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Welche Objektive sind IR-tauglich?
Hallo zusammen,
ich habe jetzt schon eine Weile das Forum durchsucht, aber nichts passendes gefunden. Daher frage ich mal in die Runde, mit welchen Objektiven man an der Alpha IR-Bilder machen kann. Ich habe es heute mit dem 18-70 Kit versucht, aber das erzeugt einen Hotspot. Da einige IR-Bilder im Forum zu finden sind, muss es ja auch besser gehen. Viele Grüße, Roland |
Das Minolta 28-105 und das alte 35-105 gehen. Letzteres hat sogar noch die passenden Fokusmarkierungen für IR
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Danke! Ist das 35-105 das in letzter Zeit öfter genannte Geheimtipp-Schnäppchen-Objektiv? Bisher war es wegen der 35mm "Weitwinkel" eher uninteressanter, aber als IR-Optik wäre das ein toller Brennweitenbereich :D
EDIT: Hab mich vertan, das Geheimtippobjektiv ist ja das 35-70/4. Tut's das denn wohl auch? |
Ich glaube alle Minolta-AF-Objektive der ersten Serie haben diese IR-Fokus-Markierungen. Dann müßten sie eigentlich auch IR-tauglich sein...
Was nicht heißen muß, daß Objektive ohne solche Marken nicht IR-tauglich sein müssen. Ich denke mit den meisten müßte es geben... ;) |
Ich denke, dass das 35-105 der ersten Generation eigentlich genauso einen Geheimtipp-Status haben sollte wie das 35-70. Es bildet wirklich sehr gut ab.
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Hi,
bei meinen IR-Versuchen haben folgende Objektive funktioniert: Minolta AF 100-300 APO Sigma 12-24 (auf Unendlich fokussiert) Minolta AF 35-70 f/4 Tamron AF 35-105 f/2,8 SP Minolta AF 80-200 f/2,8 Minolta AF 24-50 f/4 Sony 18-70 (Kit) mit leichtem Hotspot, aber nichts dramatisches Ich habe mir sagen lassen das der Hotspot durch bestimmte Vergütungen verursacht wird. Eigentlich kann man mit jedem Objektiv IR-Aufnahmen machen, es muß also nicht unbedingt eines mit IR-Fokus-Makierungen sein. Bei Cropcams wie der Alpha kann man sich eh nicht auf die IR-Skala der Objektive verlassen, da diese meistens für Vollformat sind. Bei APO-Linsen brauch man übrigens keine Entfernungskorrektur. Viele Grüße, Edwin |
Hollo,
mit dem Sony 18-70mm mit Heliopanfilter sind bei mir keine IR-Aufnahmen möglich, auch nicht bei extremer Überbelichtung. Erfolg habe ich bei der Alpha mit meinen G-Objektiven und meinen alten Minolta AF Optiken. Mein Filter ist ein Heliopan IR 780. Gruß WoBa |
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Gruß, Justus |
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KLICK Tests mit meinem 80-200 f/2.8 APO haben das bestätigt. Edwin |
Moin Edwin 4:27 Uhr :?: :shock:
Sag mal, wann bist du denn schon aufgestanden :?: Oder haste etwa durchgemacht? Dann sieht es wie Urlaub aus :top: Gruß Holly |
Hallo,
das Minolta 2,8/80-200 Apo G und Minolta 2,8/28-70 G sind meine Erfahrungen so, keine Entfernungskorrektur alle anderen mit. Beim Sony Kit-Objektiv DT 3,5-5,6/!8-70 ehabe ich festgestellt, das es nahezu UV- und IR-Anteile aussperrt. Gruß WoBa |
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sowas nennt man Nachtmensch. Ich komme im Schnitt mit 4-5 Stunden Schlaf recht gut aus. Bei drei Stunden wird es dann aber kritisch. Aber nun zurück zum Thread... ich habe in meiner Kumpelschaft mal ein wenig rumgefragt. Folgende APOs sollen ohne Nachfokussieren funktionieren: Minolta/Sony AF 70-200 f/2.8 APO G Minolta AF 200 f/2.8 APO Minolta AF 100-300 APO Minolta AF 100-400 APO Minolta AF 80-200 APO (schwarze und weisse Version) Minolta AF 400 f/4.5 APO G HS zu den APOs von Sigma kann ich leider nichts sagen. Edwin |
Dann frage ich mich allerdings, wieso mein 200mm /2,8 APG G einen roten Punkt (= IR-Index) am Schärfentiefeindex hat?
