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Fotografiererlaubnis
Nachdem ich zu diesem Thema im Forum nichts gefunden habe, eröffne ich die Diskussion.
Ich war heute in Wien im Donauzentrum. Das Donauzentrum ist ein Einkaufstempel, für alle, die es nicht kennen. Während meine Damen Geld ausgaben, vergnügte ich mich mit meiner Alpah 100. Mitten im Vergnügen wurde ich von zwei Sicherheitsleuten angesprochen, ob ich denn einen Fotografiererlaubnis hätte. Hatte ich natürlich nicht. So wurde ich sehr freundlich belehrt, dass im Einkaufscenter Donauzentrum nur mit Fotografiererlaubnis fotografiert werden darf. Hinweisschilder gibt es keine, davon habe ich mich nach diesem Gespräch überzeugt. Ich konnte es nicht glauben und marschierte zum Infocenter. Dort bekam ich die selbe Auskunft und noch eines drauf: Fotografieren stelle für das Einkaufscenter ein Sicherheitsrisiko dar. Da fühlte ich mich ins Russland der 50er-Jahre versetzt. Im Arbeiterparadies war fotografieren an öffentlichen Plätzen auch ein Sicherheitsrisiko. Ich habe eine e-mail an die Verwaltung des Donauzentrums gesandt. Mal sehen, was die dazu sagen. Hat jemand von euch auch Erfahrungen in Einkaufcenters in diese Richtung gemacht? |
Nein, keine Erfahrung.
Ich war allerdings am Freitag bei uns in einem großen Kaufhaus auch für Foto- und Elektronikzubehör. Als ich eintrat bin vorsichtshalber zum Info-Punkt weil ich meine A700 mit Objektiv über die Schulter hatte und habe Sie registrieren lassen, sicherheitshalber. Dabei hat mich die freundliche Dame am I-Punkt auch darüber in Kenntnis gesetzt das das Fotografieren in diesem Kaufhaus nicht erlaubt sei....! Ist insofern naheliegend und nichts neues! Was man davon halten mag ist die andere Frage!? |
Hatte ein ähnliches Erlebnis, vor einigen Jahren, im Kölner Kaufhof !
LG Alex |
in den einkaufszentren gilt (ebenso wie z.b. im zoo, kirchen oder museen) das hausrecht. da is nicht dran zu rütteln, leider ...:roll:
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Nun, die Begründung "Sicherheitsrisiko" ist absoluter Unfug.
Nichtsdestotrotz gelten Restriktionen in einigen Einkaufszentren - im Centro Oberhausen kannste gar nicht so schnell gucken bis ein Deputy aufkreuzt. Sogar auf dem Parkplatz (!) eines Mediamarktes in Kölle hat mich Anfang des Jahres so ein Wicht angemuckt. Beispiel Kölner Dom: Du kannst blitzen, fotografieren wie ein Weltmeister - nur sobald ein Stativ im Spiel ist brauchste eine Genehmigung (die übrigens nach Anfrage im klassischen Sinne mit der Papierpost, vom Domprobst mit Füllhalter signiert, eintrudelt). Ein Fotoverbot kann auch im "Kleingedruckten" am Eingang verborgen sein - nichtsdestotrotz gilt grundsätzlich das Hausrecht. Ausweg: Vorher nett per Mail anfragen und die Genehmigung mitführen. |
Hi,
so ging es mir vor einigen Wochen im Mercado, das ist ein Einkaufscentrum in Hamburg am Altonaer Bahnhof. Ein Uniformierter sprach mich an, ob ich eine Fotografiererlaubnis hätte. Hatte ich auch nicht. Der Betreiber eines der Restaurants im Mercado ist ein Freund von uns und meinte, man würde problemlos eine Fotografiererlaubnis beim Centermanagement bekommen. Die wollen halt gefragt werden. Anfang der Monats gab es Modenschauen im Mercado und dort wurde ohne Ende fotografiert und ich glaube nicht, dass von denen einer eine Fotografiererlaubnis hatte. Gruß Wrörgi |
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Im OLY-EZ wird es wohl ähnlich sein. Allerdings wäre es interessant das einmal auszuprobieren. Dort gibt es sehr viele offene Cafes und Sitzgelegenheiten und geboten ist ständig irgend etwas. Da wäre das fotografieren sicherlich mal interessant. |
Das Thema hatten wir schon bei unserem 1. Magdeburger Treffen. Da hat man uns fast rausgeschmissen. Dann wollten wir uns ja bei uns in Hankensbüttel treffen, um ins Otterzentrum zu gehen. Die haben/hatten auf Ihren Internetseiten bereits Bußgelder aufgeführt, falls jemand was veröffentlicht -
Daher mache ich so gern Makro Fotos, Landschaften oder Tieraufnahmen. Da gibt es wenig Gegenwind. Obwohl jedes Rindvieh heutzutage über die Ohrmarke identifiziert werden kann, also nicht ganz so anonym ist :lol: Ich war hie bei uns auf dem Lande mal bei einer Ausstellung. Einige Damen wurden richtig panisch als ich deren Stände fotografiert hatte. Da gab es doch nur Strick- und Stickwaren. Wie mir dann aber freundlich hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt wurde, waren die Muster zu den ausgestellten Waren größtenteils Copyright geschützt. Ich war erstaunt, dass die Omis das aber genau wußten ... Ist eben alles nicht mehr so einfach in dieser digitalen Welt ... |
für cafés gilt natürlich ebenso das hausrecht UND das recht am eigenen bild für die gäste.
