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KoMi 28-75 f/2.8 versus Canon 17-55 f/2.8
Hallo!
Die beiden Objektive lassen sich zwar nicht ganz vergleichen, dennoch möchte ich dieses Thema anbringen. Als überzeugter eh. Minoltafotograf bin ich der Marke so gut wie es geht treu geblieben und habe mir vor gut einem Jahr die Sony Alpha 100 zugelegt. Auf Anraten hier im Forum habe ich mir ein gebrauchtes KoMi 28-75 f/2.8 zugelegt und war eigentlich mit dieser Kombination recht zufrieden. Neuerdings bekomme ich von einem Fotografenfreund seine Bilder übermittelt, aufgenommen mit einer Canon EOS 400 und dem 17-55 f/2.8 wobei ich feststellen muss, dass seine Fotos, aufgenommen mit Blende 7.1 bei ISO 200 von vorne bis hinten so was von scharf sind, wie ich dies von meinen Aufnahmen nicht kenne:shock:. Ich persönlich fotografiere ebenfalls mit 7.1 bzw. 8 (bei ISO 200). Jetzt kreisen natürlich schon wieder Gedanken, dass es auch mit der Sony besser gehen müsste und früher oder später kein Weg am neuen Sony 24- 70 mm f2,8 ZA SSM Carl Zeiss Vario-Sonnar vorbeiführen wird. Oder hab ich ein nicht allzu gutes Teil erwischt. Natürlich kostet das Canon an die 1.000,-- incl. Stabilisator versteht sich. LG Robert |
Zitat:
Schärfst du deine Bilder nach? Damit kannst du noch enorm viel verbessern! Zitat:
Tobi |
Hallo!
Wir fotografieren beide im selben Brennweitenbereich, so um 35 mm, daran kann es also nicht liegen. Fotos in größerer Auflösung schärfen wir beide nicht nach. LG Robert |
die kleinen Canons haben einen etwas kleineren Sensor mit Cropfaktor 1,6 oder ?
Das könnte im Bereich um 35mm schon ein bisschen mehr an Tiefenschärfe ausmachen. |
Du schreibst, dass die Aufnahmen mit der Canon von vorne bis hinten scharf sind. Wie ist es bei deinen mit der Schärfe an dem Punkt, an dem er liegen sollte, Ist die vergleichbar?
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Kann ich so ohne Bilder nicht nachvollziehen!
Ich gehe aber mal davon aus, dass das Canon Zoom wenn überhaupt nur unwesentlich besser als das Tami 17-50mm 2,8 ist - also ran an den Speck! :lol:;) |
Objektivvergleiche mit Blende 8?:lol:
Wenn dann noch nicht die maximale Auflösung erreicht ist die Scherbe eh fürs Altglas. Teste doch bei Offenblende F=2,8 und vergleicht dann noch mal. Am besten in RAW und ungeschärft. Zitat:
Ein Carl 24-70 wird sicher eine leichte Verbesserung bringen, aber erstmal haben Faktoren wie Nachschärfen und Stativ den größeren Einfluß auf die Bildqualität. |
Die "kleinen" Canons sind bekannt dafür sehr stark an den Jpegs rumzupanschen,
insbesondere schärfen sie üppig. Lass dir mal raws geben und konvertiere sie vergleichbar im Raw Konverter, dann sieht die Welt ganz anders aus. Die Canon CMOSe der 400D sind nämlich zunächst eher etwas unschärfer und weniger detailreich als der A100 CCD. Es könnte natürlich auch schlicht an Fehlfokus oder an Verwacklung liegen. Hans |
Vorerst einmal vielen Dank für eure Tipps!
Dass es sich bei den Canon-Aufnahmen um geschärfte Jpgs handeln könnte, habe ich mir auch schon überlegt, irgendwie wirken seine Aufnahmen so, als ob diese geschärft wurden. An Fehlfokus denke ich bei mir eher nicht, da ich den Fokus bewusst auf den Punkt setze, ab welchem ich die Schärfe benötige. Mein Hauptmotiv ist immer optimal scharf, die Unterschiede sind mir mehr am Hintergrund aufgefallen. Da ich mit einer Verschlusszeit von mind. 1/800 sec. auslöse (fahrende Züge), scheidet auch das Verwackeln aus. Ich denke auch nicht, dass mir hier ein Stativ hilfreich sein kann. LG Robert |
Hallo Robert,
noch 'ne kleine Anmerkung: Zwei verschiedenen Cameratypen von zwei Herstellern lassen sich mit JEPG-Bildern nicht vergleichen und Canon ist ja dafür bekannt, dass die Software von Haus aus stark nachschärft. Jeder Hersteller hat eine andere interne Camerasoftware, der mehr oder weniger die Camera-JEPG's bearbeitet. Wenn schon unterschiedliche Cameras mit unterschiedlichen Objektiven verglichen werden sollen, dann nur RAW-Bilder und hier nach Möglichkeit vom gleichen Standpunkt, gleicher Bildausschnitt und gleicher Blende. Die Verschlusszeiten werden dann trotzdem verschieden sein. Also nicht wundern. |
Zitat:
Jetzt wo ich das weiß ist mir so einiges klarer geworden, mich haben ja nur die direkten Vergleiche irgendwie gewundert. Ich fertige von meinen RAWs TIFF Dateien und schärfe diese überhaupt nicht. Geschärft wird erst dann, nachdem ich die Bilder für die Bildschirmansicht verkleinert habe. LG Robert |
Zitat:
Zitat:
Man sollte bei dem Thema auch nicht den leichten Preisunterschied zwischen einem Canon 17-55mm /2,8 und einem 28-75mm /2,8 vergessen - ich meine es wäre keine Schande, wenn das 28-75 im Vergleich nicht ganz soo gut abschneidet. Der Erklärung für die unterschiedliche Schärfe (oder auch Schärfeeindruck, das ist immer auch ein Stück weit subjektiv) wird eine Mischung aus vielen Faktoren sein denke ich - schwer, da jetzt zu einer endgültigen Aussage zu kommen, vor allem ohne Beispielbilder. |
Nur um mal zu demonstrieren wie stark die Behandlung der Daten den Schärfeeindruck beeinflusst:
http://progsch.net/test/schaerfung.jpg Das Oberste ist das, was dcraw direkt Ausspuckt, die anderen sind exakt derselbe Ausschnitt aus derselben Rohdatei mit verschiedenen Schärfungsalgorithmen (von oben nach unten glaube ich waren es: nix, Sharpen, USM und N/L-Filter. Alles aus Gimp). |
Zitat:
Zitat:
EDIT: Hier sind die MTF-Charts der einschlägigen Zooms. Die obere Tabelle zeigt die Schärfe in der Mitte, die untere am Rand. Canon 17-55/2.8 IS Tamron 17-50 CZ 16-80 Tamron 28-75 CZ 24-70/2.8 !! Das Canon 17-55 ist tendenziell in der Mitte besser und an den Rändern schlechter als das Tamron 28-75. Und zeigt eine sehr ähnliche Auflösung wie das Tamron 17-50. Das CZ 16-80 ist eher besser, aber lichtschwächer. Den Vogel schiesst aber das CZ 24-70 ab, megascharf bereits ab Offenblende. |
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