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Das eigene Bild in den eigenen Augen
Ich habe festgestellt, dass ich mich beim Betrachten der Bilder Anderer relativ leicht tue, zu erkennen, was gut oder weniger gut ist, welche Verbesserungsmöglichkeit besteht, welche Ausage sie haben...
Bei meinen eigenen Bildern ist das für mich viel schwerer. Denen sehe ich (anders als bei denen anderer) nicht so ohne weiteres an, ob sie was taugen, wie sie wirken. Habt ihr dieses Problem auch und könnt ihr die eigenen Bilder nicht so sehen wie die andere oder ist das sonst nicht so? |
Hi Christoph
das ist ganz normal. Ich kenne auch viele Leute bei denen das dann sogar ins Gegenteil umkippt, also dass ich meinen eigenen Bildern gegenüber überkritisch bis zur Selbstzerfleischung bin und oft garnix mehr zeigen mag, weil ich alle eigenen Bilder so schlecht finde. btw: wollte Dir schon lange mal sagen, dass ich Deine Kommentare und Kritiken spitze finde und es mich (und nicht nur mich) sehr freut, zu merken, dass Du Dich wirklich mit den Bildern auseinandersetzt. Gruß Peter |
Das Problem hat wohl jeder mehr oder weniger.
Ich habe auch oft Probleme damit meine eigenen Bilder zu beurteilen. Zumal man doch unter Umständen eine ganze Zeitlang intensiv mit einem Bild in PS zugebracht hat und eine gewisse Arbeit reingesteckt hat. Dann ist die Beurteilung besonders schwierig. Wenn ich dann ab und an Bilder sehe, speziell in der fc, absolut grottig in meinen Augen, mit hunderten Anmerkungen, frage ich mich schon was das denn wieder soll? Aber so ist das wohl in der fc, wo Anmerkungen kein Gradmesser sind für die Güte eines Bildes. Das gilt auch hier im Forum. Manch gutes BIld ist sicherlich schon durchgegangen mit einer geringen Anzahl von Kommentaren. Hingegen werden wieder "einfachere Bilder" mit Kommentaren zugeschüttet. Es verwundert manches mal...! Und ja definitiv, bei fremden Bildern tut man sich einfacherer. |
Hi,
ich bin mittlerweile sehr kritisch mit mir selbst... wenn ich da an die Anfänge vor einem Jahr denke :mrgreen: Na ja... Ein Grund andere Bilder leichter beurteilen zu können ist für mich die Tatsache, dass ich es direkt "fertig" vor die Nase gesetzt bekomme. Weil, mal ehrlich, wer zeigt hier ein Bild an dem er nicht erst noch rumgeschraubt hat? Ist ja wohl eher selten, besonders im Album. Ich bin jedenfalls immer sehr dankbar für eure Kommentare, die zumeist helfen und schönen Bildern noch den letzten Schliff verpassen. Viele Grüße Andreas |
Das beruhigt mich ja. Stimmt, mit den eigenen kritischer zu sein ist so ein Ding.
