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Objektivausstattung: Lückenloser Brennweitenbereich – muss das sein?
Hallo Forum!
Bevorzugt fotographiere ich Landschaften, Stimmungen in der Natur, oft Situationen in geschlossenen und eher dunklen Räumen, dazu Menschen (gerne mit Tele). In der Praxis verwende ich als „Meistdrauf“ ein KM 17-35mm, öfters ein Sigma 90mm Makro, oft ein KM 75-300mm Ofenrohr, selten ein KM 50 f/1.7 Alle anderen Objektive u.a. ein KM 24-135 oder ein Sigma 28-200 nehme ich schon gar nicht mehr mit. Etlichen Diskussionen hier entnehme ich, dass viele Fotokollegen sehr darauf achten, dass der gesamte, heute übliche BW-Bereich abgedeckt ist! Warum ist das so? Ist das in der Praxis wirklich wichtig? Tja, ich kann damit bisher gut leben, dass ich zw. 35 und 75mm (effektiv also zw. ca. 50 - 110mm) fast eine komplette Lücke habe. Was ist der Grund? Vielleicht, provokant formuliert, dass der leichte Telebereich weder Fisch noch Fleisch ist (außer für Portraits)?! Grüße pagestin |
Hallo,
ich finde: es muß nicht sein. Ich denke sogar eine sparsame Objektivausstattung fördert das Auge und die Konzentration auf das Motiv. Wahrscheinlich könnte man mit 28mm, 50mm und 135mm (KB-äquiv.) als FBW und etwas "Fußzoom" glücklich werden; hat ja vor einigen Jahrzehnten auch geklappt ;). Ich halte mich leider nicht für besonders begabt in Sachen Bildgestaltung und versuche von daher möglichst alles abzudecken. Der Bereich von 12-200mm ist bei mir lückenlos und z.T. mehrfach abgedeckt. Ich würde gerne mal etwas ausdünnen, aber dafür fehlt mir noch ein gutes Standardzoom im Bereich von ca. 17-70 und konstanter Lichtstärke 2,8. Eine größere Lücke habe ich nur im Telebereich - zwischen 300mm und 500mm. Die ist aber zu verschmerzen ;). Gruß Justus |
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Backbone |
Nun ja, ich bin gerade dabei auszudünnen.
Werde wohl mein 20+24mm abgeben. Benutze zu fast 90% mein 12-24. Den Rest teilen sich die anderen Brennweiten mit denen ich ja fast komplett abgedeckt bin was den Brennweitenbereich angeht. Die Festbrennweiten 35/50/85 werde ich behalten, einfach wegen der Offenblende und den Möglichkeiten die sich bei Menschen ergeben. Die sind einfach "unabgebbar". Du hast sicherlich Recht mit der Behauptung das man nicht alle Brennweiten braucht. Diese Überlegung hatte ich bereits angestellt. Dennoch trennt man sich einfach ungern von solchen Objektiv-Klassikern wie dem 35er oder dem 85er. |
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Bei Zooms fällt mir oft auf, daß ich eigentlich nur die beiden Brennweitenextreme nutze, unbewusst. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache. |
Also ich brauch regelmässig genau 63.2mm mit einer anderen Brennweite wären die Fotos unmöglich :D.
Ich denke bei vielen ist das so eine "Aber was ist wenn ich das Perfekte Motiv finde, für das ich genau die Brennweite brauche"-Angst, die sie einfach mal vorsorgen lässt. Ich gebe ja zu, ich habe auch zwei Zooms die zusammen 28-200mm haben. Wobei das nach aktuellen Standards ja schon ein eingeschränkter Bereich ist. Im Digitalzeitalter scheint man auf der Suche nach 12-500mm zu sein... Ich finde eigentlich Festbrennweiten mit Abstufungen von etwa Faktor 1.5 bis 2 ausreichend. Alles dazwischen kann man ohne grossartigen Verlust beschneiden (und etwas beschneiden muss man eh fast jedes Foto). |
Ich habe bei meinem Brennweiten auch eine Lücke, wenn auch eine nicht ganz so große (35-75mm, das ist ja mehr als der so genannte Primekiller 35-70/4). Meine Lücke zwischen 70 und 100mm überspiele ich ganz locker, auch wenn andere gerade in der Mitte zwischen diesen beiden Brennweiten ihren Schwerpunkt sehen (85/1,4 für Portraits).
