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Objektiv in einer Mikrowelle
Auszug aus einem PN Gespräch, gebt ihr bitte mal ne Antwort:shock::shock::shock::shock:
Hallo Volker, danke erstmal für Deine Antwort. Bei der Anleitung: Muss ich denn von beiden Seiten ran oder reicht es evtl von einer (vorne)? Wenn ich die Lamellen dann frei gelegt habe, was genau mache ich mit denen? Abreiben (mit Isopropanol) oder irgendwo in ein Ultraschallbecken (welches ich nicht habe)? Mal ne ganz blöde Idee: Was passiert eigentlich mit einem Objektiv in einer Mikrowelle |
Probieren geht über studieren:mrgreen:
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Mein erster Gedanke war:
Was soll ein Objektiv in der Mikro, und warum :roll: |
Wenn die Frage ernst gemeint war, würde ich definitiv abraten.
Es passiert unspektakulärerweise genau das, was immer passiert. Das Teil wird wahrscheinlich saumäßig heiß und Schaden nehmen, da es aus unterschiedichen Materialien besteht welche die Hitze unterschieldich gut vertragen. Was ist eigentlich so faszinierend an einer verd***ten Mikrowelle, daß die Leute immer irgendwas reintun wollen, was da nicht hineingehört. Wie zum Beispiel seinerzeit bei den Amis mit einer Hauskatze geschehen, weil man sie nach einem Regenguß trocknen wollte, das arme Vieh ... |
Fortschritt ist nur möglich, wenn man scheinbar Unmögliches ausprobiert. In diesem Sinne würde ich sagen, rein damit. ;)
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Wenn es um die Reinigung der verharzten Blendenlameleln geht, dann sollte man diese in ein geeignetes (zb Isopropanol) Lösungsmittelbad geben und dann beschallen.
Was das mit der Mikrowelle zu tun hat, versteh ich auch nicht! Mikrowelle und Ultraschall sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ein ganzes Objektiv in der Mikrowelle führt sicher dazu, dass die Kunststoffteile massiv leiden und die Metalltiele durch Funken ebenfalls nicht besser werden. Die Blendenlamellen alleine (sind ja auch aus Metall) werden in der Mikrowelle sicher nicht sauber - ganz im Gegenteil: ev. vorhandenes Öl würde entweder verbrennen oder noch stärker verharzen. Also: Nonsens! :cool: |
Metall in eine Mikrowelle zu packen kann zu Funkenbildung führen.
Das ist vom Abstand der Metallteile abhängig. Ein Objektiv besteht aus unterschiedlichem Teilen (Glas Metall und Kunststoff) und sollte nach einigen Minuten in der Mikrowelle eine Neujustierung benötigen ;) Gruss aus dem Norden Gerhard |
Ich fürchte, dass es auch der Vergütung ganz gehörig an den Kragen gehen wird. Das sind ja dielektrische Schichten. :D
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Zitat:
Das Plastik schmilzt wahrscheinlich dann auch noch, wenn man es längere Zeit der Mikrowelle aussetzt. :lol: Der Rest auch... Beispielsweise die Elektronik. Zitat:
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Nee, nee, böser Scherz am Rande. Wie bei jedem anderen technische Gerät gilt auch hier: Handbuch lesen! Zwar sind die Übersetzungen manchmal so grausam, dass es wirklich nicht viel bringt, aber ein paar Grundregeln sollte man daraus schon entnehmen können. Z.B., dass kein Metall hineingehört, ebenso wenig wie mirkkrowellenungeeignetes Plastik. Allein diese beiden Stoffe verbieten es, ein Objektiv in die Mikrowelle zu tun. Es sein denn, du schaltest sie nicht ein ... :D Greets, speedy |
Keine Macht den Drogen. Dann klappts auch mit einem verharzten Objektiv. :top:
LG Gerhard |
ich gebe euch in all euren Anführungen Recht. Aber trotzdem denke ich man sollte den Threatsteller nicht gleich so "als Dumm" hinstellen.
