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Erfahrungen mit dem Maksutov 1000mm
Sollte dieser Erfahrungsbericht hier nicht passend sein, bitte ich um entsprechendes verschieben.
Es geht in diesem Erfahrungsbericht um das Maksutov MTO 11-CA, liebevoll auch Russentonne genannt. Ein Objektiv das auch heute noch händisch hergestellt wird, ca 12 km nördlich von Moskau. Ursprünglich war es für den militärischen Bereich vorgesehen, wo es auch immer noch eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um ein Spiegel-Objektiv, dass aufgrund seiner recht kleinen Bauweise sehr handlich ist. Die Eckdaten vom Maksutov sind folgende: 1000mm Brennweite 110mm Filterdurchmesser Blende f: 1/11 Gewicht ca. 2 bis drei Kilo Bajonettverschluss M42 Entsprechend dieser Vorgaben, seitens des Militär, ist es äußert robust gehalten und hat keinerlei elektronische Elemente. Der Anschluß erfolgt über ein M42-Gewinde, somit läßt sich so ziemlich jeder Kamera-Typ verwenden. Eine bessere Handhabung läßt sich jedoch dadurch erzielen, wenn das M42-Gewinde vom Objektiv entfernt wird und der Adapter direkt angeschraubt werden kann. Einzig der Abstand zwischen der Kamera und dem Objektivgehäuse ändert sich dadurch, so dass es relativ eng wird und eine Aufnahme aus der Hand schon allein deswegen nicht mehr geht, weil sich die Kamera nicht mehr halten läßt. Aber wer will bei 1000mm schon aus der Hand fotografieren? Etwas zu den Eigenheiten des Maksutov. Das Maksutov ist ein reines Spiegelobjektiv mit einer Konverterlinse (Faktor 1,4). Durch seine robuste, vollständig in Metall gehaltene, Ausführung ist es relativ Temperaturempfindlich, was sich im Winter wie auch in heißen Sommer auf den Spiegel auswirken dürfte. Um dieses zu vermeiden ließt man im Internet immer wieder Beiträge in denen die Spiegel entspannt werden sollen, bzw. die Optik im allgemein entspannt werden soll. Bei dem Maksutov ist aber eben das nicht notwendig. Die Bauweise ist in der Art gestalltet, dass keine Verspannung in den Spiegeln auftreten kann. Der hintere Spiegel ist über einen Aluring fixiert, der den Spiegel unter Druck in dem Gehäuse festhält. Wer sich daran traut und diesen lösen will, wird sehr schnell feststellen, dass der Aluring sich "festgefressen" hat. Eine Eigenart von Alu und Metal, was aber nicht wirklich schlimm ist. Der Ring ist zwar fest im Gehäuse, der Spiegel wird aber über drei Punkte angedrückt. Weiterhin wird immer davon gesprochen, dass die Madenschraube für die Endlosfokussierung entfernt werden soll. Davon kann ich derzeit nur abraten, ist sie einmal aus dem Gehäuse, hat eine so kleine Schraube schnell die Eigenschaft verloren zu gehen. Ich habe diese Schraube nur mit dem Finger angedreht, so dass ich zu jedem Zeitpunkt in der Lage bin, sie zu lösen. Diese Schraube dient übrigens nur dazu, die Fokussierung ab einer bestimmten Entfernung zu unterbinden. Wer sich also an den Mond oder die Sonne (Achtung: Nicht ohne entsprechende Schutzvorrichtungen in die sonne blicken. Später etwas mehr dazu.) wagen will, muss sie lösen, da beide ausserhalb des Schärfebereich vom Maksutov liegen. Aber vorsicht, ist die Schraube gelöst, oder auch raus, lässt sich das Objektiv vollständig zerlegen, so dass sich der vordere Teil entfernen lässt. An diesem ist auch sehr viel Fett aufgetragen, um das Objektiv auch bei jeder Temperatur scharfstellen zu können. Wenn sich dieses Fett selbstständig macht, kann es ohne Probleme auf die Spiegel gelangen und hässliche Flecken hinterlassen. Dummerweise lässt sich das Maksutov nicht soweit zerlegen, dass man an alle Stellen kommt, um das Fett dann wieder vom Spiegel zu bekommen. In einem solchen Fall hilft nur etwas Breff, dass das Fett weitestgehend auflöst und dann ist es relativ einfach zu entfernen. Und wenn man schon einmal dabei ist, sollte man auch gleich das überschüssige Fett aus dem Gehäuse entfernen. Noch etwas zu den "Innereien" vom Maksutov. Optisch wird das Licht über zwei Spiegel in einen Lichtkanal geleitet, wo es dann über einen Konverter fokussiert und vergrößert an die Kamera übergeben wird. Nun wissen wir alle, dass ein Filter sehr viel Licht schluckt und die Blende negativ beeinflusst. Wer es sich zutraut (es ist nicht so schwer), kann den hinteren Teil vom Maksutov abdrehen und den Lichtkanal