Ein Kollege hat dieselbe Lücke (35-75), jedoch auf Vollformat (Canon 5D). Da könnte ich garantiert nicht glücklich werden ... |
Hallo pagestin.
Ob ein lückenlos abgedeckter Brennweitenbereich wichtig ist, ist eine subjektive Angelegenheit. Das muss jeder Fotograf für sich beantworten. Für den einen mag es wichtig sein, für andere wiederum nicht. Ich persönlich bevorzuge schon einen lückenlosen Brennweitenbereich, und zwar von 17mm - 200mm, was ich folgendermaßen realisiere: KoMi 17-35; Sigma 24-70; Minolta 80-200 oder Sigma 17-70 und Minolta 80-200. Allerdings passe ich meine Ausrüstung den fotografischen Gegebenheiten an. So bin ich z.B auf Hochzeiten immer mit dem 24-70er Sigma und dem 80-200er Minolta unterwegs, lasse das Weitwinkel also zu Hause. Zusätzlich habe ich allerdings das 1.4/50er dabei, um Lichtstimmungen bei available light einzufangen. Und so muß das wohl jeder Fotograf für sich selbst entscheiden, womit er zurechtkommt. Egal ob mit Lücke, ohne Lücke oder sogar mit zusätzlichen Festbrennweiten. |
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;) |
Also ich benutze meißtens mein 18-125 DC von Sigma und öfters das 2,8/80-200 von Tokina und ab und an mein Makro 100 und seltener das 1,7/50 !
Wobei das auch abhängig von der Situation ist ! LG Alex |
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Aber diese Lücke gleiche ich immer mit einem paar Turnschuhen aus ;) |
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Bei mir ists einfach: auf Konzerttour habe ich alles lichtstarke und das CZ dabei, was in den Koffer passt. Ansonsten nur eine kleine Tasche mit dem CZ 16-80 als "immerdrauf". Und sollte ich wider Erwarten doch ein wenig mehr Lichtstärke brauchen, dann liegt da in der Tasche noch das 50er/1.7.
Wobei mir das Ende letzter Woche dann doch zuwenig gewesen war: auf einer Kuppe auf der Schwäbischen Alb gab es wunderbare Fernsicht bei Sonnenaufgang - mitsamt dem gesamten Alpen-Nordkamm. Die wären aber selbst mit den 80 mm des CZ einfach nicht auf den Bildern sichtbar gewesen, da hätte ich dann schon gerne das 70-200er Sigma dabei gehabt für ein paar brauchbare Fotos :? Das Turnschuh-Zoom bringt bei 120 km Objektdistanz leider keine Vorteile gegenüber dem optischen Zoom :twisted: Und beim anderen Objekt der Begierde von Anfang letzter Woche war das noch etwas krasser, der Mond kam mit dem CZ leider nicht so recht zur Geltung :lol: LG, Rainer |
Bei mir ist das ganz komisch...
Wenn ich in den EXIF-Daten hinterher "38 mm" lese, ist das irgendwie keine richtige Brennweite. Da muss "35 mm" stehen. Auf "58 mm" würden mir nicht gefallen, das muss "50 mm" heißen. Naja, jeder hat halt so seine Macken. Meine ist halt, dass nur eine FB ein "richtiges" Objekitv ist. Nichtsdestotrotz würde ich auf einer Hochzeit mit Zooms erscheinen. Kommt halt immer darauf an, was im Vordergrund steht. Aber "Fotografiergenuss" kommt bei mir nur mit FBs so richtig auf. Eine Ausnahme würde ich wahrscheinlich bei Teles machen, da hier Brennweitenlücken nicht ohne weiteres mit Körpereinsatz überbrückbar sind. Aber da habe ich sowieso kein Ordentliches. Just my $0.02! ;) Gruß, Holger |
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Rainer |
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Hallo Rainer, warum ist das deiner Meinung nach so? Mit neugierigem Gruß pagestin |
Ich war über ein Jahr lang meistens mit der Kombi 17-35/28-75/100-300 unterwegs.
