. Ich habe damit schon etliche wirklich schöne Portraits und auch Hochzeiten fotografiert.Und zum Ausprobieren und zurück schicken: Achtung, der Händler kann bei Gebrauchsspuren (Bayonett!!) einen Abzug machen. Also würde ich da vorsichtig sein. |
Hallo,
nur ganz kurz: Bei den hier besprochenen Festbrennweiten kannst Du keinen Fehler machen, sie markieren das Qualitätsmaximum in unserem System. Für den von Dir beschriebenen Anwendungsbereich würde ich ein 85er wählen. Das 135er ist an der 700er zum Portraitieren zu lang. Die Offenblendleistung des 85er Planars ist so gut, wie sie bei so hochgeöffneten Optiken nur sein kann. Besser geht es nicht (mit vertretbarem Aufwand). Wir sprechen ja schon von einem Objektiv in der 1000 EUR-Klasse!. Das Minolta mag ich von der Charakteristik her zum Portraitieren noch lieber, was aber nicht gegen das Zeiss spricht. Das Minolta ist ja auch neu nicht mehr zu bekommen. |
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Willst Du eine Person noch identifizierbar mit ihrem Kopf abbilden, so ist das 85er sowohl an APS-C als auch an VF ein großartiges Porträtobjektiv. Zur Brennweite: ich porträtiere auch gerne mit dem 200er an APS-C. Geht prima. Zeiss-Minolta: ich mag das Minolta lieber (s. den anderen Vergleichsthread) |
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Letzten Sonntag wieder mein kleines Patenkind, einmal quer über'n Tisch (und wir haben keine Acht-Meter-Tische). Naheinstellgrenze ist 1,5m. Das ist gut genug für angeschnittene Porträts bei 200mm. PS: Deine Signatur gefällt mir |
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Nur mal kurz ein Bild wie gering die Tiefenschärfe bei 1.8 ist: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...9102900028.jpg |
So, hab gerade das Walimex 85/1.4 bekommen. Erster Eindruck: sehr wertig verarbeitet, MF macht sehr viel Spaß, keine Probleme mit Scharfstellen mit der A100. Sucher bis Blende 8 hell und klar. Bildqualität bis jetzt nur auf Kameradisplay: ist großartig, bereits bei Offenblende 1.4 scharf, schönes Bokeh, abgeblendet noch viel besser und geeignet für Landschaftsaufnahmen. Naja bin mal gespannt wie es sich noch entwickelt :D und vor allem wie es sich an meiner Dynax 7 schlägt. Ausserdem ist für die A100 schon ein Schnittbildsucher bestellt.
PS: Hab auf dem rechten Auge -4 Sehstärke und trage meistens Brille |
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Danke für eure Hilfe! :top: Werde berichten, wenn ich es habe - freue mich schon riesig! LG, Basti |
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Ansonsten das Zeiss 135mm f/1,8 ist bei f/7,1 ,,rattenscharf"! :top: |
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@katz123:
schönes Beispiel, gefällt mir. @turboengine: zur Signatur: jupp, deswegen gefällt es auch :) |
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