samt Konverterlinse rausschrauben. Diese Konverterlinse ist durch einen weiteren Ring in den Lichtkanal fixiert, der sich aber mit etwas Geschick und einem metalischen Gegenstand lösen läßt. Ist die optische Einheit einmal aus dem Lichtkanal entfernt sollte sie gut aufbewart werden, vielleicht kommt sie wieder zum Einsatz. Durch diesen Umbau wird aus den 1000mm Brennweite, ca. 700 bis 800mm Brennweite (warum das so ist, erkläre ich gleich noch), bei einer Blende f: 1/7,5. Damit lassen sich recht ansehnliche Ergebnisse produzieren, die bei weitem auch nicht mehr so blass sind, wie man es sonst von Spiegelobjektiven gewohnt ist. Ein kurzes Nachwort noch zur Brennweite von 1000mm. Die Geister streiten sich seit der Erschaffung des Maksutov ob es nun 1000mm Brennweite hat, oder "doch nur" 950mm. Hintergrund ist der im vorderen Bereich angebrachte Gegenspiegel mit einem Durchmesser von ca. 50mm. Durch diese verdekcten 50mm wird aus den 1000mm Brennweite eben nur noch 950mm Brennweite, der Rest ist verdeckt. Wird nun noch die Konverterlinse entfernt, ergibt sich daraus eben knapp 700mm, oder für jeden der mit dem vollen Durchmesser rechnet eben 750. Mir ist es gelinde gesagt egal, da ich den Unterschied zwischen 700mm oder 750mm nicht mehr feststellen kann. Bei einer Entfernung von 10 km (was für das Maksutov kein großes Problem darstellt) kann ich das nicht mehr erkennen. Ich möchte noch ein wenig über die originalen Filter schreiben. Drei sind in der Zahl bei einem Maksutov original mit dabei. Einmal Klarglas, einmal Grün und einmal Orange. Fpr die Farbfotografie nicht wirklich sinnvoll, bei Schwarzweiß-Aufnahmen schon Vorteilhaft. Der Klarfilter kann ohne Probleme zu einem Sonnenfilter "missbraucht" werden und da leistet er dann sehr gute Dienste. Ich habe bei meinem Klarfilter eine Baader-Folite ND-5 aufgelegt und wieder in der gesamten Metalkonstruktion eingebaut. Die Folie sollte unbedingt vor dem Spiegelgang angebracht werden, wobei es egal ist, ob sie nun mit einem Filter oder einer eigenen Konstruktion angebracht ist. Sollte sich auch nur ein Riss oder ein kleines Loch in der Folie zeigen, ist diese nicht mehr für ein Sonnenfoto zu gebrauchen. Es treten innerhalb des Strahlengan in einem Spiegelobjektiv extrem hohe Temperaturen auf. Bei dem Maksutov kann das schnell 10000 mal heißer wie eine Herdplatte werden. Also, liebe Leute, lasst die Finger davon, wenn die Folie auch nur einen Kartzer hat. Dadurch, dass ich sie in einem Filter verwende, können keine Verspannungen oder ähnliches auftreten, sie liegt plan auf dem Klarglas. Wenn ich sie nicht verwende, ist sie zwischen den zwei anderen Filtern geschützt. Was gibt es noch zu berichten? Die Handhabung eines Maksutov erfordert einiges an Geschick, viel Übung und noch viel mehr Zeit. Wer glaubt, er kann mal eben die Sonne mit 1000mm Brennweite fotografieren, dem wünsche ich viel Spass beim Suchen. Gleiches gilt übrigens auch für den Mond. Deppsky-Aufnahme halte ich mit dem Maksutov für nicht möglich, ich lasse mich aber gerne belehren. Wobei ich auch noch kräftig übe. Ich möchte nicht außer acht lassen, warum "ein schnelles Bild" unmöglich ist. Zum einen, die Sonne wird um ein vielfaches größer dargestellt, wie sie mit dem menschlichen Auge sichtbar ist. Dadurch und durch den Effekt, dass das Maksutov in der Regel auf die kürzeste Entfernung anfänglich benutzt wird, erscheint die Sonne als nur ein riesig großer und heller Fleck. Aber mit etwas Übung und ein wenig Glück lassen sich durchaus schöne Bilder damit erzeugen. Mal sehen, was die nächste Sonnenfinsternis bringt. Leider hat die Sonne nun die Eigenschaft in ihrer ganzen Fläche gleichmäßig zu leuchten, was für Korona-Aufnahmen aber gänzlich ungeeignet ist. Eine Lösung für eine Abschattung habe ich aber noch nicht gefunden, aber ich arbeite daran. Somit kann ich derzeit eines feststellen. Das Maksutov ist ein spannendes Objektiv, dass viel Spass bringen kann. Man muss aber bereit sein, sich mit den Eigenarten eine Spiegelobjektiv anzufreunden. Viele Bilder sind in sich relativ flau in den Farben, Luft- und Wärmespiegelungen finden sich sofort auf den Bildern wieder. Wer jedoch Natur- und/oder Tier-Aufnahmen aus einer respektabelen Entfernung machen will, ist mit einem Maksutov durchaus richtig bedient. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit Tiere damit zu fotografieren, aber die schöne Jahrezeit kommt dafür noch. In diesem Sinne beende ich jetzt erst einmal diesen kurzen Bericht. Wenn weiteres Interesse besteht, werde ich ihn aber gerne ergänzen. |