Ich dachte auch nach dem ersten Lesen... Mikrowelle.... ??? der spinnt.. beim 2. mal lesen dachte ich dann... Mikrowelle wirkt zuerst auf Flüssigkeiten... daher vielleicht gar nicht so blöd um Flüssigkeiten an unzugänglichen Stellen zu erhitzen und damit abwischbar zu machen.:roll: nach all den Anführungen und meinem Wissen das ich wohl kurz ausgeschaltet hatte bin ich jetzt aber wieder zur Vernunft gekommen und kann das Experiment auch nur als fast 100% sichere Objektiv-killer Lösung verstehen... :lol: Damit will ich nur sagen... schön daß ihr nun erklärt habt warum es nix taugt... aber der Threatsteller hat ja auch erst mal gefragt bevor er es probiert hat und somit bewiesen daß er sich auch Gedanken macht... Mfg. Gerhard |
Dann bau ich lieber das ganze Objektiv komplett auseinander bevor ich es in der Mikrowelle erhitzen lasse, nur um eine Flüssigkeit los zu werden...
Wobei wer ein Objektiv ausbaut riskiert noch mehr Fremdkörper, es sei den man macht es in einer sterilen Umgebung. :top: |
Neben der mechanischen Wirkung (Aufheizung insbesondere von Wassermolekülen durch Anregung von Rotationszuständen - ha! die 12 Semester Physik waren nicht umsonst!:lol:) induziert eine Mikrowelle blöderweise auch noch chemische Reaktionen von Biomolekülen. Man hat z. B. gute Chancen, dass in der MW Eiweiss-Moleküle im Auge ausflocken, was dann logischerweise zur Erblindung führt.
Für das Objektiv gilt, dass die Kunststoffteile (grosse Moleküle) heiss werden und wohl verziehen; entsprechend wird auch das Öl auf den Lamellen heiss. Entweder verdampft es und setzt sich dann an kalten Oberflächen (Glaslinsen!) ab oder es kann ggf. polymerisieren => es wird zähflüssiger. Und die Metalllamellen werfen schöne Funken... Der elementare Unterschied der MW zum Ultraschall: die Mikrowelle sendet elektromagnetische Wellen (extrem langwelliges Licht) und regt einzelne Moleküle an, überträgt Energie an sie. Ultraschall sind mechanische Wellen; diese brauchen eine Trägerflüssigkeit (Isopropanol oder was auch immer) oder ein Trägergas. Ultraschall zwingt dann ganze Strukturen (also nicht deren einzelne Bausteine) zur Schwingung und vermag so, Beläge runterzuschütteln (wird durch ein Lösungsmittel natürlich unterstützt. |
Zitat:
Du meinst einen staubfreien Raum. Aber auch der dürfte in der Praxis bei den wenigsten "Objektiv-Operationen" zum Einsatz kommen (außer vielleicht beim Hersteller). Ein paar Staubkörner im Objektiv sind i.d.R. auch nicht weiter schlimm. |
Die OT-Beiträge aus diesem Thread habe ich abgezwickt und ins :arrow: Cafe verschoben.
Bitte jetzt also hier beim Thema bleiben, weitergealbert kann in dem anderen Thread werden. |
Einen positiven Nebeneffekt hätte die Mikrowelle evtl doch, ein Glaspilz falls vorhanden, würde vermutlich absterben :!:
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Zitat:
Allerdings glaube ich, wird es niemanden geben, der ein verpilztes Glas zu hause lagernd hat ;-) |
Das bringt nichts! Entweder der Pilz läßt sich abwischen und man kann so das Objektiv retten oder der Pilz ist schon innerhalb der Vergütungsschichten - da nützt dann die Mikrowelle auch nichts, denn auch wenn der Pilz abstirbt, ist die Vergütungsschicht dahin und das Glas mehr oder weniger blind...
