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28-70/2,8 G - Erste Eindrücke
Hallo,
ich wollte mal meine ersten Eindrücke bzgl. des 28-70 G loswerden. Ich hatte es mir vor allen Dingen angeschafft, um auch nach "unten" hin eine Abbildungsleistung zu erhalten, wie ich sie vom SSM gewohnt war. Nach den ersten (statischen) Tests war ich eher enttäuscht: das alte Sigma 28/1,8 wurde im gleichen Brennweitenbereich klar geschlagen und wurde im Gegensatz zum Minolta am Rand bei keiner Blende richtig scharf. Mit dem Minolta 50/1,7 und dem SSM bei 70mm konnte das 28-70 allerdings nicht mehr ganz mithalten. Beim Vergleich zum Sigma 17-70/2,8-4,5 konnte ich in der Schärfe erstaunlicherweise keine allzugroßen Unterschiede feststellen. Entweder war die Schärfe quasi gleich, oder das Minolta lag knapp vorne. Ich will dazu aber noch anmerken, daß ich nun nicht der große Objektivtester bin. Mängel im Testaufbau und in der Beurteilung will ich nicht ausschließen. Zudem habe ich mir bisher nur die JPGs angesehen. Bei den Outdoor-Tests hatte ich das Gefühl, daß das Objektiv dort auch nicht übermäßig scharf war, ich habe aber lange Zeit den Fehler gemacht, daß ich mir nur die JPGs angesehen habe. Ich hatte in Erinnerung, daß sich der Schärfeeindruck zwischen den Formaten nicht großartig unterscheidet. Weit gefehlt! Die RAWs zeigten dann doch wieder mehr Struktur, so daß ich mit dem Objektiv mittlerweile "eher" zufrieden bin. Die Farben kamen meinem subjektiven Eindruck nach sehr nahe an das SSM ran. Nach diesem Hinweis von binbald Zitat:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...9/PICT7701.jpg Allerdings ist das Motiv wohl auch schon eine richtige Herausforderung: Nahe der Naheinstellgrenze, Offenblende und hohe Kontraste. Und das der Fokus wirklich 100% saß will ich auch nicht garantieren. Bei kleinerer Blende wurden die Ergebisse auch schon gleich deutlich besser. Abschließend noch ein "richtiges" Foto, das ich gemacht habe: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ICT7688-03.jpg Sowie ein 100% Crop daraus: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...88-03_crop.jpg Beide Fotos wurden mit RSE konvertiert. Farbe und Dunkelkontrast +20, sonst alles standard (nicht unbedingt 0!). Mein vorläufiges Fazit: Die Linse scheint in Ordnung zu sein und wird erstmal behalten. Sobald es tiefere Praxiserfahrungen gibt werde ich sie hier auf jeden Fall kundtun :D. Die Bilder müssen erst noch freigeschaltet werden. Und schonmal eine Frage an Japro: das klingt bei dir aber auch eher durchwachsen mit deinen Erfahrungen!? Gruß Justus |
Hi Justus,
tja, das 28-70 G scheint eben nicht nur Freunde zu haben. Mir war es an der D7D für Persnenfotografie bzw. Porträts zu lahm und zu wenig scharf. Dass es im Nahbereich Schwächen haben soll, könnte diese enttäuschende Abbildungsleistung erklären. Abgeblendet scheint es mir - vor allem im Kontrastbereich - wirklich seine Stärken zu haben! Auch bei Landschaftsbildern - so zeigen es ja die Bilder von Raymond in der fc - läuft es zu Höchstform auf. Wenn man in diesem Bereich viel unterwegs ist, kann sich ein Kauf lohnen, für Porträts und Aufnahmen auch mal im Innenbereich (wofür ich es hauptsächlich eingesetzt hatte ) gibt es vom Preis- Leistungsverhältnis viele andere und lohneswertere Alternativen! |
Zitat:
japro kann ich die Arbeit sparen, den Thread kenne ich auswendig: http://www.minolta-forum.de/forum/in...howtopic=15879 Dieser und andere haben mich dazu bewogen das 28-70 für den Preis den es derzeit hat völlig uninteressant zu finden und auf das 24-70 SSM zu warten :roll: Die AF-Geschwindigkeit scheint ja an der A700 immerhin besser zu sein als an den alten Cams. ciao Frank |
Ich habe mich mittlerweile mit dem Objektiv angefreundet. Aber es ist schon hart an der Grenze noch wirklich als "echtes G" durchzugehen von der Abbildungsleistung her. Verarbeitung ist ja einwandfrei... Dass die Nahgrenze von 0.85m hingegen wieder weniger der Knüller ist muss denke ich nicht erwähnt werden. Wobei das noch nie wirklich ein Problem war (wofür hab ich denn ein Makro ;) ).