Ich habe selten in einem einzigen Beitrag so viel Unfug gelesen...
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Walter |
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Hi,
mir wäre das ehrlich gesagt relativ egal ob es nun 1000mm oder 950mm Brennweite sind. Auch wie dieser "Verlust" von 50mm Brennweite zustande kommt ist vielleicht für Physiker wichtig, aber nicht für mich. Mich würden jetzt viel mehr ein paar Beispielbilder interessieren. Gerade fein aufgelöste Strukturen wie Tierfell oder Federn. Hast du da schon Bilder gemacht die du posten könntest? LG Basti |
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Du solltest zunächst mal lernen wie das funktioniert bei dem Miteinander unter Menschen in einem Forum bevor Du anfängst andere zu verbessern. Da magst Du sachlich u.U. richtig liegen, das spielt dann aber leider keine Rolle... |
Du meinst, ich sollte auch noch Beifall klatschen für diesen Beitrag?
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Hallo Systemwechsel!
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Ein kleines bißchen Selbst-Reflexion täte Dir ganz gut! Viel Spass dabei wünscht Mikosch |
Mich würde allerdings auch interessieren inwieweit die Abbildungsqualität noch zufriedenstellend ist. Kann man damit die Äderchen im Auge des Adlers noch in 1000 m Entferniung erkennen?
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Sowas muss man ignorieren :mrgreen: sonst gibt man ja Nahrung für mehr aus der Hand ;)
Ich hab den Bericht gerne gelesen, auch wenn für mich so ein Teil nix ist :top: Bilder würde ich allerdings auch gerne sehen :D Viele Grüße Andreas |
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Lieber Systemwechsel, unser Forum zeichnet sich in erster Linie über Jahre hinweg durch den umgangston aus. Dazu gehört auch, nicht nur kurze provokante Sätze als Meinung zu einem Beitrag zu schreiben, zu dem man eine andere Meinung hat. Dadurch werden nämlich genau solche Dispute geschürt, wie hier gerade einer entsteht. Es wäre also in aller Interesse, wenn du deine Aussagen etwas untermauern oder auch aus deiner Sicht korrigieren würdest. Danke für dein Verständnis! |
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Dann kannst Du ihn aber argumentativ und mit einem netten Ton darauf aufmerksam machen und vor allem uns besser aufklären und hier nicht nur rum stänkern! Das ist gar nicht schwer!! Mikosch Klug******ermodus: Außerdem muss es "Reflexion" und nicht Reflektion heißen! |
Hatte SirSalomon nicht schon mal Mondbilder mit dem Objektiv gepostet? Ich kann die irgendwie nicht finden. Allerdings würden mich Aufnahmen bei Tageslicht mehr interessieren. Wenn schon der KGB die Dinger benutzt will ich auch wissen ob er den Lotto Tip aus ein paar hundert Metern Entfernung abspicken kann. :lol::lol::lol:
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Mir aber zu unterstellen, dass ich Blödsinn schreibe, solltest Du entweder untermauern können, oder aber Dich einfach zurück halten und darüber nachdenken. Letzteres wäre in diesem Fall eventuell die bessere Alternative. Damit Du Dir aber auch ein Bild darüber machen kannst, wie ein Spiegel-Objektiv funktioniert, kannst Du Dir gerne bei Wikipedia das Prinziep eines Maksutov Reflektor anschauen und durchlesen. Und wenn Du dennoch zu dem Entschluß kommst, dass ich völligen Blödsinn schreibe, dann grüße bitte Dipl. Ing. Hans Robert Schäfer von mir und bringe ihm bei wie ein Maksutov funktioniert, er wird Dir sicherlich auf ewig dankbar sein... Ob Du dann Deine Meinung änderst oder nicht, solltest Du selbst entscheiden. @all Selbstverständlich werde ich noch Bilder mit einbringen, die hab ich gestern Abend aber nicht mehr machen können. Die Mondbilder hatte ich tatsächlich schon eingestellt, hier noch mal ein Beispiel mit 1000mm: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT3866.jpg Weitere Aufnahmen, eben bei Tageslicht werden in kürze folgen. |