Das "Loch" von 75 bis 100 mm ist mir eigentlich nie aufgefallen. Peter |
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Nur leisten kann ich mir die genannten Vertreter leider gerade nicht so ohne weiteres... :( Aber mal sehen, was noch nicht ist, kann ja noch werden! :mrgreen: Schöne Grüße, Holger |
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Nach unten habe ich dann noch das billige 18-70, das ich aber nur bei 18mm nutze, und nach oben hin ein 70-210/4. Im Prinzip habe ich also 18-210mm lückenlos abgedeckt, tatsächlich benutze ich aber nur 18/28/50mm 'auf Lücke'. Das Tele liegt meistens zuhause. Ich mag 'ne leichte Fototasche... :-) Seit kurzem habe ich eine Crumpler Ben's Pizza M, häufig reicht die. Tobi |
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Übrigens erzwingen Teleobjektive auch häufig die Einhaltung der Regeln "Ran ans Motiv" und "Beschränlung auf das Wesentliche". Festbrennweiten zwingen mich mir Gedanken zu machen wie ich das Motiv am besten abbilde. Ich muß mir den richtigen Standpunkt "erarbeiten/erlaufen". Dadurch fotografiere ich viel bewußter, das kommt den Bildern zugute, mir gehts jedenfalls so. Das braucht Zeit, aber beim Fotografieren sollte man sich die als Amateur ohnehin nehmen. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Zooms ihre Stärken ausspielen können, das will ich gar nicht bestreiten. Und selbstverständlich kann man sich auch mit einem Zoom ein Motiv "erarbeiten", aber die Versuchung zu "knipsen" ist größer. Wieso man bei Telebrennweiten einen durchgehenden Brennweitenbereich braucht, bei Weit- und Normalbrennweiten nicht, erschließt sich mir nicht. Ich jedenfalls fotografiere mit Telebrennweiten durchaus auch im "Turnschuhzoom"-Bereich und mit Weitwinkelobjektiven in Entfernungsbereichen, die außerhalb desselben liegen. Und leichtes nachträgliches Beschneiden des Bildes ist bei den heutigen Sensoren auch kein Thema mehr. Meiner Meinung nach reichen Brennweiten in Schrittweiten vom 1,5- bis 2-fachen ohne weiteres aus. Die alten klassischen Brennweiten sind immer noch angesagt, aufgrund des Cropfaktors nach unten noch durch ein Weitwinkel erweitert. Zitat:
Rainer |
Sein muß ein lückenloser Brennweitenbereich sicher nicht, aber wenn du den hast stehen dir alle Möglichkeiten offen. Eine Ausrede für mangelhafte Bilder gibts dann nicht mehr.
Gelernt hab ich das Fotografieren mit den drei Standard-Linsen 35/50/135. Mit Zoom und lückenlos war es Anfang der 70er noch nichts.:mrgreen: Heute schätze ich einen lückenlosen Brennweitenbereich mit guten Zooms, vorzugsweise mit F=2,8. Allerdings beschränke ich mich manchmal ganz bewußt auf ein oder zwei FBWs und habe dann genauso meinen Spaß. |
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Aber ich will nicht in eine Diskussion Zoom vs. Prime abdriften, bzw. die richtige Arbeitsweise mit Zooms. Zur Ausgangsfrage: Es ist heutzutage eben leichter geworden, den gesamten Bereich lückenlos abzudecken. Manche Zooms stecken eine Festbrennweite locker in die Tasche oder sind ihnen ebenbürtig (u.a. steckt der Hauptteil der modernen Entwicklung ja auch hier). Von daher kann man hier ohne Kompromisse, ja sogar mit Vorteilen einen kompletten Bereich abdecken. Eine komplette Abdeckung ist sicherlich nicht nötig, aber evtl. schön. Das "Argument", dass ein 58mm nicht so toll passt, ist mir ehrlich schnuppe. Was bringt's mir, wenn ich gerade ein 50mm drauf habe, aber für die Perspektive, die Relationen, etc. ein 63,5mm vonnöten wäre, um genau