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ProSumer-Kamera oder Digi-SLR - etw. lang ;-)
Guten Tag,
ich gehe mit dem Kauf einer guten Digitalkamera schwanger und ich möchte hier gerne Meinungen zu folgender grundsätzlicher Überlegung hören. Ich fotografiere semi-professionell für journalistische Texte. Ich verwende ziemlich häufig Weitwinkel, 24 mm ist eine meiner wichtigsten Brennweiten. Ich habe eine alte SLR-Ausrüstung - ohne Autofokus, da ich viele Jahre kaum fotografiert habe. Ich brauche also auf bestehende Systeme keinerlei Rücksicht nehmen und kann völlig neu anfangen. Nehme ich eine Digi-SLR (das wäre dann eine Nikon D70) oder eine ProSumer-Kamera mit 28-200 Objektiv und Weitwinkel- sowie Telekonverter (da liebäugele ich mit einer Dimage A2)? Meine Überlegungen: Preisgünstige digitale SLR wie die Nikon D70 oder die Canon EOS 300 richten sich an anspruchsvolle Amateurfotografen, die eine hohe Bildqualität schätzen, ggf. in die Belichtung selbst eingreifen wollen und auf ein abgestimmtes Systemzubehör Wert legen. Dieselbe Zielgruppe avisieren die sog. ProSumer All-in-One-Kameras wie die Konica-Minolta A1/2, die Canon Powershot Pro1, die Sony F828 oder die Nikon Coolpix 8700. Was ist somit, für einen ambitionierten Amateur, die sinnvollere Anschaffung, wenn man einen möglichst großen Brennweitenbereich abdecken will? Eine digitale SLR mit zwei guten, auf Digitalfotografie optimierten Zoomobjektiven für ca. 1500 Euro oder eine All-in-One mit 2 Konvertern für zusammen 1000 Euro (aktuelle Straßenverkaufspreise)? Die genannten All-in-One-Kameras Kameras sind meines Wissens, was das Gehäuse betrifft, mit praktisch denselben Ausstattungs- und Kontrollmöglichkeiten wie eine digitale Amateur-SLR versehen. Der wesentliche Unterschied scheint mir - neben der kompakten Größe sowie dem elektronischen statt einem optischen Sucher - das fest eingebaute Zoomobjektiv (meist analog zu 35-300 mm oder 28-200 mm KB) zu sein. Dessen Bandbreite kann durch Konverter für Weitwinkel und Tele deutlich erhöht werden kann (z.B. bei der Minolta-Konica A2 erhält man dann ein Spektrum von ca. 22 mm bis 300 mm Brennweite). Auch weiteres Systemzubehör ist verfügbar (Blitzgeräte, Akkuhandgriffe usw.). Bei den Digital-SLR stellt sich daher die Frage, wo deren große Vorteile selbst für anspruchsvollere Amateure denn noch liegen. Die meisten Nutzer einer analogen KB-SLR nutzen mit einem Superzoom oder vielleicht zwei qualitativ besseren Zooms für den Weitwinkel- und den Telebereich lediglich ein Brennweitenspektrum von 28 - 300 mm. All die vielen teuren professionellen Wechselobjektive (vom Fisheye über PC-Shift-Objektive bis hin zum Supertele) beschaffen sie nie. Viele besitzen noch nicht einmal ein lichtstarkes Normalobjektiv. Warum sollte das bei Digital-SLR anders sein? Durch die konstruktiv bedingte Brennweitenverlängerung bei Digital-SLR erhält man mit seinen „alten“ Wechselobjektiven zwar reichlich Telepower, sofern sich die vorhandene Optik in ihrer Charakteristik überhaupt für digitale Fotografie eignet. Aber am unteren Ende der Skala, bei den Weitwinkeln, sieht es doch ziemlich mau aus. Wer hat denn schon 14er oder 16er Weitwinkel im Schrank liegen, die man braucht, um bei einer Digital-SLR die interessante Weitwinkeldimensionen zu erreichen? Da kommt man, wenn man auf Digital-SLR umsteigt, um richtig teure Investitionen nicht herum. Wer sich früher eine KB-SLR kaufte, tat dies auch in der Überlegung, dieses System lange Zeit nutzen zu können. Bei den Innovationsintervallen in der Digitaltechnik stellt sich die Frage, ob das überhaupt noch ein relevanter Aspekt ist. Gute All-in-Ones haben überdies