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preiswertes Makroobjektiv mit variabler Vergrößerung
Hallo,
befestigt man mit einem Kupplungsring ein Objektiv mit offener Blende umgekehrt vor das Kameraobjektiv, so erhält man ein Makroobjektiv, falls an der Kamera ein Zoom-Objektiv ist, sogar eins mit variabler Vergrößerung. Einige Kombinationen, die sehr gut funktionieren, will ich mal vorstellen: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...a_50_Kopie.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...V_80_Kopie.jpg Mit der zweiten Kombination habe ich im Garten einige Schnappschüsse aus freier Hand gemacht. Beleuchtung: Sonne + Ringblitz. Maßstab 0,9:1 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...PICT8507-g.jpg Maßstab 2,25:1 http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/Pict8579.jpg 100% Ausschnitt: http://www.sonyuserforum.de/galerie/..._1000x1000.jpg Gruß, Stuessi |
Was so manche Objektive mit einem Retroadapter leisten ist schon wirklich erstaunlich!!!
Tolle Bilder!!! Edwin |
Sieht gut aus :shock:! Wie schaut es denn mit den freien Abstaenden aus? Ich habe jetzt einen Sigma Life Size fuer das 180/5.6, aber da ist bei geschaetzten 10-15cm Feierabend :roll:.
@Edwin, kein Retroadapter, sondern ein Kupplungsring und ein zweites Objektiv, gewissermassen eine ueberdimensionierte Nahlinse ;). |
Schaut interessant aus! Gibt es da gewisse Kombinationen, die besser funktionieren als andere? Bringt beispielsweise eine kurze Brennweite beim "vorderen" Objektiv bessere Resultate?
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Zitat:
Die Maße entsprechen den "Gehäusetiefen" der entsprechenden Spiegelreflexkameras, abzüglich der hineinragenden Teile der Objektive. Die 36mm sind bei der Jagd nach Bienen schon zu knapp. Es passt auch der Ringblitz kaum dazwischen. Noch zwei Bildchen: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ICT8508-ag.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...PICT8574-g.jpg Gruß, Stuessi |
Zitat:
den Abbildungsmaßstab berechnet man als Quotient aus den Brennweiten von Kameraobjektiv und Vorsatzobjektiv, wenn beide auf Unendlich eingestellt sind. Der Maßstab nimmt also zu, wenn die Brennweite der Vorsatzlinse abnimmt. Das Vorsatzobjektiv sollte eine möglicht große Öffnung haben und die vorderen Linsen sollten dicht zusammen kommen, sonst tritt eine starke Randabschattung (Vignettierung) auf. Mit Zunahme des Abbildungsmaßstabs werden alle Fehler des Vorsatzobjektivs natürlich vergrößert, so auch die Farbfehler. Wenn der Maßstab mit 1/100 mm Teilung aufgelöst wird, ist die Grenze eines "Amateur"-Fotoobjektivs erreicht, denn das enspricht einer Auflösung von mindestens 100 Linienpaaren pro mm. Ich habe noch zwei meiner alten Objektive am Sigma 180mm/5,6 ausprobiert: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...5_28_Kopie.jpg Gruß, Stuessi |
Stuessi,
danke für die Ausführungen. Wieder was gelernt :D |
Sehr interessant :!: Danke für die Mühe :top:
Holly |
Wieso auch zwei Objektive und deren Abbildungsfehler nehmen, wenn auch eines reicht?
Mein 17-40mm L leistet treue Dienste. Das 17-35er Komi/Tamron würde sich sicher auch top schlagen. Wie auch das 18-70er Kit.... Er will zwar was verkaufen, erklährt es aber sehr gut: http://www.traumflieger.de/desktop/v...troadapter.php LG |
Schön zusammengestellt......nur kann ich die biologische Krittelei nicht lassen. Die "Biene" ist eine Schwebfliege der Gattung Eristalis.
Gruß Ingo |
Zitat:
Gruß, Stuessi |
Gibt's ein Patentrezept, wie man bei Minolta/Sony-Objektiven die Blende in Retrostellung offen hält!?
Oder sind wir auf Fremdobjektive (M42, MD etc.) angewiesen? |
Mit ein wenig Bastelarbeit ;) kannst du einen Objektivdeckel benutzen. Schau mal hier.