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Zitat:
A: Nichts, solange du die Mikrowelle ausgeschaltet lässt. B: Es segnet das Zeitliche, sobald du die Mikrowelle anschaltest. Es erklärt sich doch wohl von selbst, dass die Mikrowelle ausschließlich zur Zubereitung von Speisen und Getränken gedacht ist. Ein Objektiv oder gar eine z.B. A900 gehören dort einfach nicht hinein, auch wenn das von der Größe her passen könnte. Wer allen Ernstes einen derartigen Tipp gibt, der soll es doch vorher mit seinen eigenen Objektiven ausprobieren und anschließend den entsprechenden Erfahrungsbericht hier im Forum nicht vergessen. Ja, in den Gebrauchsanleitungen meiner Objektive fehlt die Warnung: "Nicht in der Mikrowelle erwärmen, bzw. erhitzen". Ich glaube, bei Sony hat niemand damit gerechnet, dass jemand auf so eine Idee kommen könnte. Fehlt nur noch der Tipp: Um die verklebten Blendenlamellen zu lösen musst du das Objektiv aus 78,3 Zentimeter auf einen Steinboden fallen lassen. Anschließend besteht das Problem nicht mehr. ;) PS: Grundsätzlich finde ich diesen Thread sehr interessant! |
Wenn man ein modernes AF Objektiv in der Mikrowelle behandelt, dann sorgt man bei dem betreffenden Objektiv nicht für Wellness, sondern es segnet sicherlich in der ersten Sekunde das Zeitliche dergestalt daß die AF Elektronik bzw. das ID Chip gegrillt wird. Bis da der positive Nebeneffekt eintritt daß da z.b. eingetretenes Wasser verdampft ist leider die Elektronik schon längst verdampft... Ideen habt ihr ... :lol:
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Nachdem wir den ganzen Tag im Regen ein Video gedreht hatten, kam unser Kameramann auf die Idee, sein innen beschlagenes Objekiv mit einem Föhn zu trocknen. Am Ende waren bei einem ca. 8.000 Euro Objektiv Trockenflecken auf den Linsen. Tröstlich war allerdings, dass sich die Reparatur noch gelohnt hat.
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Mikrowelle dürfte innerhalb von Sekunden die Elektronik des Objektiv killen. Kann man ja mal mit einem billigen Gadget (Uhr vom Grabbeltisch etc) vorab testen.
Dann doch lieber bei 60 Grad in den Backofen... |
Aus Zoom mach Festbrennweite!
Wenn jemand mit seinem Zoom unzufrieden ist, kann er es mittels Mikrowelle zu einer Festbrennweite transformieren.
Habe aber trotz heftiger Suche im Forum keine dazu passenden Berichte gefunden. ;):lol: |
Mir ist eingefallen das ich noch das Frontelement eines 18-55mm Kitzooms im Regal rumliegen habe.
Also gewartet bis die Chefin aus dem Haus ist und ab in die Mikrowelle damit. :top: Bei maximaler Leistung (600W+) hat das Objektiv nach 10 sec ca zu rauchen angefangen, dann hab ich gleich rausgeholt. Das Filtergewinde, das aus Metall ist hat sich wohl so stark erwärmt, dass das umgebende Plastik zu ruachen angefangenhat. :D Das Glas selbst hat keinen Schaden genommen. Ist weder trüb noch angekokelt noch sonst was. Und ist wenn man mit dem Auge durchschaut genau so scharf oder unscharf wie vorher. Hab das auch gefilmt und lad es vieleicht noch hoch. :D |
Aua, soviel HayTech hier :D
Mit Grafikkarten im Backofen (20min 180°) habe ich schon Erfolge gehabt. Geht heute auch nicht mehr, da gelötete Kühlelemente auf dem Prozessor sitzen. |
Ein preisgünstiger und dennoch spektakulärer Effekt lässt sich mit CDs in der Mikrowelle erreichen. Auch ideal zur Datenvernichtung.
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