bereits eine Bildstabilisierung eingebaut, was im Telebereich oder bei schwachem Licht zweifellos günstig ist. Die gibt es bei den Einsteiger-Objektiven für digitale SLR noch gar nicht! Ein weiterer, vielleicht nicht zu unterschätzender Nachteil der Digi-SLR ist, das beim Objektivwechsel durchaus Staub auf den Chip gelangen kann, was eine nervende Reinigung erforderlich macht (die Olympus E1 hat deshalb ja einen selbstreinigenden Chip). Das Problem hat man bei einer ProSumer Kamera natürlich nicht. Bleiben als letztes Kriterium die Bildqualität, das Bildrauschen und natürlich die Auslösegeschwindigkeit. Hier interessieren mich die Einschätzungen aus diesem Forum! Hat jmd. Erfahrungen mit den Konvertern bei der A1/2 |
Hallo Christoph
Herzlich willkommen erstmal. Hier meine garantiert aprilscherzfreie Meinung zu Deiner Frage. :arrow: PRO DSLR: 1. häufiges Arbeiten bei wenig Licht und blitzen unmöglich - hier klarer Vorteil für die DSLR, denn die größeren Chips ermöglichen rauscharme Fotos bei höheren ISO-Einstellungen, sodass z.B. Sportaufnahmen bei Hallensport mit entspr. kurzer Belichtungszeit möglich sind. Aber auch bei Veranstaltungen aller Art in geschl. Räumen. 2. Brennweitenbereich: hier setzen die All in Ones doch Grenzen, selbst mit Telekonverter ist bei der A1/2 bei ca. 300 mm Brennweite Schluss, im WW geht es auch nur 28mm x Faktor 0,8. Außerdem stellen die Konverter immer einen Kompromiss dar, denn die Abbildungqualität ist nicht die eines entspr. Spezialobjektives. 3. modulare Erweiterbarkeit: Du musst wenn Du unzufrieden bist nicht immer das gesamte System auswechseln, sondern hast eben einzelne Komponenten. 4. AF-Geschwindigkeit: bei Tageslicht kein Thema mehr, aber bei weniger Licht ist der AF einer DSLR immer noch deutlich schneller und genauer als bei den Kompakten. :arrow: PRO Highend-Kompakte 1. Belichtungsvorschau: Du kannst im elektronischen Sucher bzw. Monitor VOR der Aufnahme beurteilen wie das Bild in etwa belichtet sein wird. Dieses Feature (also ein Belichtungsvorschau bietet derzeit keine SLR am Markt) 2. EVF: Du kannst die Bilder direkt nach dem Foten im EVF nachkontrollieren, dann einfach weiterfoten ohne die Cam abzusetzen, bei DSLR musst Du dein Bild machen, Kamera absetzen, auf den Monitor schauen, Bild kontrollieren, Kamera wieder vors Auge und weiter. 3. Preisvorteil: um den Brennweitenbereich einer A1/2 abzudecken musst Du mit Body und Objektiven geschätzte 1500 Euro investieren. 4. Handlichkeit: die große Dimage bietet ein super Verhältnis von Größe, Gewicht und Leistung. Eine SLR ist hier deutlich schwerer und größer Was Deine fotografischen Vorlieben sind, und wo Du dann welchen Vorteil wie gewichtest musst Du natürlich für Dich selbst beantworten, ich für meinen Teil liebäugele ernsthaft mit der im Herbst erscheinenden DSLR-Minolta, weil ich endlich rauschfreie Bilder bei wenig Licht bekommen will. Ich fote oft in Gottesdiensten (beruflich) und bei kleinen Rock-, Blues oder Soulkonzerten (aus leidenschaft). Lieben Gruß PETER |
Ich gebe Dir noch 2 Punkte zu bedenken:
- Wenn Du z.B. bei Veranstaltungen mit dem verfügbaren Licht auskommen willst / mußt, haben die D-SLRs deutlioch Vorteile, da die größeren Chips ISO-Einstellungen bis min. 800 eher 1600 bei ordentlicher Qualität erlauben. Die Prosumerkameras bekommen schon bei ISO 400 Probleme. - Wenn Du z.B. bei Veranstaltungen fotografieren willst, ohne zu stören, haben die Prosumer-Kameras den großen Vorteil nahezu geräuschlos zu sein, der Auslöseton einer D-SLR klingt dagegen wie ein Donner. Grüße, Jan P.S.: Hallo Team, gehört diese Diskussion nicht ins Cafe oder an den Tellerrand? |
Hi Christoph,