Du verweist auf die Seiten von Strickling. Gut. Dann vergleiche doch mal, was er über das Entspannen dr Optik schreibt, mit dem was du behauptest. Und dann erklär bitte auch noch, warum sich die Brennweite des Gesamtsystems um den Durchmesser des Sekundärspiegels verringert, wie du es behauptest.
Wenn diese beide Sachen geklärt sind, kümmern wir uns um den Rest, ok? Ach ja, ich bin seit ca. 10 Jahren Eigentümer einer Russentonne und hab auch die diversen Modifikationen alle hinter mir. |
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Der Gesamtdurchmesser vom Maksutov verringert sich um genau den Durchmesser des Sekundärspiegel, der im vorderen Bereich angebracht ist. Wenn diese Fläche also verdeckt ist, verringert sich der eigentliche lichteinfallende Durchmesser. Aber wie ich auch hier geschrieben habe, streiten sch die Geister darüber, ob dem so ist oder nicht. Was Du aus meiner ursprünglichen Aussage sicherlich entnehmen kannst, interessiert mich dieser "verlust" nicht wirklich. Aber das scheint wohl zwischen den Zeilen untergegangen sein. So, und da Du meinen Erfahrungsbericht als "wissenschaftliche bhandlung" zerreissen willst, mach das. Ich werde es nicht weiter kommentieren und danke für Deine Kritik... |
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Auch wenn ich den "Tonfall" von Systemwechsel nicht mag, hat er doch in einigen Punkten recht.
So ist der Durchmesser der Spiegel in keiner Weise an der Brennweite beteiligt. Du scheinst da die Öffnung (Blende) mit der Brennweite zu verwechseln. |
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Daraus erkenne ich, selbst als Laie, dass die Brennweite durchaus abhängig vom Durchmesser eines Objektives ist und die einfallende Lichtmenge eine Rolle spielt. Und, bevor jetzt wieder ein großer Aufschrei kommt, ich berichte von meinen Erfahrungen mit dem Maksutov und schreibe keinen wissenschaftlichen Bericht. Was die Abbildungsqualität des Maksutov angeht, es ist nicht unbedingt notwendig die Spiegel zu entspannen. Beim rubinar ist es dagegen notwendig, weil die Spiegel dort fest fixiert sind, was in der Eigenart endet, dass sie verspannt sind und eben nicht mehr eine kreisrunde Darstellung bringen. In einem Punkt muss ich mich korrigieren: Der Sekundärspiegel ist nicht 50mm, sondern nur 35mm groß. Das entspricht etwa 12% der Öffnungsfläche, woraus sich dann eine adequater Spiegeldurchmesser von 94mm ergibt. Über die Abbildungsqualität werde ich bei meinem Maksutov kein schlechtes Wort verlieren. Hier nur mal ein Beispiel aus ca. 50 Meter Entfernung: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5217.jpg Auch bei weiterer Entfernung sehe ich keinen Grund zu meckern. Ein Beispiel aus ca. 500 Meter: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT3814.jpg Fest steht jedoch, dass ein Maksutov ein Objektiv ist und kein Teleskop. Somit ist es für Deepsky weder zum Fotografieren noch zum Beobachten angedacht... Es hat seine Leistungsgrenzen und die liegen weit bevor die Sterne beginnen. |
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Wenn die Offnungsfläche etwas mit der Brennweite zu tun hätte, könnte man mit der Blendeneinstellung eines Objektivs zoomen. Offensichtlich ist das aber nicht so... Und bitte beruhigt Euch wieder, Fehler können korrigiert werden. Am Besten nach sachlicher Diskussion in einem anständigen Ton. ;) |
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Was in diesem speziellen Fall möglicherweise eine Rolle spielt, ist die Position oder Dicke des Sekundärspiegels. Ohne mich zu sehr mit dem Thema beschäftigt zu haben - gehen die Meinungen über die Brennweite des Objektivs vielleicht deshalb auseinander? Bei Spiegelobjektiven wird der Strahlengang sozusagen "gefaltet" (das macht sie so kompakt), kleine Abweichungen bei der Länge wirken sich daher mehrfach aus. |
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Was übrigens den rihgen Ton angeht, stelle ich fest, dass ich mich für meine Erfahrungen rechtfertigen muss. Auch wenn diese Erfahrungen auf anderen Feststellungen basieren sind es immer noch meine Erfahrungen... |
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Irgendwie ist dieser Thread völlig aus dem gedachten Rahmen geraten :? Selbst auf die von mir eingestellten Bilder kommt keine Reaktion... Na, egal :) |
Die Bilder sehen eigentlich ganz annehmbar aus, die Brennweite ist schon krass!