Na ja, IR Fotos mache ich mit der D5D eh nicht, ist mir zu stressig. Und wenn, dann auch eher nicht mit einem Tele. Was fotografiert man z.B. mit 400mm im Infrarotbereich? |
Der Wortlaut der Seite ist ja auch "ist zu vernachlässigen", was ja nicht dasselbe wie "bis ins infrarot durchkorrigiert" heisst.
Zumal man IR Aufnahmen nur selten bei der grösstmöglichen Blende machen wird... |
Hi Jens,
der IR-Index ist nur für Film und Vollformat gedacht. Auf den digitalen Kameras mit einem Cropfaktor von 1,5 sieht es da schon wieder anders aus und der IR-Index ist nur begrenzt zu verwenden. Ich würde mit einem 400er Tele auch keine IR-Aufnahmen machen ;) Edwin |
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Hi,
laut dem Buch "Sony :alpha:100 - das Buch zur Kamera" von Frank Späth ändert sich die Hyperfokal-Distanz mit dem kleinern APS-C Format da sich die Blenden-Skalen auf das Kleinbildformat beziehen (Seite 27). Wenn das so ist, müsste es auch einen Einfluß auf den IR-Index haben. Edwin P.S.: ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, denn so richtig kapiert habe ich das auch nicht |
Der IR-Index zeigt dir, wie du nach erfolgter Fokussierung im sichtbaren Spektrum (ohne Filter o.ä.) den Fokus anpassen musst, damit die Schärfe für das IR-Spektrum passt (d.h. du drehst den Entfernungsring vom "Ist-Strich" zum IR-Indexpunkt). Da sich der "Abstand" zwischen dem sichtbaren und dem für uns unsichtbaren IR-Bereich durch den kleineren Sensor (oder genauer die kleineren Zerstreuungskreisdurchmesser) nicht ändert, passt natürlich auch der IR-Index für alle Anwendungen gleichermaßen.
Es stimmt zwar, daß das Sensorformat indirekt Auswirkungen auf die Schärfentiefe, die Hyperfokaldistanz usw. hat, aber dadurch ändert sich nicht die Funktion des IR-Index oder gar der Spektralabstand von sichtbarem oder IR-Licht ;) Und wenn das 200mm APO so korrigiert wäre, daß das langwelligere IR-Licht die Entfernungseinstellung nicht beeinträchtigt, warum hätte es dann einen IR-Index? Warum sollte man "normale" Objektive überhaupt so korrigieren? Eine Apochromatische Korrektur für sichtbares Licht ist natürlich absolut sinnvoll, aber für (in der normalen Fotografie) unsichtbares? Bei Pentax ist dazu folgendes zu lesen: "Farbkorrektur Objektive, bei denen der rote und blaugrüne Spektralanteil korrigiert wurde, nennen sich Achromaten. Bei Korrektur von drei Farbanteilen aus dem sichtbaren Bereich heißen sie Apochromaten und bei dei Korrektur von Farbanteilen aus dem sichtbaren Bereich und einem zusätzlichen aus dem nahen Infrarot-Bereich, nennen sie sich Superachromaten." |
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Keine Ahnung wie das beim 200mm APO ist, allerdings haben mir zwei Kollegen bestätigt das es bei dem Objektiv nicht notwenig ist zu nachzustellen. Bei meinem 100-300 APO und dem 80-200 APO funktioniert es auch ohne jede weitere Einstellung. Ich habe beides schon versucht und bin der Meinung das die Schärfe ohne weitere Einstellung bei beiden Objektiven besser ist.