Darum gucke ich ja so viel und gern die Bilder anderer Fotografen. Das bringt mich sehr weiter. Bei meinen eigenen ist es aber so, dass sich diese "Wirkung" nicht so einstellt, wie bei den Bildern anderer. Dei wirken anders, auf mich. Das geht so weit, dass ich nicht in der Lage bin vernünftig ab zu schätzen, ob ein Bild etwas "besonderer" ist oder eben nur ok (schlecht erkenne ich idR :)) Wie löst ihr das für euch. Habt ihr Arbeitsabläufe entwicklet dazu? Ich mache die Bilder oft auf volle Monitorgröße und gehe raus und gucke dann nach einiger Zeit wieder drauf. Hilft aber auch nicht wirklich :) Die Kritik hier hilft sehr. Ehrlich, aber mit positiver Grundhaltung und freundlich hilfsbereit. das entspricht meiner Einstellung. FC bewerte ich auch wie Ron, ist nix wert. Das lohnt gar nicht. Das ist reine Buddywirtschaft. Ehrliche Meinungen gibts da nicht. DSLR ist hart aber ehrlich, mir aber zu technikorientiert. Danke Peter, höre ich gern :) |
Tja,
jetzt müssten nur noch mehr wie du hier rumlaufen und kommentieren. :oops: Ich gestehe da auch gerne selber ein, dass meine Kommentare nicht unbedingt die tiefschürfendsten sind, mit Bildaufbau und diesen Dingen beschäftige ich mich erst mal selbst noch weiter, bevor ich andere belehre. Aber meine Meinung ist immer ehrlich, und das habe ich jedenfalls als Gefühl, machen hier viele so. Das hatte ich auch schon mal anderswo hier gesagt: jetzt müsste man nur noch verstehen warum manche Bilder gnadenlos untergehen, bzw. ignoriert werden, und andere seitenlange Besprechungen nach sich ziehen :D Na ja, die FC habe ich noch nicht angerührt, ist mir zu blöd wenn ich ehrlich bin :mrgreen: Grüße |
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Peter,
"leider" habe ich eine solche Kritikerin nicht zu hause... sie tut immer nur, ich nenne es mal naiv, ihr Meinung kund :mrgreen: Das ist aber manchmal auch nicht das Verkehrteste... so eine völlig entkoppelte Meinung. Ich bin übrigens derweil dabei in meinem "Kompakt-knippsenden" Freundeskreis die "Grundzüge der Fotografie" durchzureichen :) Nicht alles in die Mitte Nicht aus dem Bild am Rand rauslaufen lassen etc. Erste Erfolge sind zu verzeichen ;) |
Meine Freundin malt zwar keine Aquarelle, sie ist für mich aber auch ein wichtiger Indikator ob ein Bild "ok" oder "gut" ist.
Das Ding ist einfach, bei Fremden Bilder sieht man nur das Bild. Das mag gut oder schlecht sein. Die Umstände wie es entstanden ist, das es vielleicht das Ergebnis eines tollen Tages und einer Stundenlangen Wanderung ist, das sieht man nicht und hat man nicht im Kopf. Bei den eigenen Bildern schon. http://foto.gvardian.org/data/thumbn...307_marked.jpg http://foto.gvardian.org/data/thumbn...414_marked.jpg http://foto.gvardian.org/data/thumbn...295_marked.jpg Das sind sicher nicht die tollsten Fotos der Welt, mich erinnerts aber an nen tollen kurzurlaub mit meiner Freundin in Bayern, an einen schönen Wandertag an dem wir viel gesehen haben und an ein Musikfestival das wir an diesem WE besucht haben und das der Hauptgrund war X Hundert Kilometer zu fahren. Im Bild sieht man von alldem nichts und keiner kann das beim Ansehen bewerten. In meinem Kopf isses aber unweigerlich drin. ;) |
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Ich halte mich selbst viel zu sehr zurück und traue mich oft nichts zu sagen, außer etwas springt mir direkt ins Auge. Aber ich gelobe Besserung:top: Mir geht es ähnlich wie Peter. Meine Frau interessiert sich in keinster Weise für Bildbearbeitung, Schärfe oder Tonwertkorrekturen. Die Bilder, die sie mit ihrer Knipse macht passen einfach vom Motiv und Ausschnitt. Beneidenswert! Im übrigen tue ich mir auch schwer meine eigenen Bilder wirklich zu beurteilen. |
Thomas,
