Der Mechaniker
 

Hallo,

mich interessiert eure Meinung zu diesem Bild:
http://sinnfreies.de/thumbnails/Pade...ICT2386-03.jpg.
Harald repariert Fahrräder in der Werkstatt seiner Uni. Wenn nichts zu tun ist spielt er Klarinette.

Meinungen und Kritik lese ich gerne, seid ruhig offen!

Danke,
Tobi

Ich weiß nicht, welche Linse Du benutzt hast, Tobi, aber ich hätte mir einen ruhigeren Hintergrund gewünscht (also weiter aufgeblendet).
So wirkt das Bild etwas hektisch und unaufgeräumt, was sicher zur Tätigkeit von Harald passt.

ist irgendwie nichts besonderes. es fehlt die spannung oder titel ist einfach nicht passend. Hätte er jetzt an einem werkstück gepfeielt und die farben wären wärmer, würde es besser wirken. denke ich!

markus

Servus Tobi,

eigentlich von der Idee her ein guter Ansatz.
Den Klarinette spielenden Fahrradmechaniker in seiner Werkstatt zu zeigen die so rein gar nicht zu dem Instrument passt.

Aber: dann hätte ich auch konsequenterweise die Werkstatt räumlicher größer ins Bild gesetzt und unseren Mechaniker an einer präsenten Stelle postiert.
So, mit dem wenigen Hintergrund, ist dieser deutlich zu unruhig. Da wäre wohl eine bessere Freistellung die günstigere Variante gewesen. Das ganze dann mit einer feinen Perspektive garniert, bestimmt ein interessantes Bild.

Der Typ macht auf alle Fälle Lust auf ein paar Portraitfotos... :top:

Mir gefällt es, es gibt doch viel zu sehen, was ich sowieso immer mag.

Etwas besonderes zu schaffen war auch nicht unbedingt mein Ziel. Eher, den Typen zu portraitieren.
Die Sichtweise wundert mich. Für mich ist ein Mechaniker jemand, der in einer Werkstatt an mechanischen Geräten arbeitet. Das kann eben auch ein Fahrradmechaniker sein, aber Zerspanung fällt mir dazu eher nicht ein. Kann es sein, dass der Begriff regional unterschiedlich genutzt wird?

Tobi

Danke. :-)
Ja, das ist eine gute Idee. Ich hab nur befürchtet, dass das Bild dann noch viel unruhiger werden würde, denn die Werkstatt war wirklich voll. Davon, dass da vor kurzem aufgeräumt wurde sah man nicht viel. Ein Bild mit mehr Grusch hab ich noch, aber das ist wohl eher schon zuviel.
Mit stärkerer Freistellung hab ich auch noch was probiert: Bild 1, Bild 2, aber die gefielen mir aus anderen Gründen nicht so gut. Ich hab mich dann halt am Ende für dieses eine entschieden, vor allem wegen der Klarinette.
Ja. :-)

Gerne lese ich auch was zu den 'neuen' Bildern, aber beachtet bitte dass ich die eben nur quick&dirty konvertiert habe!

Tobi

50/1,7. Ein längeres Objektiv hätte nicht mehr in den Raum gepasst.
Hm, nö, eigentlich ist der nicht hektisch. Aber unaufgeräumt. ;-)

Tobi

Na ja gut, die anderen Bilder sind gut zum Beleg für die Serie.

Aber bleib bei der Klarinette. Die macht es doch aus. Die macht den Harald doch so interessant. Wer würde in so einer Gruschtwerkstatt denn eine Klarinette erwarten?

Niemand wahrscheinlich.
Ich stelle mir vor: der spielt in einem kleinen Orchester...; der hat Vorstellung nach der Arbeit.., der muss sich noch fein machen in der Werkstatt..; die Serie ist ausbaufähig.
Auf alle Fälle - bleib dran an dem Harald und überzeuge den von weiteren Shootings.
Mit schwarzer feiner Hose, weißem Hemd, vielleicht noch nicht ganz fertig angezogen, die Klarinette irgendwo im Vordergrund...!