für mich waren letztes Jahr 2 Dinge ausschlaggebend von der Kompakten in die SLR.Klasse zu wechseln. Zu einem, und das ganz massiv, die Schärfentiefe und zum anderen die "Glattheit" der Bilder. Ich bin von früher her SLRs gewohnt und fühle mich zuhause mit einer DSLR. Das hat bei mir angefangen mit dem Fliegengewicht der Dimage und der fehlenden linken Gehäusehälfte, wo analog der Film drinnen ist. Das alles sind aber sehr subjektive Punkte und Erfahrungen, am besten du geht zu einem Händler und nimmt mal eine DSLR in die Hand und machst dich vertraut mit dem Teil und dasselbe mit einer Kompakten. Zu den einzelenen Punkten die du angeführt hast, meine ich persönlich, das du mit einer DSLR näher an deine Wunschvorstellungen von Qualität und Geschwindigkiet heran kommen kannst als mit jeder anderen Kompakten. Die Frage wie viel Geschwindigkeit und Qualität dir wichtig und auch wert ist, mußt du dir selbst beantworten. Wer einen 14'er oder 16'er hat? Ich! Hatte es mal getestet, schau dir selbst die Ergebnisse an unter http://members.chello.at/blondl/Ringstrasse/index.html ... Es hat an diesem Tag geregnt wie blöd und ich hatte vergessen die Gegenlichtblende vollständig zu entfernen. HTH |
[quote="Jan"]
- Wenn Du z.B. bei Veranstaltungen fotografieren willst, ohne zu stören, haben die Prosumer-Kameras den großen Vorteil nahezu geräuschlos zu sein, der Auslöseton einer D-SLR klingt dagegen wie ein Donner. Sind die echt so laut? Hätte ich nicht gedacht. Muss wohl am Spiegel liegen... |
@ PeterHadTrapp : Ich wüsste nicht worin der EVF einen Vorteil hätte ? Meiner Meinung nach vorteile gegenüber den Gugglöchern der anderen Consumer aber großer Nachteil gegenüber eionem richtigen SLR Sucher.
@ Christoph63 : Ich hatte auch schon Staub auf dem Sensor meiner 10D. Einfach auspusten und fertig. und solange man es nicht auf den Bildern sieht können von mir aus auch Spinnweben im Gehäuse sein Klarer Vorteil DSLR ist Rauscharmut, nutzbar in hohen ISO Bereichen ohne großes Rauschen, Individuell anpassbar durch Systemintegration ( bei der 300D steht z.b. das gesammte EOS Konzept zur Verfügung) Nachteil eine DSLR ist teuer da mann mindestens 2 - 3 Objektive braucht um in den WW Bereich und Tele zu kommen, und das Gewicht. Vorteil ProConsumer : Klein und kompact alles in einem. Nachteil : Bedingt ausbaufähig, hohe ISO nicht zu gebrauchen, Rauschen. Die A2 geht in Professionelle Richtung ist klein und kompakt. Der AF ist recht gut und der AS ist ein nettes Zubehör was aber nicht wirklich gebraucht wird. Ich habe auch an meiner DSLR nie einen IS benutzt obwohl meine Objektive diesen hatten. Auch bei der A2 nutze ich ihn nicht. Weitere Alternative in jedem Fall die DSC-F828. DSLR Feeling, klasse handling aber nicht so professional ausgerichtet und besser im Rauschen als die A2. Bildmäßig sind beide in etwa gleich und beide wollen bedient werden und sind keine Automatik Kameras. Pro 1 wäre mir persönlich durch den USM Zoom, lahmen AF und lange Auslöseverzögerung keine Alternative soll aber im Automatik Modus sehr gute Bilder machen. Alles in allem ist es eine Frage des persänlichen Geschmacks für was man sich entscheidet. und vergessen sollte man nicht das eine DSLR nur so gut ist wie die Objektive die man davor schraubt. Nimmt man billigheimer der Marke 28-300 dann darf man sich nicht wundern wenn die Bilder nicht sonderlich gut sind. |
@ Christoph63 : Der Spiegelschlag der 300D ist extrem laut durch das Plastikgehäuse. Den der D70 kenne ich nicht. Der Spiegelschlag der 10D ist leise, aber es gibt in der Serie auch unterschiede habe ich festgestellt. Meine war z.b. etwas lauter als der bei einem Bekannten.