Könntest du mir ein Bild unbearbeitet und in Originalgröße zusenden, oder es evtl. zum Donwload stellen? Basti |
Holla die Waldfee...
das nenne ich doch mal einen "erfrischenden" Thread;) @ Systemwechsel: das war ja mal ein krasser Einstand hier im Forum :mrgreen: na dann heisse ich Dich herzlich Willkommen hier. Da Du ja mittlerweile Deine Aussage untermauert hast (ob nun richtig oder falsch kann ich nicht beurteilen da mir dazu das Wissen fehlt), kann ich noch nicht mal mehr motzen und die meisten Missverständnisse sind ja mittlerweile auch ausgeräumt :P. @ SirSalomon: die meisten Bilder von Dir die Du mit dem Mak gemacht hast, kenne ich ja und kann was die Bildqualität betrifft nicht motzen. Jetzt würde ich gerne noch ein paar Bilder sehen die Du mit ausgebautem Konverter geschossen hast (bin neugierig;)). Farblich und qualitativ dürfte ja eine Steigerung zu erwarten sein. By the way, ich muss nochmal bei meiner Russenkonnektion nachhaken ;) Edwin |
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http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5388.jpg Entfernung ca. 20 Meter, leichte Tonwertkorrektur, mehr nicht. |
Besten Dank für die Mail, ich hab mal ein wenig an den RAWs getestet und bin echt platt was da noch an Details da ist! Ist schon Wahnsinn!
Basti |
Teil zwei zum Maksutov 1000mm
So, da sich die Wellen wohl etwas beruhigt haben und ich doch weit mehr Interesse geweckt habe, als Unruhe gestiftet, kommt jetzt der zweite Teil meiner Erfahrung mit dem Maksutov.
Dabei geht es um die mechanische Konstruktion, die Spiegel, die Konverterlinse und auch die Filter. Weiterhin habe ich den Sonnenfilter mit dabei und einiges an Bildmaterial hinzugepackt. Für ehrliche und konstruktive Kritik zum Artikel bin ich immer offen. Aber jetzt erst mal was zu lesen. Das Maksutov wurde, wie im ersten Teil schon angedeutet, als Objektiv gebaut. Es hat einen Gesamtdurchmesser von etwas über 100mm, ist aus Metal und ungemein schwer. Das Gewicht ist auch der entscheidene Grund, warum ich meinem Stativ eine "Stütze" hab bauen lassen, aber dazu später mehr. Hier zwei Bilder vom Maksutov, einmal von vorne und von hinten: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5389.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5391.jpg Auf dem ersten Bild ist der Sekundärspiegel sehr gut zu erkennen, auf dem zweiten ist das M42-Adapter bereits montiert. Da mir die Madenschrauben von dem Adapter nicht stabil genug erschienen, habe ich sie durch entsprechend passende Schrauben ersetzt. Auf dem folgenden Bild ist die Fokussierschraube abgebildet, wird diese gelockert, oder entfernt, läst sich das Maksutov über die Einstellung "Unendlich" fokussieren. Aber Achtung, der vordere Teil lässt sich dadurch abdrehen: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5390.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5400.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5399.jpg Das Bild in der Mitte zeigt die Madenschraube, wenn sie ganz entfernt ist, gut zu erkennen ist dabei der Stift, der in das Objektiv reicht und den Unendlichkeitspunkt vorgibt. Das Objektiv greift mit einer Metall-Nase an die Madenschraube und lässt sich nicht weiter fokussieren. Wer die Konverterlinse entfernen will, braucht nur die Madenschraube des hinteren Objektivteil zu lösen (achtung, sehr klein, ganz schnell weg!!!) und kann dann den hinteren Bereich abschrauben: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5393.