das ist ein interessanter Gedanke. Du meinst, dass ich (im Sinne des jeweiligen Fotografen) es nicht so gut bewerten kann, weil ich nicht so leicht erkennen kann, was "übrig bleibt", wenn diese Erinnerungen weg fallen? Interessant! Aber jenseits dieser Erinnerung ist da das Bild. Das ist nur dann "gut", wenn es etwas für den Betrachter transportiert. Und das erkenne ich nicht bei den eigenen. Bei denen der anderen wohl eher. Andreas, "belehren" kann ich gar nicht. Dazu weiß und kann ich viel zu wenig. Will ich auch nicht. Aber ich kann meine Eindrücke nenen. Der Fotograf kann sich dann ein Bild für sich machen, ob meine Kenntnisse oder Kriterien seine sind oder nicht. Aber es könnte als verquere Idee selbst dann helfen, wenn es laienhaft ist. Die Gefahr, mich lächerlich zu machen (ist mir mindestens ein zwei mal bei Fritzchens Bildern passiert) ist viel größer. Ich nehme das aber in Kauf, weil ich denke, dass es mehr um eine Gemeinsamkeit und den Gedanken des "sich Beistehens" geht, als um einen irgendwie gearteten Wettbewerb. Dafür lasse ich mich dann auch von eggett "Jung" nennen :) Und selbst, wenn ich etwas selbst nicht oder nicht besser kann, kann ich mit einer etwaig zutreffenden Anmerkung helfen. Das ist dann mehr eine Frage des Tons. Peter und Peter, ja die familiären Kritiker :) Der wichtigste war mein Vater, ein Öl- und Aquarell- Landschaftsmaler. Der wußte viel. Technische Ratschläge meine ich ja auch nicht, da geht es mir wie Euch. Aber die Frage, ob ein Foto "wirkt", ob es so wirkt, wie diese gut gemachten "besonderen" Bilder, die kann ich auch nach deren Meinungen nicht selbst beantworten. Geht das überhaupt? Glaubt ihr dass ein Mante oder Weidner seine eigenen Fotos auch so "sieht", wie sie auf uns wirken, oder ob er ihre Wirkung ebenfalls schlechter beurteilen kann als die anderer? Ich meine jenseits der Selbstüberheblichkeit nun gerade dieser beiden. Oder reden die so viel von Technik, weil sie selbst...? |
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Das fängt meiner Meinung nach sogar schon bei den Bildern anderer an, wenn man nur zusammen Unterwegs war, das müssen garnicht die eigenen sein. Zitat:
Aber Erfahrungsgemäß ist es überall dort wo Technik und Kreativität aufeinander stoßen das gleiche. Die Leute die sich an Technik festbeißen brauchen einfach diesen "Notnagel" um überhaupt was sagen zu können. Ich komm aus dem Audiobereich. Da gibts auch viel zu viele die mit den Augen arbeiten und nicht mit dem Ohr. Anstatt hinzuhören werden Meßwerte und Anzeigen im Dutzend gelesen. Zum Teil tut das not, klar. Es ist aber nicht alles. |
Mit Mante oder Weidner sich zu vergleichen, das ist wohl nicht möglich.
Zumal wir die Werke auch nicht immer so gefallen:shock: Die Kameraden machen schon sehr Bilder, aber es wird auch oft etwas hinneingesehen. Wenn du so ein Bild gemacht hast, fällt es keinem auf:( |
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mirt ging es ja auch nicht um die Qualität der Fotos als solches sondern um die Frage, wie die wohl ihre Bilder sehen. Ob die dieses Selbstwahrnehmungsproblem auch haben, oder ob du wenn du mal wirklich so was "professionell wirkendes" gemacht hast das auch selbst sofort so siehst. |
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Danke Torsten, so nett und so deutlich hat es mir noch keiner gesagt :lol:
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Wieso Dir? Ich meinte MICH! ;) :lol:
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ja nee ... schon klar .... ;)
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Hihi, als ich gerade nach Mante schaute fiel mir gleich auf, das kann FUNSTER mindestens genau so gut!
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Kerstin hat Recht.