Ich will ja auch nicht behaupten es sei schlecht, aber bei 70mm und f/2.8 ist es halt schon noch ziemlich... äh... verträumt? Das 70-200G wischt bei der Brennweite jedenfalls den Boden mit dem 28-70 auf ;). 50mm und abwärts habe ich keinerlei Problem. Es legt dort zwar beim Abblenden schon noch etwas zu, aber offen ist es imho absolut brauchbar. Bei 50mm ist es bei f/2.8 zwar noch etwas hinter dem 50/1.7 zurück, aber sobald man weiter abblendet, ziehen die Bildränder beim G stärker in der Schärfe an als es die (meine?) 50er Festbrennweite tut. D.h. ich zeihe das G dem 50/1.7 bei mittleren Blenden vor. Die höchste Leistung hat das G meiner Meinung nach um die 35mm herum und auch bei 28mm ist die Bildmitte von f/2.8 weg sehr gut. Es passt einfach soooo gut zur Dynax 9 :D und ist schlussendlich "gut genug". Deshalb benutze ich es eigentlich doch gerne und werde das 24-70ZA wohl nur dann kaufen, wenn ich wirklich nix gescheiteres mit meinem Geld anzufangen weiss. |
Ja, nach dem Beitrag von japro brauche ich wohl nix mehr zu schreiben. Der oben verlinkte Beitrag zeigte meine Kämpfe mit dem 28-70 am Anfang. In der Zwischenzeit habe ich es auch schätzen gelernt. Es ist ein Objektiv, mit dem man nicht einfach so fotografieren kann, sondern dessen Vorzüge und Schwächen man austesten und kennenlernen muss. Das ist aufwändig und zeitintensiv, belohnt einen dann aber mit schönen Bildern. Das 28-70 ist nun mal eine Diva.
Für manche Motive ziehe ich ein anderes Objektiv vor, für andere wiederum schätze ich das 28-70. Aber als Allrounder würde ich es nicht vorbehaltlos bezeichnen wollen. |
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Ich habe das 28-70 G gezielt gesucht und auch vor kurzem gefunden. Mit deinen ersten Eindrücken kann ich mich allerdings keineswegs identifizieren, zumal diese Optik für dich (dem Anschein nach) eine andere Bedeutung hat wie für mich. Unscharf? Wo denn? 400% Crop Rechts im Eck oder wie? Mein 15 Jahre altes 28-70 G (an der Alpha 700) ist selbst bei Offenblende besser als das Canon 24-70 L eines Freundes an einer EOS 5D. Ich wollte ja ursprünglich auch meine Freude bezüglich dieser Optik hier aussprechen, allerdings hätten mich sicher wieder einige hier als „Brillenträger“ und „Schönredner“ beschimpft :roll: |
Zeig mal ein par Beispiele, bitte. Ich hatte schonmal die gemutmasst, dass es womöglich verschiedene Versionen mit verschiedenen Vergütungen gibt. Denn anders kann ich es mir einfach nicht erklären, dass die eine Hälfte der Leute ziemlich genau dieselben Probleme beschreibt, während die andere Hälfte sagt es sie makellos bei allen Blenden. Es ist leider so, dass ich immer wenn ich nach Beispielen von einem dieser überragenden Exemplaren gefragt habe, sehr gute f/5.6 Fotos oder so als "Beweis" erhalten habe. Dass das Objektiv abgeblendet sehr gut ist, wird glaube ich garniemand bestreiten wollen.