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5394.jpg Auf dem linken Bild ist eine Stativschelle (das Maksutov hat zwei im 90 Gradwinkel angeordnet) und die Madenschraube für den hinteren Objektivbereich zu erkennen. Das recht Bild zeigt den hinteren Objektivteil, den Strahlenkanal und die Konverterlinse im ausgebauten Zustand. Die Konverterlinse läst sich recht leicht entfernen, indem der kleine Ring aus dem Strahlengang geschraubt wird. Zu Tage kommen dann zwei Linsen und ein Abstandshalter. Für den Zusammenbau sei angemerkt, dass erst die dünne Linse, dann der Abstandshalter und dann die dicke Linse in den Strahlengang gelegt wird. Wer schon den hinteren Teil vom Maksutov runter hat, kann gleich einen Blick auf den Fangspiegel werfen, auch wenn von hinten nicht viel erkennbar ist: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5395.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5396.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5397.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5398.jpg Auf dem mittleren Bild kann man sehr gut eine Bohrung (oder eben nur ein einfaches Loch) erkennen. Gegenüberliegend ist an gleicher Stelle auch ein Loch. Dreht man mit einem passenden Werkzeug, lässt sich mit etwas Glück und Geschick die Halterung des Fangspiegel entfernen. Die häufig angesprochene Entspannung tritt in dem Moment ein, wenn die (auf dem dritten Bild erkennbaren) Nasen nicht mehr so kräftig auf den Fangspiegel drücken. Aber Vorsicht, der Kranz ist aus Alu und kann sehr schnell mit dem Metallgehäuse "festbacken". Dann ist ein lösen kaum noch möglich und sollte besser unterlassen bleiben. Das Bild ganz rechts bietet einen Blick auf den Fangspiegel von Innen. Leider ist mir einmal etwas Fett auf den Fangspiegel gefallen (vom vorderen Gehäuse). Soweit es ging habe ich es durch die kleine Öffnung entfernen können. Aus sicherer Quelle weiss ich jedoch, dass die Arbeit mit Breff besser und vor allem leichter geht. Wenn alles wieder an seinem richtigen Platz ist und auch der vordere Teil vom Objektiv wieder richtig aufgeschraubt ist, kann die Kamera ihren Platz einnehmen, hier eine Dynax 5D. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5404.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5405.jpg Links auf dem Bild ist die Kamera ohne Konverter, auf dem rechten ist ein 2-fach Konverter montiert. Auch wenn es paradox klingt, es gibt einfach mal Gründe, einen 2-Fach Konverter zu verwenden. Das hat nicht im geringsten mit dem internen Konverter zutun. Leider wird die Kamera im Handling mit dem externen Konverter relativ undhandlich, der Schwerpunkt wandert enorm nach hinten (gerade auch bei der Dynax 7D). Um diesem Schwerpunkt entgegen zu wirken habe ich meinen Vater darauf angesetzt dem Stativ eine Stüze zu bauen. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5406.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5407.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5408.jpg Das Prinziep ist einfach. Das gesamte Gewicht lastet auf der Stativschraube, die an der Kamera angebracht ist und wird über die Stange an die Mittelsäule des Stativ übertragen. Damit genügend Flexibilität gegeben ist, sind auf beiden Seiten Kardangelenke angebracht. An der Mittelsäule ist eine einfache Rohrschelle mit zwei Gummiteilen angebracht. Dadurch lässt sich das Maksutov auch noch mit zwei oder meinetwegen auch drei, Konvertern verwackelungsfrei verwenden. In wie weit dann noch eine Spiegelvorauslösung notwendig ist, darf jeder selbst probieren, bei mir ging es erstaunlich gut, wenn auch nach wie vor keine Deepsky-Aufnahmen machbar sind. Die Begründung liegt darin, dass ein Nachführen mit einem normalen Fotostativ nicht machbar ist und der Saturn, oder wer/was auch immer, einfach zu schnell aus dem Bild ist. Einen weiteren Vorteil hat die Konstruktion auch noch. Durch das nach hinten fallende Gewicht lässt sich die Kamera nicht mehr konstruktiv auf das zu fotografierende Objekt einstellen. Das Gestänge fängt das Gewicht ab und ist zugleich auch noch für ein einfaches Einstellen tauglich. Wer sich an die Sonne herantraut, sollte sich einen zusätzlichen Sucher an das Maksutov montieren. Im Fachhandel gibt's genügend Möglichkeiten dafür, ich habe das Teleskop meines Sohnes geplündert. Wichtig: Nie ohne entsprechenden Sonnenfilter direkt in die Sonne schauen. Das Maksutov erzeugt eine extreme Hitze, die nicht nur der Kamera sondern auch dem Auge extremen Schaden zufügen kann!!! http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5409.