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Und wo bekommt man so einen Kupplungsring?
thx KArin edit: ziehe die Frage zurück... (ebay machts möglich :oops:) |
Hallo,
auf der Suche nach einem leichten und für Freihandaufnahmen geeigneten Vorsatzobjektiv bin ich fündig geworden. Das Projektionsobjektiv Elmaron 120mm/2,8 eignet sich optimal. Man erreicht am Minolta 70-210-er die Maßstäbe 0,6:1 bis 1,7:1. Zur Befestigung habe ich aus einem 55mm-Filter das Glas entfernt und den Ring mit einem 2-Komponentenkleber auf das Objektiv geklebt. Den Stutzen habe ich gekürzt und so einen Arbeitsabstand von ca. 8cm erreicht. Zur Beleuchtung kann auch der Kamerablitz eingesetzt werden. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...n_Ofenrohr.jpg Gruß, Stuessi |
Ich habe hier auch ein Beispiel für Objektiv in Retrostellung:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../Blattluse.jpg Gruß HANS |
Zitat:
Du tust Dich sehr viel leichter mit der Blendeneinstellung als bei AF-Objektiven. |
Dann bringe ich meine Kombi, die ich nach Stüssis Anleitung zusammengeschraubt habe, hier auch nochmal unter:
Für mich hat sich als ziemlich brauchbar erwiesen: Basislinse: Minolta AF 35-70/4 ... aus Bestand Kupplungsring 49mm / 49mm ... 9 EUR + 2 EUR Versand bei ebay Helios-44-2 2/58 ... aus Bestand, bei ebay für 12-15 EUR zu bekommen. Das Helios hat eine maximale Blendenöffnung von 2, die sich manuell einstellen läßt. In dieser Kombination arbeite ich beim Minolta mit einer Brennweite von 70mm. Darunter gibt es starke Randabschattungen bis hin zu einer Innenaufnahme des Objektivs bei 35mm. Arbeitsabstand liegt bei ca. 5cm, interner Blitz ist verwendbar. Blitzeinstellung: TTL und SlowSync (Synchronisation auf dem 2.Vorhang) Das Ergebnis: http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../06073077a.jpg (unbeschnitten) hier als Crop: http://blog.uhlig.at/thumbnails/thum...9_06073077.jpg Und so sieht die Makro-Kombi dann aus: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/06163816.jpg Das ganze funktioniert auch am Minolta AF 100-200/4,5, Nur wird es dann Freihand schon sehr sehr schwierig und der interne Blitz hat bei 200mm keine Chance mehr. Hier eines bei 100mm (Freihand): http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6103572-01.jpg und hier eine ca. 3mm große Spinne mit 200mm (mit Stativ): http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6153727-01.jpg LG & herzlichsten Dank für den Tipp, bin sehr glücklich mit dieser Lösung! KArin :D |
Zitat:
das "optimal" muss ich zurücknehmen, denn besser (und leichter) ist das Projektionsobjektiv Colorplan 90mm/2,5 in Kunststofffassung, das ich vorne mit UHUplus mit einem Kupplungsgewinde versehen habe. Retro an einem alten Sigma APO MC 70-210/4,5 befestigt erreiche ich Abbildungsmaßstäbe zwischen 0,8 und 2,3. Beispiel mit NEX-5N bei ABM 2:1 und Blende 8-11, 1. visueller Test mit USAF-1951 Folie: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...oPl2Sig-60.jpg Zur Auswertung dient die Tabelle: http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../USAF-1951.jpg Muster 7.2 bzw.Muster 7.3 können gerade noch aufgelöst werden. Dies entspricht einer Auflösung von etwa 150 Lp/mm. (150 Lp/mm ist ein ausgezeichneter Wert!) 2. Test mit Programm Quick MTF: Dazu habe ich eine Rasiermesserkante bei ABM 2x auf einem Leuchtpult fotografiert und das Bild mit dem Programm ausgewertet. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...reenshot47.jpg MTF 50: 1322 LpH ----> 85 Lp/mm entspr. 6.3 bis 6.4 im 1. Bild MTF 11: 2301 LpH ----> 148 Lp/mm entspr. 7.2 bis 7.3 Diese ausgezeichneten Ergebnisse setzen genaues Fokussieren voraus. Ich habe die besten Werte in Bildmitte von jeweils 10 bis 20 Versuchen ausgewählt. Gruß, Stuessi |
Sehr interessante Sache.
Habe noch ein paar alte Canon Objektive aus der Analogzeit in der Schublade liegen. Werde das ganze bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Gibt es vielleicht noch einen Trick beim fokusieren? Stelle mir das recht schwer vor, da ja bei 2 Objektiven der Fokus eingestellt werden muss. Oder habe ich da einen Denkfehler? Gruß Karson |
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