Die einfachste Möglichkeit ist das Du es mal selbst mit dem 200er versuchst. Edwin |
Da stellt sich mir die Frage: wie geht ihr da in der Praxis vor? Wenn ihr mit aufgesetzten IR-Durchlassfiltern fokussiert, ist es klar daß es funktioniert ;) Das kann man machen: bei guten Bedingungen reagiert der AF auf IR-Licht, bzw. auf nahes IR, das diese Filter durchlassen, dann braucht man natürlich auch keinen IR-Index. Und dann gibt es natürlich auch mehr oder weniger starke Durchlassfilter, die weniger restriktiven sind eher starke Rotfilter, die natürlich auch einen starken Anteil sichtbares Licht durchlassen und dann wird's auch ohne Korrektur einigermaßen scharf (vor allem bei kleinen Blenden).
Da so schön die Sonne scheint, probiere ich das gleich mal mit meinem 200er. |
Ich bin auf Deine Ergebnisse gespannt.
Benutzt habe ich übrigens einen Hoya R72. Also schon ein recht dunkler Geselle ;). Ist das Filter auf dem Objektiv montiert, kann man den AF vergessen. Also vorher scharfstellen und dann erst das Filter anbringen. Bei IR-Fotografie sollte man übrigens nicht zu viel abblenden. Edwin |
So, fertig. Kurze Erläuterung: Kamera auf Stativ mit 2" SVA. Blende 4 eingestellt - rel. große Öffnung, um aussagekräftige Ergebnisse zu haben, die nicht durch zu große Schärfentiefe beeinflusst werden. Ohne Filter auf Hausfenster gegenüber fokussiert, dann auf MF geschaltet, dann dieses Bild gemacht:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/ir1.jpg Scharf denke ich (es handelt sich übrigens um 100% Ausschnitte aus ungeschärften RAWs). Dann ganz vorsichtig mein Hoya R72 aufgeschraubt (ich hätte auch noch ein restriktiveres Filter, mit dem die Unterschiede sicher noch deutlicher wären, aber ich denke es reicht auch so) und ohne den Fokus zu verstellen dieses Bild gemacht (Farben und Belichtung lassen wir mal aussen vor, darum geht's ja nicht): http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/ir2.jpg Irgendwie unscharf, oder? Dann versucht, mit Hilfe des IR-Index den richtigen Fokus für IR zu treffen, was sich als sehr knifflig erwiesen hat: der IR-Index ist nur ca. 1-2 mm von der normalen Fokuseinstellung entfernt. Damit dieses Bild gemacht: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/ir3.jpg Noch alles andere als perfekt, aber besser als das davor würde ich sagen. Wie gesagt, ist knifflig mit dem Index zu arbeiten. Dann AF wieder eingeschaltet und einfach mal probiert - geht (wohl dank der momentan perfekten IR-Bedingungen). Allerdings hat der AF offensichtlich Mühe, sich für IR oder das (wenige) durch das Filter wahrnehmbare sichtbare Licht zu entscheiden. So hatte ich teilweise das gleiche Ergebnis wie bei Bild 2, aber auch das hier: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ails/6/ir4.jpg Das schärfste Ergebnis mit Filter würde ich sagen und das komfortabel per AF. Alles in allem zeigt mir der kleine Test, daß die APO Korrektur mitnichten den IR-Index ersetzt oder was auch immer (zumindest wenn -wie hier wegen der großen Blende- ein punktgenauer Fokus gefragt ist). Q.e.d., alles andere hätte mich auch gewundert. Und um zum Ausgangsthema zurück zu kommen: das 200mm /2,8 scheint mir grundsätzlich für IR geeignet, allein fehlt mir wie gesagt die Vorstellung, was ich mit einem solchen Tele im IR-Bereich mit einer für IR-Licht rel. unempfindlichen Kamera fotografieren würde. |
Wow, bei Dir hat der AF durch das Filter funktioniert???
Bei mir läuft der AF mit Filter regelmäßig ins Nirvana. Edwin |
Klasse Test, danke Jens! :top:
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