das Bild zu bekommen, das ich will? Ein Schritt vor oder zurück kann den Eindruck schon wieder ganz verändern. Insofern kann eine weitgehende Abdeckung schon Sinn machen. Und oftmals weiß ich noch gar nicht, in welchem Bereich ich fotografieren werden. Da ich viel auf Reisen fotografiere, habe ich noch keine Ahnung, welche Brennweite ich benötigen werde. Einmal ist es eher Weitwinkel, ein ander Mal eher leichtes Tele. Von der letzten Safari stammen mehr als 15% der Bilder aus dem Bereich 70-90mm, auf der Reise zuvor habe ich so gut wie nie über 50mm fotografiert. Insofern bin ich lieber gut eingedeckt :-) Es hängt eben ganz von den persönlichen Vorlieben ab. Andererseits: Schau Dir die großen Fotografen an. Die interessiert die Technik absolut null. Cartier-Bresson hat sich auf die Normalbrennweite festgelegt, Robert Lebeck meist mit einem 85 geschossen, etc. Die entscheiden sich für eine Ausdrucksweise und bleiben dabei. Weil dies eine Element ihnen am besten hilft, das auszudrücken, was sie wollen. Eine vollständige Abdeckung hat sie nie interessiert und hätten sie wohl nicht nur als überflüssig, sondern sogar als hinderlich empfunden. |
Hallo RainerV, hallo Michael (binbald),
besten Dank für eure Antworten. Da steckt viel Erfahrung dahinter, sicher auch deutliche eigene Vorlieben. Mir geht es so, dass ich, nur wenn ich Zeit habe, gerne mit den Festbrennweiten spiele, Standorte ausprobiere etc. Bin ich mit Gruppen unterwegs nehme ich eher die schon beschriebene Ausrüstung (17-35 und 75-300) mit. Das "geht" einfach schneller ;-) Übrigens hier noch ein Tipp (ich hoffe, ich darf das?! Ansonsten bitte gleich löschen :cry:) http://www.mvhs.de/3.1/mvhs.de/index...ereichID=90060 Ein Seminar am Ammersee, in dem dieses, unser Thema sicher ausführlich besprochen wird :) Schöne Grüße pagestin |
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Jaja, ich weiß. Ich entwickle mich wieder zurück. Ich habe mir jetzt sogar wieder eine weitestgehend manuelle, wenn auch digitale Kamera mit ein paar alten Festbrennweiten zugelegt. Teils sind die Objektive älter als ich, das will schon was heißen. Bin halt schon ein Dinosaurier. :roll: Rainer |
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Meine neue Kamera ist eine Meßsucherkamera. Also auch Arbeitsblende, manuelle Fokussierung. Immerhin Zeitautomatik. Aber winzige und feine Objektive aus richtigem Metall. Vom 50er Jahre Sonnar-Typ bis modern. Aber das ist jetzt wohl ein wenig OT. Rainer |
Ich hab von 16 - 200mm alles abgedeckt. Aber eigentlich nur, weil ich da zwei hervorragende Objektive habe: das CZ 3,5-4,5/16-80mm und das Sony 2,8/70-200 SSM. :mrgreen:
Ansonsten könnte ich da sicher auch mit Lücken leben! Nach oben hin tu ich das auch, indem ich zu meinem 300er zwar noch zwei Telekonverter habe, aber das ja dann auch Festbrennweiten sind.;) Für mich kommt es also eindeutig mehr auf die Qualität der Objektive an, als daß ich damit jeden erdenklichen Brennweitenbereich abdecke! Gruß, Sven |
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Der Bereich zwischen 70mm und 80mm ist ja doppelt abgedeckt:P |
moin
mein Tokina 24-200 deckt ne menge ab . Aber oft nehm ich auch nur das 35-70 mit . Brennweitenabdeckung . hmm . Manchmal will ich aber nur eine kleine Ausrüstung mit rumschleppen . Dann muß ich halt das beste aus dem machen was ich habe ... pierre |
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Gruß, Sven |
Ich habe die ersten 2Jahre mit der D7 nur mit dem 50er 1,7 Fotographiert.