Ich selbst hatte, wie anderswo erwähnt, zweieinhalb Exemplare (das Halbe erklärt sich so, dass ich an einem davon SÄMTLICHE Linsen habe tauschen und justieren lassen) die exakt dasselbe Verhalten an verschiedenen Kameras (D5D und D7D) und verschiedenen Fotografen (mir und dem Techniker ;)) zeigten. Wenn es jedesmal ein anderes Problem wäre, dann könnte man von Pech reden, aber das hat einfach zu viel System. Ich habe doch auch kein Interesse daran ein Objektiv, für welches ich viel Geld bezahlt habe, schlechtzureden. Wie gesagt, wenn du unsere Kritik an dem Objektiv so lächerlich findest, dann zeig uns, dass es bei deinem nicht so ist. Hier mal der Vergleich zum SSM und zwar aus der Bildmitte |
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Allerdings ist ein Vergleich mit dem 70-200 G wohl eher unpassend, meinst du nicht auch? :? Mit freundlichen Grüßen Oliver G |
Warum? Auf beiden steht G drauf, beide haben eine Einstellung mit 70mm, beide haben f/2.8 als grösste Blende. Warum sollte ein Vergleich der beiden also unpassend sein? Ich bin mir im klaren darüber, dass das SSM eine Überfliegerlinse ist. Aber das 28-70G ist auch im Vergleich zu sich selbst bei kleineren Blenden nicht so der Brüller. Das ist definitiv nicht das, was ich unter "knackschaft auch bei f/2.8" verstehe... Aber vielleicht bin ich durch meine anderen Objektive einfach nur verpeilt und habe wahnwitzige Vorstellungen?
Edit: bei den anderen Brennweiten ist es ja wie bereits erwähnt durchaus ok. Siehe auch 50mm und 28mm. |
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Wie gesagt - ich teile Deine Auffassung, dass das 28-70 ein gutes Objektiv ist (aber kein geniales wie das 70-200), jedoch Schwankungen hat, die man kennen muss um damit arbeiten zu können. Es bringt nichts, die Augen davor zu verschließen. Und die Frage, woran das liegt, ist auf jeden Fall wert, geklärt zu werden. Dass der Fehler hinter der Kamera liegt, kann man ausschließen, dass es am Zusammenspiel von Kamera und Objektiv liegt, auch. |
Hallo!
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Auffällig fand ich bei der Recherche allerdings, daß die Erfahrungen aus Forumseinträgen wirklich stark divergieren (und meistens auch in die Extreme: Gurke oder Killerlinse), daß aber sämtliche Reviews die Linse immer ganz weit vorne sahen. Letzteren schenke ich dann im Zweifel mehr glauben, da ich vermute, daß man ein Review auch erst absetzt, wenn man mit einer Linse einiges an Erfahrungen gesammelt hat, bzw. sich mit den Objektiv-spezifischen Schwächen arrangiert hat. Zitat:
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Ich werde es jedenfalls nicht abschreiben und erstmal abwarten, was es noch für Ergebnisse für mich auf Lager hat. Vielleicht flattert mir ja mal eine A900 ins Haus? Ich würde nicht ausschließen wollen, daß die Linse dann möglicherweise trotz ihrer Nachteile einen zweiten Frühling erlebt, vor allem durch den attraktiveren Bildwinkelbereich, den es daran produziert. Zitat:
Gruß Justus |
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Wie viele Cannoniere die "L" Brille auf haben, scheinst mir du die "G" Brille aufzuhaben. Versteh mich nicht falsch das SSM und das alte 200/2.8 sind wirklich ausnahmelinsen das streite ich nicht ab aber bei dir scheint mir eher der Tenor zu sein das alle nicht Minolta "G" Linsen schlechter sind, egal von welchem Hersteller. Aber das ist in Ordnung du hast viel Geld investiert und willst dir halt ungern in deiner Überzeugung widersprechen lassen. Die Testcrops die ich hier von Japro sehe finde ich absolut nicht überzeugend denn ich kann dir Crops von dem alten Canon 28-80 2.8-4L zeigen die garantiert besser aussehen wie das "G", deshlab glaube ich auch nicht wirklich das ein richtig justiertes 24-70L schlechter ist (was im übrigen unfair ist wenn man eine VF-Cam mit ner Crop vergleicht, oder 5D vs. A700 ;)). @Justus: wenn du unglücklich bist mit dem Teil verkaufe es mit Gewinn und freu dich.:D |
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Ich denke meine bisherigen Beiträge zu dem Thema fingen bei "neutral" an und gingen mehr und mehr zu "positiv" über. Die neusten Erkenntisse meinerseits (nochmehr Pixelpeeperei an RAWs) überzeugen mich immer mehr von der Linse! Die Schwächen der Linse will ich mir gar nicht schönreden, aber sie sind vorerst nicht so entscheidend, als daß ich mich davon trennen würde. Und meine ersten Versuche mit der :a:700 deuten darauf hin, daß die Linse noch mehr leistet, als die 7D wiedergeben kann :top:. Gruß Justus |
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Was ich am 28-70 so paranormal finde ist, dass es das bisher einzige meiner Objektive ist, die nicht in der Bildmitte am besten sind. Jedenfalls nicht bei allen Brennweiten. Ich habe das heute mal wieder festgestellt, weil mich dieser Thread wieder zum rumtesten gebracht hat.