prinzipiell müsstest du dich mit genehmigungen (am besten schriftlich) absichern für jedes foto, es sei denn, du befindest dich im öffentlichen raum und die personen sind nicht hauptmotiv, sondern teil einer menge... |
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Dort haben z.B. Modeunternehmen Flächen gemietet. Der Ladenbau und die Warenträger werden für viel Geld entwickelt um perfekt zur "Corporate Identity" des Unternehmens zu passen. Auch wenn die Gefahr der Kopie durch dort gemachte Fotos vielleicht nicht so groß ist, möchte man doch sicherstellen, dass das teure Produkt nicht irgendwo durch "mittelmäßige Amateurfotos" schlecht präsentiert wir. Wo auch immer. Daher bestehen diese Unternehmen darauf, dass das Einkaufszentrum das Fotografieren untersagt. So auch mein Arbeitgeber;) |
Fotografieren im Bahnhof
Hallo,
auch beim Fotografieren in Bahnhöfen der DBAG wurde ich schon auf eine Fotogenehmigung angesprochen. Eine Genehmigung für den privaten Gebrauch wurde mir bei Nachfrage jedoch per Mail zugeschickt. Allerdings ist die Verwendung eines Statives oder Blitzlichtes verboten. Auch bei diversen U-Bahnen in Deutschland ist angeblich eine Fotogenehmigung erforderlich. MfG Martin |
Das gibts auch in Zoos und im Nachbarforum gab oder gibt es ein Thread zum Etlinger Tor in Karlsruhe.
Ich selbst hatte nur mal ein Problem mit einem NABU Menschen, der mich aus einem Naturschutzgebiet verwies. Nun bin ich selbst im NABU und somit ist Ruhe ;) Gruß Wolfgang |
Was ist ein NABU-Mensch??
Wolfgang kläre mich auf -auch wenn ich es schon erahne? |
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Gruß Wolfgang |
Noch schöner wird's bei unseren geliebten Amis. Da darf man noch nicht mal außen fotografieren, weil Sicherheitsrisiko. Chicago, ich stand mit dem Rücken zum Laden und habe die andere Straßenseite fotografiert (dort hatte ich die Sicherheit um Erlaubnis gefragt, weil öffentliches Gebäude), kommt plötzlich die Security und meinte, das Fotografieren des anderen Gebäudes sei ein Risiko für sie. Hallo ???
wenn ich weiterschreibe, wird's politisch... :mad: |
Ähhm Michael,
hattest Du vielleicht solch eine Gittermattscheibe in Deiner Cam? http://img151.imageshack.us/img151/1276/dscf7230li2.jpg ...dann ist die Reaktion der Sheriffs einigermassen verständlich :lol::cool: *duckundwech* |
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... und mit der Bazooka namens 70-200 wäre das sogar einsichtig... ich glaube, ich sollte mir diese Blende dranmachen, dann hat das wenigstens was: http://farm3.static.flickr.com/2133/...448e419b0a.jpg |
Dank euch allen für die Rückmeldung
Normalerweise beschäftige ich mich mit Natur- und Macrofotografie. Hin und wieder mit Städtefotografie und da komme ich dann mit diesem Motiv in Berührung.