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Hallo Christoph63,
die DSLRs sind nicht lauter als analoge SLRs, aber die Prosumer-Kameras sind halt leise wie eine Sucherkamera, das Problem ist tatsächlich der Spiegel. Es gibt wohl Unterschiede abh. von der Firma, aber z.B. ein einem Konzert (nicht grade Rock) hätte ich das Gefühl, die Zuhörer neben mir zu stören. Jan |
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Ich habe es mal in den Tellerrand geschoben.
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@Christoph63: Du hast die positiven und negativen Aspekte schon sehr weit beleuchtet. Bei meinen Überlegungen hat auch das Thema Weitwinkel eine große Rolle gespielt. Und da kam dann die Dimage-Serie plus Konverter ins Spiel. Durch die Brennweitenverlängerung der meisten digitalen SLR's gibts für den Bereich 24mm und kleiner (KB) fast ausschließlich Festbrennweiten - und die sind meist nicht sehr kompakt, dafür schwer und teuer.
Für die SLR spricht ganz klar das bessere Rauschverhalten, das bei semi-professioneller Nutzung evtl. von Bedeutung sein könnte - insbesondere wenn höhere ISO-Werte gebraucht werden. Es wird in jedem Fall ein Kompromiss sein, ganz gleich in welche Richtung er geht. Ich denke Du solltest einfach mal mit den Cams "spielen", um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann kannst Du evtl. sogar auf einer eigenen Speicherkarte speichern und später analysieren, ob die Qualität reicht. |
Zitat:
Kann aber jeder so sehen wie er will. PETER |
Kompromisse erforderlich / Was taugen die Konverter der A2
Erst mal an alle besten Dank für die Resonanz auf meine Überlegungen und noch mehr Dank, ins richtige Forum geschoben worden zu sein. :)
@Mike: Tja, ohne einen Kompromiss wird es wohl nicht abgehen. :roll: Eine handliche kamera wie die A2 ist einerseits nicht schlecht. Die kann man mühelos immer dabeihaben und das Teil bietet dennoch eine Menge. Andererseits sind hohe ISO-Möglichkeiten ohne Rauschen natürlich auch etwas SEHR Feines. Ich stehe sehr auf Available-Light-Aufnahmen. Wie krass ist das Rauschen bei der A2? Kannste das ab ISO 400 tatsächlich vergessen? Wie gut sind eigentlich die Rausch-Beseitigungssoftwares? Noch mal in die Runde gefragt: Was taugen die Konverter der A2? |
Hallo Christoph
zu den Konvertern: ich kann nur über die Olympus-Teile etwas sagen. Ich selbst habe den WCON 08B (Faktor 0,8) und den B300 (Faktor 1,7 ist identisch mit TCON 17) Beide sind nicht für die Dimage gerechnet und stellen daher keine absolut optimalen Lösungen dar. Der B300/TCON 17 kann nur in voller Telestellung des objektives verwendet werden und vignettiert selbst dann noch sichtbar in den Bildecken, je nach Blende unterschiedlich stark sichtbar. Der WCON 08 zeigt an meiner A2 keine sichtbare Abschattung und hat eine mE. sehr gute Abbildungsleistung. Allerdings ist er ziemlich groß (der neue Minolta-Konverter soll deutlich kleiner sein). Bilder mit ISO 400 kannst Du momentan im meiner Galerie sehen (die letzten 4), die sind nicht bearbeitet was das rauschen angeht. PETER ZU den Minolta-Konvetern gibt es außer dem Bericht hier unter News noch nichts konkretes zu berichten, es gibt sie schlicht noch nicht, man muss aber davon ausgehen, dass die Leistungen besser sind als mit den Olympus-Teilen. Wenn available-Light-Aufnahmen mit bewegten Motiven für Dich ein wichtiges Kriterium sind, dann bist Du ganz klar mit einer SLR besser beraten. Mit der Dimage gehst Du hier ständig Kompromisse ein, indem Du Dir rauschen einhandelst, das nachher per Software besetitigt werden muss. Die Entrauschtools leisten hier gute Dienste (NeatImage und das neue Tool aus den USA von Helicon). Ich bin aber kein Freund dieser Anwendungen, denn jedes noch so gute Tool entfernt mit dem Rauschen auch feine Details aus dem Bild. Auch die Schärfe leidet ein wenig, natürlich kann man nach dem Entrauschen wieder anschärfen, die Details sind aber weg, die Bilder erscheinen grobkonturiger und irgendwie "gebügelt". Beides ist störend (Rauschen oder gebügelte Bilder). Lieben Gruß PETER |
@Peter: Danke für die Hinweise. Es ist natürlich immer etwas schwieriger, das Rauschen am heimischen Monitor zu beurteilen, denke ich. Eine gute Ausbelichtung ist da aussagekräftiger. Aber wenn ich deine Konzertaufnahmen (der R'n'B-Sänger ist ja durchaus - sagen wir mal - beleibt...) mit Abzügen vergleiche, die ich mal von Dias machen ließ, so rauschte das auch nicht sehr viel mehr.