Seitdem werde ich im "nicht Tele Bereich" kein Zoom Objektiv mehr verwenden. Wenn ich mit dem 50er durch die Stadt ziehe, dann ist mein Auge was interessante Objekte angeht ebenfalls auf diese Brennweite eingestellt. Es kommt mir selten vor, dass ich bestimmte Objekte nicht "gebürtig" fotographieren konnte, weil ich das Falsche Objektiv dabei hatte. Als ich letztens mit einem 28-75er Zoom eines Bekannten fotographierte fiel es mir auf: Den Bildausschnitt als erstes zurechtzoomen geht oft auf Kosten der Perspektive. Im Weitwinkelbereich komme ich mit einem Zoom zwischen 21mm und 35mm aus (verwende aber meist 21-28mm), dort ist es meist ein "störender" Bildteil der weggezoommt werden muss, denn oft müsste man die Fotographierposition bei selber Blickrichtung zu weit verändern um ans Ziel zu kommen. Nachdem ich mein 85er neu hatte, bin ich wochenlang nur mit dem Objektiv herumgerannt, auch hier der Selbe Effekt. Bei Allem muss ich aber sagen, dass ich selten losziehe um ausschließlich Menschen zu fotographieren. Nun hoffe ich, dass ich auch mit einer 200er Festbrennweite das Zoomen nicht vermissen werde. |
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Für mich heißt die Folgerung: Eine Festbrennweite schränkt die fotografischen Möglichkeiten ein, weil ich - wie Du sagst - schon mit diesem 50er Blick durch die Stadt marschiere, also schon vorher auf eine bestimmte Perspektive festgelegt bin. |
Einschrenkung bedeutet aber in dem Fall ein besseres Ergebnis.
(Ich gebe zu, es ist schwer über ein Thema zu diskutieren, das sich letztendlich in sekundenbruchteilen im Kopf automatisch abspult) 1. Für mich bleibt es fragwürdig trotz "vorsatz" nicht vom zurechtzommen "befreit" bleibe. 2. Mit dem Spezialisiertenblick kann es sein, dass mir Dinge Auffallen die sonst untergehen. Wenn ich durch Berlin mit dem "Fotographierblick" fahre oder gehe (der ist stressig, schließlich ist der Kopf doch meist darauf aus, nur schnell nach hause zu kommen) und nicht schon vorselektiere (durch ein Objektivblick), dann finde ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Das bedeutet allerdings auch: je geringer der Input ist, desto weniger potentielle Ergebnisse kann ich erbringen. Wenn ich auf dem "Lande" in der Ruhigen heimat bin, sehe ich oft gar kein Fotowürdiges Objekt, da ist diese zusätzliche Selektierung schon zu viel. |
ich lauf meistens mit einem 11-18, einem 28-75 und einem 100-300 herum.
Die Lücke zwischen 75 und 100mm stellt überhaupt kein Problem dar. Aber ich habe selber jetzt öfter gemerkt, dass ich gerne eine Aufnahme zwischen 20 und 24mm gemacht hätte. Hab auch schon daran gedacht mir eine FB in diesem Bereich zu kaufen. Aber ich denke, es würde mich doch stark stören, dauernd das Objektiv zu wechseln. Ein 17-50 fällt aus dem gleichen Grunde heraus. Darum wird jetzt gewartet, bis ein 10-24 auf den Markt kommt, für mich bezahlbar ist und mein 11-18 ablöst. Was ich damit sage möchte, ist, dass es für mich persönlich wichtig ist im unteren Brennweitenbereich eigenermaßen lückenlos zu sein, während im Tele Bereich auch größere Lücken für mich egal wären (häufig laufe ich ohnehin ohne dem Tele durch die Gegend). |
Bei mir währe fotografieren ohne Zoom nicht denkbar, wenn ich sport fotografiere muß ich schnell mich auf die veränderten Vorgaben einstellen, entfernung, Bildausschnitt und das Motin erfordern ein Peermanentes verändern der Brennweite voraus.
Bei Makro, Gebäuden oser Tieren sieht das ganz anders aus. Du mußt einfach deine Vorlieben herausarbeiten und dich dann entscheiden was für dich am besten passt |
Früher habe ich oft nur ein oder zwei Objektive mitgenommen. Festbrennweiten, bei Dias. Da konnte ich also auch keine Ausschnitte später festlegen. Das schult die Konzentration des Auges für Perspektive, Ausschnitt etc. ungemein. 50 + 135. Oder 35/28 und 100. Und trotzdem waren viele Photos (subjektiv) gelungen.
