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IS-Technik - Unterschied Sony zu Canon
Hallo, mich würd mal was interessieren.
Sony (350er) hat ja die IS-Technik im Body sitzen und Canon (450er) in den Objektiven.. Eigentlich denke ich, dass die Lösung im Body doch viel praktischer ist, weil dann jedes Objektiv stabilisiert wird. Aber warum macht Canon das denn nicht auch so, was bringt das denn für einen Vorteil ?? Danke |
+ Im Objektiv stabilisiert hast du ein Stabilisiertes Sucherbild.
+ Kann mehr stabilisieren (Theoretisch) - Teurer da jedes Objektiv das braucht Evlt. Grund: Patente da Sony sich die Technik patentieren lassen hat. Pentax hat einen anderen Motor (Sony = Piezo Elemente, Pentax machts magnetisch). |
Einer der wichtigsten Vorteile ist der stabilisierte AF. Canon hat genauso wie Nikon ihre Linsenstabis noch aus der ASLR-Zeit, da konntest du den Chip nicht stabilisieren.:mrgreen:
Minolta hat bei den stabilisierten Chips, wie auch beim AF in den 80er-Jahren, Pionier-Arbeit geleistet. Zur Zeit ist der Linsenstabi noch etwas effektiver als die Gehäuselösung aber das wird sich geben, unbestreitbare Vorteile des Gehäusestabis, er funktioniert auch mit den ältesten Minolta-AF-Linsen. Damit ist jede Linse fürs A-Bajonett auch gleichzeitig stabilisiert, wo bekomme ich den beiden großen Zwei ein 50/1,4VR oder ein 35/1,4G VR.....:cool: Und was ich fast vergessen hätte, mit jeder neuen Gehäusegeneration erhältst du einen verbesserten Stabi, anders als bei der Linsen basierten Version, schließlich hat man Objektive länger als Bodys.;) |
Unbestreitbar auch für mich, die Vorteile des Gehäuse-Stabis durch unseren Joe aufgezählt.
Gerade die Möglichkeit jede Linse zu stabilisieren und mit der nächsten Kamera eine neue, bessere Version zu erhalten, ist grandios. Nicht SOny hat sich das patentieren lassen, sondern Minolta. Sony hat lediglich die Patente gekauft. |
Das der Stabi in den Objektiven besser als der im Gehäuse sein soll ist ein Gerücht, mehr nicht. Es gab schon vor einiger Zeit Tests die das Gegenteil bewiesen haben. Freilich mag das je nach Testaufbau auch mal in die andere Richtung ausschlagen, einen generellen Vorteil kann man aber sicher nicht (mehr) behaupten.
Das stabilisierte Sucherbild ist aus meiner Sicht schon praktisch ... bei langen Brennweiten. Ein genereller Nachteil wurde zwar schon angerissen aber noch nicht explizit genannt. Canon und Nikon bieten manche Objektive schlicht GAR NICHT stabilisiert an. Ein 50/1,4 stabilisert ist doch ein echter LowLight-Traum ... Backbone |
Zitat:
Ab 200mm Brennweite tritt des Unterschied zwischen Gehäusestabi und Linsenstabi zunehmend deutlich zu Tage. Vor allem dann wenn du einen Linsenstabi neuester Bauart nimmst, z.B. beim Nikkor 200/2,0VR mit dem TC20. PS: Welcher Test sollte denn das gewesen sein der die Gleichwertigkeit der beiden Systeme gezeigt hat? Der im Fomag zwischen A100/70-200SSM und D80/18-200?:roll: |
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Ich kann nämlich keinen Unterschied in der Effizienz zwischen meinem Nikkor 300mm 2.8 VR und dem 300mm 2.8 meiner Frau ausmachen. ( an der D300 / A700 ). Etwa 2.5 - 3 Blenden Gewinn gegen Verwacklungen ist da bei beiden drin. Klar, das stabilisierte Sucherbild ist bei BIF ein echter Vorteil, insbesondere bei 300mm+. Aber dafür bekommt man halt auch alle Fremdobjektive stabilisiert, die Sigma & Co. leider nur ohne Stabi anbieten, wie das gute 100-300 f4. |
Was mir noch eingefallen ist. Bei GehäuseStabi kann man auch Objektive ohne jegliche Elektronik stabilisieren. Derzeit leider nur bei Pentax.
Bei denne gibt man einfach die Brennweite des Objektivs im Menü ein und hat dann automatisch ein stabilisiertes MF Objektiv (Gilt aber nur bei Festbrennweiten). |
Schaltet sich denn bei den Alphas der Stabi ab, wenn er keine Objektiv-Rückmeldung erhält?
