![]() |
[Torsten wills wissen] Welchen Zweck erfüllt die Abblendtaste
Im Kinderfernsehen gibt es eine Sendung die heißt Willi wills wissen - ich dachte mir um mein Wissen rund um die Kameratechnik aufzufrischen, greife ich diese Idee auf ;)
Wie schon im Betreff steht: Welchen Zweck erfüllt die Abblendtaste :?: Einerseits ist die Abblendtaste bei einigen DSLRs so angeordnet, das es schon beim anfassen der Kamera in die Überlegung einfließen muss wie kann ich während des Fotografierens die Abblendtaste bedienen ohne ein Fingerspagat mit der Gefahr einer Sehnendehnung hinzulegen. Nach ersten Tests mit der Abblendtaste ist schnell klar, je kleiner die blende (größere Blendenzahl) desto dunkler das Bild im Sucher. Soweit so gut, wofür soll das aber gut sein? Dieser Frage sind wir beim letzten Stammtisch etwas auf den Grund gegangen. Björn alias wodkab vertrat die Meinung, das man mit der Abblendtaste die Tiefenschärfe beurteilen können. Das will mir aber nicht so recht einleuchten. Denn die Tiefenschärfe wird ja nicht nur durch die Blende beeinflusst sonder auch durch die Belichtungszeit. Und solange ich durch den Sucher schaue solange sehe ich das Motiv, das hat ja nichts mit dem späteren Bild zu tun, einzig den Bildaufbau kann ich beurteilen. Zudem ist das was ich bei gedrückter Abblendtaste sehe viel zu dunkel um zu beurteilen ob es jetzt die richtige Tiefenschärfe hat oder nicht. Es drängt sich also die Frage auf, Welchen Zweck erfüllt die Abblendtaste und beeinflusst die Abblendtaste während sie gedrückt ist im Falle einer Auslösung die Aufnahme - durch erhöhtes abdunkeln in Verbindung mit ausgelöstem Blitz? |
Zitat:
ciao Frank |
Zitat:
|
Damit treten wir wohl in eine neue Epoche der Logik ein ...
Sorry. |
Zitat:
Ich benutze die Abblendtaste äußerst selten. Wenn ich z.B. bei Makros feststellen will, ob Blende 11 ok ist, nützt mir die Abblendtaste relativ wenig, weil's dann zappenduster wird im Sucher. Also mache ich halt ein Bild mit Blende 11 und schaue, ob es ok ist. In Situationen, die es nicht erlauben, die Aufnahme zu wiederholen, kann die Abblendtaste schon sinnvoll sein (oder wenn ich zwischen Blende 2 und Blende 2,8 entscheiden will), aber solche Situationen habe ich eher selten. |
Zitat:
Die Tiefenschärfe wird meines Wissens nach bestimmt von der Blende, der Entfernung zum Objekt und der Größe des Aufnahmemediums (Sensor, Film). Die Länge der Belichtungszeit hat darauf meines Wissens keinen Einfluss. Aber vielleicht kann ich hier ja noch was dazulernen. Bitte korrigiert mich, wenn ich daneben liege oder was vergessen habe. |
Zitat:
|
Bei Wikipedia werden sie geholfen ;)
Abblendtaste, aber in Zeiten der digitalen Fotografie, ist machmal der Blick aufs "geschossen" Bild im Display hilfreicher, deshalb wurde/wird sie wohl auch bei den neueren :alpha:s eingespart. |
Zitat:
|
|
Zitat:
Das kannst du ja mal selber testen: Variiere einmal die Blende bei einem gleichbleibenden Motiv (Kamera auf Stativ) und einmal die Belichtungszeit bei feststehender Blende (ISO-Empfindlichkeit ändern). Im ersten Fall siehst du Unterschiede in der Tiefenschärfe, im zweiten nicht. Martin |
Ich möchte mal wieder erwähnen... Tiefenschärfe was ist das???
Das heisst Schärfentiefe... und das deshalb weil es hier um die räumliche Ausdehnung der Schärfenebene geht - deshalb steht die Tiefe als Raummass natürlich hinten nicht vorne. Es handelt sich also um die Tiefe der Schärfe und nicht um die Schärfe der Tiefe :lol::lol::lol: |
Zitat:
Manche Dinge sind einfach eine strenggenommen sinnentleerte Wortschöpfung und bürgern sich trotzdem ein. Naja, solange jeder weiss was gemeint ist... :roll: Und noch eine Sache zum eigentlichen Thema am Rande: Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Ich kann dir sagen, wo es nicht herkommt, nämlich aus dem Englischen. Zumindest nicht in der Bedeutung die es hierzulande hat. Im Englischen heisst sowas "cellphone" oder umständlicher "mobile phone". Wenn du einen Engländer oder Ami fragst, ob du mal sein "Handy" ausleihen kannst, dann wird er dich ziemlich verständnislos ankucken. |
Spricht jemand von Schärfentiefe, korrigieren Sie ihn und sagen: Es heißt Tiefenschärfe. Sagt er Tiefenschärfe, behaupten Sie das Gegenteil. Eine endlose Diskussion ist in jedem Fall gewiss. Bei Wassertiefe ist die Sache eindeutiger.