Als ich gerade mit einer Blendenreihe bei 50mm rumspielte hab ich erstmal die Bildmitten verglichen. http://www.progsch.net/test/28-70G_50mitte.jpg links f/2.8, rechts f/5.6 Naja, wie gewohnt. Ein kleiner Leistungaabfall bei Offenblende ab f/4 aber wirklich sehr gut. Eigenartig wird es wenn man sich gegen die Bildränder hin orientiert, dann erhält man auf einmal sowas: http://www.progsch.net/test/28-70G_50rand.jpg Wieder links f/2.8 rechts f/5.6 Mal abgesehen vom leichten Violettschimmer ist das ja nur... :shock: Stellt ihr das auch fest? |
Alpha 700 + Sony 35mm G @ F/2.8
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ils/6/35G1.jpg Alpha 700 + Minolta 28-70 G @ F/2.8 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/2870G1.jpg Festbrennweite gegen Zoom, ich finde die Leistung beachtlich. Weder Canon noch Nikon können hier bei Offenblende annähernd gleiche Ergebnisse erzielen. Musste mit dem 28-70 aber auf 50mm wandern, wegen der Naheinstellgrenze. |
Danke für die Beispiele. Dass das 28-70 erstuanlich CA frei ist stimmt tatsächlich, ausser dass es bei sehr harten Kontrasten etwas zu (meist roten) Überstrahlungen neigt. Das 35G kommt ja CA mässig schlechter weg, ist dafür knackiger, da das Zoom im Vergleich dazu etwas an sphärischer Aberration leidet. hättest du vielleicht auch noch eines bei 70mm? Das würde mich jetzt am meisten interessieren, danke.
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@japro,
beim 80-200mm 2.8 APO hab ich das auch mal gemeint, dass es genau in der Mitte nicht ganz so scharf wie weiter nach außen hin ist aber so ekltatant wie bei deinem Bild war es natürlich nicht. Ob das mit einer (leichten) Dezentrierung zusammenhängt? Die Linsen haben oft ja schon einige Jährchen auf dem Buckel... |
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@Japro und Matthias: was die Frage nach der besseren Schärfe im Rand als in der Bildmitte angeht, würde ich auf Fokusungenauigkeiten tippen. Ich kenne so ein Verhalten, wenn der Fokus nicht 100%ig passt (die Gegenprobie ist einfach: Fokusreihe, ggf. MF). Auch einige der gezeigten Beispiele (auch Olivers, oder ist das Teil wirklich so weich!?) sehen mir eher so aus, daß das Objektiv (bzw. die Objektiv/Kamerakombi) nicht so ganz treffsicher ist, sowas kann man den Bildern manchmal ansehen (z.B. an stärkerer sphärischer Aberration und damit einhergehend bestimmten Farbsäumen). Die Zentrierung kann ebenfalls eine Rolle spielen, aber bei Dezentrierung wäre die Schärfe/Unschärfe nicht an allen Rändern/Ecken gleich. |
Dezentrierung meine ich ausschliessen zu können, weil ich andere Fotos hier habe die dasselbe Verhalten in der gegenüberliegenden Bildseite auch zeigen. Die Vermutung es halte sich um Fehlfokussierung liegt natürlich nahe, aber ich habe hier schon sehr sorgfältig von Hand scharfgestellt und "Kontrollschüsse" gemacht. Diese leichte Unschärfe in der Bildmitte ist einfach das was ich seit jeher von dem Objektiv kenne. Wenn das wirklich eine falsche Fokussierung wäre, dann hätte ich innerhalb des vielen Testens ja auch mal zufällig den perfekten Fokus treffen müssen.
Im Moment bestärken mich auch Oliver Gregors Beispiele in meinen Erkentnissen über das Objektiv, was wohl für diese These spricht: Zitat:
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Achtung kein Professioneller Anspruch, aber nicht schlecht für 260€ ;) 28-80 2.8-4L, 100% Crop, Raw ohne Schärfung. Fokus auf der vorderen Unterkante des Feuerzeugs. 28mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/..._Vergleich.jpg 80mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/..._Vergleich.jpg |
Ach Jens, was soll ich den nur mit dir machen?