Das mit dem Hausrecht ist schon in Ordnung, auch wenn ich keine Freude damit habe. Bei meinem nächsten Ausflug in ein Einkaufszentrum werde ich um eine Fotografiererlaubnis ansuchen und sei es nur, um zu sehen, was passiert. Gut Licht euch allen. |
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Allerdings - wenn nicht explizit und deutlich ein Fotografierverbot angeschlagen ist, habe ich keinerlei Scheu: Was nicht verboten ist, ist erlaubt; auch wenn man den Deutschen nachsagt, den Satz eher andersherum zu sagen. |
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Und gerade da sehe ich das Problem, wenn man vorher wüsste, dass man diese Erlaubnis braucht (z.B. durch ein Schild am Eingang) wäre es ja kein Problem, aber wenn man nicht mal weiß, dass es verboten ist, ohne sich durch die (vielleicht nicht mal bekannte) Internetseite oder irgendwo versteckte AGBs zu wühlen ist es etwas schwierig sich an die unbekannte Anordnung zu halten :flop: |
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Da stand halt nur dass 'Gewerbliche Foto-, Film und Fernsehaufnahmen' verboten seien. Tobi |
im zweifelsfall gilt immer : fotografieren auf privatgelände ist verboten, wenn nicht vorher genehmigung eingeholt wird !!!
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ihr habt ja recht damit, wenn ihr das beklagt, und gerade weil ich street liebe, weiß ich, wie dünn da das eis ist :cry:
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(nicht Kollege giersch, sondern diese Haltung) Im übrigen kann man dieses "immer" bezweifeln. Die Frage ist, was "Privatgelände" bezeichnet - gerade wenn es für eine öffentliche Nutzung freigegeben ist und wenn eine Benutzungsordnung nicht existiert oder nicht deutlich bekanntgegeben wird. Lege die Frage einmal unterschiedlichen Juristen vor und die werden Dir eine unterschiedliche Einschätzung geben. Letztlich ist es keine Frage des Prinzips, sondern des zwischenmenschlichen Umgangs in der konkreten Situation. Und da muss sich der Sonderling Fotograf eben anpassen. Schließlich sind wir diejenigen, die die Normalität durcheinander bringen... |
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Moin,
wie harmlos das hier wieder zugeht.... im DSLR Forum prügeln sie sich schon wegen solchen Einschränkungen:D aber... ein paar deutliche Worte sollten nochmal gesagt werden:cool: einige scheinen ja sehr jung zu sein, waren offensichtlich noch nicht ausreichend im Ausland...und reden hier von "deutscher Bürokratie".... mach das gleiche mal in USA, im nettestem Fall bekommst du nur ein Ticket! ich habe aber mal einen Fotografen im Infield eines Ovals in Daytona gesehen... der kam nach mehrfacher Aufforderung nicht nach sich zu entfernen, dann kam die Keule knallhart! Bahnhöfe, Ämter, Hafenanlagen usw... unterliegen auch noch einem besonderen Sicherheitsbedürfnis, wohl schon vergessen, das nannte sich mal "kalter Krieg" und die hinter der Elbe freuten sich über jedes präziese Bild was ihnen "freiwillig" in die Hände fiel! Häuser, EKZs usw...hatten schon immer Hausrecht und immer schon "Fotoregeln" nicht erst seit "digital"... wenn man dann noch die Handyseuche mit einbezieht, wo jeder fuzzi rumknipst und die Bilder ins Netz stellt...würde mir das auch nicht gefallen! geradezu obercool empfinde ich die Diskussionen über Events aller Art, wo Möchtegernfotografen mit dicken Tüten um freien Einlass buhlen, um ihrer angeblichen "journalistischen Tätigkeit" nachzukommen. ### mir wollte mal eine KPDML Fraktion mit offenem Stand in Einkaufspassage, eine Hasselblad wegnehmen.... weil ich angeblich durch die Spiegelungen einer großen Schaufensterscheibe... ihre Gesichter rausvergrößern könnte*GGG* (Hatte Auftrag und Genehmigung für eine Apothekenfront) ...konnte die Jungs aber überzeugen, das eine Hasselblad inkl. Stativ +mein Gewicht ganz schön wehtun könnte...wenn ich im Getümmel "zufällig auf einen drauffallen sollte" Schwarze Sheriffs gabs damals noch nicht:D aber erste Berichte von "einkassierten" Kameras sind schon vorgekommen, also immer schön fragen...kostet ja nix;) Mfg gpo |
