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Veröltes 1,7 - 50 mm von Minolta
Zunächst einmal Hallo an alle Gleichgesinnten Alpha-User.
Ich bin seit heute neues Mitglied und hoffe, daß ich einiges in diesem Forum dazulernen und auch selber beitragen kann. Gleich ein Problem aber, welches ich habe. Vor längerer Zeit schon habe ich mir ein Minolta 1,7 50 mm gekauft, es aber zunächst nur kurz getestet an meiner noch damaligen D7D und dann erstmal weggelegt. Leider mußte ich nun feststellen, daß die Lamellen verölt sind, d.h. die Blende bleibt kpl offen und wenn ich sie mit der Hand schließe sieht es von vorne hereingeschaut aus wie ein richtig schönes Blümlein (in elliptischer Form ringsrum das Öl auf den Lamellen). Meine Frage ist: wo kann ich das Objektiv entölen lassen - gibt es da günstige Möglichkeiten; ich möchte es ungern wieder als defekt verkaufen. ________________ Gruß Alois |
Machen lassen kannst du das höchst wahrscheinlich bei Runtime in Bremen. Doch es gibt auch einige Guides die sich mit diesem Problem beschäftigen und zweigen wie man das selbst lösen kann.
Das wird wohl die Bekannteste Anleitung sein. http://www.pbase.com/pganzel/disasse...xxum_50mm_lens |
Vielen Dank TommyK für die schnelle Antwort. Danke für den Link - aber ich denke ohne Spezialwerkzeug und Erfahrung ist das nichts für mich. Aber vielleicht komme ich ja mit der genannten Adresse weiter!
Gruß Alois PS: Es handelt sich übrigens um das AF 1,7 - 50 es gibt ja noch ein MD - was aber für das Verölungsproblem keinen Unterschied machen dürfte |
Ist für einen manuell halbwegs geschickten Bastler absolut kein Problem das selber zu machen! Ich habs auch geschafft...
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Hier im Forum gibt es wohl einige die das schon gemacht haben.
Überhaupt kein Problem. Bei meinem 50/1.4 war es ähnlich. Auch ich musste es zuerst entölen lassen durch einen User hier bevor ich es benutzen konnte. Etwas Geduld, dann werden die sich hier schon melden. Oder mal die Forumssuche benutzen, vielleicht findet sich da der ein oder andere interessante Beitrag zum Thema. Wilkommen übrigens hier im SonyUserForum. Viel Spaß dann mal hier... ;) |
Zitat:
Ichkann aber gerne mit Rat zur Seite stehen, wenn gefragt. Trau dich einfach, das ist echt kein Hexenwerk beim 50er. Zumal bei Ganzel gut dokumentiert. |
Zitat:
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Danke für die Antworten - ihr könnt einem ja richtig Mut machen :)
Wie würde ich denn dann das Öl entfernen - ich denke Alkohol oder Spiritus wäre wohl geeignet. Falls es nicht funktioniert, kann ich ja immer noch die Einzelteile als Ersatzteile verkaufen.....:D _______ Gruß Alois |
Zitat:
Werkzeug braucht man wie schon gesagt wurde nichts spezielles, aber man sollte auf sauberes und gewissenhaftes Arbeiten achten, keine Schräubchen (man muß nur 6 davon lösen) verlieren, darauf achten, daß nichts ins offene Objektiv/auf die Linsenflächen gelangt (Fingerabdrücke, Staub, Haare o.ä.), ggf. mal mit einem Blasebalg auspusten. Den Blendenautomat am besten komplett auseinander nehmen und nach der Reinigung der Einzelteile mit einer Pinzette o.ä. nach der Anleitung bei Ganzel wieder montieren. Einer der schwierigeren Schritte ist es, den Blendenautomat wieder in der richtigen Stellung ins Objektiv zu bekommen, aber das ist eigentlich auch nur "trial and error". Mit etwas Übung ist die ganze OP locker in unter 30 Minuten zu schaffen. Zitat:
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Vielen Dank für die Tipps - ich werde vielleicht tatsächlich das Objektiv beizeiten auseinandernehmen und reinigen.