Wirklich viel Ahnung von der Materie scheinst du ja nicht zu haben, aber daran werde ich wohl auch nichts mehr ändern können. Ich hatte NIE Vergleichsbilder mit einem Canon oder Nikon versprochen, lediglich ein oder zwei Testbilder mit meinem 28-70 G. Schmuseweich? Zeig mir mal ein Zoom in diesen Brennweitenbereich das bei F/2.8 Perfekt abbildet, bzw. so gut wie das 28-70 G. |
Kann man sich solche Testcharts irgendwo runterladen, oder muss man das fertig besorgen?
Würde dann gerne mal meinen Kram "testen", bis jetzt habe ich immer nur fotografiert :D Gruß |
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Man kann solche Testcharts kaufen, z.B. bei Foto Brenner
678312 Testposter 40*60cm 9,95 786030 Testtafel 22*31cm beidseitig 9,95 ....oder sich vielleicht mal :arrow: diese PDF downloaden. |
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Im Ernst, das hab ich ja in einem anderen freed auch behauptet, nachdem ich im Nachhinein die Vergleichsmöglichkeit mit einem scharfen 28-75mm 2.8 hatte und wurde dafür beinahe gesteinigt. :lol::flop: |
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@Oliver: Abstand war dann 85cm (Naheinstellgrenze des 28-70 G), bei 50mm Brennweite, richtig? |
Fertig. Vorgehensweise:
Mannis Testchart auf DinA4 ausgedruckt und über'm Herd angebracht (darum die Flecken auf den Fliesen :oops: ), Kamera so gut wie möglich (wenn auch sicher noch nicht perfekt) ausgerichtet und mit dem KoMi 28-75mm /2,8 bei 50mm Brennweite und Offenblende/f5,6 und mit dem Minolta 50mm /1,4 RS bei f2,8 aus 85cm Abstand abgelichtet. Das sah dann so aus: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...bersicht_4.jpg Natürlich vom Stativ mit SVA. Kamera KoMi D5D, Format JPEG, Schärfe plus 1. AWB Auto, darum der Farbstich (interessiert hier ja nicht). Die Ausschnitte sind unbearbeitet und jeweils identisch komprimiert. Leider ist es mir nicht möglich, mit PSE Bildausschnitte zu nehmen, ohne daß die EXIFs gelöscht werden (weiß jemand, wie/ob das geht?), die Originaldateien inkl. Metadaten kann ich aber auf Wunsch gerne über Rapidshare zur Verfügung stellen. Hier die Ergebnisse: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...zoom_offen.jpg 28-75mm @2,8 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/zoom56.jpg 28-75mm @5,6 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ils/6/50er.jpg 50mm @2,8 Man kann sehen, daß das 28-75 abgeblendet noch ein wenig zulegt, mit dem 50er hält es bei f2,8 aber IMO locker mit. Wie gesagt, meine Kamera hat nur 6 MP, an einer höher auflösenden Kamera sind möglicherweise größere Unterschiede sichtbar. Und natürlich kann man schlecht direkt mit Olivers Beispielen vergleichen, schon weil es unterschiedliche Charts sind, ich nichts näheres über seine Vorgehensweise weiß usw. Das ist auch gar nicht für einen direkten Vergleich gedacht, sondern ich will eigentlich nur zeigen, daß man mit einem Zoom bei Offenblende schärfere, bzw. mit Festbrennweiten vergleichbare Ergebnisse erzielen kann. Und das sicher auch mit einem guten Nikon oder Canon Zoom ;) Außerdem muß der Unterschied zwischen f2,8 und f5,6 auch bei einem Zoom nicht soo deutlich ausfallen. Sollte ich mal ein 28-70mm G in die Finger bekommen, werde ich die Objektive gerne direkt vergleichen. |
So ich trage mal Bilder für die Canonfraktion bei.
Aufbau wie bei Jens, Raw mit RSE, Schärfe =0, 85cm Abstand, Eos 30D Canon 28-80 2.8-4L 50mm F3.5 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/F3.5crop.jpg C1LE Schärfe =0 http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../F3.5-C1LE.jpg F5.6 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/F5.6crop.jpg Das Objektiv hat bei 50mm leider keine 2.8 mehr, auch kann ich hier kaum eine Verbesserung durch das abblenden feststellen (ja die Blende geht ;)) |
Ich sehe schärfetechnisch bei beiden Blenden das Canon vorn. Habt ihr beide 100%-Crops eingestellt? Die unterschiedliche Abbildungsgröße ist schon recht auffällig.