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In Rio bin ich mal mit der vollen Ausrüstung samt Stativ durch die Marinewerft getigert. Hatte gedacht, ist eine feine Abkürzung, musst nicht außenherum. Es hat ca. 20 Minuten gedauert, bis ich wieder nach draußen komplimentiert wurde, ohne Kontrolle, ohne Begleitung, einfacher Wegweiser für den trotteligen Touristen. In Xi'an hat mir der Hotelpage einen billigen Transfer zum Flughafen über seinen Kumpel verschafft. Wie es sich herausstellt, war der Polizist und wollte mir zeigen, was abgeht. Also waren wir mit Blaulicht unterwegs, zunächst auf der richtigen, dann auf der entgegenkommenden, dann wieder auf der richtigen Spur. Als wir ankommen, will er Erinnerungsfoto am Flughafen haben. Gerne, sag ich, wenn ich auch was vom Flughafen mitbekomme. War kein Problem. Neulich, Südafrika, Kapgegend, Hafeneinfahrt. U-Boot tuckert herein. Die ganze Touristen- und Fotografenmeute reißt die Gerätschaften hoch. Polizei fährt vorbei, nix passiert. usw. usf. Die einzigen, die sich bisher blöd angestellt haben, sind die Amerikaner und die Deutschen. Amerikaner aus Hybris, Deutsche aus Formalität, wenn man das mal so pauschalisieren will. Aber das sind vielleicht auch persönlich Erfahrungen und nicht zu verallgemeinern... |
Auch keine Scheu
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da halte ich es wie du. Dass ich aus Respekt vor meinen Mitmenschen keinem mit der Kamera ins Gesicht fahre versteht sich auch. Ich habe aber Bedenken nach einem Gespräch mit der Security einfach weiterzumachen. Der könnte sich nämlich nicht ernst genommen fühlen und je nach Charakter der Meinung sein, ein Exempel statuieren zu müssen. Das sind mir die Bilder dann auch nicht wert. Werde mich auf die Linie schlagen, dass ich die Kamera nur noch zum Fotografieren aus der Tasche nehme und nicht mehr offen durch die Gegend trage. Gruß rudi |
Privatgelände - öffentliches Gelände
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da liegt ja mein Problem begraben. Wenn ich mein Geld dort hintrage darf ich ungehindert kommen. Wenn ich mich meiner Lust am Fotografieren hingebe, ist es plötzlich Privatgelände. Klingt jetzt ein bisschen hart. Aber auf den Punkt gebracht sehe ich es so, auch wenn alle Beteiligten ausgesprochen nett zu mir waren. Im Nachhinein gesehen stelle ich auch fest, dass ich nie auf den Gedanken gekommen wäre, dass ich mich in einem Einkaufszentrum auf Privatgelände befinde. Das war ganz klar ein falscher Ansatz von mir. Gruß rudi |
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Da war's mir sogar zu blöd das Bild noch heimlich zu machen :roll: ciao Frank |
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Gruß: Joachim |
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Cheers, Sven |
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Die Freigabe von "privatem Grund" zur öffentlichen Nutzung ist nicht genereller Art. Da kann nicht jeder machen was er selbstz für "normal" hält, zumal wenns andere betrifft. Sie ist frei zur Nutzung als Einkaufstrasse oder was auch immer. Nicht mehr. ich kann da auch nicht rein und sagen, ich sei Mopeedfahre oder Fußballer und müsse nun in den Gängen... "Sondernutzung" ist davon nicht umfasst. Und Fotografieren kann stören und rechte beeinträchtigen. Quintessenz: Kein Jurist wird Dir erklären, dass das Fertigen und Veröffentlichen von Fotos aus einer privaten Shopping Mall zulässig sei, wenn keine ausdrückliche Erlaubnis vorliegt oder nur weil kein ausdrückliches Verbot vorliegt. |
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Ich habe mich nicht als eingeschnappte teutonische Dampfwalze benommen sondern bin wortlos weitergezogen. Eingeschnappt war ich erst hinterher als ich drüber nachgedacht habe :roll: Eigentlich war ich eher amüsiert denn das Ding war mehr hässlich als sonstwas. ciao Frank P.S.: Wir gehen übrigens sehr gerne in Strassburg rum und knipsen ein bisschen in die Schaufenster (weil die oft sehr hübsch dekorieren) und bisher hat noch nie jemand was gesagt deswegen ... |
versuch mal, hier auf einem flohmarkt teile eines standes zu fotografieren (ohne personen !), selbst wenn ein zu verkaufendes teil separat steht auf dem boden, wirst du in der regel sofort probleme bekommen :lol:
zu deinem strasbourg - beispiel : glück gehabt, aber nicht rechtens (was mich manchmal aber auch nicht abhält ) |
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