![]() |
Kunststoff-Feder der Objektivfrontdeckel
Moin
die meisten von Euch kennen das Problem, dass die Objektivdeckel von Minolta/Konica-Minolta irgendwann nicht mehr halten, weil diese Plastikbögen, die für die Vorspannung verantwortlich sind an den Schiebern abbrechen. Jetzt habe ich schon häufiger mal aufgeschnappt, dass der eine oder andere die Teile mit Erfolg geklebt hat. Bei mir haben sich jetzt doch ein paar Deckel angesammelt, sodass ich auch versuchen werde sie zu reparieren, zumal die original-Minolta-Deckel in den Größen 72 und 77 nicht oder kaum noch (und dann sehr teuer) aufzutreiben sind. Mich würde jetzt interessieren: - Erfahrungen mit der Halbarkeit - Empfehlungen für den Kleber (bitte eingermaßen genaue Bezeichnung) - sonstige Tricks/Erfahrungswerte aus eigenen "Klebereien" Danke Euch schonmal Peter |
Zitat:
Zitat:
Tobi |
Hallo zusammen,
ich hätte eine Idee. Aber dazu müsste ich wissen, aus welchem Kunststoff die Deckel gefertigt sind. Wenn ich das wüsste, könnte ich meine Idee versuchen umzusetzen. Ist der Kunststoff Aceton löslich ? Aber an meinen Deckeln möchte ich das nicht unbedingt testen....;) |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Bei einem neueren Deckel mit Innengriff war mir auch mal was gebrochen, da habe ich dann einfach ein bisschen Schaumstoff eingeklebt (die Stelle ist mit Worten aber schwierig zu beschreiben - kurz drauf gucken und man sollte aber auch so drauf kommen), das ging auch ganz gut - etwas lockerer als normal, aber funktionsfähig. Ansonsten besorge ich mir halt Ersatz, muß auch nicht Minolta oder Sony drauf stehen. Ist zwar schöner, aber wenn nicht geht die Welt auch nicht unter. |
Eieiei
Da hab ich doch vor Uhrzeiten mal was gepostet und Du Peter hast sogar als einziger geantwortet *G* Das du dich noch nich ans werk gemacht hast ;) http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=36982 edit: oh gott waren meine Bilder da noch grausam .... der Deckel is übrigens immernoch bei meinem 50 1.7 gut und tüchtig im einsatz ;) |
Zitat:
|
@shooty: das mit den älteren Bildern kenne ich gut von mir selber :lol:
Deine damalige Idee geht leider bei den Innengriffdeckeln nicht, weil da der federnde Kunststoffbogen immer direkt neben den Schieberchen abbricht. Ich mach nachher mal ein Bild, dann wirst Du gleich verstehen was das Problem ist. |
Zitat:
ich habe inzwischen die "Schaumstoffmethode" ausprobiert. Super Idee, klappt einwandfrei. Jetzt muss ich noch schwarzen Schaumstoff der passenden Festigkeit finden und dann sieht es sogar noch richtig gut aus. Danke Dir |
2 Komponentenkleber ist mein Tip, richtig angemischt, gut aushärten lassen, also mindestens 24h, und klebeflächen vorher etwas aufrauhen und ganz wichtig ENTFETTEN, mit Spiritus oder Aceton.
Dann hebt das.Den Klebstoff nur minimal auftragen mit einem Stückchen Holz oder ähnlichem. |
Ich bin überzeugt, daß weder Cyanacrylat- noch 2K-Kleber dauerhaft bei dieser geringen Bruch-Fläche halten werden (wenige mm²). Bei anlösenden Klebstoffen (Modellbaukleber) oder passenden Lösemitteln (Aceton?) könnte ich mir vorstellen, daß die Erfolgsaussichten höher sind.
Ich habe Deckel mit Innengriff bisher immer so repariert: a) Den vorhandenen Spalt zwischen den beiden "Drückern" (also da wo sich die Kunststoff-Feder befindet) mit elastischem Klebstoff (Alleskleber) ausgefüllt. Ging eigentlich ganz gut, nur ist die Bedienkraft etwas höher als original. Mit "weicherem" Kleber müßte das aber besser werden, z.B. mit Silikon-Dichtmasse. b) Die Kunststoffeder entfernt und durch etwas Moosgummi oder Schaumstoff ersetzt und dort festgeklebt (z.B. mit Alleskleber). |
Hallo in die Runde,
lese seit geraumer Zeit hier heimlich mit. Ihr habt hier eine überwältigende Menge an Informationen zusammengetragen. Wichtiges, Interessantes und Lustiges. Jede Menge Stoff für Lernwillige! Danke dafür!http://www.sonyuserforum.de/forum/im...s/icon_top.gif Vor der in diesem Thema diskutierten Herausforderung stand ich auch schon. Kleben kam nicht in Frage, da ich in der Vergangenheit schon häufig an mechanisch beanspruchten Klebestellen gescheitert bin, trotz Säuberung, Entfettung, sorgfältiger Klebstoffauswahl und gutem Willen bei langen Aushärtezeiten ... Soll nicht heißen, es funktionert generell nicht, aber speziell mein Erfolg war mäßig. Auch halten Klebestellen manchmal an schwierigen Stellen ästhetischen Ansprüchen nicht stand. Die gefundene Lösung funktioniert seit ca. 6 Monaten klaglos. Schlage vor, es mal mit Schrumpfschläuchen zu versuchen, vorzugsweise in schwarz. 1. Kunststoffeder entfernen, durch die Bruchstelle eher einfach ... 2. 2 Schrumpfschlauchstücken zuschneiden (Durchmesser knapp wählen), eines ein wenig länger als das andere. 