Gruß Justus |
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War bei mir auch 100% (900x600, Daniels Ausschnitt ist 1000x800). So ein Objektivvergleich auf Grundlage verschiedener Tests (auch wenn das Motiv gleich ist) ist aber wie gesagt nicht ganz unproblematisch. In dem Fall z.B. wegen RAW (mit RSE, das schärft irgendwie immer nach) vs. JPEG (allerdings auch nachgeschärft), f2,8 vs. f3,5, möglicher Unterschiede in der Druckqualität des Testcharts und vielen anderen Faktoren, die eine Rolle spielen können.
Interessanter als ein Vergleich der verschiedenen Objektive ist eigentlich, wie klein der Unterschied zwischen Offenblende und abgeblendet ist: er ist bei beiden Kandidaten vorhanden, aber meiner Meinung nach nicht so groß wie beim 28-70 G (jedenfalls nach dem zu urteilen, was wir hier bisher dazu gesehen haben). Außerdem schlägt sich das 28-75 ja erstaunlich gut gegen das abgeblendete 50er. Das 28-70 G sieht in Olivers Test ja sehr alt aus gegen das 35mm /1,4 (das ich zum Vergleich übrigens auch hätte nehmen können, das Ergebnis wäre aber das gleiche gewesen). Nun mag das G im Nahbereich vielleicht nicht seine Stärke haben (wurde ja auch schon gesagt), aber ich habe die Bedingungen ja nicht vorgegeben. |
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Bevor sich jetzt der Oliver auf den Schlips getreten fühlt, nein ich behaupte nicht das "G" wäre schlecht. Mich würde jetzt der gleiche Testchart und Aufbau wie bei Jens und mir von Oliver mit dem 28-70G interessieren. |
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Bezüglich RSE und Schärfung, ich habe noch mal ein Crop mit C1LE ohne Schärfung erstellt zum Vergleichen. Man kann also sehen das RSE wirklich nachschärft, aber viel schlechter ist das Canon deswegen auch nicht geworden. F3.5 http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../F3.5-C1LE.jpg Wenn man bedenkt das ich nur 260€ für diese Linse gezahlt habe kann sich von mir aus jeder sein Minolta schönreden denn man hat sicher das doppelte gezahlt :P:P |
Gut, dass ein solcher Vergleichstest hier vorliegt und manche Aussagen doch relativiert hat. Dem Gesagten kann ich mich anschließen, möchte - auch wenn das Relevante schon benannt wurde - doch noch folgendes zu bedenken geben:
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Und die Schwächen sind meinen Erfahrungen zufolge in der Tat fast nur im Nahbereich bei Offenblende festzustellen und kaum auf andere Anwendungsgebiete zu übertragen. Dennoch würde ich das Minolta dem Canon gegenüber vorziehen: Ausschlaggebend ist für mich die bessere und getreuere Farbwiedergabe und ein schöneres Bokeh sowie die bessere Handschmeichelei beim Tragen. |
Den Einbruch bei 70mm sieht man meiner Erfahrung nach auch auf Film. Ich benutze es eh hauptsächlich Analog (die D5D benutze ich fast nur für Schnappschüsse und dafür ist das 18-70DT das bessere Standardobjektiv *duck* ;) ). Ich werde wenn ich nächstens mal Zeit haben endlich das 28-70G vs 28-85Vario-Sonnar shootout machen, welches ich eigentlich schon länger mal vor hatte. Eigentlich habe ich das Vario-Sonnar damals sogar aus Frust gekauft, weil ich dachte mein G habe einen Treffer...
Das VS ist nämlich in meiner bisherigen Erfahrung brechend scharf (ich wollte es mal mit dem 50/1.4 Planar vergleichen, aber hatte vergessen aufzuschreiben welche Fotos zu welchem Objektiv gehörten und konnte sie nachher nicht mehr auseinanderhalten :shock:). Dafür verzeichnets halt mehr und hat etwas CAs. Wird sicher interessant :). |
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OT Der Vergleich interessiert mich enorm - Ich hatte mal das Vergnügen bei einem Kollegen einen Film mit mit dem VS durchzujagen (habe die Ergebnisse aber nicht mehr). Gelüste!! Ein Schuss ins Blaue: Ich vermute VS gewinnt - nur wie schaut's mit Farben aus? Das ist für mich in der Regel eines der entscheidenderen Kriterien, wichtiger als ultimative Schärfe... |
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