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So wie ichs verstehe ja. Die Kamera muss ja wissen was für eine Brennweite Anhängt um mit dem Sensor gegen die Beschleunigung zu bewegen.
Bei nem Tele Objektiv muss sich der Sensor ja viel mehr bewegen bei gleicher Beschleunigung als bei einem Superweitwinkel. |
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Das stimmt nicht ganz, bei Olympus geht es über das Menü ab FW 1.3 für die E-510 z.B. Da stellt man auch die Brennweiten für analoge Objektive ein. Das ein Objektivstabilisator effektiver arbeitet halte ich übrigends auch für ein Gerücht. Hier mal knappe 480 mm an KB gerechnet mit 1/60 Sekunde allerdings nicht von oder mit Sony; da ich kein Teleobjektiv für Sony besitze.:roll: Gruß Thomas http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Krokodil.jpg |
Aber stimmt denn das? Ich bin weder Optiker, noch Physiker, aber nach meinem Verständnis sorgt doch die gleiche Hebelwirkung, die bei langen Brennweiten zu den großen Auslenkungen der Frontlinse führt, auch dafür, dass dies eben mit minimalen Auslenkungen des Sensors korrigiert werden kann?
Macht es denn auf Sensorebene wirklich einen großen Unterschied, ob ich 300 oder 30mm an der Kamera habe? |
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Soweit ich weiß, hat Minolta die Stabitechnik übrigens an Pentax lizensiert, ganz sicher bin ich mir da jedoch nicht. Grundsätzliche Unterschiede bestehen da aber erst seit einiger Zeit, die erste Stabigeneration bei Pentax (die z.B. auch in diversen Kompaktkameras zu finden ist, aus der Zeit stammt auch die Info mit der Lizensierung, wenn ich mich recht erinnere) funktionierte noch genauso wie bei Minolta/Sony. Mittlerweile ist sie aber weiter entwickelt, so ist der Sensor bei Pentax z.B. prinzipiell drehbar, was von Vorteil sein kann. |
Wackel mal mit einem 300er und guck, was im Sucher passiert, und danach machst Du das gleiche mit 'nem 30er. Der Unterschied dürfte klar sein. Begründet liegt selbiger im Bildwinkel: Wenn ich 120° Bildwinkel habe, macht es kaum etwas aus, wenn ich den um 3° verschwenke. Sind es allerdings 6° Bildwinkel, habe ich mit 3° Verschwenkung schon den halben Ausschnitt aus dem Sucher gewackelt.
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Tobi |
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@Jens: Danke für die Auskunft. Hab mir das schon gedacht, aber nie ausprobiert. |
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Tobi |
Was meinst du mit Verdrehungen? So, wie ich den AS verstanden habe, kompensiert er eben nur Wackler, die parallel zur Linsen/Sensorebene stattfinden. Rotation kann das System von Pentax bis zu einem gewissen Grad stabilisieren, der AS jedoch nicht?
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Tobi |
Vielleicht nennen wir es der Einfachheit halber vertikale und horizontale "Verkippung" aus der optischen Achse... ;)
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Tobi, hat ESP in der Kamera. |
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Die Belichtungszeiten, bei denen der SSS eine Wirkung hat, sind beim 30mm Objektiv aber auch um den Faktor 10 länger als beim 300mm Objektiv. Innerhalb einer Zeiteinheit "verwackle" ich zwar beim 300er um das 10-fache, aber innerhalb einer 1/10 Zeiteinheit ist der Unterschied eben nicht mehr gegeben. Die "Verwacklung" bei einem 30mm Objektivs und einer Belichtungszeit von etwa 1/6 Sekunde (entsprechend der Faustregel maximale Freihandzeit = 1/(Brennweite * Cropfaktor) * 3 Blenden SSS-Stabilisierung) wird genauso groß sein wie bei einer 1/60 Sekunde Belichtungszeit eines 300mm Objektivs. Zitat:
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Rainer |
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Tobi |
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Ich meine, wo ist der Anfangs Paramter mit der die Kamera starten sollte, die weiß doch nicht ob ein 8mm Fischeye dran hängt oder ein 1000mm Spiegel. Beim 8mm währe ne Grundeinstellung von 20mm ja schon fatal weil der Sensor zu viel "ausgleiche" würde. Daher erlauben ja Pentax und (wie ich eben gelernt hab) Olympus das einstellen des Parameters von Hand. |