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5410.jpg Auf dem rechten Bild kann man gut erkennen, dass ich eine Stativschraube dafür verwendet habe und das Sucherfernrohr einfach an der zweiten Stativschelle vom Maksutov geschraubt habe. Um nun einen Blick in das Sonnenlicht zu bekommen, muss ein Sonnenfilter vor den Strahlengang gesetzt werden. Den nachfolgenden Link Lege ich jedem ans Herz, der sich mit der Sonnenbeobachtung beschäftigen will: Wikipedia - Sonnenfilter Bitte, bei einem Speigel-Objektiv ist es nicht ratsam, den Sonnenfilter in einer Filterkassette zu setzen. Die Verstärkung der eintredenden Sonnenstrahlen durch den Haupt-, Fang- und Sekundärspiegel erzeugt derartig viel Hitze, dass der Filter sofort reißen, bzw. verbrennen würde. Ich habe den Sonnenfilter mit einer Baaderfolie realisiert. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5403.jpg Diese Folie ist zwischen zwei Ringen aus Pappe fixiert, die vorher dem Durchmesser eines Filterglases angepasst wurde. dadurch lässt sich der Sonnenfilter wunderbar in die bestehende Filterkonstruktion einsetzen und durch das Gewinde wunderbar fixieren. Wer jetzt jedoch wunderbare Sonnenbilder erwartet, der wird sehr schnell enttäuscht werden. Die Folie filtert nicht nur die Helligkeit, sondern auch die meiste Farbe aus dem Licht. Somit ist auf besondere Momente zu warten, eventuell eine Sonnen, oder Mondfinsternis Schöne Mondaufnahmen lassen sich aber ganz ohne Zweifel mit dem Maksutov erzielen. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT5060.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT3916.jpg So, das war's jetzt erst einmal zum Maksutov. Sicherlich gibt es noch viele zu diesem Objektiv sagen, bzw. schreiben. Aber irgendwas muss mir ja auch noch für die nächsten Beiträge erhalten bleiben, wenn denn weiterhin Interesse daran besteht... Einen kurzen Nachtrag möchte ich noch zum Thema Sonnenfilter loswerden. Sven Wienstein hat auf seiner Homepage vortrefflich beschrieben, wieviel Energie bei der Beobachtung der Sonne frei gesetzt werden kann. Dies nur mal zur Beachtung. |
Hi Wolfgang,
erst mal vielen Dank für den ausführlichen Bericht!!!! :top: :top: :top: Da bekommt man richtig Lust auf ein Mak!!! Die Stütze ist eine super Idee und 1A umgesetzt. Großes Lob an Deinen Vater. Ich bin schligtweg begeistert. Edwin |
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Und wenn man sich damit an einer Landebahn am Flughafen sehen lässt, kommen schon seltsame Blicke aus den anderen Lagern :D Dabei ist das Maksutov ja nicht KoMi-Spezifisch ;) Am interessantesten ist jedoch die Tierfotografie. Ein Bereich, den ich in der nächsten Zeit wieder verstärkt in Angriff nehmen möchte. Nur für den Zoo ist es absolut unbrauchbar, da ist man einfach zu nah an den Tieren dran :D Grundsätzlich sollte jedoch einiges bedacht werden. Das fotografieren mit dem Maksutov erfordert etwas Vorbereitung und Überlegung. Zum einen kommt das große Gewicht zum tragen (Wort wörtlich), immerhin sind das mal schnell sechs Kilo, wenn nur das Maksutov, die Kamera und das Stativ zum Einsatz kommen. Dann sollte ein Sucherfernrohr nicht fehlen. Bei einem Blickwinkel von gerade mal 2,5 Grad passiert es schnell, dass man eine Wiese "abgrasen" muss, um überhaupt etwas zu entdecken. Da ist ein Sucherfernrohr eine große Hilfe... Was natürlich immer wieder hinzukommt, gerade bei der Tierfotografie, ist der Zeitfaktor. Die Biester sind ja nun nicht gerade dann da, wenn man sein Sonntagsfrühstück beendet hat. Also ist frühes Aufstehen angesagt und eine gute Termoskanne mit Heißgetränk ;) Wenn man dann noch vom Förster die Erlaubnis hat, sich auf einem Schießstand nieder zu lassen, hat man aber schon so gut wie gewonnen... |