Und Thorsten, ich verstehe Dich genau :) Aber die Frage wird uns nie ein Mensch beantworten können. Was aber klärbar ist ist, ob es generell so ist, dass wir alle / die Meisten die eigenen Bilder anders wahrnehmen als die der anderen. Damit meine ich auch (aber ausdrücklich nicht nur) das Problem der Selbstkritik. Ich meine auch diese "Wirkung". Ich weiß nicht, ob ich das gut ausdrücken kann: Es gibt Bilder (Beispiel allgeiers Berggipfel im Sonnenlicht http://www.sonyuserforum.de/galerie/...image_id=46163 oder Svens "Eingang" http://www.funsterfoto.de/coppermine...album=55&pos=1 (Svben, das kippt :))(um nicht mal eines der Mante-typischen oder Spektakuläreren zu nennen) , die wirken wie vom Profi gemacht. Hier gibt es einige (Peter, Manni, Fritzchen, Ron, Anaxboras und so manchen mehr, meine Nennung ist beliebig!), die vereinzelt natürlich solche Bilder dabei haben. Die haben eine "Perfektion" die professionell ist und die Bilder "wirken" auf eine Art. Wenn ich nun solche Fots mit vergleichbarer Wirkung hätte, ich würde es nicht sehen. Das meine ich. Geht Euch das auch so? |
Jepp, oft hilft auch einfach die Bilder erst mit zeitlichem Abstand zu betrachten, also ein Bild das ich heute gemacht habe und für nicht so gelungen oder belanglos halte dann einfach in ein paar Wochen nochmal anschauen! Kann manchmal ganz interessant sein!
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Mit ein Hauptproblem ist, dass andere nicht wissen, unter welchen Umständen ein Bild entstanden ist.
Ein Bild von einem Vogel in Großaufnahme kann "abgedrückt-Autokontrast-schärfen-fertig sein", oder aber auch "Vorbereitung, Wanderung zum Aufnahmestandort, Tarnzelt, anfüttern, stundenlanges Warten, Glück haben, langes Nachbereiten" bedeuten. Solange der Betrachter das nicht weiß, sind Enttäuschungen über irgendwelche Kritiken wie "die eine Spitze der 34. Schwanzfeder von rechts könnte etwas heller/schärfer/kontrastreicher sein" vorprogrammiert. So gut die Kritiken gemeint sein können. Da hilft nur ein Making of. Wenn der Betrachter weiß, dass die 5 Fotos aus den Bergen insgesamt 12 Stunden strammer Wanderung ab 4 Uhr morgens bedeutet haben, sieht er das mit anderen Augen. Nur so mal als Beispiel ... |
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@ eggett
Da sind in meinen Augen gleich zwei gute Gedanken drin!: Das "nicht wissen wie das entsatnden ist Problem" haben die TopStars nciht. Bei denen unterstellt "man" schnell dass es sich um wohldurchdachte Kunst handelt, sie technisch alles beherrscwehn und es drum genau so gewollt ist. Die Aussage wird geschluckt. bei "uns" wird ein versehentlicher Fehler (oft zurecht) unterstellt und vorgeschlagen (gern auch in der Kiste :twisted: SCNR), statt zu akzeptzieren. So geht es uns mit unseren eigenen Bildern ja noch mehr, denn wir wissen ja.... Und auch der gedanke der Serie. Künstzler nehmen sich Themen. Dazu pasende oder gar entwickelte Bilder stellen sie gemeinsam dar. Das steigert die Kraft auch der einzelenen Aufnahme erheblich. Das stimmt. Aber wirkt das Bild darum für sie besser oder anders? Das Problem der etwaigen Notwendigkeit der Bildbeschreibung ist schon philosophisch. Es hängt davon ab, als was ich ein Bild betrachte. Wenn es das Objekt darstellt, es verkörpert, quasi selbst dazu wird, dann ist das Notwendig. Dann reduzierst Du Foto aber auf ein Informationsmedium. Wenn Fotos aber garnicht "die Wirklichkeit" transportieren, ich sie also nicht als einen reinen Moment aus einer Entwicklungslinie begreife, sondern als die Spur einer lediglichen Spur, eines (sublektiven) Eindruckes, dann ist Beschreibung nicht nur entbehrlich sondern überflüssig. |
Also,
es gibt da zwei Arten der Beschreibung, denke ich. Einmal kommt es vor, dass Menschen durch Erzählen der Umstände versuchen das Bild aufzuwerten. Ich für meinen Teil mag jedenfalls Bilder dann am liebsten, wenn es auch ohne Erklärungen wirkt und als schön empfunden wird. Dann gibt es aber auch noch die Bilder, wie etwa die Bergtouren, die durch tolle Reportage das ganze noch weiter aufwerten und die Arbeit hervorheben. Und sowas lese ich sehr gerne und eigentlich immer :top: Grüße Andreas |
Nimm nur die Allgeier123 Reportage der Mörderwanderung über den ganzen Tag, die meinte ic eigentlich :oops: Ich glaube nicht, dass die Fotos ohne Hintergrund sooo aufgefallen wären ...