Vielleicht sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Wenn man früher, als die "schnellen Filme" noch nicht so gut waren, einen Film stark gepusht hat, sah man irgendwann Korn, und das war nie zu entfernen. Heute kann man je nach Motiv beim Rauschen wenigstens etwas retten. Die Konverter hatte ein MediaMarkt in KA schon im Regal! Aber nur einen Satz und wie das in so Läden ist, kann man da nicht viel ausprobieren. Ich persönlich neige, wenn auch mit etwas Skepsis, inzwischen zu einer A2 oder ähnlichem, die ich mit Konvertern ausrusten würde. Hauptsächlich aus dem Grund, dass mir die schönste DSLR nichts nutzt, wenn ich sie nicht mitnehme, weil ich erfahrungsgemäß keinen Bock hab, das ganze Equipment überall hin zu schleppen. Das war einer der wesentlichen Gründe, warum ich ab 83 zunehmend den Spaß am Fotografieren verloren habe. Und es gibt genug Gelegenheiten, wo man mit einer "kleinen A2-Lösung" bestens auskommen könnte. Bei aller Begeisterung über die Nikon D70, die mir mit entsprechenden DX-Objektiven schon Spaß machen würde (Canon war und ist einfach nicht mein Geschmack, kann ich nur aus dem Bauch raus begründen), denke ich, dass damit die Tür bei den kostengünstigen DSLR erst aufgestoßen worden ist. Ein Anti-Shake-Chip wie bei der Minolta würde sich auch in einer DSLR gut machen, ebenso der Staubentfernungsmechanismus der Olympus E1. Ich denke, letztlich entscheidet auch das "feeling". Wenn ich das Gefühl haben sollte, bei einer A2 im Ggs. zu einer D70 "nix in der Hand zu haben", wird es eben doch eine DSLR. |
Hey Christoph,
gedanklich kann ich Dir und den Vorrednern nur beipflichten. Wie wir alle wünsche auch ich mir eine Dimage mit ihren unbestreitbaren Vorzügen – ohne gleichzeitig die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Nach Stand der Dinge ist das aber Zukunftsmusik oder sogar ausgeschlossen. :( Was bleibt, ist den Kompromiss einzugehen (da oder dort) oder – und dann wird's teuer – sowohl als auch anzuschaffen. Also A2 plus D70, zum Beispiel. Also wenn Geld keine Rolle bei Dir spielen sollte, dann.... |
Erster Eindruck Nikon D70 - A2
Hatte im MediaM die Gelegenheit, mit einer soeben eingetroffenen D70 rumzuspielen. Wahrlich, das Teil liegt super in der Hand! Schnelles Zoom, toll zu bedienendes Objektiv (DX). Zu mehr Aussagen fühle ich mich nicht berechtigt.
Aber, andererseits: Will ich den Brocken wirklich überall mit hinschleppen? Will ich z.B. beim nächsten Urlaub in Belize ne schwere Fototasche mitschleppen? Nein - will ich nicht! Und was muss ich für Weitwinkel unterhalb der 27mm (analog KB) des DX-Zooms ausgeben? Und für Tele-Power? Das wird mir zu teuer! Also, es läuft auf die A2 hinaus. |
[quote="Christoph63"]
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ist es aber ein Konzert habe ich noch nie erlebt das dabei mein Auslöser lauter war als die Musik :top: |
Re: Erster Eindruck Nikon D70 - A2
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Zitat:
Dafür hat man bei einer DSLR aber immerhin die Möglichkeit :top: |
Re: Erster Eindruck Nikon D70 - A2
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Re: Erster Eindruck Nikon D70 - A2
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Das KBÄ fängt bei einer A1 doch erst bei 28mm an. Oder reden wir von dem Einsatz mit einem Konverter? |
@cfenske: Im Prinzip hast du recht, aber eben nur im Prinzip. Das sag ich, weil ich da schon ein paar Mal in diesem Ländchen war - auch mit SRL-Ausrüstung. :) Zwar ist es ganz nett, dort auf ein breites Objektivspektrum zurückgreifen zu können, aber wenn man mit Bus oder zu Fuß durch die Lande streift, ist leichtes Gepäck besser. Ne A2 mit ein oder zwei Konvertern (um auf den Bereich KBÄ ca. 22-300 zu kommen) würde mir dort voll reichen.