Und: hektisch sieht der wirklich nicht aus. Eher so als würde man mit dem gut und lange quatschen können... ;)

Ich hab' eigentlich immer ein Problem mit Musikern, die Blasinstrumente spielen. Die kommen auf Bildern fast nie vorteilhaft rüber dank der aufgeplusterten Backen.

Darüberhinaus besitzt für mich das Bild eher eine Art Schnappschußcharakter, vermutlich weil es aufgrund der räumlichen und bildschnitt-technischen Enge nicht zu einem augenschmeichelnderen Bildaufbau gereicht hatte. Irgendwie fehlt mir hier eine optische Trennung zwischen Mechaniker Harald und dem Hintergrund - weder farblich noch in punkto Schärfenverteilung und auch der Kasten hinter Harald, der aus seinen Schultern herauswächst, stört mehr, als daß er den Werkstattcharakter herausstellt. Oder anders ausgedrückt: Harald verschmilzt mir zu sehr mit dem Rest des Bildes.

Schade, daß ich die Werkstatt selber nicht kenne, so daß ich keine wirklich konstruktiven Vorschläge machen kann. Ich fürchte aber, daß sich in dieser Location kaum etwas besseres fotografieren lassen wird, als das, was Du hier schon zeigst. Was sehr schade für Klarinette und Werkzeug und vor allem für Harald ist :(

LG, Rainer

Schön, dass du da sofort deine Phantasie spielen lassen kannst!
Ja, das hoffe ich. Allerdings habe ich andere Pläne als du, ich möchte die Serie in eine ganz andere Richtung bringen.
Mal sehen, vielleicht besuche ich ihn nochmal in seinem Bastelkeller.

Tobi

Ja, das ist doof. Was tut man dagege? Im Prinzip hätte ich hier ja alle Möglichkeiten, ich könnte ihm also auch sagen, kurz nur so zu tun als ob er spielen würde. Dann wäre er zwar nicht mehr aufgeplustert, dafür wäre das dann aber 'falsch'.
Danke für die Einschätzung. Dir sind Dinge aufgefallen, die ich so garnicht berücksichtigt hatte.

Tobi

Da hatte ich in der Vergangenheit ein wenig mehr Glück. Sven Regener, der Kopf von Element of Crime und damit Sänger und Trompeter, spielt bei einem der ersten Songs auch Trompete, hält diese aber vor dem eigentlichen Einsatz (während der Strophen) schön dekorativ vor sich hin. Die Bilder gefallen mir jedesmal viel besser als die, wenn er die Trompete dann ansetzt und spielt. Aber ein Klarinettist in einer Werkstatt ohne Orchester ? Sehr schwierig...

In der Tat, ich hatte es vorhin schon geschrieben: es tut mir echt leid, daß ich Dir da nicht weiterhelfen kann !

LG, Rainer

Das Hauptmotiv ist gut finde ich. Die Idee spitze und der Mann absolut zeigenswert. Allein Deien Ansatz verdient respekt udn Achtung, das ist Fotografieverständnis meine ich.
Es wirkt dennoch wie ein Schnappschuß, weil der HG unorganisiert ist. Die Kunst scheint mir zu sein, das Motiv u n d den HG ab zu gleichen. Dabei hast Du völlig recht, zur Aussage des Bildes gehört zwingend die (eine) Werkstatt. Aber aus einer ruhigeren abgestimmteren Perspektive?
Vierlleicht brächte schon eine andere Position und mehr Beschränkung hier was? Ich stelle mir vor seine, ggf noch mit Kettenfett benetzten Hände auf Klarinette und im HG ist eine Wand mit Fahrradfelge. Das Licht dann milder mehr wie eine Zwitter aus Konzertsaal und schummriger Werkstatt.
bleib an dem Motiv mal dran, das kann was richztig gutes werden, "Originale" werden immer seltener.