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Was erzählen tue ich ja auch gern, nur betontest "das war schwer und ging nicht besser weil" find ich unschön, zumindest je nachdem wie es rübergebracht wird. |
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Auf der einen Seite gut für das Ego, auf der anderen Seite ein Fluch, denn Derjenige ist festgefahren, muss allen anderen immer einen Schritt voraus sein ... |
egget
das stimmt, wenn Du es auf Reportage beschränkst, wovon Du ja auch sprichst. Lass uns mal zur Kunst "rüber gehen", weil ich dann da wieder an mein Problem rankomme, wie ich eigene Bilder sehe. Wenn Du den künstlerischen Aspekt mehr betonst, dann sind Bilder eher sowas wie Zeichen, Symbole, Sprachelemente. Sie sind dann nicht zu "lesen" weil sie keine klare "Information" enthalten. Sie bieten dann nur Anlass zur Interpretation und Empfindung. Wenn ich die durch eine Beschreibung aber vorgeben muß, weil die Bilder sonst nicht funktionieren, habe ich künstlerisch ggf nur einen Teilerfolg errungen. Ich spreche nicht von Reportage. Allgeiers Tour aber war eine solche. Sie hatte einige klasse Einzelbilder, die immer funktioniert hätten (ich erinnere mich an eine s/W Hütte und so eine EbenenStruktur). Die anderen Bilder haben teilweise an Wert "gewonnen" durch die Reportage. Als Ganzes ist das Werk dann wieder hervorragend. Diesen Unterschied, den Du offenbart auch so empfindest, aber gerade meine ich. Das "besondere" Foto. Wenn es von Dir kommt. Siehst Du es so? Gelingt es Dir Deine eigenen Fotos mit den Augen zu erkennen, mit denen Du die anderer sehen kannst? Mit erscheint es im Moment fast so, als seien Fotos da anders. Ich schreibe viel (beruflich). Meine Texte kann ich lesen wie die Texte eines Dritten und korrekt wie die Dritter, bewerten. Mit Bildern gelingt mir das nicht. Sie erscheinen mir immer schlicht, aussageschwach und "normal". Nicht so stark, mitreißend, oder wenigstens "besonders" wie die vieler anderer (Unter ausser Acht Lassung des Umstandes, das das derzeit auch berechtigt so ist ;)). Das meine ich. |
Das ist eine sehr interessante Diskussion hier, denn vor genau diesem Problem stehe ich auch regelmäßig. Wirklichen Schotter meine ich aussortieren zu können, aber ob ein Bild so làlà ist oder ausnahmsweise mal wirklich gut gelungen sein sollte... :roll:
Es gibt eigentlich keine Bilder von mir, die mich umhauen, begeistern kann ich mich immer nur für die Werke von anderen. Ich merke allerdings, dass ich generell kritischer geworden bin (nicht nur bei meinen eigenen, auch wenn da besonders). Umso mehr fasziniert es mich, wenn jemand von einem eigenen Bild sagt "das finde ich richtig klasse", und die Mehrzahl der Betrachter ist der gleichen Meinung! @Thomas: Mir sagen Mante und Weidner auch nichts, ich sehe mir aber auch selten Fotos unter dem Aspekt "von wem" an, sondern eigentlich mehr unter dem Gesichtspunkt "spricht mich das Bild an". Falls es das nicht tut, denke ich meistens nicht weiter drüber nach, falls doch, versuche ich manchmal rauszufinden, _was_ denn drin steckt, so dass es mir gefällt. Und ich kenne genauso das Phänomen, dass ich mit einem selbstgemachten Bild immer ein Stück weit die Entstehungsgeschichte im Kopf habe, ich also gar kein objektiver Betrachter sein kann, weil sowieso schon Emotionen damit verbunden sind. Und noch etwas - Bilder die nur mit Erklärung wirken sind zwar auch nett, bekommen bei mir aber lang nicht den Stellenwert wie solche, die ohne lange Erklärung auskommen. Das "perfekte Bild" - so es das denn gibt - steht für mich frei ohne alles und wirkt trotzdem. LG, Hella |