3. Beide Stücken über die Feder schieben, je nach vorhandenem Platz (abhängig vom Ort der Bruchstelle) beide auf die gleiche Seite oder eben eines links bzw. rechts. 4. Großes Stück zuerst über der Bruchstelle zentrieren, schrumpfen, danach kurzes Stück darüber, ebenfalls schrumpfen. 5. Der friemelige Teil ist der letzte, Die Feder muß natürlich wieder in den Deckel, hierbei hilft es, diese beim Einsetzen in der Federebende etwas durchzubiegen, dann geht's. Durch die zwei übereinandergelegten Schläuche ist die Verbndung sehr stabil und federt ein wenig mit. Sieht eigentlich auch ganz sauber aus. Habe noch ein Foto gemacht, aber den Staub vorher gar nicht gesehen ... http://www.sonyuserforum.de/forum/im...eek.gif:shock: Fertig. Gruß Sven -> Bild in der Galerie |
Zitat:
Ausserdem darf man nicht vergessen, daß diese Cyanacrylate auch noch nach sehr langer Zeit ausgasen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß so ein reparierter Deckel ein lange Zeit auf der Frontlinse einer Linse montiert ist... Was diese Ausdünstungen mit der Frontlinse oder deren Vergütung anstellen könnten... Wollte ich halt nur mal gesagt haben ;). See ya, Maic. |
Federn Objektivdeckel kaputt
Edit: Dieser Beitrag sollte eigentlich nicht einen neuen Thread eröffnen, sondern am Endes des folgenden Threads stehen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=60197 Habe mich leider vertan. Gibt es noch weitere Ideen zur Reparatur der neuen Deckel, wie z.B. dem Deckel des 16-80: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...kel_kaputt.jpg Ich habe mir noch folgendes überlegt, aber noch nicht ausprobiert: Zusätzlich zur Stoßklebung mit Sekundenkleber könnte man den Zwischenraum zwischen den Federn teilweise mit Alleskleber füllen, so dass weniger Last auf der Druckstelle liegt. Alternativ könnte man auch statt Stoßklebung Schaumstoff zwischen die Federn kleben. |
Ein Objektivdeckel neu 62mm mit Innengriff für das 16-80 kostet 6,99 €, allerdings ohne Zeiss Logo.
|
Zitat:
|
Wie wäre es denn, mit einem sehr feinen Bohrer von dem Bogen aus längs der Federbeine ein Loch zu bohren und bis hinter der Bruchstelle einen Draht einzuführen, der die Klebestelle unterstützt.
Dürfte zwar fummelig werden, müsste aber machbar sein, zumindest wenn man die Teile zum bohren ausbauen kann. Edit: Was sicher geht, ist von außen (selbstgefertigte) eine Schiene aus dünnem Blech drüber kleben. Mit nachher drübergelegtem Kunstharzüberzug dürfte das auch für die Linse ungefährlich sein. Als Material könnte ich mir Weißblech vorstellen. Auschneiden glattdengeln und über irgendwas hartes, schmalles und kantiges (z.B. kleine Metallfeile mit 90°-Kanten) abkanten. Auch fummelig, aber erfolgversprechend. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Also ich hatte das gleiche Problem.
Im Modelbau hab ich mal gelernt. SEKUNDENKLEBER und BACKPLUVER. Das wird Steinhart und hält sehr sehr GUT. Hier hab ich Sekundenkleber von Loctite benutzt und Backpulver von RUF ;):D http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/DSC03696.JPG |
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass diese Federmechanismen immer schon aus Kunststoff waren, sondern vermutlich früher aus Metall.
Hat jemand mal ein Bild eines alten Objektivdeckels mit Metallfedern? Wäre es nicht auch möglich diese Plastikfedern durch gebogenen Draht zu ersetzen ? |
Einer hat ja schon gewarnt, aber scheint wenig zu kümmern. Drum nochmal: Ich würde NIE, NIE, NIE etwas mit Sekundenkleber geklebtes längere Zeit in weitgehend luftaustauschfreien Raum nahe der Vergütung einer meiner Frontlinsen positionieren.
Im Zweifelsfrei ist der neue Objektivdeckel billiger als ein neues Objektiv. Cyanacrylate sind ein Teufelszeugs. Viele Grüße Ingo |
Zitat:
Davor die Rokkore hatten Deckel aus Weichplastik, die nicht in das Objektivgewinde gegriffen haben, sondern außen drübergestülpt wurden. Da ist zwar nichts abgebrochen, aber die sind mit der Zeit ausgeleiert und dann auch von alleine von der Linse abgefallen. Ganz früher dürfte es vermutlich Metalldeckel zum Überstülpen gegeben haben mit einem Filzring auf der Innenseite, aber das muß vor meiner Minolta-Zeit gewesen sein. Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Bei diesem Deckel kam Heißkleber zum Einsatz, es sollte schnell gehen. Sieht nicht besonders schön aus, hält jetzt aber auch schon mehrere Jahre (die Vorspannung hat zugegebenerweise etwas nachgelassen)... ;) Um ein Verkleben der Klebestelle mit dem darunter liegenden Deckel zu verhindern, hatte ich einen Streifen silikoniertes Papier dazwischen geschoben, das z.B. als Träger für Aufkleber verwendet wird, und nach der Klebung wieder entfernt. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:05 Uhr. |