Zurück zur eigentlichen Frage: Die Abblendtaste soll den optischen Eindruck der Schärfentiefe/Tiefenschärfe, die nur von der Blende und nicht von der Belichtungszeit abhängt, bei unterschiedlicher Abblendung im Sucher sichtbar machen. Bei guten Lichtverhältnissen gelingt das auch. |
Zitat:
Zitat:
In Deutschland heißt das Dingen eben Handy in England Mobile und in Amiland Cell(ular). Nur weil die Engländer oder Amerikaner das anders nennen, müssen wir das doch auch nicht tun! Handy heißt schließlich auch praktisch, oder? Handy hat sich in Deutschland durchgesetzt und damit müssen die anderen nunmal leben, wenn ein Engländer mich fragt, ob ich ihm mein Mobile gebe und ich ihn verständnisfrei ansehe, weil ich nicht weiß, was das ist, wer ist denn dann der Ignorant? Doch der Andere, da er davon ausgeht, daß jeder ihn versteht, nur weil er Englisch spricht. Soweit mal zum Offtopic. btw. man ist nur dafür verantwortlich, was man sagt, nicht dafür, was der andere versteht. |
Zitat:
|
Ok, dann sind wir uns ja einig :lol:
|
Zitat:
Was die Abblendtaste angeht muss ich sagen dass ich sie zwar selten benutze aber dann und wann schon und ich bin dann auch meistens froh, sie zu haben. Das Einschätzen der Schärfentiefe/Tiefenschärfe ist gerade bei Nahaufnahmen wichtig und mit der Taste meines Erachtens meist auch ganz gut möglich. |
Weil ich OT mag: Woher kommt das Handy?
|
Zitat:
Als im Schwabenland die ersten Geräte in den Läden lagen, da haben die Kunden beim Anblick immer gefragt Zitat:
(ach steht ja auch ganz unten im Text) |
zurück zum Thema...
ich habs grad mal probiert... und man sieht die schärfentiefe schon... Test : Linse: 50 f1,7 Kamera : A700 Schärfgestellt auf den Rand meines Monitors dann Abblendtaste gedrückt bei Blende 2,8 siehe da, die Beschreibung auf dem Karton (links neben dem Monitor) ist nicht klar lesbar... Dasselbe mit Blende 13, zwar viel dunkeler dafür ist die Schrift nun lesbar, also schärfer... Gesehen durch den Sucher!!! Bild bei Blende 2,8 : http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/DSC02909.jpg Bild bei Blende 13 : http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/DSC02913.jpg lg Einar |
Also die Abhängigkeit der Schärfentiefe oder wie auch immer scheint ja geklärt zu sein.
Blendenöffnung, Brennweite, und Abstand zum Motiv Die Abblendtast hat meiner Meinung nach immer noch die Berechtigung, da man die Schärfentiefe besser im Sucher asl auf dem Display nach der Aufnahme beurteilen kann. Außerdem gibt es ja auch Aufnahmen bei der die Schärfe sehr präzise gesetzt werden soll, und wenn man das am Display machen möchte, dann macht man ggf. 10 Probeschüsse. Ach ja, ich weiß nicht ob das schon erwähnt wurde. Die Abblendtaste schließt einfach die Blende soweit wie bei der Kamera eingestellt, also so weit wie sie auch bei der Aufnahme geschlossen werden würde. Deshlab hat sie auch keinen Einfluss auf die Belichtung. |
Zitat:
Und das Kabel ist eine Schnuor (mit gutturalem R). Also sagt der Bauer: Jo, Hän die kei Schnuor. :lol: btw. Die Verbindung von Abblendtaste und Liveview ist ja das non pl ultra. Warum hat das die 700 ncht? |
Ich zitiere mich mal selber
Zitat:
|
Ich zitiere auch am liebsten kluge Menschen, nämlich mich! :lol:
|
Zitat:
Die Abblendtaste hat für mich keine grundlegende Bedeutung. Ich mache einfach mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Blendeneinstellungen und suche dich für mich beste dann aus. |
Zitat:
|
ich fand die Abblendtaste (im folgenden "ABT" :mrgreen:) an analog noch richtig klasse.
Leider sind unsere Sucher deutlich kleiner geworden (dank Crop-Sensor) sodass der Nutzen der ABT für mich fast keiner mehr ist. Durch den kleineren Sucher kann ich die feineren Unterschiede z.B.. zwischen f1,4 und f2,8 kaum noch erkennen. Und wenn ich die Blende so zureiße, dass man es richtig sieht (als F11 oder F16) dann ist es so dunkel, dass ich deswegen kaum noch was sehe. Ich mache inzwischen auch lieber Testaufnahmen und kucke mir die Stelle auf die es ankommt gezoomt am Display an. Peter |
Die Abblendtaste verwende ich, wenn ich beim Einstellen des Nodalpunktadapters auf der Suche nach der Eintrittspupille bin. Dazu muss man eine nahe und eine ferne Kante zur Deckung bringen, und das gelingt mit mehr Schärfentiefe genauer.
Nochmal zum eigentlichen Thema: Der Ansatz, dass sich die Belichtungszeit auf die Schärfe auswirkt, ist nicht grundsätzlich falsch. Nur geht es dabei nicht um Tiefenschärfe, sondern um Verwacklungs- oder Bewegungsunschärfe. |
Bei der Nikon D3 ist es so geregelt, dass das Live-View-Bild beim abblenden immer gleich hell bleibt. Egal ob ich auf 2,8 oder 22 abblende. Ist schon sehr nett! Die D300 in Verbindung mit einem Aufsteckblitz lässt beim abblenden einen Dauerblitz los, damit das Sucherbild wieder aufgehellt wird. Kann nervig aber auch sehr hilfreich sein.
Gruß Christian |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:47 Uhr. |