Hella,
das ist schon erstaunlich, wie man sich selber anscheinend unterschätzen kannst... Da gibt es dieses eine Bild von dir, dass du so "beiläufig" gezeigt hast, welches mich aber immer noch umhaut :oops: Sicher ist das sehr subjektiv, aber wir sollten wohl manchmal einfach weniger Ansprüche an uns selbst stellen :mrgreen: Davon habe ich geredet ;) Grüße Andreas |
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Ich weiß nicht, ob das wirklich was mit unterschätzen zu tun hat, sondern eher mehr mit nicht mehr neutral bewerten können... Wie auch Thomas schon gesagt hat, man verbindet z.B. mit einem Bild tolle Erinnerungen an einen schönen Ausflug. Die Erinnerung habe ich aber bei allen Bildern dieses Ausflugs und damit haben sie (den Schrott mal aussortiert) bei mir alle in etwa den gleichen Stellenwert.
Kennt das jemand anders auch? |
Ja Hella, das ist so ein Bild. Das könnte jeder Profi gemacht haben, passt im Kalender, in Bücher, an jede Wand. Wirkt einfach.
"An der Vydra" auf Deine HP ist noch so eins. Das hast Du vermutlich noch nichtmal doll im Visier. Das sind so Fotos. Das meine ich. |
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noch besser finde ich meine Bilder....die ich nie gemacht habe! heißt man hat Bilder im Kopf, kann sie auch erklären, auch technisch bewätigen und... trotzdem werden sie dann doch nicht gemacht, aus diversen Gründen. an anderer Stelle hatten wir ja schon ähnlich Themen... ich erwähnte, das alles reine Psychologie ist, tausend Sachen können einem einfallen warum das eine gut das andere schlecht(nicht so gut) ist. und man muss einfach mal sagen... es gibt einige(hier) die fast automatisch die richtigen Bilder machen(obwohl ich kein Almdudler bin), andere tun sich soooo schwer, das man den Bildern das auch ansieht. Technik, ist sicher ein Grund heutzutage....sich um Kopf und Kragen zu reden, man will einfach nicht einsehen das ein USMdingsbums gar nix an deinen Bildern macht! ...auch RAW rettet keine Idee! so hoffe ich inständig an die neuen A700User, das sie ihre Kamera nicht gleich in die Ecke schmeißen, weil die Bilder nicht entsprechend dem Preis gleich doppelt so gut werden! Ich kenne Bildergelaber zur genüge aus dem Job, habe bestimmt einige Millionen schon gemacht...muss mir aber immer wieder Kauderwelsch anhören, obwohl alle Bedingungen gleich waren....die letztlich der Kunde bestimmt. Hobbyisten sollten ihre Bilder "anderen" zeigen und... den Mund halten und nur zuhören;) es ist schon interessant was dabei rumkommt. und, aus diesem Grunde sollte die merkwürdige Aufteilung der Bilderordner ....auch aufgegeben werden:cool: gute Bilder werden es überstehen! Mfg gpo |