Heute ist man immer auf der sicheren Seite: Brennweitenspektrum abgedeckt, große Speicherkarten, dh. lieber zweimal mehr als einmal zu wenig draufdrücken usw. Statt der Ruhe muß jetzt alles schnell, schnell gehen. Leider sind dann auch die Ergebnisse entsprechend. Von 200 Bildern heute sind 30 so gut wie früher von 36. "Macht ja nichts, kostet ja nichts." Doch. Zwar kein Geld, aber Ruhe, Besonnenheit, Verständnis. Parallel zu Digital habe ich mir übrigens gerade gebraucht ein paar sehr schöne Analog-Gehäuse besorgt (9000, 800si). Auch meine alten habe ich nie entsorgt (XE1, X500, XD5). Wenn es die Zeit erlaubt, will ich wieder vermehrt auf Analog-Phototouren gehen. Am liebsten zusammen mit meiner Tochter, der ich Festbrennweiten näher bringen möchte. Ein Tag, eine Kamera, eine Brennweite - vielleicht zwei. Ich hoffe, daß ich diese Zeit häufig finde. (Die Objektive dafür habe ich noch.) clintup |
Wieso ist sich eigentlich jedermann so sicher, dass ein Zoomobjektiv Garant für oberflächliche Betrachtung jeglicher Motive ist?
Glaubt ihr im Ernst, dass man diese Oberflächlichkeit durch Abschrauben des Zooms mit ablegen kann - und dass Konzentration aufs Motiv mit einer angeschraubten Festbrennweite gleich mitgeliefert wird? Was ist ausserdem dagegen einzuwenden, dass ich heutzutage ein Motiv aus allen erdenklichen Blickwinkeln und mit allen erdenklichen Zeit-Blenden-Kombinationen ablichten kann, ohne an die Kosten denken zu müssen? Nicht alles Neue ist schlecht, und nicht alles Alte ist gut. Wenn man sich die Vorteile von alt und neu, in diesem Fall von FBs und von Zooms, von Analog- und Digitalfotografie, zu Nutze macht, hat man dadurch unschätzbare Vorteile im Vergleich zu früher. Hat ein Fotograf keinen Blick für Motive, und keine Muße, sich mit ihnen zu beschäftigen, wird ihm auch eine Festbrennweite nichts helfen. Hat er jedoch diesen Blick, diese Muße, werden seine Fotos nur durch ein Zoomobjektiv nicht schlechter werden als mit FBs, nur hat er wesentlich mehr gestalterische Möglichkeiten in einem Objektiv vereint. |
Ja ich habe mit der neuen a100 nur das Kit. Meine Farge ist ob das makrotauglich ist oder ob ich das zweite kit kaufen sollte oder was eigentlich das beste für Makro ist. Brennweite ist 18-70 reicht das für die meisten Situations?
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Meine Antwort: - makrotauglich: nur zum Teil. Du kannst Aufnahmen mit Maßstab 1:4 machen, das ist eigentlich nur eine größere Nahaufnahmen. Für "richtige" Makros im Maßstab 1:1 (dass also eine Ameise in Lebensgröße auf dem Sensor erscheint), brauchst Du ein spezielles Makroobjektiv; auch das zweite Kit kann das nicht besser. - Makroobjektive: hier gibt es einige (in der Regel teure): Minolta/Sony 100/2.8, 50/2.8, Tamron 90/2.8, Sigma 75/2.0, Sigma 105/2.8. Günstig ist das Cosina 100/3.5 - 18-70 reicht für die meisten Situationen; Man nennt das deshalb auch "Immer-drauf" oder Standardzoom. Es hat einen Weitwinkel (18-35) den Normalbereich (35-50) und den leichten Telebereich (70). Von daher kannst Du die meisten Motive damit fotografieren. Die Leistung ist verglichen mit dem Preis sehr gut - auch wenn es insgesamt gesehen auch bessere Objektive gibt. Kleine Nachfrage: wo aus Schweden kommst Du her? Meine Frau ist gerade wieder oben (evtl. PN) |
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