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Hallo,
ich hänge mich mal ra. Gibt es vielleicht für das Demontieren des Objektives eine ähnliche Anleitung auf Deutsch. Mein Englich is ein bisschen eingerostet !!! Roland:cool::cool::cool: |
Was ihr beachten solltet:
Markiert die (End)-Position des Blendenhebels oder die Position des montierten Blendenmechanismus in der Aufnahme des Objektivgehäuses (läßt sich verdrehen!) und stellt die Blende beim Zusammenbau genau wieder so ein, sonst kommt es später zu Fehlbelichtungen. Basteleien an Optiken und Feinmechanik sind nämlich nicht ganz so trivial... ;) |
Soweit ich mich erinnern kann, rastet der Blendenmechanismus in der richtigen Position ein, mit etwas Gefühl sollte das kein Problem sein.
Ich will mich hier allerdings mit einer Frage anhängen: Ich habe mein 50/1,7 bereits zwei mal "entölt", jetzt nach ca. einem Jahr habe ich festgestellt, dass sich die Blende wieder etwas langsamer schließt und ein öliges Glänzen auf den Lamellen zeigt. Wie kann ich diese Reinigung dauerhaft durchführen? Alles sichtbare Fett habe ich schon entfernt. mfg Josef K. |
Zitat:
wenn Du das Fett und Öl wirklich komplett entfernt hast , sollte die Blende eigentlich auch nicht mehr verölen . Zerlege das O. einfach noch einmal und entferne jegliches Fett und Öl . Fette auch beim Zusammenbau nichts mehr ein , das ist imho für den " Normalgebrauch " nicht nötig . Dann solltest Du eigentlich eine trockene Lamelle behalten . Gruß Wrörgi |
Zitat:
Mein Hinweis war auch eher allgemeiner Natur, nicht daß jemand völlig unbedacht an die Sache rangeht und sich evtl. dann über Fehlbelichtung wundert. Zitat:
Überschüssiges Fett an den Gewindegängen der Focusschnecke abwischen. Wenn das nicht hilft, weiß ich auch nicht... |
Zitat:
Hast du nur die Lamellen entölt, oder das ganze Objektiv? Bei meinem 35-70/4 war die Sauce im ganzen Objektiv verteilt. Überall hatte es Fett (auf allen Zahnrädern, Stangen, Schnecken, am Tubus, etc. dicke Schichten). Das muss alles raus! Einfach mit Tempo oder WC-Papier wegwischen. Was übrig bleibt, ist ein hauchdünner Fettfilm auf den vorher dick eingefetteten Teilen. Das reicht für den Gebrauch aus und es kann sich nichts mehr verselbstständigen... Gruss Christoph |
Zitat:
ich hänge mich hier mal an: Ich habe auch ein veröltes 35-70/4. Habe zwar eine PDF mit Explosionszeichnung, aber keine zerlegeanleitung. Was muss mindestens raus und was muss höchstens raus? Ich will nicht mehr zerlegen, als nötig. Reicht es vorne zu öffnen (wenn ja, wie) oder muss ich hinten auch ran? (Vorne=große Linse, hinten=Bajonett) Handwerkliches Geschik und Werkzeug sind vorhanden, die nötige Kaltblütigkeit auch :) Habe sowas ähnliches mal in sehr grauer Vorzeit gelernt ("Reparaturmechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen", passt in kein deutsches Formularfeld ;) ) Old-Papa |
Für solche Fragen ist Pete Ganzel immer wieder der perfekte Ansprechpartner ;)
Schau mal hier Gruss Christoph |
Ich hab bislang nur Erfahrung mit dem 50/1,4er, ich nehme aber an, das 50/1,7er wird ähnlich aufgebaut sein (die Blende vom 35-70/4 sieht auch ziemlich ähnlich aus).