ich habe da auch noch ein paar Bilder
Hier ein Paar Bilder die unbearbeitet sind und ohne Stativ entstanden sind
man kann ganz gut den Brenweiten unterschied sehen. Hie eine aufnahme mit 50 mm Brenweite http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ls/6/50_mm.jpg und mit 200 mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/200_mm.jpg und jetzt mit 1000 mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/1000__mm.jpg Ich bin mit dem Spiegel sehr zu frieden ist für das Geld eine Gute Linse/Spiegel :D es ist nur schwer zu handhaben. und noch ein Bild was so aus 250-500m entfernung gemacht wurde. bin mir mit der entfernug nicht so sicher. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...0_ca_200_m.jpg und weit weg im vergleich. 200 mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ls/6/200-2.jpg 1000 mm http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/1000-1.jpg hoffe die bilder helfen euch ein wenig weiter. Gruß Christian. und ein bild meiner lieben Tonne. mit selbst gebauter Stativschelle. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...7_22_41_22.jpg |
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eindruckvolle Bilder, sie zeigen sehr gut die Möglichkeiten, die einem das Maksutov bieten kann. Sie zeigen auch die Probleme, mit dem ein Maksutov zu kämpfen hat. Sobald auch nur etwas Sonnenwäre die Luft erhitzt, sind die erzeugten Luftbewegungen tötlich fürs Bild :) http://www.sonyuserforum.de/galerie/...D-PICT3807.jpg Das Infineon-Werk in Dresden, ca. 13 km Luftlinie entfernt. Das Bild zeigt eigentlich sehr schön, wie gerade Linien verschwimmen. Gleiches gilt für die eigentliche Schwäche bei der Konverterlinse, die hier noch montiert ist, sie schluckt sehr viel Licht und Leistung, eben typisch Konverter. Aber Deine Stativschelle erzeugt Fragezeichen bei mir. Hast Du sie als Ersatz zur Originalen, oder der besseren Stabilität wegen? Grüße, Wolfgang |
Schelle
Hallo Wolfgang
Die Schelle dient der Stabilität des Objektives es ist ja bei mir das Rubinar. Das hatte eine Schelle die man drehen konnte, mit 90 Grad rastung aber leider nicht spiel frei. Also habe ich eine aus einem Alu Klotz erodiert. Hält super ist für 1000mm so wichtig das alles fest ist man kann je nach Beschaffenheit des Bodens ja sehen ob einer von hinten sich an schleicht. |
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Das mit der Brennweite sollte mittlerweile ja geklärt sein, oder? (Irgendwelche Durchmesser sind nicht daran beteiligt).
Neben einem Danke für den ausführlichen Bericht, wollte ich noch fragen, wie sich der Konverter in der Bildqualität niederschlägt. Es steht zu befürchten, dass die Optik relativ schlecht ist - ist es da eventuell besser, sie zu entfernen? Hat jemand schon mal einen Vergleich gemacht? Manche Konverter sind ja so schlecht, dass eine entsprechende Ausschnittsvergrößerung bessere Ergebnisse liefert. |
Ohne Konverter (Barlow-Linsen) ist die Brennweite natürlich deutlich kürzer, was die Handhabung sehr erleichtert. Ohne schweres Stativ (und Live View zum Scharfstellen) sind gute Ergebnisse Glückssache. Ach ja, und bei größeren Entfernungen sollte man auch saubere und ruhige Luft dazwischen haben ;-)
Ich hab ein paar Tests ohne Linsen gemacht und vom Ergebnis kann das mit einem Canon 100-400/4.5-5.6L IS USM mit 1.4-fach Konverter durchaus mithalten. Mit Linsen war die Qualität nicht sooo toll und ich hab Probleme mit der Unendlich-Einstellung und befürchte nun, dass die Linsen falsch rum drin waren. Ich hatte meine Tonne verliehen und vermute, dass jemand gebastelt hat ;-) |
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Dann wird die Tüte wieder eingeschraubt... |
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