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Re: Erster Eindruck Nikon D70 - A2
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Aber die Bildqualität einer A1/2 OHNE Konverter ist schon so viel schlechter als die einer DSLR, wie soll das dann erst mit Koverter werden???? Konverter, egal welcher Art verschlechtern die Bildqualität ganz massiv, immer und überall. Das extrem starke Rauschen einer A1/2 z.B. kann ich mit (m)einer DSLR neimals erreichen, egal mit welcher ISO Einstellung auch immer. Wie soll da eine solche Cam die Qualität einer DSLR jemals erreichen??? Für mich gehört das ins Märchenreich.
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Hallo Peter,
ich bin gerade auf dem Weg abtrünnig zu werden. Allerdings hat die Endsumme meiner Beispielrechnung gerade so auf die fünfte Stelle übergeschlagen. Zur Qualität einer DSLR: Mit dem Sensor hast Du mit Sicherheit recht. Allerdings gubt es Leute, die würden sich einen Body kaufen, und dann eine alte 1-Liter-Colaflasche ausgraben, und den Flaschenboden davorschrauben. Besonders im extremen Weitwinkelbereich kommt man wahrscheinlich mit billigen Zoomobjektiven nicht weit. Für die 28x0.8 an einer DiMAGE braucht es schon ein 14x1.6. Lustig, denn die Rechnung geht exakt auf. Das ist alles reine Spekulation, allerdings sind in meiner Beispielrechnung nur teure Objektive drin. Gruß, Hans-Jürgen |
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Hallo, als glücklicher Besitzer einer Nikon D 100 und einer A1 kan ich Dir folgende Denkanstöße geben. "Keine Ratschläge...das sind auch Schläge!"
Bei normalen "Schlecker-Ausbelichtungen" bis 20x30 Zentimeter von statischen Aufnahmen wirst Du die Bilder keiner der Kameras zuordnen können, beide sind genial!! Sportveranstaltungen in der Halle? Nikon bis 1600 ASA noch o.K. ! Minolta bei 400 ASA .....Welten davon entfernt! Der entscheidende Unterschied ist aber nach meiner Auffassung das Sucher/Af-System!! Das Erfassen bewegter Objekte mit einem einfrierenden EV-Sucher ist eine Katastrophe!!! Da nützt auch ein "grünesFadenkreuz" als "continues Autofokus" gar nichts! Über die Kontrastfähigkeit eines elektronischen Suchers wollen wir an dieser Stelle lieber nicht sprechen. Gleichwohl habe ich beide Kameras schätzen gelernt, jede auf ihre Weise, jede mit ihren Stärken...vergleichen kann man sie aber eigentlich nicht!!!! |
@Michael Dill
Hallo Michael, ich denke wie Du, dass man seine Anwendungsprioritäten feststellen und danach die Entscheidung zw. ProSumer (A1/2) oder Digital-SLR treffen muss. Wenn ich jetzt z.B., nach einem netten Osterurlaub in der Toskana, mal Revue passieren lasse, was ich dort auf Dia oder KB fotografiert habe, so sind es - ausgenommen Bilder unseres am Strand vor Begeisterung ausrastenden Hundes - vorwiegend statische Motive. Allerdings sind auch solche bei komplizieren Lichtverhältnissen darunter (wobei ein 200er Diafilm, der die Kamera aufs Stativ zwingt, auch nicht grade "hip" ist). In den letzten 3 Jahren hab ich genau 1mal in einer Halle Sport fotografiert - auch nur, weil Willi (6) sein erstes (und, da anstrengend, zugleich letztes) Hockeyspiel dort absolvierte. Sollte sowas noch mal in meinem Leben auftauchen, würde ich eben zu einer analogen SLR greifen.
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