Um die Blendenlamellen wirklich komplett zu entölen, kommt man nicht darum, sie komplett zu entfernen. Die Lamellen haben zwei kleine Zapfen. Über den einen wird das Öffnen und Schließen der Iris gesteuert, der andere dient quasi als Lagerung der Lamelle in dem Blendenring. In den kleinen Löchern, in denen die Lamellen gelagert sind, sammelt sich das Öl. Das ist einerseits ganz praktisch, weil die Lamellen so festgehalten werden, aber solange dort noch welches drin ist, wird die Blende immer wieder verölen. Nach der wirklich gründlichen Reinigung fallen die Blendenlamellen von selbst aus dem Ring, wenn sie nicht durch den oberen Führungsring gehalten werden. Das macht den Zusammenbau des Objektivs extrem schwierig, aber zum Glück muß man das dann nur einmal machen. |
Eben mal vom Chemiker:
Alkohol oder Spitritus löst kein Fett, da polar. Richtig ist Isopropanol, noch besser Aceton. Aceton löst Fett am Besten, kann aber Probleme bei bestimmten Kunststoffen bereiten! |
Zitat:
Komisch, von Ihm habe ich ja die CD mit den vielen Zeichnungen (PDF). Die Fotostory mit dem 35-70/4 hatte ich nicht gefunden, nur das 50/1.7. Danke für den Schubs ;) In deutsch wäre mir aber lieber (äh, oder in russisch? ;) ) Old-Papa |
Die meisten Infos gibt es schon im Forum, man muß nur mal suchen ;) :
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=46648 (bitte meine Anmerkung beachten, man muß nicht den gezeigten Weg gehen, sondern kann es sich auch etwas einfacher machen) http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=34691 (so ab Beitrag #10) Die 50er und das 35-70 sind leider häufig verölt, entsprechend viele Infos, Tips und Reparaturanleitungen gibt's aber auch hier im Forum dazu. |
Hallo,
Danke an alle, ich werde bei der nächsten Reinigung alles sichtbare Fett wegwischen. Zum Reinigungsmittel: Ich habe K2R Fleckenwasser verwendet, Laut Inhaltsstoff - deklaration enthält das hauptsächlich Isopropyl - Alkohol. Frage an die Chemiker: Ist das geeignet oder ist Isopropanol besser? Noch zum Ultraschallreiniger: Beim Hofer (das entspricht in Österreich == Aldi) gibt es zur Zeit ein Gerät um € 19.90. Taugt sowas für die Reinigung oder ist das hinausgeschmissenes Geld? mfg Josef K. |
Zitat:
sicher kann man das verwenden . Ich habe die Lamellen meiner verölten Optiken mit einer lauwarmen Spüli / Wasser Mischung gereinigt , das ist stücka ein Jahr her und alles funzt priemstens . Wrörgi |
Zitat:
Wie gesagt, ist die Frage, ob es sich um ein richtiges Ultraschallbad, oder nur so einen "Vibrator" handelt, bei knapp 20 € vermute ich aber letzteres und dann ist es eigentlich sogar noch zu teuer. So oder so: für die Reinigung der Lamellen und des Blendenautomaten braucht man sowas nicht unbedingt, vor allem wenn man das eher selten macht (oder planst du, professionell ins Objektivreparaturgeschäft einzusteigen? ;) ). Reinigungsalkohol und Küchenpapier o.ä. reichen völlig. |
Hi Josef,
Isopropyl-Alkohol ist ein anderer Name für Isopropanol. Das ist also genau das selbe. Zum Ultraschallreiniger: Schau mal, welche Frequenz und welche Leistung das Gerät hat. Es sollten mindestens 20'000 Schwingungen (besser darüber) und mindestens 50W (auch besser darüber) sein. Gruss Christoph |
Zitat:
Mein Gerät funktioniert ganz gut, ist auch vom Aldi (Fa.Inotec , Leistungsaufnahme 50W) und sieht bis auf die Farbe (meins ist komplett weiß) aus wie das hier: http://www.hofer.at/at/media/offers/...29_mo_03_d.jpg Quelle: hofer.at Info zum Isopropanol |
Zitat:
Nur sind viele Geräte als "Ultraschall" angeschrieben, die eben gar nicht mehr als 20kHz haben (das sind dann die oben genannten Vibratoren). Gruss Christoph |
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