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Technik ist nur ein Hilfsmittel, kein Heilmittel. Sie entscheidet darüber ob man ein Bild machen kann oder nicht, aber nicht darüber ob es ein gutes Bild ist oder nicht. Das heißt nicht das Technik keinen Sinn und bessere Technik keine daseins Berechtigung hat. Das wäre auch aus meinem Munde Quatsch. Ich hab das 70-200 2.8 SSM gekauft, ich werd ne a700 kaufen. Und ich kanns mir leisten damit zum Glück kein Geld verdienen zu müssen - aber das ist ein anderes Thema. Wurden durch die neuen Objektive meine Bilder besser? Nein. Konnte ich viele Bilder so erst überhaupt schiessen? Absolut. Interessiert das den Betrachter? Sicher nicht. Hängt man nicht grade in Foren rum wo jeder Pixel gezählt und vermessen wird, dann spielt die Frage welche ISO Werte wie stark Rauschen, wie schnell der AF war und wie gut das Display absolut keine Rolle. Das Bild kommt an oder eben nicht. Zitat:
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Zurück zum Thema: Ich setze mich sehr mit meinen Bildern auseinander. Erstens weil ich als "Naturfotograf" ein sehr naturverbundener Mensch bin und daher vieles mit meinene Bildern verbinde. Es ist nicht allein der visuelle Eindruck. Es sind Gerüche, die Wärme der Sonne auf dem Rücken beim Fotografieren, die nasse Hose vom Mogentau oder die klammen Finger im Winter, die dir fast am Auslöser festfrieren :D All das kommt mir bei jedem betrachten eines Bildes in den Sinn. Soll nun jemand anderes mein Bild beurteilen, fehlen ihm diese Informationen und er beurteilt mein Bild ganz anders als ich. Genauso geht es mir beim Betrachten von Bildern, die von Anderen gemacht worden sind. Mir bleibt nur das Bild und ich interpretiere eine Stimmung hinein. Ob sie stimmt ist fraglich, jedoch malt ein gutes Bild mit "eine Stimmung in den Kopf". Möglicherweise beurteilt man seine Bilder genau deshalb genauer, kritischer oder möglicherweise oberflächlicher. Möglicherweise wird man von den Gedanken an das, was man im Moment des tuns, also des Fotografierens sonst noch wahrnahm, vom wesentlichen, dem Bild abgelenkt. Beim Betrachten eines fremden Bildes reduziert man all seine Sinne auf das visuelle, beim eigenen Bild kommen halt noch die Erinnerungen dazu und das lenkt möglicherweise vom "nüchternen Betrachten" ab. Es ist schwer zu beschreiben, was ich meine, aber ich hoffe Ihr könnt es ein wenig nachvollziehen. Entschuldigen möchte ich mich, da ich bisher weder ein Bild eingestellt, noch eine Kritik zu einem Bild geschrieben habe. Aber ich gelobe Besserung. Gruß Wolfgang |
@ gpo
Danke für Deine Meinung. Beim Lesen (erst :() ist mir klar geworden, dass Du das gleiche Phänomen mit anderer Verteilung und im Professionellen Bereich hier schon geschildert hast. Der Kampf um die Präsentation von Werbung am Kunden. Das Phänomen der Wirkung ist idenditisch. Der Vorteil von uns FreizeitLoosern ist, dass wir uns mit Freude Zeit nehmen können, sinnloses zu durchdenken ;) Wie aber löst Du das Problem für Dich selbst. Nach welchen Kriterien bewertest Du Deine eigenen Bilder? Zum Thema Foren bin ich wie Somnium Deiner Meinung. @ Wolfgang Hast schon recht. Wenn Einige (haupsächlcih Portaitierer - die aber auch echt gut sind- ) da posten wird brav geklatscht. Sehr hart und offen ist "fantomas", von dem ich noch nie was gesehen habe, der aber berechtigt draufhaut. Ich mag den kameradschaftlich, etwas persönlicher orientierten Austausch lieber, weil Kritik dann weniger herablassend gönnerhaft ist als konstruktiv gemeinschaftlich sich entwickelnd. Dir ist gut gelungen zu beschreiben, was Du meinst. Ich verstehe das gut. Dein Vorsatz gefällt mir. Die Fotos treten hinter all der faszinierenden Technik zu schnell in den Hintergrund :) |
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