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Aber um beim Thema zu bleiben: Pentax kümmert sich zusätzlich um das "Rollen" (Begriff im Wasser und in der Luft gleich... ;o) |
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Möglich. Vielleicht habe ich mich auch nur unglücklich ausgedrückt. Aber bitte erklärt es mir doch so, dass ich es verstehe: Der AS gleicht Bewegungen der Kamera aus, die auch in der Kamera gemessen werden. Mag sein, dass sich das nur auf Drehbewegungen bezieht. Aber wenn ich z.B. die Kamera ungewollt (zittrig) um ein Grad nach vorn kippe, dann versucht der Sensor das durch eine entsprechende Gegenbewegung auf der Horizontalachse nach unten zu korrigieren, richtig? Natürlich wirkt sich diese Kippbewegung auf den gewählten Bildausschnitt bei 300mm viel stärker aus als bei einem WW, dennoch liegt ja die gleiche Kippbewegung zu Grunde, und deshalb kann sie auch mit der gleichen horizontalen Auslenkung des Sensors nach unten ausgeglichen werden. Oder anders herum: Ich wackle mit einem leichten Minolta 100-300 auf Kameraebene nicht stärker als mit einem Komi 17-35. Die zu kompensierenden Bewegungen auf der horizontalen und vertikalen Kameraachse bleiben gleich und können daher auch gleich effektiv kompensiert werden. Dennoch sehen die Wackler durch die 300mm viel dramatischer aus... Wo ist der Denkfehler? |
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Das Bild hat also auch nur 1/10tel so viel Zeit um zu verwackeln, was die Verwackelungswege wieder "kurz" hält. Gruß Justus |
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Wenn du ein laaaanges Teleobjektiv hast, verschieben wenige Grad Nickbewegung der Kamera das Bild vielleicht schon um seine halbe Höhe. Der Sensor muss nun, um diese Bewegung auszugleichen, eben so weit fahren, also etwa 8mm. Hast du ein Weitwinkelobjektiv mit vielleicht 90° Blickwinkel (Ja, ist schon ziemlich kurz...) sind diese wenigen Grad nur ein Bruchteil des Bildes, vielleicht 1/20. Der Sensor muss dann, um die Verdrehung zu kompensieren, nur um 0,8mm verrutschen. Tobi |
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Dein Beispiel paßt nicht. Du vergißt den Belichtungszeitaspekt. Die Grenz-Freihandzeiten beim Tele mit der 10-fachen Brennweite liegen auch nur bei einem 1/10 der Grenz-Freihandzeiten des Weitwinkels aus Deinem Beispiel und in einem 1/10 der Zeit hat sich der Sensor eben auch nicht um 8mm sondern auch nur um 0,8mm bewegt. Genau wie beim Weitwinkel. Aber ich wiederhole mich. Rainer P.S. Die Anzeige der SSS-Korrektur im Sucher funktioniert auch beim Peleng. Wieso? |
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Sonst dürfte SSS bei der kommenden FF-:a: wohl kein Thema mehr sein. :shock: |
Ok, ich glaube, ich habe meinen Denkfehler erkannt. Sensor- oder Linsenstabilisierte Systeme sind billiger Murks. Eine gyrostabilisierte Objektivaufhängung ala Leopardkanone muss her!:mrgreen:
Danke für die Aufklärung!:top: |
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Tobi |
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Bisher blieb in der ganzen Diskussion die unterschiedliche Massenträgheit des Gesamtsystems Kamera/Objektiv unerwähnt und die fällt eher zu Gunsten der längeren Teleobjektive mit ihren grossen Frontlinsen am langen Hebelarm aus.
Von daher halte ich es für unmöglich, ein 300er Tele um den gleichen Winkel zu verzittern wie das zitierte 30mm Objektiv. Das erklärt vielleicht auch zum Teil, warum die Sensorstabilisierung selbst bei unbekannter Brennweite funktionieren kann. Gruss, Hans-Dieter |
ist ja alles sehr spannend diese Diskussion und ich lerne endlich mal all diese wirren Begriffe Gieren, rollen usw.
Aber mal doof gefragt: was bringt mir das denn? Wenn ich ne Canon habe und ein stab. objektiv dann freu ich mich wenns funktioniert. Wenn ich ne Sony habe freu ich mich wenn der Stabi funktioniert. Und welche Bedeutung hat nun der Unterschied? Benötigt man das für seine persönliche Rechtfertigung die richtige Cam gekauft zu haben? Oder sind hier alles Systemwechsler unterwegs die Argumente suchen? Mir erschließt sich daher schon der Titel der Diskussion nicht so richtig. Gruß, Steffen. |
Vielleicht Neugier? Wo wäre denn das Tier Mensch ohne Neugier heute... ;)
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